Titel: Ein Beweis für das Leben
Autor: Schattentaenzerin
Fandom: Stargate SG-1
Pairing: Jack/Daniel
Rating: K
Kategorie: Drama/Romanze
Wortanzahl: 363 Wörter
Inhalt: Mehr erlaubten sie sich nicht.
Disclaimer: Mir gehört nichts.
A/N: Mal eine Stargate-Fic mit einem Pairing, das ich wirklich, wirklich mag. ;-) Eigentlich sollte es ein Post-Episode-Moment nach "Feuer und Eis" werden, aber naja, meine Muse will zur Zeit nicht so wie ich will. Vielleicht beim nächsten Mal. :-)
Bis dahin hoffe ich, dass es euch trotzdem zusagt.
Ein Beweis für das Leben
Er lebte! Das war das einigste was zählte. Er war nass und kalt, aber er lebte. Er atmete, bewegte sich und belehrte ihn wieder mal über die Wichtigkeit des Erlernens von Kulturen.
Doch all dies konnte ihn nicht davon überzeugen, dass er wieder da war. Das er nicht gestorben war. Das er ihn nicht verloren hatte. Das er ihn nicht retten konnte.
Er brauchte einen Beweis. Es war dumm. Er sah ihn, doch es reichte nicht. Er brauchte mehr.
Darum fand er sich am Abend des gleichen Tages vor seiner Zimmertür wieder. Da sie seine Wohnung schon aufgelöst hatten, schlief er solange in seinem Gästezimmer als Übergang. Er wollte sich selbst nicht eingestehen wie dankbar er war, als er das Angebot angenommen hatte. Er war in seiner Nähe. Er konnte über ihn wachen. Er konnte sich beweisen, dass er lebt.
Nach einem tiefen Atemzug öffnete er leise seine Tür. Er saß auf der Kante des Gästebettes und blickte direkt zur Tür, als wenn er darauf gewartet hat, dass er zu ihm kommt. Und vielleicht stimmt dies auch. Seit ihrem ersten Treffen und ihrer ersten Mission, wo sie beide dachten das sie sterben werden, verband sie etwas das sie beide fühlten, aber beide nicht aussprachen.
Langsam steht er auf und sie treffen sich in der Mitte des Raumes. Es fällt kein Laut. Kein sarkastischer Kommentar über dieses klischeehafte Verhalten. Kein Versuch dieses ... Etwas zwischen ihnen zu definieren.
Immer noch still bleiben sie voreinander stehen. Wie auf ein Kommando schlingen sie die Arme um einander. Spüren die Wärme, den Atem, das Leben des jeweils Anderen.
Sie beide leben und sie sind beide für einander da.
Eine Minute... Zwei Minuten verstreichen, bevor sie sich langsam von einander lösen. Einen Moment lang lassen sie die Hände auf dem Körper des anderen, bevor der eine zurück zum Bett geht und der andere zur Tür. Beide ohne einen Blick zurück zu werfen.
Dies war ihr Ritual. Egal was passierte. Sie lebten ein gefährliches Leben, doch sie hatten wenigstens diesen Moment danach. Diesen Beweis, dass sie noch lebten.
Dies war das einigste was sie sich erlaubten und das einigste was sie einander zugestanden.
Ende
