Disclaimer : Alles gehört Tolkien ! Mir gehört nichts ! *heul*
Author's Note : Das hier ist meine 1. Fanfic ! *freu*
Ich weiss, dass das hier wahrscheinlich, noch nicht das „Gelbe vom Ei" ist,
Aber wenn ihr fleißig reviewt und mir eure Kritikpunkte mitteilt, würde mir
das ungemein helfen ! :)
Danke !
~ Celebrían ~
by Iaurorien
1.Kapitel
Es war ein warmer Tag im Jahr 2509 des Dritten Zeitalters.
Die Sonne strahlte vom fast wolkenlosen Himmel auf die Erde hinab und wenn ein Adler an diesem Tag über dem Nebelgebirge gekreist wäre, hätte er vermutlich die kleine Gruppe Reiter gesehen, die sich auf dem Weg von Imladris nach Lothlórien befand.
Nichtsahnend, von dem Schiksal, das sie erwarten würde, bahnte sich die kleine Schar um Celebrían, der Gemahlin Elronds, des Lords von Imladris, ihren Weg durch die felsige Landschaft des Gebirges. Celebrían war lange nicht bei ihren Eltern, Galadriel und Celeborn, im goldenen Wald gewesen, denn seit der Heirat mit Elrond und der Geburt ihrer Kinder hatte sie Imladris kaum verlassen.
Mit Celebrían ritten 4 Elben, die alle eigene Geschäfte in Lórien zu tätigen hatten, doch in diesen Zeiten sollte niemand allein durch fremde Gebiete reiten.
Schon gar nicht eine Frau allein.
Doch trotz aller Gefahren, die man auf einer solchen Reise befürchten musste, war die Fahrt seit Imladris ruhig verlaufen und die Gruppe entschied, da sie seit dem Morgen geritten waren, eine kurze Pause einzulegen und etwas zu essen, bevor sie den Abstieg beginnen würden.
Also saßen sie ab und setzten sich auf ein paar größere Steine. Dort nahmen sie nun etwas von ihrem reichlichen Proviant zu sich, dass sie für die Reise von Imladris mitgenommen hatten. Sie verzehrten das Proviant still und jeder war in seinen eigenen Gedanken versunken. Celebrían hatte nicht sonderlich viel Hunger und war demnach schneller als ihre 4 Begleiter mit dem Essen fertig. Deshalb beschloss sie sich noch ein bisschen die Beine zu vertreten und lief ein wenig herum. Dabei entfernte sie sich unbewusst stetig vom Lager und damit von ihren Begleitern. Bezaubert von der unbändigen und wunderschönen Natur lief sie schweigend und ziellos weiter. Ganz in Gedanken versunken erreichte sie eine kleine Senke in der sich Regenwasser gesammelt hatte. Das Wasser war klar und glitzerte in der Sonne.
Celebrían, die jetzt erst merkte wie erschöpft sie sich fühlte, verspürte plötzlich den Drang sich frisch zu machen. Zuerst schob sie vorsichtig die weiten Ärmel ihres hellblauenKleides ein wenig nach oben und tauchte ihre Hände in das kühle Nass.
Dann trank sie ein wenig des Wassers, welches sie mit den Händen geschöpft hatte und wusch sich ihr Gesicht und ihre Hände. Danach fühlte sie sich frisch und wie befreit.
Sie genoss die Ruhe die sie hier, in der freien Natur umgab.
Stille.
Nur das Zwitschern der Vögel und das Rauschen der Blätter im Wind.
Plötzlich.
Ein greller Schrei. Nicht weit von ihr entfernt.
Der Schrei stammte von einem ihrer Begleiter.
Pötzlich hörte sie auch Kampfgeräusche und Schreie, die nicht von Elben stammten.
Erschrocken lief sie in Richtung des Schrei's und erreichte nur kurze Zeit später, das Lager, das sie aufgeschlagen hatten.
Das Lager war verwüstet, als hätte ein Orkan getobt. Alle Sachen lagen zerstreut und zerissen auf dem Boden verteilt.
„Herrin!"
Aufgeschreckt fuhr sie herum.
„Herrin! Hier drüben!"
Endlich sah sieh ihn. Der Elb lehnte an einem grossen Stein und sah zu ihr auf.
Schockiert sah sieh, dass in seiner Brust zwei Pfeile steckten. Schwarze Pfeile mit schwarzen Federn.
„Orks!", sagte sie mehr zu sich selbst als laut, doch der Elb vernahm es.
„Ja, Herrin! Orks! Flieht! Flieht vor den Orks!!!"
„Ich kann dich nicht zurücklassen!"
„Für mich ist es zu spät! Ich verlasse diese Welt! Rettet euch! Die Orks sind den beiden anderen nach. Wenn sie hierher zurückkehren um unseren Besitz an sich zu nehmen ist es zu spät für euch."
„Nein! Ich kann dich doch nicht einfach hier lassen !"
„Ihr dürft n ... nicht in ihre Hände geraten! Rettet euch! Bitte, ... !"
Die letzen Worte des Kriegers waren mehr gehaucht, als gesprochen.
Sein Kopf fiel auf seine Brust, aus der immer noch die 2 Pfeile ragten.
Celebrían sank erschüttert neben ihm nieder.
Plötzlich wurde es still um sie.
Kein Laut eines Vogels.
Ängstlich blickte sie um sich.
Langsam stand sie vom Boden auf und untersuchte die Umgebung mit ihren scharfen Augen.
Gefähliche Stille umgab sie.
Sie drehte sich um ihre eigene Achse.
Ihre Augen suchten unruhig das Gelände ab.
Das Geräusch eines abgeschossenen Pfeils durchschnitt grausam die Stille. Reflexartig drehte sich Celebrían zu dem Geräusch um.
Doch es war zu spät. Sie konnte nicht mehr ausweichen, nicht reagieren, nichts tun um sich zu schützen. Der Pfeil flog auf sie zu, durchbohrte ihr Fleisch. Wie betäubt sank sie zu Boden, hörte sich selbst aufschreien, doch alles erschien ihr sehr weit entfernt. Langsam, wie in Zeitlupe dreht sich ihr Kopf zur Ausgangsstelle des Schmerzes, der ihren Körper durchflutete. Ein schwarzer Pfeil steckte in ihrer rechten Schulter. Ein schwarzer Pfeil mit schwarzen Federn. Verzweifelt versuchte sie einen klaren Gedanken zu fassen, sich aus der Umnebelung zu befreien. Sie sah auf und erblickte eine schwarze Gestalt, die sich ihr langsam näherte.
'Ein Ork !', schoss es ihr durch den Kopf. Blitzartig war sie wieder Herrin ihrer Sinne.
Noch stärker spürte sie den Schmerz, doch sie war nun nicht mehr erstarrt. Unter Schmerzen und unter Auferbietung ihrer ganzen, verbliebenen Kraft stand sie auf.
Leicht schwankend stand sie da. Langsam, etwas benommen und unsicher auf den Beinen, lief sie rückwärts, ohne den Ork, der sich ihr immer schneller näherte, aus den Augen zu verlieren. Von der Furcht getrieben beschleunigte sie ihre Schritte.
Sie zitterte vor Angst und Schmerzen.
Noch immer lief sie rückwärts.
Doch plötzlich durchflutete ein undefinierbarer, dumpfer Schmerz ihren Körper. Etwas hatte sie am Kopf getroffen.
Sie sank in sich zusammen.
Ihr Kopf fiel platschend in das Wasser, an dem sie sich vor kurzer Zeit noch erfrischt hatte. Ihre Frisur, die sie mit kleinen silbernen und goldenen Spangen befestigt hatte, löste sich im Wasser und eine Spange, unscheinbar klein, sank in die Tiefen des kühlen Nass'.
Genau wie sie selbst, die sie in immer dunklere Nacht fiel und keinen Halt fand.
Sekunden später umhüllte sie die Ohnmacht.
In ihrem Zustand ahnte sie nichts, von dem Schrecklichen, was ihr noch bevorstand. Sie wusste nicht was mit ihr geschah, als sie von 2 groben Händen aus dem Wasser gezogen wurde und sich ein Ork, mit hämischen Grinsen, über sie beugte. Sie sah nicht den Knüppel in der Hand des zweiten Orks, der sie so schmerzlich von hinten niedergestreckt hatte.
Sie fiel in entsetzlicher Leere, in dunkelste Tiefen und fand nirgendwo einen Halt.
Sie merkte nicht wie man sie hochhob und zu ihrem Lagerplatz trug. Sie fühlte die Fesseln nicht, die man ihr an Händen und Füssen umband und hörte nicht wie die Orks untereinander erzählten, dass ihnen einer dieser Elben entwischt war.
Sie spürte nichts außer der kalten Leere und merkte nichts davon, wie man sie, mit der anderen Beute, forttrug, in entfernte Gebiete und sie niederlegte, auf den kalten, steinigen Boden der Orkhöhle.
