Kapitel 1: Böses Erwachen
***Braut bezeichnet eine verlobte Frau bis zum Tage nach der Hochzeit.***
Was ist letzte Nacht passiert?
Egal wie sehr ich mich auch anstrenge. Es will mir nicht gelingen mich zu erinnern.
„Auch schon wach?"
Die Stimme kenne ich doch. Ich wende den Kopf in die Richtung aus der die Stimme kommt und erschauere.
„Crowley."
Misstrauisch sehe ich ihn an. Was tut er hier? Crowley schmunzelt leicht.
„Du hast keine Ahnung was los ist", stellt er fest.
„Natürlich weiß ich was los ist!", zische ich aufgebracht und Crowley lacht.
„Nein, hast du nicht."
Zähneknirschend muss ich mir eingestehen, dass er recht hat. Verdammter Bastard!
Crowley schnaubt amüsiert. Ich werfe ihm einen finsteren Blick so, doch der beeindruckt ihn natürlich nicht.
„Also?", frage ich ihn gereizt, „was ist letzte Nacht passiert?!"
Corwley grinst voller Vorfreude, was mir zugegeben nicht so recht geheuer ist und mich verunsichert.
Er kommt etwas auf mich zu und bleibt direkt auf mir stehen. Ich muss zu ihm aufsehen, da ich immer noch auf dem Bett sitze.
„Gestern Nacht, habe ich dich zu meiner Braut gemacht", sagt er und ich starre ihn fassungslos an.
„WAS?!"
„Willkommen in der Hölle, Honey."
„Willst du mich verarschen?", herrsche ich ihn an und stehe nun doch auf. Er tritt einen Schritt zurück.
„Nein", sagt er schlicht. „Letzte Nacht hast du dich mir mit Leib", er lässt dabei lüstern seinen Blick über meinen Körper wandern und lächelt dann leicht, „und Seele verschrieben."
Irritiert sehe ich an mir hinab und muss feststellen, dass ich Nackt bin. Schnell bedecke ich mich mit der Bettdecke.
Crowley quittiert mein Verhalten mit einem schnauben und teilt mir mit, dass es nichts geben, was er an mir noch nicht gesehen hätte. Ich beschließe diesen Kommentar zu ignorieren.
„Du lügst", werfe ich ihm vor und sehe mich im Zimmer um.
Wo zum Teufel bin ich hier?
„Wie ich schon sagte: du bist in der Hölle", antwortet Crowley ruhig auf meine unausgesprochene Frage. Fassungslos sehe ich ihn an. Konnte dieser Bastard jetzt etwa schon Gedankenlesen?
Ich sehe Crowley schmunzeln, jedoch sagt er nichts, was meinen Verdacht bestätigt. Er betrachtet mich stumm.
„Du meinst das ernst?"
Crowley deutet ein Kopfnicken an. Ich schüttele den Kopf. „Ich würde niemals einen Deal mit dir eingehen! NIEMALS, hörst du?!"
Crowley sieht mich skeptisch an. Gut, niemals stimmt nicht so ganz. Nicht wenn es um Sam ging… für Sam war ich zu allem bereit, das wusste ich. Und ich hatte so eine Ahnung, dass Crowley das auch wusste.
Ich fluche leise vor mich hin. Crowley wartet bis ich mich wieder beruhigt habe. Warum bleibt er so ruhig?! Ach ja, richtig, das Ganze ist ja auf seinen Mist gewachsen und zu seinem Vorteil!
„Also, was für einen Deal haben wir?", frage ich ihn dann schließlich. Ich würde nicht sowieso nicht drum herum kommen.
„Wir haben keinen Deal."
„Du hast doch gerade-", entgegne ich verwirrt, doch er lässt mich nicht zu Ende reden.
„Du hast angenommen, wir hätten einen Deal. Ich selbst habe nie etwas von einem Deal gesagt", meint Crowley und wendet sich von mir ab. Ich koche vor Wut.
„Du hast gesagt, ich wäre nun deine Bitch!", mache ich meinem Ärger Luft.
„Dean", meint Crowley tadelnd, „Manchmal kannst du so unromantisch sein! Zwischen Braut und Bitch gibt es einen entscheidenden Unterschied!"
Entgeistert starre ich ihn an. Braut? BRAUT?! Hat er sie noch alle? Ich war bestimmt nicht seine Braut!
Crowley dreht sich wieder zu mir um, in der Hand hält er nun ein Glas Scotch.
„Und was heißt das nun für mich?", fahre ich ihn ungehalten an.
„Was heißt es wohl, wenn der Mann sich eine Frau nimmt?", fragt mich Crowley und grinst mich süffisant an.
„Ich bin keine FRAU! Und erst recht nicht DEINE!", schimpfe ich. Doch leider bin ich mir da nicht mehr so sicher. Immerhin habe ich keine Ahnung, was gestern Nacht passiert ist.
„Stimmt", räumt Crowley grinsend ein, „du bist meine Verlobte."
Ich will darüber nicht nachdenken.
„Was. Heißt. Es?", zische ich und sehe Crowley wutentbrannt an. Kann der nicht einmal Klartext reden?!
„Wir sind verbunden. Naja, du bist an mich gebunden. Zweiter in der Rangordnung, mir unterlegen, von mir abhängig, mir verfallen… du weißt schon. Aber das ist Kleinkram", erklärt Crowley schulterzuckend.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich verhört habe. Von Crowley abhängig? Ihm unterlegen? An IHN gebunden?! IHM VERFALLEN?!
Mir wird übel bei dem Gedanken daran, dass er recht haben könnte.
„So schlimm ist es nicht", sagt er, doch ich kann ihm nicht glauben. Ich starre vor mich hin und versinke in trüben Gedanken. Wie konnte das nur passieren?
…
„Dean."
Ich sehe auf und direkt vor mir steht Crowley. Ich hab gar nicht bemerkt, wie er zu mir gekommen ist.
„Denk nicht so viel darüber nach. Es wird dir nichts bringen", erklärt er und stellt das Glas auf den Nachttisch.
„Ich werden einen Weg hier raus suchen", erkläre ich entschieden und wir wissen beide, wovon ich rede. Von dieser… „Verlobung" oder was das auch ist…
Crowley lächelt mich überheblich an. „Natürlich wirst du das. Du und dein Bruder… ihr könnt es nicht lassen…"
Es scheint ihn überhaupt nicht zu stören.
Er kommt auf mich zu und ist mir auf einmal so nah. Ich sehe wie er eine Hand hebt und mir mit sanfter Gewalt die Decke, die ich um meinen Körper gewickelt habe, wegnimmt.
Ich weiß nicht, warum ich das nicht verhindere. Ich lasse es einfach zu.
„Was machst du da?", frage ich und kann nicht verhindern, dass meine Stimme leicht zittert. Verdammt, das hier ist CROWLEY! Ein Dämon! Ein Arschloch und ein verdammter Lügner!
„Ich nehme mir, was mir gehört", verkündet er und drückt mich aufs Bett. Meine Knie geben nach. Er folgt mir keine Sekunde später und lässt sich auf meine nackten Körper nieder.
Ich schlucke. Mein Mund ist ganz trocken. Ich lecke mir über die Lippen. Ich bin nervös. Und zu meiner Schande bemerke ich, dass ich bereits erregt bin. Ich bin fassungslos, wie mein Körper auf Crowley reagiert. Als wüsste er, dass ich nun zu ihm gehöre. Nein! Ich würde niemals zu Crowley gehören! Und doch bin ich erregt. Dabei hat er noch nichts gemacht.
Crowley drückt mich hinunter und nun liege ich auf dem Bett. Er folgt mir nach und hält kurz bevor seine Lippen die meinen berühren können nochmal inne.
„Du gehörst mir schon, Winchester."
Dann küsst er mich. Jeder Zweifel, jeder Gedanke ist sofort aus meinem Kopf verbannt. Da ist nichts mehr. Nur Crowley.
Ich schließe die Augen und ich weiß er hat recht: Ich gehöre ihm.
Ich öffne den Mund und keine Sekunde später nutzt Crowley die Gelegenheit und erkundet meine Mundhöhle. Und ich gebe mich ihm hin. Es ist seltsam einen Mann zu küssen. Es fühlt sich so anders an, als bei einer Frau…
Ich fühle Crowleys Hände auf meinem Körper, gefolgt von seinen Lippen. Er knabbert an meinem Ohrläppchen und arbeitet sich runter, bedeckt meinen Körper mit Küssen. Er kommt bei meinen Brustwarzen an und widmet sich ihnen mit besonderer Aufmerksamkeit. Er leckt und saugt an ihnen, er dreht sie zwischen seinen Fingern und ich bin ihm verfallen.
Dann küsst er sich weiter hinunter, lässt meine Erregung jedoch unberührt und gleitet mit seiner Hand meine Schenkel entlang.
Ich drücke mich der Hand entgegen. Ich will, dass er mich endlich berührt! Noch eine Weile lässt er mich zappeln, dann tut er das, was ich am wenigsten erwartet hätte: er nimmt mich in den Mund. Ich stöhne laut auf und sehe auf ihn herab.
Was ich sehe erregt mich noch mehr. Crowley sieht zu mir auf, während er mich mit seinem Mund verwöhnt. Und er ist gut. Er ist besser als gut. Er ist besser als jede, die ich je hatte.
Ich winde mich auf den Lacken und möchte so viel mehr. Der Gedanke, wer mich da verwöhnt turnt mich an.
Er ist der König der Hölle…
Er verwöhnt mich eine Weile lang. Ich stöhne und keuche vor mich hin. Ich weiß, dass ich gleich kommen werde. Gleich bin ich soweit. Und ich möchte so gerne kommen. Doch kurz bevor ich komme, lässt er einfach von mir ab.
„Nein!", rufe ich frustriert aus und höre Crowley leise lachen. Doch es ist mir egal.
„Keine Sorge", sagt er und kommt zu mir hoch, nur um mir einen kurzen Kuss zu geben, „du kommst noch früh genug."
Ein schauer läuft mir bei diesem Satz über den Rücken und ich ziehe ihn zu mir heran, um ihn zu küssen. Ich fordere einen richtigen Kuss und er kommt meiner Forderung nach.
Blind zerre ich sein Hemd aus seiner Hose und streife ihm sein Jackett über die Schultern. Wieder höre ich ihn lachen. Mir ist klar, dass ich mich total irre verhalte. Doch er ist mir überlegen. Ich bin ihm verfallen.
Ich öffne meine Augen wieder und sehe Crowley an. Er ist über mir und lockert seine Krawatte. Nun hängt sie ihm nur noch lose um den Hals, dann streift er sie ab. Ich versuche sein Hemd zu öffnen, doch es gelingt mir nicht so recht. Crowley kommt mir zu Hilfe und nimmt mir diese Aufgabe ab. Schließlich hat er nur noch seine Hose an.
Ich ziehe ihn wieder zu mir heran und fordere den nächsten Kuss. Ich verhalte mich erbärmlich. Ich bin mir sicher, dass er das weiß. Ich bin mir sicher, dass er das genießt.
Doch ich will ihn spüren. Er ist noch viel zu weit weg, obwohl er mir so nah ist.
Ich liebe es Crowley zu küssen. Und er kann so gut küssen. Was nicht verwunderlich ist, immerhin ist er ein Kreuzungsdämon. Küsse sind sein Spezialgebiet.
Wieder fühle ich seine Hände auf meinem Körper. Ich nestel an seiner Hose und versuche sie zu öffnen, muss jedoch von ihr ablassen, als seine Hand bei meinem Schritt ankommt und mich berührt. Ich stöhne auf und schließe die Augen. Eine Weile kann ich nicht mehr tun, als da zu liegen, zu stöhnen und mich von ihm verwöhnen zu lassen. Doch dann erinnere ich mich daran, dass er immer noch seine Hose an hat. Ich will ihn endlich auf mir spüren… nackt.
Ich bin mir sicher, dass er meine Gedanken lesen kann. Denn kaum habe ich das gedacht, lässt er von mir ab und zieht sich ganz aus. Nackt sitzt er nun auf dem Bett, nackt sieht er mich an, nackt ist er über mir und nackt wie er ist, küsst er mich.
Er sieht gut aus. Besser als ich es erwartet hätte. Doch weiter kann ich nicht darüber nachdenken. Er lässt mich nicht. Er drückt seinen Körper gegen den meinen und als sich unsere Glieder berühren, stöhnen wir beide. Mit Genugtuung stelle ich fest, dass auch ihn das Ganze nicht kalt gelassen hat. Gut. Mit meiner Hand taste ich nach seinem Glied, möchte ihn ebenfalls verwöhnen, doch er fängt meine Hand ab.
„Die Aufgabe des Königs ist es dafür zu sorgen, dass es seiner Braut gut geht. Die der Braut, dass ihr König ihr genügt."
Ich muss nicht in Crowleys Gesicht sehen, um zu wissen, dass er grinst. Er weiß, wie sehr es mich ärgert, wenn er mich seine Braut nennt. Doch seine Worte kann ich nicht erfassen. Es ist mir auch nicht wichtig.
Wieder küsst er mich und ich erwidere den Kuss nur allzu gerne, vertiefe ihn sogar. Dann spüre ich seine Hand wie sie mich berührt. Er spreizt meine Beine, löst unseren Kuss und sein Kopf taucht ab. Er küsst und saugt und leckt. Er nimmt mich in den Mund. Ich genieße diese süße Qual. Er ist so gut in dem was er macht.
Dann lässt er wieder von mir ab und plötzlich spüre ich seine Zunge an meinem Anus. Sie stupst immer wieder gegen meine Öffnung, befeuchtet sie.
Irgendwo in mir ist mir bewusst, dass ich Angst haben sollte. Doch dazu bin ich nicht fähig, wenn Crowley mir so nah ist.
„Dreh dich um", raunt Crowley mir plötzlich zu und ich gehorche ihm. Seine Stimme klingt so tief und erregt.
Nun liege ich auf dem Bauch, halte meinen Hintern in die Luft, Crowley entgegen und zittere vor Erregung.
Ich spüre wie er meine Pobacken auseinander zieht und mit seiner Zunge gegen meinen Anus stupst, mit ihr meine, vor Erwartung zuckende, Rosette umkreist, ehe er dann eintaucht.
Ich stöhne. Eine Weile lang treibt er dieses Spiel mit mir. Rein… und wieder raus. Und wieder von vorne. Dann fühle ich wie seine Zunge durch etwas anderes ersetzt wird, seinem Finger. Er dringt in mich ein und beginnt damit mich zu weiten. Es fühlt sich seltsam an, so ungewohnt. Aber es dauert nicht lange, dann habe ich mich daran gewöhnt und dränge mich begierig seinem Finger entgegen. Mein stöhnen und keuchen erfüllt den Raum.
Dann spüre ich wie er einen zweiten Finger hinzu nimmt und mich weiter reizt. Er spreizt die Finger und findet in mir jenen Punkt, der mich vor Erregung laut aufschreien lässt. Ich weiß er genießt es, dass ich ihm so unterlegen bin. Doch inzwischen ist auch er viel zu erregt, um mich damit aufzuziehen. Ich bemerke fast gar nicht, wie er den dritten Finger hinzu nimmt. Wieder und wieder trifft er diesen Punkt in mir, der mich fast kommen lässt.
Ich wünsche mir, dass er nie aufhören wird. Doch er hört auf. Einfach so. Er entzieht mir seine Finger und ich stöhne frustriert auf. Wieso jetzt? Kann der Bastard nicht einmal das tun, was man von ihm verlangt?
Crowley lacht leise und klingt äußerst amüsiert. Verdammt! Er kann definitiv meine Gedanken lesen! Dieser verdammte Bastard!
Ich fühle etwas Kaltes an meinem Hintern. Großzügig verteilt Crowley die Gleitcreme auf meinem Anus und auch auf seinem Glied, wie ich hoffe. Ich zittere. Noch immer liege ich vorn übergebeugt da. Ich bin ihm schutzlos ausgeliefert. Mir ist etwas mulmig zu Mute, nun, wo es soweit ist. Ich kann nicht leugnen, dass ich Angst habe. Ich fühle Crowleys Hand auf meinem Rücken, wie er beruhigend darüber streicht und es beruhigt mich tatsächlich.
Dann greift seine Hand in meinen Nacken und hält mich dort, wie ein Tier, damit es sich nicht rührt und sich einem unterwirft. Und ich rühre mich nicht. Die Geste hat etwas Beruhigendes, Sicheres an sich… und zur gleichen Zeit erkenne ich die Demütigung darin.
Ich fühle wie sein Glied gegen meinen Eingang drückt und sich langsam, Stück für Stück in mich schiebt. Ich kneife die Augen zusammen und keuche überrascht und schmerzerfüllt auf. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so weh tun würde. Crowley hält inne, er lässt mir Zeit mich an ihn zu gewöhnen, ehe er sich weiter in mich schiebt. Immer wenn es mir zu viel wird, hält er inne. Ich blinzele die Tränen weg, die sich in meinen Augen gebildet haben. Ich werde nicht weinen!
Schließlich ist er ganz in mir drin. Ich ziehe scharf die Luft ein. Es tut immer noch weh. Ich wünsche mir, dass er aus mir verschwindet. Vorhin wollte ich ihm noch so nahe sein. Doch jetzt nicht mehr.
Crowley hält mich mit der einen Hand immer noch fest im Griff, die andere streicht beruhigend über meinen Rücken. Ich bin erschüttert, als ich feststelle, dass es tatsächlich funktioniert. Ich entspanne mich langsam.
Er zittert vor Erregung. Der König der Hölle ist in mir und kann es kaum erwarten mich zu nehmen, endlich anzufangen.
Und dann fängt er an. Er bewegt sich in mir und ich kann nicht anders als zu stöhnen. Vergessen ist der Schmerz. Da ist nur er: Crowley.
Immer wieder stößt er in mich, zieht sich fast gänzlich aus mir zurück und stößt dann wieder mit kraft in mich hinein. Ich schreie vor Lust. Wieder trifft er diesen Punkt in mir. Er trifft ihn wieder und wieder und wieder. Ich schreie meine Lust hinaus.
Ich möchte, dass er mich berührt. Ich möchte, dass er mein Glied in die Hand nimmt und mich erlöst. Doch er tut es nicht. Er macht keine Anstalten.
Ich will mich selbst berühren und dieser Qual ein Ende bereiten, doch ich wage es nicht. Noch immer hält er mich im Nacken, unterwirft mich. Und ich bin ich hörig.
Ich schreie, stöhne, keuche, dränge mich ihm entgegen. Und dann fühle ich seine Hand, wie sie mein Glied umschließt und im Rhythmus zu seinen Stößen pumpt.
Ich könnte schwören, ich bin im Himmel. Crowley erhöht das Tempo.
„Crowley", flehe ich. Ich will kommen!
Er reagiert nicht. Er liebt es mich so zu besitzen.
„Ahhh.. Crowley… bitte"
„Ich will, dass du meinen Namen ruft, wenn du kommst", stöhnt er mit rauer Stimme, „Ich will hören, dass du mir gehörst, dass ich es bin, der dich kommen lässt, der dich erlöst."
Ich nicke nur. Doch als er mich dann endlich zum Höhepunkt bringt, schreie ich zwar, jedoch nicht seinen Namen. Ich werde mich hüten ihm die Genugtuung zu verschaffen ihm diesen Sieg einzugestehen. Wir wissen beide, dass er mich hat kommen lassen. Ich muss es nicht laut aussprechen.
Laut stöhnend ergieße ich mich in seiner Hand und folgt mir nur wenige Stöße später nach. Er stöhnt laut, tief und kehlig als er in mir kommt.
Ich sinke aufs Bett und liege in meinem eigenen Sperma. Wir beide atmen schwer. Er zieht sich aus mir zurück und ich bedaure den Verlust. Seine Hand löst sich von meinem Nacken, gibt mich frei – fürs Ich fühle sein Sperma aus mir heraus, meine Schenkel entlang, fließen. Er bleibt neben mir auf dem Bett sitzen, während ich versuche wieder zu Atem zu kommen. Er scheint verstimmt zu sein, dass ich nicht seinen Namen gerufen habe. Ich muss grinsen. Punkt für mich.
Langsam dämmert mir, was gerade passiert ist. Wie konnte ich mich nur darauf einlassen? Wie konnte es nur so weit kommen. Ich erinnere mich daran, was ich gedacht habe. Ich möchte am liebsten im Boden versinken. Ich habe mich aufgeführt wie ein pubertierendes, verliebtes Mädchen! Ich höre Crowley lachen. Dieser Bastard!
„Was hast du mit mir gemacht?", frage ich ihn und man kann die unterdruckte Wut aus meiner Stimme heraus hören.
„Ich hätte nicht gedacht, dass ich das gerade dir erklären müsste", spottet Crowley anstatt mir zu antworten.
Ich setze mich auf. „Du weißt was ich meine!", werfe ich ihm laut vor.
Er grinst. „Du bist meine Braut. Es ist ganz natürlich, dass du dich zu mir hingezogen fühlst."
„Ich fühle mich nicht zu dir hingezogen!", rufe ich laut und energisch aus.
Crowley lacht wieder. „Das hat sich gerade aber anders angehört."
Ich kann nicht verhindern, dass ich leicht erröte. Dieser Hurensohn!
„Zieh dich an", befiehlt er dann plötzlich, „ich bring dich nach oben."
Ich kann nicht verhindern, dass dieser Satz mich trifft. Verdammt!
„So läuft das also! Einmal ficken weiter schicken, oder wie?!", fahre ich ihn aufgebracht an und mache nicht mal Anstalten dazu, mich zu bewegen.
„Wenn du nochmal willst, brauchst du es nur sagen", grinst Crowley mich überheblich an und steht vom Bett auf.
Ich knurre fast schon, als ich mich dann auf die Suche nach meinen Sachen begebe. Ich werde nie wieder mit diesem Bastard schlafen! Er hat ja offensichtlich bekommen was er wollte! Ich bin verletzte, gekränkt, erleichtert und wütend zur selben Zeit. Ich weiß nicht, ob ich froh sein soll, dass er mich wieder nach oben, auf die Erde bringt, oder ob enttäuscht, weil er mich nicht bei sich haben will.
Ich schlüpfe in meine Hose. Seine Sperma klebt noch an mir, aber duschen ist nicht drin. Ich spüre Crowleys Blick, wie er mich betrachtet. Als ich fertig bin drehe ich mich um.
Er steht da wie eh und je. Er trägt wieder seinen Anzug, wirkt frisch geduscht und in der Hand hält er ein Glas Scotch. Nichts deutet darauf hin, was gerade passiert ist. Wie ich diesen Bastard doch hasse!
„Fertig?"
Ich schnaufe. Wonach sieht's denn aus?
Er seufzt gespielt.
Er tritt auf mich zu und drückt mir einen kurzen, keuschen Kuss auf die Lippen, ehe ich es verhindern kann.
„Ich hatte keine Ahnung wie zickig du sein kannst", sagt er.
Er lässt mir keine Zeit darauf zu reagieren, wütend zu werden. Im nächsten Moment finde ich mich im Motelzimmer wieder.
„Dean!", höre ich Sam rufen und sehe dann in die entsetzten Gesichter von Sam und Cass.
