Okay! Wie versprochen, es gibt noch mehr und noch ist nicht alles geklärt! Freut mich im Übrigen, dass euch der erst Teil so gut gefallen hat. Dieser wird zwar ein wenig kürzer, aber es lohnt sich. (vorallem der letzte. Es war das aller erste was ich aus dieser Geschichte übersetzt habe snif)

Viel Spaß beim lesen

Drake

ANMERKUNG: Leider habe ich die Autorin bisher noch nicht erreichen können (ihr könnte mir glauben, ich habs wirklich versucht und die letzte Mail ist eben gerade abgeschickt worden), also wird diese Übersetzung (jup, die Geschichte ist NICHT von mir) ersteinmal unautorisiert bleiben, bis ich Antwort bekomme.
Sollte irgendjemand sich daran gestört fühlen oder Kontakt zu der Autorin aufnehmen können, so soll er mir das doch bitte sagen.
Desweiteren:
DIESE GESCHICHTE IST BEREITS VOLLSTÄNDIG ÜBERSETZT UND ABGESCHLOSSEN!!

Die Blitzbriefe II: Innere Angelegenheiten Erster Teil

Michael Thomas war diesen Tag früh zur Arbeit. Er betrat das Büro, setzte sich hin, holte seine Brille heraus und schaute verzweifelt auf den Stapel Papiere der sich auf seinem Tisch ausbreitete. Bevor er sich allerdings auch nur ansatzweise hineinarbeiten konnte, klopfte es an der Tür und sein Assistent Franz Hobbes steckte seinen Kopf durch den Spalt. Michael schaute auf.

„Ja Franz? Was ist?"

"Entschuldigen sie die Störung", meinte Franz. "Aber ich wusste nicht ob sie sich erinnern- das Sie einen frühen Termin mit… Miss Rena Hepburg haben? Sie ist in der Gesellschaftlichen Harry Potter Gedenkbehörde und sie wartet an der Rezeption. Soll ich sie reinlassen?"

Michael nahm seine Brille ab und kratzte sich die Stirn. Nicht Hepburg. Nicht heute und schon gar nicht so früh am Morgen. „Ja Franz, mach das bitte.", murmelte er.

Ein paar Minuten später, war Hepburg im Büro. Michael pflasterte sich ein glücklich-Sie-zu-sehen Lächeln aufs Gesicht. Er bemerkte sofort dass die Frau immer noch diesen unglücklichen Haarschnitt wie beim letzten Mal als er das Vergnügen ihrer Gesellschaft hatte.

„Miss Hepburg.", sagte er warm. „Erfreut sie wiederzusehen. Möchten sie sich nicht setzen?"

Hepburg setzte sich behutsam auf den angebotenen Stuhl, sich dabei verächtlich in dem unordentlichen Büro umsehend. Sie presste ihre viereckige Geldbörse fest an die Brust, als ob sie Angst hatte jemand würde sie ihr jeden Moment entreißen.

„Wie kann ich ihnen heute helfen?", fuhr Michael fort.

Rena kam gleich auf den Punkt. „Ich gehe davon aus sie haben von einer Autorin namens Iris Henderson gehört?", fragte sie ihn.

Michael lehnte sich in seinem Stuhl zurück und faltete die Hände. „Das habe ich.", antwortete er. „Alan Hendersons Tochter. Ziemlich jung, aber sie bereits viele Bücher geschrieben. Bekannt bei der Öffentlichkeit. Die Bücher sind sogar ziemlich gut. Ich habe ebenso gehört dass sie häufig mit einem Jungen Mann aus dem Büro gesehen wurde – Roy Deayton. Es wird interessant zu sehen was die Zukunft ihr bringt."
Miss Hepburg zitterte vor angespannten Emotionen. "Ich weiß bereits was sie als nächstes tut.", sagte sie leidenschaftlich.

„Wirklich?", fragte Michael. „Irgendetwas von Interesse?"

„Sie investierte wer die Blitzbriefe geschrieben hat."

„Wirklich. Das ist anspruchsvoll von ihr. Ich wundere mich ob sie schon weiter gekommen ist. Ich werde wohl Roy fragen müssen…"
Rena fuhr dazwischen. "Sie glaubt sie wäre weitergekommen, Mr. Thomas! Das versuche ich Ihnen zu sagen! Sie hat das Meiste schon geschrieben- und sie muss korrigiert werden! Sie macht einige… abscheuliche, lächerliche Behauptungen! Ich dachte sofort dass sie mit ihr darüber sprechen könnten… leise, unter der Hand, Sie wissen- bevor sie überhaupt darüber nachdenkt diesen Unsinn zu veröffentlichen. Ich dachte sie würde Ihnen vielleicht zuhören- als Vorsitzender von Antikenartefakten."

„Richtig.", erwiderte Michael langsam. „Und er- was genau sind diese Behauptungen, wenn Sie mir das sagen könnten…?"

„Es ist widerlich!"

„Nichts desto trotz, Miss Hepburg- Wenn die Behauptungen anfechten soll, muss ich wissen…"

Rena sank auf den Stuhl zurück. „Sie sagt das- das Harry Potter ein…", jetzt lehnte sie sich zu Michael und flüsterte widerstrebend. „Homosexueller war."

„Ah.", sagte Michael. Nach einer Minute fügte er hinzu. „Wie interessant…"

„Wir müssen hierbei zusammenhalten, Mr. Thomas!", rief Rena aus. „Wir, die alte Generation, müssen vereint eine Front bilden! Sie wissen ich bin ein Mitglied der Gesellschaftlichen Harry Potter Gedenkbehörde - und wir sind verpflichtet zuerkennen wer Harry Potter wirklich war- ein richtiger Held! Ich möchte seinen Namen nicht beschmutzt haben!"

„Nun, hat Miss Henderson einen Beweis für ihre Behauptung?", fragte Michael langsam.

„Scheinbar.", erwiderte Rena und sah dabei nicht zufrieden aus. „Wie auch immer, ich bin sicher es ist alles verfälscht…"

„Gut, Miss Hepburg- Ich bin nicht wirklich sicher was sie wollen das ich tue- Ich kann sie nicht wirklich davon abhalten das Buch zu veröffentlichen…"

„Aber sie müssen.", sagte Rena mit Nachdruck. „oder ich werde jemand anderen finden der es machen wird." Sie stand auf. „Mir ist die Sache todernst, Mr. Thomas. Wir sind bereit alles zu tun, koste es was es wolle. Ich vertraue darauf dass sie mit dem Mädchen spreche. Einen guten Tag noch."

Damit schwebte Miss Rena Hepburg aus der Tür.


Diesen Morgen stand Roy Deayton sehr, sehr leise auf. Unverzüglich stieß er sich den Zeh an einem auf dem Boden liegenden Buch und verbrachte die nächsten paar Minuten damit herumzuhüpfen, lautlos fluchend. Dann, bedeckt mit Boxershorts und Unterhemd, öffnete er die Tür des Raumes und humpelte so leise er konnte in das Badezimmer. Gerade als er es erreicht hatte, öffnete es sich von selbst und Will Self sprang heraus, stieß Brust an Brust mit ihm zusammen.

„Oh.", sagte Will und schien dabei überhaupt nicht überrascht ihn zusehen, sondern schaute ihn sogar von oben bis unten an. „Du bist also hier geblieben."

Roy lief sofort rot an. „Nun, Um…", brachte er heraus.

Will verdrehte die Augen. „Um Gottes Willen, ich bin nicht ihre Mutter.", erwiderte er. „Und du brauchst auch nicht so beschämt dreinzuschauen. Ich bin nicht sicher ob es dir irgendjemand gesagt hat Roy, aber es ist sogar ziemlich natürlich. Ich weiß mit Sicherheit das eine bestimme junge Frau gänzlich unverständlich beschämt ist über die ganze Idee von S-E-X aber du musst das nicht. Ich wette das sie dir gesagt hat dass ich dich endlos fragen und komplett demütigend würde, oder?"

„Er…" Royal konnte das nicht wirklich abstreiten.

Will verdrehte die Augen. „Es ist hart zu glauben, dass sie wirklich 24 ist.", meinte er. „Sie ist total lächerlich. Und ich werde dich nicht total demütigen, versprochen. Komm, hilf mir Frühstück zu machen.

Zehn Minuten später kam Iris aus dem Schlafzimmer, nur um einen schuldbewusst dreinschauenden Roy, eine Tasse Tee in der Hand, am Tisch sitzen zu sehen. Will war gerade dabei ein Durcheinander aus Schinken, Eiern und Würstchen in Brot zu braten.

„Oh, schau mich nicht so an, Irie.", meinte Will „Warum setzt du dich nicht hin? Ich bin mir sicher ihr seit beide völlig am verhungern."

Iris funkelte ihn an.


„Roy." Michael Thomas steckte seinen Kopf aus seinem Büro und nickte dem Jüngsten Mitglied seines Teams zu. „Ich würde gerne mit dir sprechen, bitte."

Roy zuckte bei der Stimme seines Vorgesetzten zusammen, verstreute dabei Papier auf dem Flur. Schnell stand er auf, stieß dabei seine Tasse in den Abfalleimer.

Michael machte sich eine gedankliche Notiz alles Zerbrechliche so schnell wie möglich aus seinem Büro zu beseitigen.

„Ich hatte Miss Hepburg heute Morgen im Büro, bevor sie gekommen sind.", sagte Michael als Roy sich hinsetzte. Bei Roys verwirrtem Gesichtsausdruck, erklärte er. "Sie ist ein ziemlich berühmtes Mitglied der Harry Potter Gedenk Gesellschaft."

„Oh, ja.", erwiderte Roy verstehend. „Meine Mutter spendet Ihnen."

„Richtig.", nickte Michael. „Nun, sie regte sich ziemlich auf. Über Iris Henderson und dieses Buch das sie angeblich schreibt."

Roy sah ein wenig alarmiert auf. „Aber niemand ist berechtigt das jetzt schon zu wissen- Iris hat es noch nicht mal fertig.", rief er aus.

„Nun, du kennst die Leute.", grinste Michael leicht. „Sie haben ihre Mittel und Wege Dinge herauszufinden. Miss Hepburg wollte sogar das ich mit ihr spreche und als ihr erklärte ich könnte es nicht war sie nicht sehr glücklich. Ich weiß das du dich in der letzten Zeit häufig mit Miss Henderson getroffen hast…"

Roy wurde rot und Michael unterdrückte ein Lächeln.

„… da habe ich mir gedacht ich warne dich."

„Danke, Sir.", erwiderte Roy ziemlich schüchtern. „Ich... ich treffe sie zum Essen und werde es sie wissen lassen." Er stand auf.

„Und Roy.", fügte Michael hinzu. „Lass sie eine Kopie für mich unterschreiben, wenn sie es veröffentlicht. Es hört sich nach einem fantastischen Werk an."

„Was ich gerne wissen möchte", sagte Iris als sie das Ratsgebäude entlangliefen. „Ist wie sie überhaupt etwas herausgefunden hat."

„Ich auch.", erwiderte Roy. „Es ist schon ziemlich seltsam…"

„Iris!", rief plötzlich eine dritte Stimme.

„Dad!", antwortete Iris schnell und schaute sich um. Ihr Vater, Alan Henderson, kam ihnen mit einem Lächeln im Gesicht entgegen. „Was machst du denn hier?"

„Ich war gerade hier um Daniel Partridge zu fragen ob er nicht mit mir essen möchte aber er ist ziemlich beschäftigt.", antwortete Alan, gestikulierte dabei in Richtung Ausländisches Komitee. Dann schaute er zu Roy, welcher nervös lächelnd, sich ziemlich gerade und groß gemacht hatte.

„Ich glaube nicht dass wir schon miteinander bekannt gemacht worden sind.", fügte Alan hinzu. Er war groß mit schütterem Haar, eine hübschen Gesicht und denselben dunkelblauen Augen wie seine Tochter.

„Dad, 'Tschuldige. Das ist Royal Deayton.", sagte Iris als die beiden Männer sich die Hand gaben. „Roy, dies ist mein Vater, Alan."

„Sehr erfreut Ihre Bekanntschaft zu machen, Sir.", erwiderte Roy lächerlich formell und schüttelte Mr. Hendersons Hand ein wenig zu enthusiastisch.

Alan schaute Roy an, seine Augen funkelten. Iris entspannte sich. Es war ziemlich offensichtlich, das Alan sofort bemerkt hatte das Roy kein böser Junge aus der Hölle war der seine Tochter in den Ruin treiben würde.

„Schau nicht so besorgt drein Roy.", sagte er. „Du siehst aus als würdest du gleich den Rat gegenübertreten. Ich weiß nicht was Iris dir über mich erzählt hat…"

„Oh!", rief Roy rot anlaufend aus. „Nichts, ernsthaft Mr. Henderson…"

„…aber sie hätte dir sagen sollen.", fuhr Alan schonungslos fort. "das ihre Mutter die jenige ist vor der sie sich in Acht nehmen sollten. Ich meine, der finstere Blick dieser Frau alleine…."

Roys nervöses Lächeln fror gründlich ein. Er schien nicht nur unschlüssig ob Mr. Henderson scherzte, sondern auch darüber in was er hier geraten war.

„Dad!", knurrte Iris.

„Nun, was machst du Roy?", fragte Mr. Henderson, als hätte er seine Tochter gar nicht gehört.

„Ich arbeite im Büro für Antike Artefakte…"

„Ah, ja natürlich! Dein Gesicht kam mir gleich bekannt vor. Es tut mir Leid- mein Gedächtnis ist nicht mehr das was es einmal war. Du warst in der Zeitung mit Iris vor ein paar Monaten. Ihre Mutter war so stolz. Sie rahmte sogar den Artikel ein. Ich selbst arbeite Intern. Ziemlich langweilig. Du hast doch nichts dagegen, wenn ich euch beim Essen Gesellschaft leiste, oder?"

„Oh, nein!", erwiderte der arme Roy, noch nervöser als zuvor. „Natürlich nicht."

Die Drei liefen den Weg durch das Transportorium und fanden die Winkelgasse, geschäftig,

betriebsam und warm in der frühen Abendsonne. Sie schlenderten die Straße hinunter, redeten darüber was sie essen wollten, als eine Stimme ihre Unterhaltung unterbrach.

„Sind Sie Iris Henderson?"

„Ja, das bin ich.", erwiderte Iris, sich umschauend. Eine Frau stand ihr gegenüber und musterte sie wütend. Sie hatte sehr lange Haare und eine übergroße Handtasche.

„Das dachte ich mir.", sagte sie. „Ich habe Sie von einem Buchrücken erkannt. Nicht das ich diesen Schrott den Sie schreiben jemals kaufen würde!"

„Er…", erwiderte Iris.

„Ich bin Rena Hepburg.", fuhr die Frau fort, stellte sich dabei auf und streckte die Brust heraus.

„Ahh.", sagte Iris verstehend. Jetzt verstand sie eine ganze Menge mehr.

„Ich habe alles über sie gehört, Henderson!", fuhr Hepburg fort, ihre Stimme stieg an. „Ich weiß was sie vorhaben! Und ich werde sie davon abhalten!"

„Komm Iris.", murmelte Roy und zupfte an ihrem Ärmel. „Lass uns gehen."

„Nicht bevor sie nicht gehört hat was ich zu sagen haben!", schrie Hepburg. „Wie können Sie es wagen solch widerliche Lügen über so einen großen Mann zu erzählen! Und wie können sie es wagen sie zu schreiben!"

„Um fair zu sein, Madam." Ging Alan Henderson dazwischen. „Es sind keine Lügen solange sie nicht widerlegt worden sind."

„Ich möchte so einen Unsinn nicht hören!", schrie Hepburg. Absolut jeder starrte sie mittlerweile an.

„Nun, ich werde nicht mehr lange so einen Unsinn hören müssen.", brauste Iris auf. „Bald wird es jeder lesen können und ich werde ihnen eine verdammte Freikopie schicken!"

SMACK!

Iris hob eine Hand an ihre schmerzende Wange ihr Mund vor Überraschung offen. Sie konnte nicht glauben, dass sie gerade eben geschlagen worden war, schon gar nicht von so einer alten Hexe! Roy hielt mittlerweile Hepburg fest, welche versuchte ihm mit der Handtasche auf den Kopf zu schlagen. Und da die Handtasche ziemlich groß war, war sie dabei ziemlich erfolgreich.

Auf Roys Gesicht war ein Ausdruck ziemlichen Schmerzes.

„Oh um Potters Willen.", schnappte Alan. Er schwang seine Zauberhand in Richtung Hepburg. Es musste ein Unbeweglichkeitszauber gewesen sein, denn sie fror auf der Stelle ein, die Augen zu wütenden Schlitzen verengt. Roy ging einige Schritte von ihr weg, ziemlich dankbar aussehend.

„Da.", sagte Alan. „Das wird Sie ruhig halten. Wie können sie es wagen meine Tochter zu schlagen!"

„Und Sie werden sehen", starrte Iris wütend, sich die Wange reibend. „Die Blitzbriefe lügen nicht!"

„OW.", murmelte sie, als sie schell von der eingefrorenen Frau davongingen. „Das tut ziemlich weh."

„Es ist so interessant dass du original Kopien der Blitzbriefe bekommen wirst, Iris!", sagte Alan, als sie sicher am Mittagessen waren. Iris wusste, er war schon immer an Historischen Subjekten interessiert gewesen.

„Nun, ich bin sicher dass du sie auch sehen könntest, wenn du morgen Nachmittag mit mir zum Hogarth Museum kommst.", erwiderte Iris. „Wir beide, Roy und ich machen dort unsere Nachforschungen- sie würden dich wahrscheinlich rein lassen. Sie sind sogar fast schon an mich gewöhnt und ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich denke sie haben mir sogar schon fast den Artikel in der Zeitung verziehen."

„Exzellent.", grinste Alan, seine Augen leuchteten.


Am nächsten Nachmittag, treffen Iris und Roy Alan in der Eingangshalle des Hogarth Museums. Alan sah ziemlich aufgeregt aus; er strahlte, kämmte den Rest der Haare die er noch hatte vorsichtig zurück und hatte seine beste Krawatte angelegt.

„Guten Tag.", rief Iris dem Kobold an seinem Schreibtisch zu. „Nur ich wieder. Wie immer. Sie haben mich sicherlich schon satt!" Sie lächelte hoffnungsvoll und siegreich.

Der Kobold sah nicht amüsiert aus. Iris wechselte schnell das Lächeln in ein würgendes Husten.

„Er, ich habe die Ansicht der Blitzbriefe für heute gebucht. Bitte. Ich würde auch gerne meinen äh- Kollegen, Alan Henderson, mitnehmen."

Der Kobold sah sie misstrauisch an, genauso wie er es jedes Mal in den letzten vier Monaten getan hatte.

Alan und Roy zappelten.

„Es tut mir Leid das ist nicht möglich, Miss.", erwiderte der Kobold. „Die Blitzbriefe wurden…verlegt."

„Verlegt!", keuchte Iris. „Aber- Es sind die Blitzbriefe!! Wie in aller Welt konnten sie verlegt werden?"

„Das ist was wir versuchen zu ermitteln.", antwortete ihr der Kobold, auf trockenen Art und Weise.
„Haben Sie die Abteilung für Antike Artefakte benachrichtigt?", warf Roy ein. „Oder das Kriminalamt?"

Der Kobold schaute ihn säuerlich an. „Noch nicht.", sagte er. „Wir hoffen sie wurden lediglich verkehrt abgelegt."

Iris vergas dass sie mit einem Kobold sprach. „Das sind die Blitzbriefe!", schrie sie wütend. „Sie hätten sofort jemandem Bescheitgeben sollen!"

„Wenn wir sicher sind dass sie sich nicht im Gebäude befinden…"

„Oh um Potters willen.", schnappte Iris. Sie streckte die Hand über dem Tisch aus und griff nach dem Besucherbuch des Museums. „Mal sehen wer kürzlich hier war, dass ist ein Anfang…"

Ihre Augen blieben sofort an einem Namen, vom letzten Nachmittag, hängen,.

3, 45 nachmittags: Miss Rena Hepburg. 46, Woodyates Court.

„Oh! Diese schreckliche Frau!", hisste Iris. „Sie wusste dass wenn ich nicht die Originalbriefe habe um meine Nachforschungen zu unterstützen, dass es überhaupt keinen Beweis gibt! Sie versucht mich in Verruf zu bringen und sie war noch nicht mal schlau genug ihre Spuren zu verwischen! Wir werden gleich zu ihr gehen!"

„Iris, vielleicht sollten wir einen Moment warten.", meinte Alan. „Jemanden von Büro anrufen, wie es geplant war. Wir können nicht dort reingehen…"

„Wir mussten, Mr. Henderson!", rief Roy. „Jeder Moment den wir vergeuden ist ein Moment mehr in dem sie die Blitzbriefe zerstören kann!"

Beide rannten aus dem Museum, Alan direkt auf ihren Fersen.

„Benachrichtigen sie das Komitee!", rief Iris dem Kobold über die Schulter zu. „Benachrichtigen sie alle Abteilungen. Benachrichtigen sie jeden!"


Nachdem sie sich eilig eine Karte angeschaut hatten, apparierten alle drei außerhalb Woodyates Court. Iris sah zur Nummer 46 hinauf, die Augen zusammengekniffen. Dann lief sie die Stufen nach oben, darauf bedacht die Tür einzuschlagen.

Aber diese war bereits halb offen.

„Hepburg?", rief Iris, die Tür aufschwingend. „Ich muss mit ihnen sprechen!"

Plötzlich keuchte sie auf und machte einen Schritt zurück.

Dort war ein Körper auf dem Flur und Iris würde das Haar überall wieder erkennen.

Es war Rena Hepburg.