„Die Söhne des Grafen Luna"
von Michelle Mercy
Für meine beiden wunderbaren Lunas
und meinen ebenso guten Ferrando,
die mich alle Facetten dieser Charaktere sehen ließen,
und
für alle, die nie verstanden haben,
worum es in Verdis „Il Trovatore" eigentlich geht.
An der Handlung von Verdis „Il Trovatore" habe ich diverse kleinere Änderungen vorgenommen, um zumindest eine halbwegs logische Geschichte erzählen zu können. Keine diese Änderungen dürfte großartig die Handlung und die Geschichte selbst verändern.
Immerhin ist es mir gelungen, den einen Anachronismus aufzulösen, was nämlich ein Troubadour im Spanien des 15. Jahrhunderts tut. Indem ich diesen Titel zu Manricos nom de guerre machte, dürfte diese Frage geklärt sein.
Vor dem zweiten Anachronismus, woher die Roma vor dem Jahr 1425 in Spanien aufgetaucht sind, mußte ich allerdings auch kapitulieren.
Dies ist wieder einmal zu einer Ehrenrettung für eine Negativfigur geworden, was aber daran liegt, daß mir noch kein Manrico begegnet ist, der interessanter und vielschichtiger gewesen wäre als der Luna. Der gute Conde di Luna hat einfach mehr erzählerisches Potential.
Allen Verdianern, die mich für die Beziehung zwischen Luna und Ferrando lynchen wollen, seien gefragt... Weshalb ist Ferrando Luna so treu ergeben, obwohl er durchaus mißbilligt, was dieser tut? Nur weil er schon seinem Vater gedient hat ja wohl kaum, oder?
