Das ist eine Geschichte für alle, die wie ich denken, dass es einfach zuwenige FFs mit den Hobbits, vor allem Merry und Pippin gibt (und natürlich auch für alle anderen)

Es geht um Merry, wie er seine Estella kennenlernt... Ist meine erste FF, deswegen würd ich mich über Anregungen und natürlich Reviews aller Art total freuen....

Disclaimer : Alle Personen und Orte gehören einzig und allein Tolkien, schade eigentlich.... g

Wie angelt man sich einen Hobbit
-oder –

Das Jahr, in dem Merry Brandybock erwachsen wurde


- Prolog -

Estella hatte es sich gerade vor dem Kamin mit einer Tasse Tee und einem Buch gemütlich gemacht, als die Tür aufflog und ihre beste Freundin Juweline von Langcleeve herein gestürmt kam. „Estella! Ich bin ja so froh, dass du wieder da bist! Wie war es in Bree? Hast du wenigstens ein paar nette Jungs kennen gelernt?", aufgeregt ließ Juweline sich in einen Sessel fallen.

„Unsere kleine Estella Bolger ein Jahr lang im großen Bree, ich kann es immer noch nicht ganz glauben!" Estella seufzte und legte das Buch zur Seite. So sehr sie Juweline auch mochte, im Moment war sie einfach viel zu müde um sich mit ihr zu unterhalten. „Oh Juli, sei mir nicht böse. Ich bin gerade erst angekommen und total müde.", sagte sie. „Müde!", rief Juweline „Hey, du warst ein Jahr lang weg. Es gibt heute Abend noch eine kleine Feier im Grünen Drachen dir zu Ehren!" „Eine Feier? Ach du meine Güte! Muß das denn sein?", fragte Estella müde.

„Stella, jetzt stell dich nicht so an. Los komm, erzähl schon, wie wars?" „Wie soll es schon gewesen sein? Die meiste Zeit habe ich meiner Tante und meinem Onkel im Geschäft geholfen." Estella lehnte sich zurück in den Sessel und schaute aus dem Fenster. „Oh Estella, jetzt laß dir doch nicht alles aus der Nase ziehen.", sagte Juweline. Estella seufzte genervt. „Was willst du denn hören? Bree ist wirklich nicht so toll wie hier im Auenland alle denken. Da laufen ziemlich viele komische Gestalten umher. Und nein, es gab keine Affären! Zufrieden?" „Na ja, ich merke schon, mehr werde ich wohl im Moment nicht aus dir raus kriegen.", sagte Juweline. „Ganz richtig.", sagte Estella.

„Erzähl mir doch lieber mal was es hier im Auenland Neues gibt. Mein Bruder hat mir erzählt der Sohn des Thains würde Interesse an dir zeigen?" Estella konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Juweline hingegen zog ein Gesicht, als hätte sie in eine Zitrone gebissen. „Pippin? Oh, der ist eine schreckliche Nervensäge! Aber ich glaube nicht dass es ihm ernst ist." „Immerhin noch besser als Meriadoc.", bemerkte Estella. „Stella, du bist ihm ja wohl nicht immer noch sauer!", rief Juweline.

„Sauer? Sauer ist gar kein Ausdruck! Er hat mich ins Binsenmoor geschubst und ich mußte nass und dreckig ganz alleine den Weg bis nach Bockland laufen. Weißt du wie peinlich das war? Es ist nicht gerade toll wenn man von den ganzen kleinen Kindern Binsenmoormonster genannt wird." Juweline lachte. „Es war ein Bild für die Götter! Der ganze Matsch ist dir aus den Zöpfen getropft und..." Estella warf Juweline einen bösen Blick zu. „Überhaupt finde ich das Meriadoc eindeutig der Eingebildetste aller Brandybocks; nein, aller Hobbits aus dem ganzen Auenland ist!", sagte sie. „Also ich finde Merry gar nicht so übel. Eigentlich ist er ganz nett." Estella schnaubte durch die Nase. „Estella, wir waren Kinder.", lachte Juweline. „Ich wußte gar nicht, dass du so nachtragend bist!" „Ich mag ihn halt nicht. Dein Bruder ist ja auch schließlich nicht mit ihm befreundet und schleppt ihn andauernd mit nach Hause." „Das muß daran liegen, dass ich keinen Bruder habe.", sagte Juweline.

„Wann soll ich dich abholen?" „Abholen? Wofür?", fragte Estella. „Die Feier Stella, die Feier im Grünen Drachen!", Juweline schüttelte lachend den Kopf. „Ach so, ja. Hm, ist mir egal, komm, wenn du fertig bist." Juweline nickte und stürmte genau so schnell wie sie vor ein paar Minuten gekommen war wieder hinaus.

Estella seufzte und ging in ihr Zimmer um zu überlegen, was sie anziehen könnte. Irgendwie konnte sie es gar nicht glauben, dass sie ein Jahr lang weg gewesen war. Erst hatte sie sich furchtbar gefreut, als es hieß, sie solle nach Bree gehen um ihrer Tante und ihrem Onkel in ihrem Geschäft zu helfen. Doch schon bald entpuppte sich dieser Job als äußerst stressig. Und die in Bree wohnhaften Hobbits waren mit denen aus dem Auenland nicht zu vergleichen. Sie war wirklich froh wieder zu Hause zu sein und obwohl Juweline manchmal ganz schön nerven konnte (so wie heute), hatte sie ihre beste Freundin schrecklich vermisst. So langsam freute sie sich auch auf die Feier, obwohl sie am Anfang alles andere als begeistert gewesen war. Sie hoffte nur, dass sie nicht ihrem Bruder Fredegar mit seinen Freunden Merry und Pippin begegneten. Das letzte, was sie heute gebrauchen könnte, waren nämlich drei nervige Hobbits, die sich benahmen als würden sie noch mitten in den Twiens stecken...