A./N.: Sooo.... das ist meine erste ff. Ich hab einfach mal angefangen zu schreiben und das ist dabei rausgekommen. Es sollte eigentlich ein Oneshot bleiben, aber ich habs dann doch als Prolog genommen *lach*

Disclaimer: Charaktere, Orte usw. gehören J. K. Rowling, die Idee ist meins!

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Im Mondlicht

Wenn das Leben keinen Sinn mehr hat,

dann bittet man Draco Malfoy schon mal um einen Gefallen.

Ich wunderte mich, warum ich noch lebte. Als ich die Augen vorsichtig aufschlug und die Sterne über mir sah, hatte ich schließlich allen Grund mich zu wundern, WARUM ich sie noch sah. Und dann sah ich ihn. Sein Kopf schob ich in mein Blickfeld und verdeckte die Sterne. Der beinahe volle Mond hinter ihm ließ seine blonden Haare aufleuchten, als hätte er einen Heiligenschein. Welche Ironie. Doch seine Augen glänzten genauso wie die Sterne. Etwas, das ich bei ihm noch nie gesehen hatte. Es dauerte nur einen kurzen Moment, dann kehrte das spöttische Glitzern wieder zurück und ein gemeines Lächeln spielte um seine Lippen, als er sich von mir abwandte und über das Schlachtfeld davonging.

Ich blickte ihm nach. Er hätte mich töten können. Er hätte nur seinen Zauberstab heben und zwei kleine Wörter aussprechen müssen. Doch er hatte es nicht getan. Er war gegangen, zurück zu seinen Todesserfreunden, die mich heute – beinahe – umgebracht hätten. Ich rätselte immer noch warum ich noch lebte.

Ich versuchte mich aufzusetzen, doch der Schmerz in meiner rechten Seite war zu groß. Also ließ ich mich wieder sinken und blickte mich vom Boden aus um. Um mich herum lagen die Leichen von Todessern, Ordensmitgliedern und Auroren. Ich suchte nach vertrauten Gesichtern und hoffte keine zu sehen. Doch meine Hoffnung war vergebens. Zu meiner Rechten sah ich ihn. Seine leeren Augen starrten durch mich hindurch, sein Körper lag verkrümmt auf der Erde.

„Remus" flüsterte ich.

Eine einzige, stille Träne rann mir die Wange hinunter. Ich zwang mich weiter zu suchen. Mein Körper sträubte sich gegen mich, als ich meinen Kopf nach links drehen wollte, als ob er wüsste, was kommen würde. Nur einige Meter entfernt entdeckte ich einen roten Haarschopf. Meine Augen weiteten sich. Nein. Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein.

Doch es war so. Ich erkannte seinen schlacksigen, doch durch die vielen Kämpfe muskulösen Körper. Tränen stiegen mir in die Augen. Wäre ich doch bloß tot!

Dann wäre ich jetzt bei ihnen beiden. Bei Harry, den ich vor zwei Jahren genau so hatte liegen sehen, wie jetzt Remus. Mein Herz zog sich zusammen bei der Erinnerung an ihn. ... und bei Ron, der nun ein kleines Stück entfernt von mir lag, das Gesicht von mir abgewandt.

Ich schloss die Augen. Ich wollte nicht mehr leben. Nicht ohne Ron.

Langsam öffnete ich die Augen wieder und suchte das Schlachtfeld ab. Doch diesmal nicht nach Menschen, die ich liebte, sondern nach der Person, die ich schon immer gehasst hatte.

Ich verdrängte den pochenden Schmerz, der von meiner Seite zu mir drang aus meinem Kopf, richtete mich langsam auf und kam schwankend auf die Füße. Ich erhob meine Stimme, die in diesem Moment fester klang, als ich erwartet hatte.

„Malfoy!" rief ich der Gestalt nach.

„Malfoy, komm sofort zurück und töte mich! Sofort!"

Er drehte sich um. Ich sah das hämische Grinsen auf seinem Gesicht, als er mich anschaute, wie ich schwankend dastand und um das bat, was er wahrscheinlich schon immer hatte tun wollen.

Er ging langsam auf mich zu. Ich hatte erwartet, dass er einfach seinen Zauberstab heben würde und mich töten würde, doch er kam immer näher. Als er nur noch etwa einen Meter von mir entfernt stand, gaben meine Beine nach. Doch anstatt mit seinem von mir so verhassten Gesichtsausdruck stehen zu bleiben, und zuzusehen, wie ich auf dem Boden aufkam, überbrückte er den Abstand zwischen uns mit einem großen Schritt und fing mich auf. Einen kurzen Moment schien er die Kontrolle über seine Augen verloren zu haben, denn sie glänzten wieder. Er kam näher. Ich wollte mich winden und mein Gesicht wegdrehen, doch ich konnte es nicht. Ich schien wie gelähmt. Einen winzigen Moment berührten seine Lippen die meinen, dann legte er mich ab und lief schnell davon.

Ich spürte ihn noch immer, als alles um mich herum schwarz wurde.

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Und? Was haltet ihr davon? bitte, schreibt mir reviews! *katzenbaby-blick*