Kapitel 1 Einleitung
Emmetts Sicht
Ich lag auf dem Sofa herum und schaute mir ein Football Spiel an. Jedenfalls waren meine Augen auf den Flachbildschirm gerichtet, doch eigentlich hörte ich zu, was die anderen im Haus so machten.
Es war vier Uhr morgens, doch natürlich waren wir alle wach. Oben konnte ich Carlisle hören, wie er gerade einen scheren alten Wälzer in eins seiner Regale stellte und sich das nächste Buch herausnahm. Esme war bei ihm im Zimmer, sie sagte nichts, vermutlich las sie auch. Von einem anderen Zimmer im oberen Stock konnte man Musik hören, sie war so laut, dass ein Mensch vermutlich die anderen Geräusche aus diesem Zimmer nicht hätte hören können. Doch wir waren keine Menschen, und so hörten wir alle das leise unterdrückte Stöhnen von Alice, meiner süssen, nervigen und durchgeknallten kleinen Schwester und das Lustvolle Raunen von Jasper, meinem Bruder. Oh Gott, das wollte nun wirklich niemand hören. Ich wollte schon etwas sagen als ich Rose hörte, die neben mir auf dem Sofa sass. „Alice! Jasper! Nehmt euch mal zusammen!" Tatsächlich wurde es wieder leiser oben.
„Danke Rosie" sagte ich und gab ihr einen Kuss.
Sie schaute sich das Spiel im Fernsehen nur halb an und war wie ich vermutlich in Gedanken. „Bleibt Edward eigentlich wieder über Nacht bei dieser… bei Bella?" fragt sie mit einem leicht zickigen Unterton. „Ja ich glaub schon, was hast du für ein Problem mit ihr, sie ist doch ganz nett." sagte ich zu Bellas Verteidigung. Ich wusste wirklich nicht was Rose für ein Problem mit Bella hatte. „Warum kann er den nicht wenigstens in der Nacht bei seiner Familie sein. Sie haben ja nicht mal Sex, er sieht ihr nur beim Schlafen zu! So ein Idiot."
„Rose lass es einfach sein, er liebt sie und fertig." Sagte ich in einem ruhigen Ton. Ja er liebt sie über alles, wie er mir erzählt hat. Deshalb habe ich meine kleine Verliebtheit in dieses Mädchen schnell in eine Schublade weit, weit hinten in meinem Kopf geschlossen. Ich wusste er liebte sie mehr als ich, und ich liebte Rose.
Ich sah Rose an, sie war wunderschön mit ihren weichen goldblonden Haaren, ihren schwarzen Augen und nicht zu vergessen den sexy Kurven ihres so heissen Körpers. Die Lust überkam mich wie der Durst wenn man frisches Blut riecht. Ich nahm sie am Handgelenk und riss sie mit nach Draussen in den Wald. Anders als Alice und Jasper waren wir dabei meistens etwas lauter und wilder, deshalb gingen wir dafür meistens in das leere Forsthaus, einige Kilometer von unserem Haus entfernt. Als sie meine Stimmung bemerkte war sie sofort in derselben. Sie liebte ES genauso sehr wie ich.
