Ich wachte mit höllischen Kopfschmerzen auf. Wo die wohl herkamen? Langsam öffnete ich die Augen. Das Zimmer war in warmes Kerzenlicht getaucht, da es draußen schon stockdunkel war. Moment mal. Kerzen? Erst jetzt wurde mir bewusst, dass das hier gar nicht mein Schlafzimmer war. Ich schaute mich im Zimmer um und entdeckte mein Brautkleid auf einem Bügel an Schrank hängend. Schnell schaute ich unter die Bettdecke u m nachzusehen, was ich an hatte. Erleichterung durchflutete mich, als ich feststellte, dass ich wenigstens noch meine Unterwäsche trug. Über einen Stuhl in der Nähe meines Bettes hatte jemand einen Bademantel gelegt. Ich stand auf und streifte ihn mir über. Dann ging ich rüber zu einem der Fenster und öffnete es und kühle Nachtluft strömte mir entgegen. Als ich sie in tiefen Zügen einatmete wurden meine Kopfschmerzen besser. Ich lehnte mich etwas aus dem Fenster, um den Nachthimmel besser sehen zu können, denn der hatte eine eigenartig beruhigende Wirkung auf mich. Die Sterne funkelten und der Mond strahlte hell. Direkt neben der Erde. Ich stieß einen gellenden Schrei aus. Dann hatte ich das doch nicht geträumt. Kurz darauf ging die Tür mit einem lauten Krachen auf und Van kam rein gerannt.
„Was ist los, Hitomi?", fragte er besorgt.
Ich schlang die Arme um den Oberkörper.
„Ich will hier nicht sein." Tränen stiegen mir in die Augen. „Ich will wieder nach Hause. Ich will wieder zu Mark. Meinem Verlobten."
