Sore wa shinjitsu desu

Autor: Manya

Teil 1/4

Status: Beendet

Disclaimer: Die Figuren gehören dem Erfinder von Dragonball, die Verrücktheiten mir!

Chatsprache: Nein
Zwischenkommentare: Nein
Slash: NEIN!

Bemerkung: Der Autor übernimmt keinerlei Haftung für Schäden seiner Leser. Weiterlesen ist daher auf eigene Gefahr! (Der EU-bildungsminister für innere und äußere Schäden)

Prolog

Eifrig flogen meine Finger über die Tastatur. Eine Zahlenreihe folgte der nächsten, eine Berechnung der anderen. Freude machte sich in mir breit, als ich merkte, dass ich wohl bald soweit sein würde. Nur noch einige Tage, ach, was dachte ich, Stunden! Nur noch einige Stunden und ich würde vollendet haben, woran ich schon so lange saß. Ein Lächeln glitt mir über die Lippen, als ich mich in meinem Schreibtischstuhl zurücklehnte und mich erstmal gründlich reckte. Meine Nackenmuskeln waren ganz verspannt von der vielen Arbeit und meine zierlichen Finger taten vom ewigen Tippen bereits weh. Erleichtert seufzte ich auf und blickte noch einmal auf mein Werk. Damit, so war ich mir sicher, würde ich die Welt revolutionieren. Zufrieden griff ich nun nach der Tasse Kaffee, die wie immer schön brav neben meinem Monitor stand. Als ich daran nippte bemerkte ich, dass er schon kalt war. Angewidert betrachtete ich die Tasse. Ich hatte wohl wirklich zuviel gearbeitet. Vielleicht sollte ich einen Kaffee entwickeln, der immer heiß blieb? Einen Thermo-Kaffee?
Eine Idee formte sich in meinem Kopf und ich sah bereits den klaren Ablauf meiner Forschungen und welche Chemikalien ich zu verwenden hatte. Erneut nippte ich an dem Kaffee, denn auch wenn er kalt war, die nötigen Koffein verpasste er mir trotzdem. Aber dennoch war die Idee eines Thermokaffees gar nicht schlecht, ich beschloss mich darum zu kümmern, sobald ich mit meinem jetzigen Projekt fertig war. Wie gesagt, es würde eine wissenschaftliche Revolution sein. Grinsend verpasste ich mir einen weiteren Schuss Kaffee, ich war wirklich genial.

Ein lautes Krachen erscholl plötzlich hinter meinem Rücken und erschrocken ließ ich die Tasse fallen. Langsam drehte ich mich um, als auch schon die Stimme erscholl, die ich mit am meisten auf der Welt verabscheute. "Weib!" Ja, dieser Prinz war wirklich äußerst wortgewandt, stellte ich sarkastisch fest, bevor der Schwarzhaarige weitersprach. "Weib," oh, wie sehr ich dieses Wort doch hasste, "reparier meinen GR!" Einen Moment lang dachte ich mich verhört zu haben und guckte ihn verdutzt an. Seinen GR reparieren? Aber, ich hatte ihn doch bereits gestern wieder in Ordnung gebracht, nachdem ihn der Saiyajin in die Luft gesprengt hatte. "Den GR reparieren," ich fragte lieber vorsichtshalber noch einmal nach. Das Gesicht meines Gegenübers verzog sich genervt. Wahrscheinlich debattierte er gerade innerlich über die außergewöhnliche Dummheit der Erdlinge. Mal wieder. Schließlich schien er sich erbarmen zu wollen und nickte. Ich stieß einen leichten Seufzer aus und wollte mich gerade erheben, als ich ein leises Geräusch neben meinem Fuß hörte. Verwundert blickte ich nach unten und mir stockte der Atem. Das konnte doch einfach nicht wahr sein! Tränen stiegen in meine Augen, als ich das Bild vor mir sah. Die Tasse Kaffee, welche mir bei Vegetas 'freundlichem' Eintreten aus der Hand gefallen war, war natürlich genau auf meinen Rechner gefallen. Dieser knirschte und zischte nun vor sich hin und ein verbrannter Geruch stieg in meine Nase. "Nein," das war alles, was ich stottern konnte, bevor ich in mir zusammensackte. Mein rechner, mein heißgeliebter Rechner! Tränen stiegen mir in die augen. Er war futsch, alles war futsch. Mein neustes Projekt für das ich nur noch wenige Stunden gebraucht hätte, meine ganzen anderen Projekte, die ich schon längst fertig hatte, alle meine Daten! Mein Leben hatte in diesem Rechner gesteckt und nun war er, nun war er . . ! Verzweifelt schlug ich die Hände vor mein Gesicht. Warum immer ich, warum passierte das ausgerechnet mir. Die Tränen liefen nun ungestoppt meine Wangen hinunter, landeten schließlich auf meinem T-Shirt. Wie hatte das nur passieren können, wie hatte ich nur so dumm sein können Kaffee in meinem Büro aufzubewahren? Es war alles meine Schuld!

Halt, Moment. Ein plötzlicher Gedanke schoss in meinen Kopf und mit einem mal waren die Tränen wie weggeblasen. Wieso gab ich mir eigentlich die Schuld dafür?! Schließlich war nicht ich es gewesen, die auf einmal und mal wieder ohne anzuklopfen in den Raum gestürmt gekommen war und dabei die Eingangstür zerdeppert hatte! Und von einem Moment auf den anderen verwandelte sich meine Trauer in blanke Wut. Vegeta! Er war Schuld, nur er allein! Zorn wallte in mir auf, als ich meinen Kopf umdrehte und mein Blick auf den Prinzen der Saiyajin fiel. Dieser stand lässig an die Wand gelehnt da und beobachtete mich. Seine Arme waren, wie konnte es anders sein, vor seiner Brust verschränkt und auf seinem Gesicht prangte ein hämischer Ausdruck. Der lachte sich innerlich über mich schlapp! Mit einem Ruck stand ich auf meinen Füßen, meine Fäuste waren geballt und meine Zähne knirschten. "Vegeta," zischte ich und ließ meine Stimme bedrohlich varrieren, "was hast du getan!" Der Schwarzhaarige zeigte sich jedoch in keinster Weise von meinen Gebärden beeindruckt. "Mein GR, Weib," war seine einzige Reaktion. Nun platzte mir aber wirklich der Kragen.

Was dachte sich dieser Pseudo-Prinz für Arme überhaupt! Dachte er, er könne tun und lassen was er wollte und das in MEINEM Haus?! Auch meine Gastfreundschaft hatte einmal Grenzen. Der konnte mich gelinde gesagt einmal kreuzweise. "Reparier doch deinen verdammten GR alleine," schrie ich ihn an und Tränen, doch diesmal aus Wut, sammelten sich in meinen Augen.
Das Gesicht des Prinzen verdüsterte sich zusehens und scheinbar stieg auch in ihm die Wut auf. "Du wagst es," flüsterte er und ich konnte sehen, wie seine eine Augenbraue zuckte, "dich mir zu widersetzen! Mir, dem Prinz der Saiyajin!" Den letzten Satz hatte er ebenfalls geschrien und wäre ich bei klarem Verstand gewesen, spätestens jetzt hätte ich den Schwanz eingezogen und mich unter dem Tisch verkrochen. Doch wie gesagt, ich war nicht bei klarem Verstand. Ich war wütend. Und so tat ich etwas, was eigentlich einem Selbstmord gleich kam, ich begann Vegeta zu beleidigen.
"Ja, ich wage es mich dir zu widersetzen," kreischte ich und meine Fäuste knackten gefährlich, " ich habe nicht vor von dir befehle anzunehmen, du widerlicher Kampfzwerg!" Noch während ich die Worte aussprach kehrte die Vernunft zurück und damit die Angst. Ich hatte Vegeta beleidigt, das war mein Ende. Verstört schluckte ich und versuchte den riesigen Kloß zu lösen, der sich in meinem Hals gebildet hatte. "Vegeta, ich . .", versuchte ich noch zu retten, als ich bereits gegen die nächste Wand gepresst wurde. Panik stieg in mir auf, als ich in die blitzenden Augen des Mannes starrte. "Kampfzwerg," zischte er und ich begann zu zittern, "wer ist hier ein Kampfzwerg!" Seine eine Hand packte meine Handgelenke, knallte sie über mir an die weiße Wand. Erneut sammelten sich tränen der Angst und der Furcht in meinen Augen. Dieser Saiyajin war unberechenbar, was, wenn er mich töten würde! Ich würde gerächt werden und vielleicht mit den Dragonballs wieder auferweckt, aber trotzdem würde der Tod schmerzhaft werden. Und das wollte ich ganz und gar nicht. "Vegeta, bitte," schluchzte ich und versuchte den Kopf abzuwenden, was er jedoch mit seiner zweiten hand verhinderte. "Vegeta, bitte," äffte er mich nach und zerquetschte meine Handgelenke fast mit der bloßen Hand. Ich jaulte vor Schmerz auf und versuchte mich in seinem Griff zu winden. Doch vergeblich, er hielt mich eisern fest.

"Wie fühlt man sich denn nun, hm, Weib," knurrte er und drückte meine Handgelenke noch ein wenig mehr, was ein erschrockenes Keuchen meinerseits zur Folge hatte. "Vegeta, bitte," versuchte ich es erneut, auch wenn ich wusste, dass es vergeblich sein würde. Ein kehliges Lachen drang an mein Ohr, als Vegeta sich vorbeugte. "Also, Weib, wie fühlt man sich," fragte er erneut und eine Gänsehaut lief meinen Rücken rauf und runter. "Schlecht," brachte ich hervor und versuchte meine Stimme nicht ganz so zittrig klingen zu lassen, was jedoch gründlich daneben ging. Sein Gesicht verzog sich erneut zu diesem hähmischen Grinsen und mir war, als würde ich dem Bösen persönlich gegenüber stehen. Meine Beine drohten nachzugeben und hätte er mich nicht gehalten, wäre ich wohl auf der Stelle zusammengesackt. So aber lag ich in seinen Armen und er sah mich noch einen kleinen Moment an, bevor er schließlich zurücktrat. Und es geschah was geschehen musste, ich landete auf dem Boden. Verwirrt und immer noch total verheult blickte ich zu ihm auf, sah in seine kalten, emotionslosen Augen. "Reparier meinen GR", knurrte er noch einmal, drehte sich dann um und verließ den Raum.
Noch immer zitternd lag ich auf dem Boden und mir wurde bewusst, wie knapp ich soeben dem Tode entronnen war. Hätte Vegeta einen schlechten Tag gehabt, hätte es mich wahrscheinlich gar nicht mehr gegeben. Noch immer am ganzen Leib zitternd versuchte ich mich aufzurappeln, was mir jedoch nicht gleich gelang. Meine Beine fühlten sich an wie Pudding und was einmal Füße gewesen waren, kam mir nun wie zwei riesige Betonklötze vor.

Schließlich hatte ich es doch geschafft aufzustehen und war nun gerade auf den Weg in den GR, als ich Licht in der Küche aufblitzen sah. Verwundert trat ich näher und lugte durch den kleinen Türspalt, um zu sehen, was da vor sich ging. Und wie könnte es anders sein, erblickte ich Vegeta, der in der Küche werkelte. Dieser Saiyajin war nicht nur unverschämt sondern auch verfressen. Unsicher, ob ich nun lieber gehen oder bleiben sollte, verharrte ich einen Moment lang in der Tür. Mit zu der Frage gesellte sich noch eine andere, die warum Vegeta plötzlich kochen konnte!
Eben jener drehte sich in diesem Moment blitzschnell um und ich hätte schwören können, er sah mir genau in die Augen. "Komm da raus, Weib," fauchte er auch gleich darauf und ich fühlte mich zu meinem Leidwesen in meiner Vermutung bestätigt. "Ich . . ähm . .hi," stammelte ich und versuchte die wiederkommende Panik zu verscheuchen. Zögerlich schob ich die Küchentür ganz auf. "Weib, ist mein GR fertig," wie schon erwartet stellte er die übliche Frage. "Ähm . .nein," musste ich zugeben und guckte bereits hastig durch die Gegend um ein einigermaßen sicheres Versteck zu finden. Zu meinem Pech gab es mal wieder keines. "Waaaaaas??" Vegetas Schrei ließ die gesamte Capsule Corporation in ihren Grundfesten erzittern. Wütend streckte er die Hände gegen Himmel, in welchen jedoch zu seinem Unglück immer noch Gabel und Messer steckten. Einen Moment später ging das Licht aus.

NA? Abgeschreckt oder doch bereit, mir ein kleines Kommi zu hinterlassen?! OO