Sein Schwert traf den Baum, zerschlug ihn. Lichtstrahlen schossen aus dem Stamm, die er in seinen Händen zu einem Lichtball formte. Er machte sich auf den Weg zurück, ging durch den langen Gang der zum Eingangstor des Tempels führte, hörte Ahrimans flüsternde Stimme durch die steinernen Wände zischen. Und mit jedem Schritt den er tat, jedem Schritt dessen Klang durch den Gang hallte, brachte er das Ende näher. Er wusste es war falsch. Er wusste, dass er es nicht tun sollte. Doch er musste es tun. Hier ging es nicht um die Welt oder um Ahriman, nicht um Licht oder Dunkelheit. Hier ging es um Elika. Und auch wenn er es ihr gegenüber nicht zugeben würde, er liebte sie, würde nicht imstande sein ohne sie zu leben. Er erreichte den steinernen Altar vor dem Tempel auf dem Elikas lebloser Körper lag. Er zögerte kurz, denn er wusste sie würde ihn dafür hassen und er wusste, dass es all die Müh und alles was sie erreicht hatten zunichte machen würde. Doch er konnte nicht anders. Dies war die einzig richtige Entscheidung. Andere würden widersprechen. Doch er sah nur diese, seine Seite und war zu blind vor Liebe als dass er die andere hätte sehen oder gar verstehen können. Er nahm den Lichtball, ließ ihn über Elikas toten Körper gleiten, spürte wie das Leben seinen Weg in sie zurückfand.
Sie öffnete die Augen, wusste zuerst nicht, was geschehen war. Doch als sie ihn sah, wie er vor ihr stand mit seinem schuldbewussten Blick, da wusste sie es. Sie richtete sich auf, Tränen in den Augen.
„Warum?", fragte sie.
‚Weil ich dich liebe.', dachte er, ‚Weil ich dich liebe!', doch es blieb ein Gedanke.
Er hob sie vom Altar, trug sie die Stufen des Tempels herunter, durch die Wüste. Und Licht wurde wieder zu Dunkelheit und die Stürme der Finsternis wehten über sie hinweg.
WAS IST SCHON EIN SANDKORN IN DER WÜSTE?
EIN KORN IM STURM?
