ACHTUNG: Beinhaltet Selbstmord, wer damit nicht Klarkommt sollte wieder gehen

Warmes Blut, kaltes Leben

Warmes Blut tropfte auf kaltes Gestein.

Ihr Blut tropfte auf kaltes Gestein.

Auf den Steinboden vom Astrologieturm.

Es war dunkel, und man erkannte nur eine dunkle Gestalt mit einem Messer in der Hand.

Auf dem Messer spiegelte sich der Mond, die einzige Lichtquelle in dieser langen kalten Nacht.

Das Blut vermischte sich mit den Tränen die über das weisse Gesicht, der dunklen Gestalt rann.

Auch in der kleinen Lache, die sich vor ihren Füssen bildete, aus Blut und Tränen, spiegelte sich der Mond.

Der Mond, der einzige Funke wärme, die sie noch bessas, gab ihr der kalte Mond.

Auch der Mond war alleine.

Alleine am Himmel.

Niemand, aber auch niemand kümmerte sich um den Mond.

Rundherum die vielen Sterne, die eine Gruppe bilden und den Mond ausstossen.

Musste sich der Mond auch so fühlen, so, wie sich das Mädchen auf dem Astrologieturm fühlte?

Alleine und von den anderen Ausgestossen?

Das Mädchen das sich klein und alleingelassen fühlte, dass sich rizte, so dass sie ihr Blut sah?

Sie fühlte sich kalt und tot.

Dennoch rann ihr Blut aus der Wunde, über ihr Arm und in die Nacht hinein.

Aber das Blut war warm, warm, obwohl sie sich kalt fühlte?

Wahrscheinlich verliess gerade eben das einzige warme, dass sie noch bessas, ihren Körper.

Aber dennoch war es eine Erlösung für sie.

Sie sah, dass ihr Körper noch lebte, obwohl ihr Geist sie wahrscheinlich schon lange verlassen hat.

Sie war tot.

Ihr Geist war tot.

Aber ihr Körper?

Ihr Körper lebte einfach weiter und alles um sie herum ebenfalls.

Sie wünschte sich, dass sie der Mond sein könnte.

Dann könnte sie jetzt dann bald den Himmel verlassen, einfach untergehen, und wer weiss, vielleicht nie wiederkommen.

Sie genoss diese Ruhe, nichts dass man hörte, dass sie störte.

Einfach nichts.

Ausser das beruhigende klopfen.

Ihr warmes Blut und ihre stummen Tränen die auf den Boden tropften, in die Stille hinein, in die Nacht hinein…

Nein, da war noch etwas, ein anderes Geräusch.

Schritte…

Jemand der die Treppen raufstieg.

Die Treppen die zum Astrologieturm führten.

Zu ihr.

Wer wagte es sie zu stören?

Wenn sie von allen ausgeschlossen wurde, warum konnte sie dann nicht alleine sein, wenn sie es auch wollte?

„Ginny, bist du hier…?"

Oh nein, ihr Bruder, der Schlimmste von allen, der hatte ihr gerade noch gefehlt.

Doch als Ron, ihr Bruder, denn Astrologieturm betrat war niemand zu sehen.

Niemand war hier oben, man konnte denken, dass noch nie jemand hier oben war.

Die Blutlache bemerkte er erst gar nicht…

Der Wind sauste um ihre Ohren. Immer schneller wurde er.

Wurde sie.

Auf einmal war es still.

…bis er einen dumpfen Aufprall hörte und vom Astrologieturm herunterschaute.

Da lag sie, um sie herum spielte der Wind mit dem Gras und ihrem Haar, und sie lag da, das Messer noch fest in ihrer Hand geklammert.

Sogar jetzt schien sie nicht anders als all die Tage zuvor.

Die Augen weit aufgerissen, ohne Leben, einfach leer, wie eben all die Tage zuvor…

Und?Wie fandet ihr meine Story?

Würde mich über eine (oder mehrere) Antworten und euren Meinungen freuen!

Also reviewt!

Mfg Mannix

www.abuehler.gmxhome.de