Für den König
Disclaimer:
Alle Figuren und Orte gehören Tolkien (die hab ich nur geborgt), außer die, die
ich erfunden habe. Ganz besonders: Natila, Callendil, Eirien … die gehören mir.
Ich verdiene kein Geld damit.
Mein Erstlingswerk! Es geht hauptsächlich um Waldläufer und Dúnedain
HINWEIS: Parallelgeschichte zu Ein wildes Leben, aus der Sicht von Natila… also POV
Raiting: PG 13
Timeline: Ende 3. Zeitalters
Pairing: Gran noch nix
Dies ist für alle meine lieben Leser… die mich bisher so lieb begleiten… und für die dies noch werden wollen..fühlt euch alle geknuddelt…
Reviews wie immer sehr gewüscht… aber habt erbarmen… Ist meine erste Geschichte gewesen und ist schon etwas her, als sie sie schrieb.. Da kam grade mal TTT raus :-)
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Kapitel 1
Eine behütete Kindheit
Ich wuchs in Eriador im Lande Arnor auf, zumindest
das was von diesem, einst so mächtigen Reich noch übrig war, das vor über
tausend Jahren unterging.
Wir lebten bescheiden seit seinem Niedergang. Zu viele Kriege, zu viele Tote
und doch lebten wir als stolzes Volk der Dúnedain, Waldläufer des Nordens,
glücklich und zufrieden. Meine Eltern kümmerten sich nicht nur um mich - Natila
und meinen Bruder - Halbarad, sondern auch um unsere Tante Gilraen,
die nach dem sie wieder aus Bruchtal zurückkehrte, bei uns lebte. Sie war eine
sehr traurige Frau. Als ich 10 Jahre alt war erzählte mir meine Mutter warum
dies so war.
In jungen Jahren verlor sie Ihren Gatten, unseren Stammesfürsten Arathorn, gerade als deren Sohn zwei Jahre alt war. Um nun
beide vor dem Feind zu schützen brachte man sie nach Bruchtal, wo Aragorn, Ihr
Sohn von nun an aufwuchs, beschützt von den Elben. Seine Mutter aber bekam
immer größeres Heimweh und kehrte nach Eriador zurück
um bei uns zu leben. So hab ich erfahren, dass ich einen Vetter hatte und was
für einen.
Wir reisten in jener Zeit oft nach Bruchtal. Es ist wohl der schönste Ort der
Welt, dachte ich zu mindest damals. Diese Ruhe und Frieden erlebte man nur
dort. Und dann die Elben … eine ganze Geschichte für sich. Immer wenn ich sie
sah ging mir das Herz auf und ich war unendlich glücklich. Ich glaube, dieses
Gefühl kann man nicht beschreiben. Man muss einen Elben sehen um zu verstehen.
In dieser Umgebung traf ich dann zum ersten Mal
meinen Vetter. Und bereits bei unserer ersten Begegnung wusste ich es: Dieser
Mann wird unser aller König. Ich hatte eine Vision: Er ritt in Rüstung auf
einem Hengst. Auf der Brust trug er das Zeichen Gondors,
in seiner Hand hielt er hoch erhoben Narsil, das
Schwert der Könige. Und in seiner Gefolgschaft waren tausende Krieger aus allen
Ecken Mittelerde. Ja er würde Großes vollbringen. Immer wenn ich Aragorn in
Bruchtal traf bemerkte ich die Aura, die ihn umgab. Er hatte eine große Zukunft
vor sich. Die Erhabenheit die er schon damals ausstrahlte - er war eben als
König geboren, auch wenn er es nie wahr haben wollte.
Eines Tages – wir waren gerade auf dem Rückweg von Bruchtal – wurden wir von
Orks, den übelsten Geschöpfen Mittelerdes,
überfallen. Wir Kinder wurden in die Mitte gebracht, und die Älteren bildeten
einen Ring um uns. So kämpften wir bis zum Morgengrauen. Ich hatte das erste
Mal einen Waldläufer kämpfen gesehen und wusste nun warum die Ausbildung zu
einem Dúnedain Krieger so viele Jahre dauerte.
Die Orks hatten keine Chancen gegen die, in Unterzahl kämpfenden, Waldläufer.
Und doch verloren wir bei diesem Kampf meine Mutter. Ein Ork schaffte es den
Ring zu durchbrechen und stürzte sich mit seinem Dolch auf mich. Noch ehe der
Ork mich erreichte warf sich meine Mutter schützend vor mich und rettete somit
mein Leben. Der Ork wurde, ehe er seinen Dolch aus meiner Mutter ziehen konnte,
von meinem Vater geköpft.
Diesen Anblick werde ich wahrscheinlich niemals in meinem Leben vergessen.
Dieser Orkschädel, der auf mich zurollte, seine
Fratze zu einem hämischen Grinsen verzerrt. Oh wie ich diese Orks hasste!
Bei der Beisetzung meiner Mutter machten mein Bruder und ich einen Schwur: die
besten Waldläufer zu werden und alle Feinde den Dúnedain zu vernichten.
