The road so far ...

Und die Sommerpause 2009 viel zu lang ...

Zwei Brüder, die Apokalypse und noch ein anderes, dämonisches Problem der besonders blutigen Art: all das hat uns zur Schreibefeder greifen lassen - die Langeweile tat ihr übriges dazu …

Uns, das sind:

Mia als Sam Winchester und Leila als Dean Winchester

~*~

~*~ ~*~ ~*~

Spoiler: Staffel 1-5

Summary: Staffel 5 und besonders ihr Beginn einmal ganz anders … Lilith ist tot, der Schaden angerichtet und für Dean, als großen Bruder, bleibt nur eines zu tun, das einzusammeln, was von seinem Bruder noch übrig ist...

Disclaimer: ^^ Wir würden gerne, wirklich sehr gerne sogar, aber wir kommen nicht dran. Die Jungs gehören mit Haut und Haar Mr. Kripke, wir haben sie uns nur zu einer Spritztour ausgeliehen, sind uns aber noch nicht sicher, ob sie nicht die ein oder andere Schramme von unserem kleinen Abenteuer zurück behalten. ;)

~*~

Info

Diese Fan Fiction ist als Rollenspiel entstanden (welches eigentlich niemals öffentlich werden sollte ^- o ) und daher an manchen Stellen eventuell etwas holperig - bitte verzeiht...

Wir hoffen, es gefällt euch trotzdem und wünschen euch viel Spaß

LG eure Schreibemäuse Mia und Leila


~*~

burning inside

~*~

Teil 1

Monoton zogen Lichter entfernter Häuser an den Scheiben vorbei - leuchtende Skelette in der Finsternis. Das leise Röhren des Motors das Einzige, was die bedrückende Stille im Inneren des Wagens unterbrach, die nun seit einer kleinen Ewigkeit zwischen den Insassen herrschte.

Gott sei Dank trennten sie nur noch wenige Meilen von ihrem Ziel, denn auf Dauer war das nicht auszuhalten, und der Mann hinter dem Steuer kurz davor, ernsthaft die Beherrschung zu verlieren - keiner hatte seit ihrem Zusammentreffen vor wenigen Stunden auch nur ein Wort von sich gegeben und Schweigen konnte so verdammt laut sein.

Bobby fuhr sich kurz mit der freien Hand über das Gesicht, verscheuchte die Müdigkeit daraus und ließ die Sorgenfalten erneut Stellung beziehen. Er hatte die beiden Winchesters einige Zeit vorher vom Straßenrand aufgelesen, als sie wie zwei geprügelte Hunde in seine Richtung unterwegs waren, zur einzigen Zuflucht, die sie hatten, kannten, der sie vertrauten.

Was geschehen war? Bobby hatte keinen blassen Schimmer, aber so, wie sie aussahen, war es beileibe nichts Gutes.

Nervös blickte der Älteste immer wieder in den Rückspiegel auf die zwei bleichen Gesichter hinter ihm: Sah Angst, Schock und Unsicherheit, hatte Fragen über Fragen, kannte seine Jungs aber gut genug, um zu wissen, dass er, zumindest im Moment, keine Antworten erhalten würde.

Im Schein eines vorbeifahrenden Autos schaffte er es, einen kurzen, aber sehr deutlichen Blick auf Sam zu erhaschen, der sich in einer Ecke eingerollt hatte. Der Junge sah mehr als furchtbar aus, weiß wie eine Wand und mit eingefallenen Augen saß er zusammengesunken an die Tür gelehnt, nicht einmal ansatzweise der Jumbo von Kerl, der er sonst immer war. Jeglicher Funken Energie schien ihm genommen worden zu sein und das machte Bobby eine Heidenangst, denn es konnte nur eines bedeuten und dem gehetzten Ausdruck in den Gesichtern der Jungs nach zu urteilen, war das mehr als düster.

Deans nervöser Blick glitt immer wieder zu seinem Bruder, das Gesicht gezeichnet von Kummer und Sorge. Keine Vorwürfe waren zu sehen, kein Hass oder gar Abscheu … nur pure Angst um den Jüngsten von ihnen. Dean öffnete kurz den Mund, setzte an zu sprechen und brach kopfschüttelnd wieder ab, drehte sich weg und starrte erneut in die Nacht.

So ging es weiter, Minute um Minute, Meile um Meile, bis Bobby es schließlich nicht mehr ertragen konnte, mit sich und seinen Gedanken alleine zu sein und frustriert das alte Radio andrehte.

„Halt den Wagen an!" Leise, aber bestimmt aus der Dunkelheit hinter ihm.

„Sam, was-…"

„Bobby, halt den Wagen an, sofort!" Lauter jetzt, drängend.

Kaum kam der fahrende Blechhaufen röhrend am Straßenrand zu stehen, riss der Jüngste von ihnen die Tür auf und versuchte, so schnell es ging aus dem Auto zu kommen. In der Hektik blieb er mit einem seiner langen Beine an der Türschwelle hängen, verlor das Gleichgewicht und fiel das letzte Stück beinahe nach draußen, die rechte Hand gerade noch als Stütze zur Seite gerissen.

- Wumm -

Autsch, das musste mehr als wehgetan haben. Bobby zuckte mitfühlend beim Anblick über seine Schulter zusammen, als er Sam regelrecht flüchten sah. Der Junge schien nicht einmal bemerkt zu haben, dass er sich bei seinem Sturz die Hand verletzt hatte - Erde und Blut vermischten sich und klebten in dreckigen Klümpchen an Sams Handballen. Was ihn wiederum dazu brachte, in Windeseile seinen eigenen Hintern nach draußen zu befördern.

Dean, nicht weniger überrascht, griff im selben Moment der Bewegung des anderen zur Seite, versuchte Sam zurück zu halten, bekam aber nur den Ärmel der Jacke zu fassen.

„Sam?"

Keine Antwort, nur lautes hektisches Atmen und ein kurzer Fluch über dessen eigenes Ungeschick, zusammen mit eilig flüchtenden Schritten hinaus in die Dunkelheit.

„SAM ... was zur Hölle?"

Dean riss die Tür auf, war innerhalb von Sekunden wieder hellwach und in absoluter Alarmbereitschaft, stürmte aus dem Wagen, rannte um das Heck, um gerade noch zu sehen, wie Sam in die Knie ging und anfing, sich, von Krämpfen geschüttelt, zu übergeben.