AN:

Hey ihr Lieben, so, wir haben uns also auch endlich mal an eine Fanfiction getraut und sind gespannt wies euch gefällt. Jetzt schonmal einen ganz lieben Dank fürs Lesen. Noch mehr Dank gibts für Rewies ;)

Liebe Grüße und viel Spass, eure TwilightConnection ;)

Achja und: Everything's Stephanie Meyer ;) we just like to play lol


Inhalt

Isabella Swan ist Leiterin der Kreativabteilung eines renomierten Verlags und garnicht begeistert als Edward Masen als neuer Finanzchef eingestellt wird. Ist er doch seinem alten Arbeitgeber treu ergeben gewesen. Was also hat er vor, das er ausgerechnet zum größten Konkurrenten wechselt, und was tut Isabella gegen die enorme Anziehungskraft des Neuen?


Personenaufstellung

Isabella Swan

25 Jahre

Studierte an der Brown Verlagswesen und der bildenden Kunst

Lebt in New York

Kreativ-Chefin von Soulland (Verlag)

Tochter von Renee Dwyer (lebt mit Phil Dwyer in Rhode Island) und Charlie Swan (bei Einsatz umgekommen)

Edward Mason

28 Jahre

Studierte in Yale Finanzwesen und Wirtschaftsentwicklung

Lebt in New York

Leiter der Finanzabteilung von Soulland

Sohn von Elisabeth und Richard Masen (beide beim Anschlag auf das WTC umgekommen)

Alice Brandon (verlobt mit Jasper Hale)

25 Jahre

Studierte an der Brown Innenarchitektur und Design

Lebt in New York

Selbstständige freischaffende Innenarchitektin

Adoptivtocher von Renee und Phil Dwyer

Emmet Masen (verlobt mit Rosalie Hale)

30 Jahre

Studierte in Yale Wirtschaftsentwicklung

Lebt in Washington D.C.

Wirtschaftsprüfer

Sohn von Elisabeth und Richard Mason

Rosalie Hale (verlobt mit Emmet Cullen)

28 Jahre

Studierte in Harvard Modedesign

Lebt in Washington D.C.

Selbstständige Modedesignerin

Tochter von Lorena und Neil Hale

Jasper Hale (verlobt mit Alice Brandon)

28 Jahre

Studierte in Harvard Verlagswesen

Lebt in New York

Assistent der Kreativ-Chefin mit Lektorentätigkeit bei Soulland


Chapter One

A Hell Of A Day

BPOV

….ring….ring…ring….ring……ring

…ring…….ring……..ring…..ring

…ring….

Ich schlug nach dem Wecker und schmiss ihn in einem von meinem Beistelltisch. Langsam setzte ich mich auf und fuhr mir durch die vom Schlaf zerwühlten Haare, streckte mich sah mich um und fluchte leise in mich hinein. Neben mir im Bett lag noch immer der gut gebaute blonde Kerl, den ich in der letzten Nacht vom Hells Kitchen mit nach Hause genommen hatte.

Brian? Brad? Brody? Mist, ich erinnerte mich nicht mehr an den Namen. Auch egal, da ich noch sehr genau wusste das ich ihm schon diese Nacht nach dem Sex gesagt hatte er solle sein Zeug nehmen und verschwinden. Ich war gereizt. Der Tag fing ja schon gut an.

Ich stand auf, schlüpfte in meinen Seidenkimono und ging ums Bett herum. Ich baute mich mit den Händen in die Hüften gestützt vor ihm auf und rief „Hey Idiot". Langsam regte sich das nervige Individuum und runzelte die Stirn. Er schlug die Augen auf und sah mich schlaftrunken an, während sich seine Züge zu einem Lächeln verzogen, das mich wohl milde stimmen sollte. Es funktionierte nicht. Wenn ich eins nicht leiden konnte, dann waren es Kerle die nicht verstanden wann es Zeit ist zu gehen.

„Ich glaube kaum, dass ich gestern genug getrunken habe um mir nur eingebildet zu haben dich nach Hause geschickt zu haben. Warum also, zum Donnerwetter bist du noch hier? Ist die Welt untergegangen, sind wir im 40. Stock eingeschneit oder gab es eine Springflut, so das du deinen, wenn auch sehr knackigen Hinter, nicht aus dem Haus bewegen konntest?" Ich funkelte ihn böse an. „ Dir auch einen guten Morgen Süße, komm wieder zu mir ins Bett und lass dich vom Brad-Master nochmal vernaschen." Gab er zurück, drehte sich auf den Rücken und legte sich wie ein Pascha in die Laken.

Oh mein Gott! Ich muss schon sehr besoffen gewesen sein, wenn ich gestern nicht gemerkt habe wie absolut durchschnittlich er war. Ich hatte die Nase voll, nahm seine Sachen, ging durch mein Loft zur Fahrstuhltür, drückte sie auf und warf seine Klamotten hinein. „Wenn du nicht gleich nackt durch die Gegend rennen willst, würde ich sagen du folgst deinen Klamotten und bewegst deinen Arsch in den Fahrstuhl. Und zwar SOFORT!"

Der Brad-Master , ich musste grinsen, stolperte aus meinem Bett und geradewegs auf den Fahrstuhl zu. „ Dumme Schlampe" murmelte er „wirst noch sehen was du davon hast. Niemand setzt den Brad-Master vor die Tür." Die Türen des Fahrstuhls schlossen sich und Mr. Durchschnitt verschwand endlich aus meinem Blickfeld.

Ich musste grinsen, ich konnte einfach nicht anders. Männer waren doch alle gleich. Lächerlich. Genau dieses Theater war der Grund warum ich mich nicht mit dem Durchschnitt zufrieden gab. Ich war wählerisch, na ja, zumindest wenn meine Halbschwester Alice mich nicht gerade mit Martini abfüllte. Ich bevorzugte den gebildeten Mann. Männer mit Anstand, einem Hauch Arroganz und vor allem mit Stil! Die wussten wenigstens wann es Zeit war zu verschwinden und winselten einem nicht wie kleine getretene Hunde hinterher und waren im Bett meistens wahre Könner. Und genau darum ging es ja auch.

Ich blickte auf die große schwarze Onyx-Uhr gegenüber der Fahrstuhltür und stellte fest, dass ich mich etwas beeilen musste. Um 10 h hatte ich ein Meeting wegen eines neuen Buches unseres Goldesels Aro, der in den letzten drei Jahren vierzehn Bücher auf den Bestsellerlisten hatte.

Ich als Leiterin der kreativ Abteilung von Soulland , eine der drei größten Verlagsgruppen weltweit, war persönlich beauftragt worden ihn bei der Stange zu halten. Firmenintern gab es Gerüchte das Libertybooks ihn abwerben wollte.

Ich machte mich mit einem Umweg über die Küche, wo ich die Kaffeemaschine anschmiss, auf ins Bad. Es hatte einen schwarzen Fliesenboden und silbergrau geflieste Wände. Die Armaturen waren in Glas und Titan gearbeitet und alles in allem wirkte das Bad durch die vielen in der Decke eingesetzten Halogenleuchten wie ein mitternächtliches Badeparadies. Alice hatte ganze Arbeit geleistet bei der Einrichtung meines Lofts. Es wirkte modern, elegant, glatt und das wichtigste: es war einzigartig. Fast alle Möbel, sowie die Armaturen in Bad und Küche waren Sonderanfertigungen. Ich hasste die Vergleichbarkeit. Ich brauchte das besondere. Ich stieg in die Dusche und dachte noch daran, dass ich Tommy, dem Wärter des Gebäudes Bescheid geben musste, damit er einen Klempner holen ließ um den neu eingebauten Whirlpool in Betrieb zu nehmen. Ich ließ das heiße Wasser über meine verspannten Muskeln rieseln und genoss die Ruhe. In Gedanken ging ich das anstehende Meeting durch, legte mir Komplimente und Kommentare zurecht um sie Aro später um den Mund zu schmieren. Ich konnte ihn nicht sonderlich leiden. Er war ZU sehr Macho, ZU sarkastisch, ZU anzüglich, auch wenn ich diese Eigenschaften bei einem Mann in geringen Dosen ja sehr genoss, war er vor allem ZU alt. Es war schon ekelerregend wie sich die Praktikantinnen bei uns, die in der Regel noch jünger waren als ich selbst, ihm an den Hals schmissen und sich gegenseitig versuchten zu übertrumpfen. Ich stellte das Wasser ab und stieg zusammen mit dem warmen Wasserdampf aus der Dusche.

Nachdem ich mich abgetrocknet hatte,und mir die Haare am Hinterkopf zu einem strengen Knoten gebunden hatte, ging ich in meinem roten Seidenkimono in mein Ankleidezimmer und suchte mir für den heutigen Tag ein burgunder rotes Kostüm mit tief ausgeschnittenem Dekolté heraus. Darunter trug ich einen schwarzen halterlosen Spitzen-BH mit passendem Höschen und halterlosen schwarzen Strümpfen. Ich legte eine kleine Goldkette mit einem kleinen runden Diamantanhänger an, den ich letztes Jahr von meiner Mutter zur Beförderung bekommen hatte und suchte in meinem Schmuckkasten nach den passenden Diamant trug noch schnell etwas Wimperntusche auf, mehr brauchte es nicht für einen Tag im Büro.

Im Gehen schüttete ich den Kaffee in meinen Thermobecher, schnappte mir meine neue Gucci Tasche und ging Richtung Fahrstuhl als plötzlich mein iPhone klingelte. Ich sah auf die CallerID und unterdrückte ein stöhnen.

„Swan" sagte ich knapp.

„Schätzchen, wie geht's dir? Bist du schon unterwegs? Können wir uns heute zum Mittagessen treffen? Ich habe etwas Wichtiges mit dir zu besprechen.", tönte die helle aufdringliche Stimme von Victoria, meiner Chefin aus den Lautsprechern.

„Bin schon unterwegs Vic, in einer Stunde kommt Aro, danach sollte ich Zeit haben. Was gibt es denn so wichtiges?", fragte ich während ich darauf wartete das der Fahrstuhl kam.

„Der Vorstand hat sich da etwas überlegt, wegen der Sache mit Daniel, du weißt schon."

Oh ja ich wusste Bescheid. Daniel ist der Leiter der Finanzabteilung, na ja, zumindest war er das gewesen, bis er so dumm war seine Sekretärin zu bumsen, die ihn wegen sexueller Nötigung anzeigte als er sie verließ, woraufhin der Vorstand keine andere Wahl hatte als ihm fristlos zu kündigen.

„Und was ist es diesmal?", fragte ich nun schon etwas genervt.

„Das erkläre ich dir am besten nachher beim Essen. Sagen wir halb eins im La Tentation.

Freu mich, du wirst Augen machen.", sagte sie noch und ich konnte dieses dumme Grinsen in ihrer Stimme hören.

„Ok", entgegnete ich ihr noch und legte auf.

Ich bestieg den Fahrstuhl, wo mich sofort diese einlullendende Fahrstuhlmusik umfing und mich zum kochen brachte. In der Tiefgarage angekommen ging ich zu meinem Parkplatz und stieg in meinen neuen Audi TT. Oh wie ich dieses Auto liebte. Ich fuhr durch die Strassen von New York und war innerhalb von 30 Minuten im Verlag. Ich hatte also noch eine gute halbe Stunde um mich auf das Meeting vorzubereiten und meinen Kaffee zu trinken. Mit dem Aufzug fuhr ich in den 30. Stock, wo sich mein Büro und die Kreativ-Abteilung befanden.

Mein Büro war…, nun, man konnte sagen es war geräumig. In der Mitte der breiten Glasfront stand mein aus Kirschholz und Glas gearbeiteter Schreibtisch. An den Wänden hingen Drucke meines Lieblingskünstlers Edward Hopper sowie einige Auszeichnungen die wir mit den Gestaltungen von Bücherumschlägen gewonnen hatten. Alle unter meiner Leitung.

An der rechten Wand unter dem Druck von Nighthawks in Originalgröße stand eine schwarze Ledercouch. Auf der linken Seite stand ein ebenfalls aus Kirschholz gearbeitetes Sideboard das einige Akten und Bücher enthielt. Ich schmiss meine Tasche auf einen der beiden vor meinem Schreibtisch stehenden Sessel, die mit schwarzem Leder bezogen waren und ging um ihn herum um mich auf meinem eigenen bequemen Ledersessel niederzulassen.

******************

Nach zwei Stunden saß ich noch immer in dem großen Konferenzraum im obersten Stockwerk des Verlagsgebäudes und hörte mit mildem Interesse Aro und Vic zu die sich über irgendwelche Veränderungen der Textlänge seines neuen Werkes stritten. Vic schlug vor,

Das Hinterzimmer in zwei Bänden erscheinen zu lassen da es ein Wälzer von 1000 Seiten war. „Was hältst du davon Bella Schatz?" frage Vic mich nun und sah mich erwartungsvoll an. Ich hatte nicht mehr wirklich zugehört, weswegen ich nicht genau wusste was sie mich eigentlich fragte. „Ich bin ganz deiner Meinung" sagte ich ausweichend „aber das müsste noch alles genau durchdacht werden."

Oh man, heute war es um meine Konzentration nicht sehr gut bestellt. Langsam aber sicher bekam ich Kopfschmerzen und mir war leicht schwindelig. Du musst einfach nur dieses Meeting überstehen ohne bei Aros schleimigen Kommentaren kotzen zu müssen und dann ist alles wieder gut! Wiederholte ich immer wieder wie eine Art Mantra. Die Zeit schien dahin zu schleichen. In Gedanken war ich schon beim Wochenende. Alice, die nur ein paar Blocks von mir entfernt wohnte, und ich würden übers Wochenende nach Rhode Island zu Renee und Phil fahren. Phil hatte letzte Woche einen Vertrag bei einem Baseballverein der Mayor League unterschrieben und das musste gefeiert werden. Wir würden mit der Familie essen gehen, feiern und einfach nur den Rest der Welt vergessen.

„Kommst du Bella? Aro muss los und wir wollten noch was wegen der freien Stelle besprechen." Damit holte Vic mich aus meinen Gedanken zurück in den Konferenzraum. Nach einer Sekunde hatte ich mich wieder gefangen, richtete mich auf und strich mir mit den Händen über den Rock meines Kostüms um die Falten vom Sitzen herauszustreichen. Ich blickte Aro direkt an. „ Hat mich wie immer sehr gefreut Aro. Ich hoffe sie lassen uns in den nächsten Tagen dann ihre Ideen für die von Ihnen gedachte Cover Gestaltung und die nötigen Daten zukommen, sie können sie einfach bei meinem Assistenten hinterlegen lassen. Er wird dafür sorgen das ich sie umgehend erhalte." Ich setzte mein mittlerweile zur Perfektion gebrachtes geschäftsmäßiges Lächeln auf und reichte ihm die Hand.

„ Aber meine liebe Bella," setzte er an, „es wird mir die reinste Freude sein ihnen die erforderlichen Unterlagen höchstpersönlich vorbei zu bringen. Andernfalls würde ich mich ja um ihren exquisiten Anblick bringen. Wie schändlich und unentschuldbar." Er lächelte mich an und ich musste ein Lachen unterdrücken. „ Es wird mir eine Freude sein Sie zu empfangen mein Lieber." gab ich zurück und wandte mich Vic zu. Sie sah mich an und grinste zufrieden. Die Verhandlungen schienen zu ihrer Zufriedenheit gelaufen zu sein.

„Sie werden mich entschuldigen meine reizenden Damen, aber ich muss mich wieder an meinen Schreibtisch begeben und das nächste Buch schreiben, damit ich in Zukunft weiterhin ihre reizende und ...anregende Gesellschaft genießen kann." mit diesen Worten nahm er zunächst meine Hand und hauchte einen Kuss auf den Handrücken und wandte sich dann zu Victoria um ihr die gleiche Ehre zuteil werden zu lassen.

Als er den Raum verlassen hatte sahen Vic und ich uns ein paar Sekunden lang an bevor wir beide in Gelächter ausbrachen. Treffen mit Aro hatten dies so an sich.

Vic nahm ihre Handtasche von ihrem Stuhl und wartete an der Tür auf mich. Ich schnappte mir meinerseits meine Tasche und meinen Schwarzen Schal, den ich eben aus meinem Büro mitgenommen hatte, da es draußen doch noch ziemlich frisch war für April. Wir gingen zum Aufzug und fuhren ins Erdgeschoss. Als wir durch die großen gläsernen Eingangstüren des Gebäudes auf die Straße blickten musste wir beide unweigerlich aufstöhnen. Es schüttete wie aus Eimern und es sah nicht so aus als würde es in der nächsten Stunde aufhören. So beschlossen wir wieder ins Büro zu fahren und uns Essen kommen zu lassen und alles nötige dabei zu besprechen.

Auf dem Weg in mein Büro kam Jasper, mein Assistent, uns lächelnd entgegen und gab mir verschiedene Zettel mit Nachrichten für mich, die während des Meetings eingegangen waren.

„ Danke Jasper. Du kannst jetzt auch Pause machen. Vic und ich wollen noch etwas essen und dann einiges besprechen, ich habe also momentan auch nichts neues für dich. Achja, und sag meiner Schwester das sie nicht vergessen soll das wir Freitag schon um eins los fahren." sagte ich ihm mit einem Lächeln auf den Lippen.

Jasper war nicht nur mein Sekretär, er war auch der Verlobte meiner Schwester Alice. Ich gebe zu, am Anfang war ich garnicht einverstanden mit der Wahl meiner Schwester. Mein Assistent? Wirklich? Aber mit der Zeit fand ich die Situation nicht mehr so merkwürdig, was nicht zuletzt an Jasper selbst lag. Jasper war der perfekte Mann für Alice, mal davon abgesehen das er wirklich heiß war! Er leistet gute Arbeit, hatte einen Sinn für das Wesentliche und war absolut loyal. Ich konnte mich beruflich wie auch privat absolut auf ihn verlassen. Im Büro behielten wir in der Regel einen höflich-professionellen Umgang miteinander ein, wobei wir privat mit der Zeit gute Freunde geworden waren.

„Kein Problem Bella, ich sag ihr Bescheid." erwiderte er kurz und machte sich auf den Weg um meine Schwester zum Mittagessen zu treffen.


„Also gut Vic. Nun spuck's schon aus. Was hat der Vorstand sich diesmal ausgedacht?" fragte ich, als ich mir gerade den Karton mit Bami Goreng vornahm, der von dem tollpatschigen Boten des Chinarestaurants um die Ecke gebracht wurde.

Ich machte es mir in meinem Sessel bequem und begann mit den Stäbchen in meinem Essen herumzustochern.

„ Also gut. Mike und Eric haben vor einen Kerl von außerhalb zu engagieren. Er soll schon verschiedene Posten bei hochkarätigen Verlagen wie Libertybooks und Suthers gearbeitet haben und kommt mit den besten Empfehlungen von so ziemlich jedem wie ich das mitbekommen habe."

Libertybooks? Das ist nicht ihr Ernst! Die wollen uns die Konkurrenz ins Haus holen? Ich glaubs nicht! Reicht es denn nicht das wir erst letztes Quartal drei Autoren an sie verloren haben?" Ich konnte es nicht fassen. Der Vorstand wollte wahrhaftig den ehemaligen Leiter der Finanzabteilung von Libertybooks zu uns holen? Wer weiß ob der nicht unsere Firmengeheimnisse an seinen alten Arbeitgeber weitergab. Alles was ich bisher über diesen Kerl gehört hatte war das er skrupellos sein sollte. Libertybooks aber absolut loyal ergeben. Wie war noch sein Name? Ich konnte mich nicht mehr erinnern irgendetwas altmodisches....Elvin? Edmund? Erward! Das wars! Edward irgendwas. In der Branche wurde er hochgelobt. Vic hatte nicht Unrecht. Er galt als Meister seines Fachs. Hatte bei Libertybooks den Gewinn innerhalb eines Jahres verdreifacht! Wer das schaffte musste was auf dem Kasten haben. Aber ich traute der Sache nicht ganz über den Weg. Ich hatte auch gehört das er ein Playboy sein sollte, charmant aber gerissen.

„ Wie soll uns das denn etwas bringen? Wenn das was ich über ihn gehört habe stimmt haben wir in ein paar Monaten die nächste Klage wegen sexueller Nötigung am Hals." setzte ich fort. Vic sah mich an und zog nur die Schultern hoch „ Keine Ahnung wie der Vorstand darauf kam. Aber man munkelt schon das ER sich um den Posten BEWORBEN hat! Das kann ich mir irgendwie zwar nicht ganz vorstellen, aber das wird sich ja noch zeigen. Er fängt nächste Woche an und kommt heute zur Vertragsunterschreibung."

Er sich beworben? Der Mann musste sich um keinen Posten bewerben, die Firmen rissen sich um ihn. Wieso, wenn das stimmte, wollte er dann unbedingt zu uns? Wo er doch selbst letztes Jahr dafür gesorgt hatte das Libertybooks mit ihren Rekordgewinnen an uns vorbeizogen wie ein ICE an einer Regionalbahn!

Ich entschied mich davon nicht weiter nerven zu lassen. Sollte der Vorstand doch machen was er wollte, mir war das egal. Ich hatte heute wirklich keine Lust mir über die teilweise wahnwitzigen Entscheidungen von ein paar Idioten, die keine Ahnung hatten und ihren Sitz lediglich geerbt hatten, den Kopf zu zermartern.

Der Rest des Tages verlief dann Gott sei dank auch einigermaßen ruhig. Ich hatte Zeit mich dem Designentwurf für ein neues Kinderbuch über eine Karotte auf Reisen zu widmen und in Ruhe meinen wohl schon achten Kaffee zu trinken.

Als ich um halb fünf auf die Uhr sah streckte ich meine Glieder aus, die von dem langen Sitzen ganz steif geworden waren und begann meine Sachen zusammen zu packen. Ich wollte mir noch ein paar Entwürfe mit nach Hause nehmen um sie dort noch einmal zu überarbeiten und legte sie in eine große Transportmappe.

Ich löschte das Licht in meinem Büro, trat vor die Tür, verabschiedete mich von Jasper der auch schon im Begriff war seine Sachen zu packen und ging Richtung Aufzug, als ich das helle Gelächter von Vic im Konferenzraum hörte. Die Tür war nicht verschlossen, weshalb mich Mike Newton, der Vorstandsvorsitzende, der sich ebenfalls im Raum aufhielt bemerkte.

„Ms. Swan! Was ein Glück das wir Sie noch sehen bevor Sie klamm heimlich an uns vorbei schleichen." sagte er mit einem riesigen Grinsen auf dem Gesicht. Ich seufzte in mich hinein und drehte mich um. „Mike! Wie schön sie zu sehen! Wie geht es Ihnen?" brachte ich freundlich aber distanziert hervor. „ Ach Bella", seufzte er und sah mich an, „ nun da ich ihr wunderschönes Gesicht sehe kann es mir nur fabelhaft gehen!"

Oh Bitte! Wirklich?Ich hasste seine versucht charmante Art, aber er war nun mal der Vorstandschef. „ Ach Mike! Sagen Sie doch so etwas nicht, sie machen mich doch ganz verlegen!" Er liebte die scheue Bella, also bekam er die scheue Bella.

„ Bella, ich möchte sie jemandem vorstellen. Ich denke sie haben schon gehört, dass wir Daniels Stelle neu belegt haben. Wir können uns glücklich schätzen so schnell einen so hervorragenden Ersatz gefunden zu haben."

Ich trat in den Konferenzraum und drehte mich in die Richtung in die Mike mit der Hand weißte.

„ Darf ich vorstellen? Unsere Meisterin der Kreativabteilung Isabella Swan. Bella, dies ist unser neuer Leiter der Finanzabteilung, Edward Mason."