Autor: Harmonic Friction

Übersetzer: Chantal la Chasseuse
Fandom: Harry Potter
Haupt-Charaktere: Harry Potter, Dudley Dursley
Handlungsplot: Autorisierte Übersetzung: Das ist Harry Potter. Das ist Harry Potter auf Drogen.
Status: wird fortgesetzt.
Kapitel: 1 von 5

Rating: T

ÜN : So, dies hier ist eine autorisierte Übersetzung. Ich mache das zum ersten Mal und hoffe, dass ich dem Original gerecht werde. Wer ebendieses lesen will, findet den Linkauf meinem Profil. Es gibt auch schon eine auf ‚Deathly Hollows' abgestimmte Fortsetzung, die ich danach auch irgendwann übersetzen werde.

AN: Das ist so ziemlich die seltsamste Fiction, die ich jemals geschrieben habe. Der Titel und ein Teil der Handlung sind inspiriert von „White Rabbit" von Jefferson Airplane, diesem einen gruseligen Buch (Go Ask Alice) und meinem Coming-Out-als-ein-echter-Dudley-Fan. Beinhaltet einen OC; sie ist mein. Wenn ihr es lest, reviewt bitte.

Go Ask Alice When She's Ten Feet Tall

In der Dunkelheit hörte Harry Potter ein Geräusch von unten; das allabendliche Klappern der Haustür beim Auf- und wieder Zuschließen. Wie immer fragte sich Harry verärgert, warum er der einzige war, der jemals seinen Cousin ankommen hörte – Dudley war nie sehr elfengleich, wenn er bekifft vom Park zurückkam und dabei wollte Harry nur wieder einschlafen.

Nach einem Schritt warf er diesen winzigen blauen Rucksack auf den Boden und nach zwei Schritten zog er einen von seinen riesigen Kapuzenpullis aus, welche er immer trug; Harry konnte jede Bewegung zählen, die sein Cousin machte, er kannte diese mitternächtliche Routine in- und auswendig.

Benebelt stieß er an den Blumentopf, benebelt trat er gegen den Müllhäcksler.

Harry erkannte den Geruch von Hasch, natürlich und vielschichtig – alles, was Dudley nicht war--, er hatte alles, was von Dudley's mitternächtichen Streichen übrig blieb, ausprobiert, und am Morgen, wenn die Sonne aufging, den idiotischen Tölpel zurückgelassen, der sich dann wundere wo sein Gras war. Vogelzwitschern war ihm immer egal, wenn er sein Hasch nicht finden konnte, das Harry gemeinerweise die Toilette heruntergespült hatte, seitdem er es als sinnlos abstempelte.

Aber dieses Mal waren da neue Schritte und so glitt Harry aus dem Bett, Hedwig, die ans Fenster pochte, nicht beachtend, und schaute von der Treppe hinunter auf Dudley und etwas, das ein drahtiger Putzlappen, der hellpinke Absätze trug, zu sein schien.

Mir geht's gut!", quengelte der Putzlappen. „Lass mich in Ruhe."

Halt den Mund, du wirst die noch wecken."

Ich sagte lass mich!"

Das war eine Situation, in die Harry lieber nicht hineingelaufen wäre. Sobald er jedoch versuchte, sich abzuwenden, visierte der kleine Ausrutscher eines Mädchens seine Gestalt an und kicherte fast wie wahnsinnig, die Auswirkungen von Alkohol und minderjährigem Drogenmissbrauch übernahmen ihren Körper, als sie vom Erdgeschoss aus nach oben auf den getüpfelt angezogenen Zauberer zeigte.

„Dudley, ist das der Freak?" wollte sie bebend wissen.

„Ich könnte dich dasselbe fragen, Dudders", sagte Harry einfach und begann gegen sein besseres Urteil die Treppe herunter zu steigen. „Wer ist der Freak?"

Dudley blinzelte.

Harry fand es immer erstaunlich, Dudley auf Hasch zu sehen – es hatte keinen äußerlichen Effekt auf ihn, weil er ohnehin schon ein sich langsam bewegender Schwachkopf war, der die schlechte Angewonheit hatte, in einem Durchgang alles zu essen, was im Kühlschrank war. Es war ein großes Glück, vermutete Harry, da Petunia und Vernon keine Chance hatten, die Wahrheit über Dudley's Zeitvertreib herauszufinden.

Was ist los?", fragte Dudley langsam, während sich ein schwaches Grinsen auf seinen dünnen Lippen bildete.

„Nichts ist los!", blaffte Harry ungeduldig, „Abgesehen von dem Umstand, dass du ein Flittchen mit zurück gebracht hast!" Er wandte seine Aufmerksamkeit besagtem Flittchen zu, das mit völlig schrillem Make-Up aufgedonnert war und hauptsächlich von Dudley in einem Würgegriff aufrecht gehalten wurde.

Sie kicherte. „Ich bin nicht ein Flittchen, ich bin Sarah." Sie wackelte mit den Hüften, welche von einem hellen Jeansminirock bedeckt waren.

„Oh, Es hat einen Namen", sagte Harry trocken. Er war augenblicklich an Pansy Parkinson erinnert.

„Sie heißt Sarah", bekräftigte Dudley, „und sie is' meine Freundin und -"

„Ja?"

Dudley hatte allerdings seinen Gedankengang verloren und schlug mit dem Putzlappen im Schlepptau seinen Weg zur Küche ein.

Harry schüttelte den Kopf. „Mein Cousin mit einer Freundin. Nun, das ist aufregend, weltbewegende Neuigkeiten, Big D."

„Er ist wirklich Big D!" zeigte Sarah auf, was Harry sowohl amüsierte, erschreckte, als auch überraschte, weil er niemals gedacht hätte, dass Dudley einen Spitznamen mit mehrfacher Bedeutung haben würde. Er musste Dudley's Freunden hoch anrechnen, dass sie sowohl tief- als auch freisinnig waren.

Trotz seines inneren Drangs, irgendeine Stichelei darüber zu machen, dass das D stattdessen für Depp oder Dummkopf steht, folgte Harry ihnen ziellos. In diesen langen Sommernächten hatte er wirklich nichts zu tun und er war tatsächlich froh um ein Ereignis, das ihn nicht an Cedric erinnerte.

Alsooooo", äußerte Sarah, während Dudley sich damit abrackerte, Toast zu machen, „du bist der Freak."

„Stand das nicht bereits fest?", fragte Harry. „Oder hat D hier vergessen, in Erwiderung auf deine Frage zu grunzen?"

Sarah warf ihren Kopf zurück und lachte, wobei ihr schwarzes Haar in ihrem Nacken raschelte. „Also ist es wahr, du bist ein echter mieser Verbrecher?", fragte sie mit Interesse, oder so viel Interesse eine Betrunkene aufbringen kann.

Harry schnaubte. „Ich will dich nicht enttäuschen, Sarah, aber ich denke, ich bin nicht dein Typ."

„Na klar. Ich steh' auf große Männer",sagte sie schlicht und lächelte gespielt gefühlsduselig zu Dudley, welcher zu diesem Zeitpunkt von dem Toaster Abstand genommen und einen halben Laib Brot aufgegessen hatte.

„Nett formuliert. Denk' auch nicht, du wärst mein Typ."

„Was ist dein Typ, Sankt Brutus?"

An diesem Punkt kicherte Dudley dunkel. „Kleine Jungs, deren Namen er nachts schreien kann."

Sarah lachte lauthals. „Wirklich?"

Harry erbleichte. „Weißt du, ich könnte diesen zauberhaften Moment umgehend beenden, indem ich deine teure Mutter und deinen Vater über deinen Verbleib, deine Geheimverstecke und deine Schlampe aufkläre, also würde ich meinen Mund halten, du zu groß geratenes Schwein."

Dudley sah nicht aus, als würde er sich gestört fühlen, hörte aber auf zu sprechen, wenn auch nur, um die Speisereste, des letzten Abends zu vertilgen.

„Wie ist es?", fragte Sarah, die sich an der Theke festhielt, um sich vor dem Umkippen zu bewahren.

„Wie ist was?"

Sie zog ihren Rock höher und überschlug die Beine. Sie war überhaupt nicht hübsch, das konnte Harry sogar in dem gedämpften Licht feststellen. Sei es Dudley überlassen, einen hübschen Körper einem hübschen Gesicht vorzuziehen. Sie hatte einen harten fiesen Blick an sich, ihre glatten schwarzen Haare waren wie kleine Dolche an den Spitzen.

„Gehasst zu werden", sagte sie.

Bei diesen Worten erstarrte Harry. „Was?"

Sarah lächelte. „Ah, also weißt du, wie es ist."

„Jah, ich weiß es", erwiderte Harry bitter. „Und es ist nichts, wofür man berühmt wird."

„Pass' auf deinen Ton auf, Potter!", rief Dudley.

„Sankt Brutus und ich unterhalten uns!", gluckste Sarah, ihre Hüften ein wenig mehr schwingend. „Du magst es nicht", stellte sie fest.

„Na, bist du nicht brilliant!", schnauzte Harry.

„Kippe?", bot sie an, während sie eine Packung aus ihrer Handtasche zog. Dudley schnappte sie sofort weg. „Du kannst nicht hier drin rauchen, du Kuh!"

Irgendjemand kommt von seinem Rausch runter", merkte Harry an, noch immer etwas erschüttert von den Beobachtungen des Putzlappens, auch wenn sie dabei betrunken war.

Sarah lächelte auf seltsame Weise, wie eine Wahrsagerin oder Sirene. „Du bist besser, als ich dachte, Sankt Brutus. Von dem, was ich gehört habe, dachte ich, du wärst irgendein wahnsinniger Mistkerl, der immer in seinem Schlafzimmer eingesperrt ist."

„Nee, das war im zweiten Jahr."

„Verdammter Pudding", rief Dudley wütend aus.

„Halt' lieber deine Schnauze, Dudders. Du könntest vielleicht brauchbare Informationen preisgeben."

„Geh Cedric fragen, ob er dich flachlegt.", sagte der blonde Junge aus.

Fick dich!", schnauzte Harry.

Von oben kam Onkel Vernon's unverkennbares Brüllen (Harry konnte sich das purpurne Gesicht des Mannes nur vorstellen): „WAS SOLL DER GANZE LÄRM, POTTER?"

„Scheiße, seht ihr, was ihr getan habt?", flüsterte Dudley sowohl Sarah als auch Harry zu, während er das Mädchen nochmals packte und sie zurück zur Vordertür brachte, von wo sie her kam. „Du musst jetzt gehen, vielleicht morgen Nacht." Damit wurde sie ins Blumenbeet geschoben.

„Tschüss, Sankt Brutus!"

Harry beobachtete es mit leichter Befriedigung.

Dudley drehte sich zu dem anderen Jungen und blickte ihn hasserfüllt an. „Dafür wirst du bezahlen – es passiert nur ab und -"

„Schon gut, Big D. Geh einfach Sarah fragen, ob sie dich flachlegt." Harry grinste ironisch und verschwand in Richtung Bett.