Disclaimer: Nichts gehört mir, alles den Anderen, obwohl die Reviews und (virtuellen) Kekse werde ich ganz allein für mich beanspruchen ;o)
So, da ich nie lange bei einer Sache bleibe, fange ich zusätzlich zu 'Der richtige Weg?' noch eine zweite Geschichte an -wie ihr seht. Diese Geschichte ist nicht wirklich ernst zu nehmen, sondern mehr die Konsequenz des Wetters, das sich scheinbar nicht mit mir anfreunden möchte, indem es mal mit Sonne daherkommt. Nun gut, aber wenigstens macht mich Regen kreativ und das Produkt liegt nun vor. Danke an meine liebe oFlowero, die im Eiltempo meinen Blödsinn glattgebügelt hat. *knuddel*
Noch eine kleine Anmerkung, ich weiß ungefähr wie meine Kapitel aussehen werden und sie werden wahrscheinlich nicht lang bzw. nichts so lang, wie ihr es von mir gewohnt seid, dafür versuche ich schneller neue Kapitel online zu stellen, also von der Länge nicht enttäuscht sein (@ oFlowero: keine Zweideutigkeiten!).
Aber genug von meinem Gerede, ihr wollt lesen und das sollt ihr auch:
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Der Zauber des Frühlings
Kapitel 1: Winterdepression
Beim Aufziehen der Vorhänge heute Morgen war es passiert. Schlechte Laune
nahm sie gefangen und ein Entrinnen aus der depressiven Stimmung schien unmöglich.
Hermines grazile Finger umschlossen den Henkel eines hellblauen Bechers, den
eine strahlende Sonne verzierte. Seufzend betrachtete sie diese, bevor sie das
Porzellan an ihre Lippen setzte und Kaffee durch ihre Kehle rann.
Hermine schloss die Augen. Ein Lächeln umspielte ihren Mund, als Gedanken
an einen lauen Sommerwind, der ihre geliebte Hängematte schaukeln ließ,
mit der Erinnerung an warme Sonnenstrahlen auf der Haut vermischt sie streiften.
Ein gereiztes Räuspern schreckte sie aus ihren Tagträumen. Widerwillig
öffnete sie die Augen. Diesen Ton brachte nur einer so perfektioniert zustande
und ein Tausch seines Anblicks gegen ihre Sommerfantasien schien keinesfalls
erstrebenswert.
Und da stand er. Sein Auftritt war gekonnt. Finstere Blicke zu allen Seiten
verschießend und mit dem dröhnenden Prasseln des Regens als Untermalung
hatte sich Professor Severus Snape in bedrohlicher Pose vor ihrem Tresen aufgebaut.
"Womit kann ich Ihnen helfen?" fragte Hermine resigniert.
"Dieses Buch!" forderte sie ihr dunkles Gegenüber auf und ließ
ein Pergament, auf dem in geschliffener Schrift ein Buch vermerkt war, auf den
Tresen fallen.
"Selbst die Schüler Ihres Hauses kennen ein gewisses Maß
an Benimm. Versuchen Sie es doch noch einmal mit einer Formulierung wie: "Ich
hätte gerne" und ein Bitte hilft manchmal auch."
Hermine funkelte ihn an. Ein wenig ihrer schlechten Stimmung an Snape auszulassen
schien in der Tat sehr reizvoll.
Sie eines wütenden Blickes aussetzend griff Snape nach dem Pergament und
verschwand mit einem Flattern seines Umhanges zwischen den Regalen des südlichen
Teiles der Schulbibliothek in Hogwarts.
Schade, das hätte noch viel amüsanter werden können.'
Positiv blieb jedoch, dass er in dieser Richtung der Bücherei sehr
lange nach dem gewünschten Band suchen konnte, denn dieser befand sich
im nördlichen Teil.
Nach diesem kurzen Vergnügen widmete sich Hermine wieder ihrem Selbstmitleid.
Immer noch trafen dicke Regentropfen die hohen Fenster der Bücherei und
nur wenig Tageslicht drang herein. Der April schien sich keinesfalls als Frühlingsmonat
anzusehen und dies machte Hermine schwer zu schaffen.
"Wo zum Teufel noch mal bleibst du Frühling?" murmelte Hermine
als eine Schülerin an ihren Tisch trat und sie höflich um ein Buch
bat. Hermine suchte dieses heraus und das Mädchen bedankte sich artig.
Eigentlich konnte sie mit allem zufrieden sein. Sie hatte viele Freunde, war
noch jung, einigermaßen hübsch und auch die Anstellung als Bibliothekarin
in Hogwarts war nicht zu verachten. Und doch: Dieses Wetter ließ ihre
Lebensenergie in sehr rote Gefilde absinken.
Nachdem auch der letzte Schluck der koffeinhaltigen Glückseligkeit in
ihren Magen gewandert war, blickte sie umher. Viel Stress versprach der Samstag
nicht, obgleich bei diesem Wetter viele Schüler den Nachmittag wahrscheinlich
zum Lernen verwenden würden. Nun gut, die Quidditchspieler würde man
abziehen müssen und da die Prüfungen noch in einiger Entfernung lagen
reduzierte sich die Zahl der Lernenden eigentlich auf ein Minimum.
Hermines Blick streifte den Rückgabekorb. Die zurückgegebenen Bücher
passierten erst diese Station bevor sie von Hermine an ihren Stammplatz verfrachtet
wurden.
Und dies schien gerade wieder nötig zu sein, denn der Korb hatte seine
maximale Befüllung mit ein paar strategisch ausbalancierten Büchern
erreicht.
Eines dieser ergriff Hermine nun todesmutig und konnte mit einer raschen Handbewegung
verhindern, dass sich die restlichen auf dem Boden verteilten.
Ihre Augen suchten den Titel.
Der Zauber des Frühlings.'
Tja, das Buch hätte ich auch zurückgegeben...'
Doch ihre Neugier ließ sie zu ihrem Stuhl gleiten und das Buch aufschlagen.
Sie übersprang das Vorwort und ihre Augen glitten über das Inhaltsverzeichnis.
Der einzig wahre Weg um Ihrer Winterdepression Herr zu werden', prangte
unter Kapitel 7 und ließ Hermine sogleich die angezeigte Seite aufschlagen.
Einige Bilder von depressiven Zauberern, in denen sie sich ohne Probleme wiederfinden
konnte, zierten die Seiten.
"Unglaublich, doch zugleich wahr! Ein winziger Zauber lässt Ihre schlechte Stimmung weichen und stattet Sie mit der einzigartigen Gemütslage des Frühlings aus. Um den Zauber auszuführen, müssen Sie nichts weiter tun als den untenstehenden Zauberspruch dreimal zu sprechen und dabei an den Frühling zu denken."
Hermine runzelte die Stirn. Das war zu einfach, um effektiv zu helfen. Aber
was sollte schon passieren? Einen Versuch war es immerhin wert...
Sie sprach dreimal den abgedruckten Spruch, während sie krampfhaft ihren
Kopf mit Gedanken an Krokusse und Schneeglöckchen füllte.
Nichts passierte.
Habe ich es doch gewusst.'
Trotz alledem blätterte sie noch ein wenig in dem Buch.
Ein triumphierendes "Hah" drang aus dem Nordteil der Bibliothek und
Hermine wurde klar, dass Snape scheinbar seine Suche nach dem gewünschten
Buch erfolgreich abgeschlossen haben musste.
Ein wenig schlechtes Gewissen nagte nun an ihr, doch immerhin hätte er
sie ja wirklich freundlich (als ob er das je wäre) fragen können und
dann hätte sie ihm schließlich geholfen.
Schritte näherten sich und ein Schatten legte sich über sie.
"Ich habe es allein gefunden, Sie überflüssiger Bücherwurm",
erklang Snapes schnarrende Stimme.
Hermine sah nicht auf
"Ich bin ja stolz auf Sie. Sollten Sie tatsächlich erwachsen werden
und ein Buch schon allein finden? Toll! Möchten Sie jetzt einen Schokokeks?"
Oh was kann man Spaß mit ihm haben.'
Ein starkes Verlangen sein beleidigtes Gesicht zu betrachten stieg in ihr auf,
doch dies hob sie sich noch für einen Moment auf. Vorfreude ist schließlich
(gleich nach Schadenfreude, wie ihr gerade einfiel) die schönste Freude.
Ein wütendes Schnauben erklang und Hermine erlag ihrem Verlangen und hob
den Kopf.
In dem Moment, als sich ihre Blicke trafen, durchfuhr sie ein gleißender
Lichtblitz und in großen Wellen verschwamm die Szene vor Hermines Augen.
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Das erste Kapitel ist damit zu Ende, das zweite werde ich mir nicht nehmen lassen, aber ob ich die Geschichte weiterschreibe, entscheidet ihr, denn wenn ihr lieber mehr von 'Der richtige Weg?' haben wollt, wird diese Geschichte gekickt...(sonst läuft es parallel) Erraten, ich bin auf eure Meinung gespannt :o)
- Falls wir uns nicht mehr lesen ;o), Frohe Ostern für euch!
