Hallo, alle miteinander!
Die folgende Geschichte beginnt Mitte Sommer, vor dem siebten und letzten Schuljahr. Ich hab mich zeitspezifisch nicht an die Musik oder den technischen Stand gehalten. Kurz: Ich hab etwas modernisiert! Wie es in jeder Rumtreiberfanfiktion Gang und Gäbe ist, kommen einige OC's vor. Die wichtigste von ihnen ist Lydia Johnson, eine geborene Afroamerikanerin, die zu den Rumtreibern gehört.
Selbstverständlich entspringt Hogwarts samt Zauberern und Hexe nicht meiner eigenen Fantasie, sondern der unserer geschätzten J.K. Rowling. Ausgenommen der eigenen Charaktere die ich hinzugefügt habe. Geldverdienen tue ich hiermit sicher auch nicht (wäre ja auch zu schön ;) ! Diese Geschichte dient lediglich zur Unterhaltung.
Und nun viel Spaß bei :
The big Five – Bite the snakes the head off ! London Nights
„I like to move it, move it! I like to move it, move it! I like to move it, move it! You like to?" „Move it!" Der Linoleumboden bebte unter einer riesigen Menge Jugendlicher. Die Mädchen hüpften, jede mehr oder weniger, rhythmisch zu den wummernden Bässen wodurch ihre Oberweite, welche durch sehr weitausgeschnittene und knappe Oberteile ohnehin schon genug in Szene gesetzt worden waren, den männlichen Geschlechtsvertretern noch penetranter in die Augen stachen.
Sirius lehnte lässig an der Bar, nippte an seinem Cocktail und warf hier und da ein verführerisches Lächeln in die Menge. Nach wenigen Momenten begannen einige Mädchen während des Tanzens wie sie dachten, `unauffällig` über ihn zu Tuscheln. Ja, er sah eben gut aus. Und ja, das wusste er ganz genau und nutzte es auch aus. „Hey Pads!" James stellte sich, mit geröteten Wangen und leicht außer Atem, neben ihn und winkte der Barkeeperin. „Zwei Sex on the Beach!" Sirius grinste. „Ich bin noch nicht mal mit meinem anderen fertig!" Er hielt ihm seinen Cocktail vor die Nase. „Kein Problem!" James schnappte sich das Glas, trank es mit einem Zug leer und reichte es der lachenden Barkeeperin, um sogleich die nächste Runde in Angriff zu nehmen. „Also, Prongs, alter Kumpel! Auf was trinken wir?" „Auf mein Date mit Evans!" Sirius brach in schallendes Gelächter aus. „Na klar! Und ich such mir ne feste Freundin!"
„Suchst du denn eine?" Die zwei Jungen wandten sich überrascht zu einem, zugegebener Maßen recht hübschen, braungelockten Mädchen um. „Na ja, sagen wir mal ich suche eine zeitbegrenzte Beziehung." Er zwinkerte frech zu ihr herunter, da sie ziemlich klein war. Etwa um die 1,60. „Also ein One Night Stand." „Exakt." „Du bist ziemlich ehrlich." „Und du ziemlich hübsch." Sie lachte. „Ich bin übrigens Bethany." „Sirius. Und der Typ neben mir, der aussieht als wäre er gerade vom Besen gefallen..." „James." Fiel sein Kumpel ihm einwenig ungehalten ins Wort. Sirius hob überrascht die Augenbrauen. Normalerweise war James nicht so empfindlich. „Und? Wer hat dich zur Party eingeladen?" fragte James und nahm einen Schluck von seinem Cocktail. „Ich bin die Schwester von Erik." „Erik?" Bethany lachte abermals. „Der Typ, der die Party veranstaltet und euch eigentlich eingeladen haben sollte." „Ach, du meinst Ricky!" „Du nennst ihn Ricky?" „Ja, ...er war mal mit uns auf einer Schule, bis er letztes Jahr seinen Abschluss gemacht hat. Um genau zu sein waren wir sogar im selben Quidditchteam. Da hat sich dieser Spitzname irgendwie etabliert... Frag nicht wie wir darauf gekommen sind!" „Wart mal... James... Hm…Potter ? James Potter ?" „Jap!" „Wow, Erik hat mir von dir erzählt! Du sollst ein klasse Sucher sein!" Verlegen wuschelte sich Prongs durch sein unordentliches Haar. „Na ja...ja, stimmt."
Sirius verschluckte sich an seinem Getränk. Sein Kumpel Prongs prahlte nicht mit seinem Talent und wird auch noch rot?! Was war denn heute schiefgelaufen?! Er sollte ihn so schnell als möglich ins St. Mungos bringen... .Und dann wuschelte er sich nervös durchs Haar? Das tat er sonst nur bei Lily Evans! Während die Beiden angeregt miteinander plauderten, zündete er sich eine Zigarette an und sah sich wieder um. Er war einwenig genervt und das wunderte ihn selbst. Anfangs hatte er gedacht Bethany hätte an ihm Interesse gehabt... und vielleicht hatte sie das ja auch gehabt... aber diesmal hatte ihm James einfach die Show gestohlen. Und das ohne es selbst zu bemerken! Natürlich war das für ihn kein Problem. James war sein bester Freund und er gönnte es ihm. Es lag eher an der Art und Weise wie er es getan hatte. Wahrscheinlich war es ihm selbst nicht einmal klar. Wenn Sirius ein Mädchen aufreißen wollte analysierte er und setzte seinen Charme gezielt ein. James war eher von der natürlicheren Sorte. Gut, außer es ging um Evans. Jedenfalls schaffte es James Bethany ohne große Worte zu begeistern. Sirius blies genervt den Rauch durch die Nase. Manchmal verstand er selbst nicht was in ihm vorging.
„Hallo? Hey Pads! Ist jemand zu Hause?" Er fuhr erschrocken aus seinen Gedanken und drehte sich um. Eine Sekunde später besserte sich seine Laune beträchtlich. „Lydia!" Er fiel ihr fast einwenig zu euphorisch um den Hals. „Ich dachte du wolltest nicht kommen?" Ganz der Gentleman wenn es um sie ging, reichte er ihr seinen Cocktail und seine Zigarette. „Was heißt hier ich wollte nicht? ... Ah, dankesschön!..." Genießerisch nahm sie einen Zug und trank einen Schluck. Danach fuhr sie genervt fort. „Ich konnte nicht! Also, ich konnte wie du ja siehst schon, aber ich durfte nicht!" „Woher kommt der Sinneswandel deiner dich liebenden Eltern?" Lydia zog eine angewiderte Grimasse. „Sehr witzig, Herr Black! Irgendjemand war so nett und hat über fünfzig fangzähnige Frisbees ins Ministerium geschleust. Wer auch immer es war," Sie hob demonstrativ Sirius` Cocktail hoch, „Ich trinke auf seine Gesundheit und sein Glück! Möge derjenige im Lotto gewinnen! Jedenfalls laufen diese Dinger im Ministerium grad Amok. Ich glaube sogar in der Archivabteilung. Du weißt ja was die alles anrichten können..."
Sirius grinste. Oh ja! Und ob er das wusste! Das Gesicht von Slughorn würde er nie vergessen... Gut, Peter hatte es auch nicht versäumt ein Photo von dem ganzen Durcheinander im Kerker zu machen. Braver Junge! Jetzt prangte das dicke, von Unglaube, Entsetzen und Hilflosigkeit verzerrte Gesicht für immer an der Wand in ihrem Schlafsaal. Lydia drückte die Zigarette aus und fuhr wieder fort. „Meine Eltern wurden zum Helfen ins Ministerium beordert. Denen fehlt es vorne und hinten an Leuten! Kein Wunder, sind die Meisten im Urlaub... Auf alle Fälle habe ich die Ermahnung meines herzallerliebsten Vaters ich solle ja nicht das Haus verlassen geflissentlich überhört." Sirius verkniff sich mit Mühe ein Kichern.
„Wo ist eigentlich...? Ah! Prongs!" Freudig warf sie sich dem überraschten James in die Arme und drückte ihm einen Kuss auf Wange. „Wie geht's dir?" „Super! Ich dachte du kommst nicht?" „Was soll das denn heißen: Super, ich dachte du kommst nicht?" „Ich meinte mir geht es super, aber ich bin überrascht weil ich nicht mit dir gerechnet hab..." „Ach so! Und jetzt freust du dich total, dass ich da bin!" „Na, aber selbstverständlich!" Dann bemerkte sie das Mädchen neben James. Offenherzig wie Lydia nun mal war, wurde auch sie sofort in eine Umarmung gezogen. „Hi, ich bin Lydia!" „Bethany." Sagte diese, allerdings nicht ohne einen sehr verwunderten Blick, ob dieser Offenheit. „Sag mir bitte, dass du die neue Freundin von James bist...BITTE!!" Sirius lehnte sich lachend gegen die Bar, während James bis zu dem verwuschelten Haaransatz errötete. Bethany starrte Lydia verständnislos an und Lydias Gesicht machte den Anschein, als wäre Ostern, Weihnachten und Silvester auf den heutigen Tag gefallen. Schließlich schüttelte Bethany verneinend den Kopf und James räusperte sich. „Wir sind nicht zusammen. Wir haben uns eben erst kennen gelernt und haben uns nur unterhalten..."
Lydias Strahlen wich von ihrem Gesicht. „Dann leg sie aber wenigstens flach, okay?" Wenn Blicke töten könnten, wäre sie in dem Moment wohl zu Staub zerfallen. Sirius liefen mittlerweile Lachtränen aus den Augen. Bethany warf James einen verwirrten Blick zu. „Ist sie immer so?" „Ja... Sie hatte eine äußerst schwere Kindheit und muss jetzt eine Menge Tabletten nehmen. Richtig üble Psychopharmaka." „Oh...das tut mir leid." Sagte Bethany, und sie klang ehrlich bekümmert. „Ja, sie kann einem wirklich Leid tun..." presste Sirius hervor, bevor sich wieder krümmte und abermals anfing zu Lachen. Lydia sah verärgert aus. Bethany fragte sich, wie jemandes Stimmung so schnell umschlagen konnte. Aber das musste wohl an den Medikamenten liegen. „Ich erzähl dir mal was über meine Psychosen! Wenn es so weiter geht, dann laufe ich vielleicht noch Amok!" schnauzte Lydia James an. „Ich bin ganz sicher nicht psychisch krank! GANZ SICHER NICHT!" „Ihre Stimme ist manchmal zart und lieblich wie die einer Elfe." Flötete Sirius und duckte sich dann schnell unter Lydias Hand weg. „Gewalt ist keine Lösung, Ly! Du weißt was der Onkel Doktor gesagt hat: Du sollst dich nicht aufregen." Es war ihm ein Genuss sie anzustacheln. „Ich bin weder in Behandlung, noch nehme ich irgendwelche Tabletten!" wetterte Lydia weiter und funkelte Sirius und James wütend an.
„Es ist einfach herrlich wie du in die Luft gehst! Zum Glück bist du noch aufgetaucht, sonst wäre mir bei dem Smalltalk dieser Zwei Turteltauben noch langweilig geworden." meinte Sirius belustigt. Lydia begann schon wieder zu grinsen. „Echt?" Sirius nickte und sah sie dabei gespielt ernst an. „Was würde ich nur tun ohne..." „Halt die Klappe, Padfoot! Komm lieber mit! Ich hab Lust zu Tanzen und nebenbei können wir die anderen Mädchen eifersüchtig auf mich machen. Vielleicht hab ich ja auch Glück und zwischen James und Bethany entwickelt sich doch noch was. Wenn er noch einmal von dieser Evans spricht, brauch ich vielleicht doch noch ein paar Tabletten. Also lassen wir die Zwei mal alleine." Und schon hatte sie ihn in die brodelnden Menge gezogen. „Dann war die Geschichte mit den Psychosen also nur ein Scherz?" vergewisserte sich Bethany bei James, der nickte. „Bist du dir da auch ganz sicher?" James lachte.
Es dämmerte bereits als die kleine Gruppe ermüdet aus dem Club kam. Sie blieben davor stehen um sich noch einen Augenblick zu unterhalten. Sirius hatte von hinten die Arme um Lydia geschlungen und seinen Kopf auf ihre Schulter gelegt. Das Mädchen grinste. „Du schwächelst, Pad!" Angesprochener gähnte nur und verdrehte die Augen, angesichts des munteren Gesprächs zwischen James und Bethany. „Wir müssen uns unbedingt wiedersehen!" schäkerte Bethany. „Da bin ich voll und ganz deiner Meinung, Beth!" Er zögerte. „Ich darf doch Beth sagen, oder?" „Klar! Was machst du morgen?" „Wir wollten schwimmen gehen. Bei mir in der Nähe ist ein Schwimmbad." „Schade, dann hast du schon..." Sirius verdrehte abermals die Augen. „Red keinen Drachenmist. Du kommst natürlich mit! Du störst doch nicht." Ihre Miene erhellte sich. „Gut! Wann wollen wir uns treffen?" „Ich schreib dir eine Eule." Erwiderte James und hätte er keine Ohren zum Bremsen gehabt, wäre sein Grinsen einmal rundherum gegangen. „Ich freu mich schon." Sie küsste ihn auf die Wange und winkte den anderen zu. „Bis bald!" Sie lief zu Erik, der in seinem Auto auf sie gewartet hatte. Kurze Zeit später fuhren sie davon.
James starrte ihr immer noch mit leuchtenden Augen hinterher. Sirius und Lydia warfen sich einen kurzen Blick zu und begannen zu Grinsen. Die Beiden legten links und rechts einen Arm um James Schultern. „Prongs? Ich bin müde...lass uns nach Hause gehen. Dort kannst du mir dann vorschwärmen wie perfekt sie ist." Sein Kumpel nickte abwesend. Arm in Arm gingen die Drei die Straße entlang. An einer Kreuzung blieben sie stehen, um sich von Lydia zu verabschieden. „Komm gut heim und lass dich nicht von deinen Eltern fertig machen." Sagte James und umarmte sie. Sirius tat es ihm gleich.
Sie wollten sich gerade auf den Weg machen, als Lydia sich noch einmal umwandte. „Ach und Pads? Red Prongs bloß nichts aus! Bethany ist perfekt für ihn! Also, sie ist nicht perfekt und glaubt das auch nicht und genau das macht sie ja perfekt. Im Gegensatz zu einer gewissen anderen Dame mit roten Haaren, die behauptet sie wäre perfekt, obwohl sie es gar nicht ist und damit ist sie eben nicht perfekt, versteht ihr?" Die zwei Jungs nickten ermattet. Es gab nur wenige die einen Redeschwall von Lydia verstehen konnten. Die Rumtreiber gehörten zu den wenig Auserwählten. Damit winkten sie sich zu und gingen nach Hause.
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naa?^^ Bin gespannt, was ihr vom ersten Kapitel haltet! Wenn ihr eure Meinung loswerden wollt: Nur zu! =) Würde mich freuen!
Bis bald,
Eure Magic Orange Juice
