Titel: Flynn
Autor: lorelei_lee1968
Rating: ab 16
Pairing: Flynn Rider / OMC
Fandom: Rapunzel – neu verföhnt
Disclaimer: Alles Disney – mir nix
Warnungen: Slash! Ich wage es tatsächlich unschuldige und reine Disney-Charas in einen sexuellen Kontext zu setzen. Ich hoffe, Walt Disney vergibt mir.
Inhalt: Lange bevor Flynn Rider zum meist gesuchten Dieb des Königreichs wurde, begnügte er sich noch damit, ein gewöhnlicher Einbrecher zu sein. Doch einer seiner Beutezüge wird vereitelt - von einem Offizier. Flynns Charme wird ihm hier nicht viel nützen. Oder doch?
Flynn
Hi.
Mein Name ist Flynn Rider.
Und das ist die Geschichte, wie ich meine Unschuld verlor… okay, gut, vielleicht nicht wirklich komplett meine Unschuld… oder tatsächlich meine Unschuld, denn… aber zum Äußersten ist es nicht gekommen… andererseits…war es dennoch das Erste Mal, dass ich…
Ach, lest selbst.
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Lange bevor Flynn Rider zum meist gesuchten Dieb des Königreichs wurde, begnügte er sich noch damit, ein gewöhnlicher Einbrecher zu sein.
Den Plan, den er gerade für seinen nächsten Coup schmiedete, war narrensicher gewesen und in seiner Einfachheit fast schon genial.
Bereits seit Tagen stand das Haus unter seiner unauffälligen Beobachtung. Er wusste um die Gewohnheiten der Kaufmannsfamilie, der das Haus gehörte. Er kannte die Bediensteten und er hatte in Erfahrung gebracht, dass am nächsten Abend ein Fest veranstaltet wurde.
Und das war genau das, worauf er gehofft hatte.
Ein Fest bedeutete Lärm, Aufregung und Ablenkung.
Die Dame des Hauses würde von den Vorbereitungen völlig erschöpft sein und während des Abends ausschließlich damit beschäftigt sein, ihre ziemlich abschreckende Tochter an den Mann zu bringen.
Der Hausherr würde dem Wein zusprechen und die Dienstboten würden mit der Zubereitung des Festmahls beschäftigt sein. Die laute Musik würde zu guter Letzt das Klirren einer zerbrechenden Fensterscheibe ausreichend übertönen und die Schlafzimmer im oberen Stockwerk wären verwaist, da sich der ganze Haushalt lediglich in den unteren Räumen aufhalten würde.
Flynn hätte also alle Zeit der Welt um sich in den oberen Zimmern nach wertvollen Pretiosen umzusehen, die sich leicht zu Geld machen lassen würden.
Soweit sah der perfekte Plan aus.
Doch Flynn – der sich mit diesem Coup endgültig von den nicht sehr lukrativen Taschendiebstählen ab- und dem wesentlich ertragreicheren Einbruch zuwenden wollte – musste am eigenen Leib erfahren, dass oft nur eine Kleinigkeit genügte, um perfekte Pläne scheitern zu lassen.
Im späteren Verlauf seiner Karriere verließ sich Flynn daher immer weniger auf Pläne, sondern lieber auf sein Improvisationstalent, seine rasche Auffassungsgabe und seinen Charme.
Denn obwohl Flynn zum meist gesuchten Dieb des Landes wurde, zeigten seine Pläne eine hartnäckige Tendenz zu scheitern.
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Doch an diesem Abend des Einbruchs lief zuerst alles nach Plan.
Flynn war ungesehen die Fassade hoch in den ersten Stock geklettert und hatte dort eine Fensterscheibe eingeschlagen. Der Krach ging – wie vorausgesehen – völlig in dem heiteren Lärm des Festes unter. Mit sicherer Hand hatte Flynn durch die zerbrochene Scheibe gegriffen und den inneren Riegel geöffnet. Ein leichter Druck und das Fenster schwang auf.
Flynn kletterte hinein und sah sich um.
Ein selbstzufriedenes Lächeln huschte über sein Gesicht.
Er war wunschgemäß im Schlafzimmer des Kaufmanns und seiner Frau gelandet.
„Dann wollen wir mal", murmelte Flynn vor sich hin, während er die Tasche öffnete, die er an einem Riemen über der Schulter trug.
Schnell hatte er den Sparstrumpf des Kaufmanns unter dessen Matratze gefunden und die klingenden Goldmünzen in seiner Tasche verstaut. Der Schmuck der Frau war hingegen besser versteckt, doch auch dieser wurde von Flynn aufgestöbert und seiner Tasche einverleibt.
Flynn beschloss, dass in diesem Zimmer nichts mehr zu holen war.
Leise wie ein Schatten huschte er daher über den unbeleuchteten Flur in den nächsten Raum.
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Der Raum war spartanischer eingerichtet und Flynn schloss daraus, dass es eines der Gästezimmer sein musste. Einige Kleidungsstücke lagen verstreut herum und eine Reisetasche – die geöffnet auf einem Tisch vor dem einzigen Fenster stand – erregte Flynns Aufmerksamkeit.
„Dann wollen wir mal sehen, ob du alle deine Wertsachen auf dem Fest bei dir trägst", sagte Flynn leise zu sich selbst. „Ich glaube nicht…" Seine Finger ertasteten eine Kette zwischen den Kleidungsstücken in der Tasche und er zog daran. „Ja – die Wette hätte ich gewonnen", murmelte er selbstzufrieden, als das Mondlicht auf der goldenen Taschenuhr glänzte, deren Kette er zwischen seinen Fingern hielt.
In diesem ungünstigen Moment öffnete sich die Tür.
Flynn bemerkte den flackernden Lichtschein einer Kerze, ließ die Uhr prompt zurück in die Tasche fallen und wollte gerade den Tisch umwerfen, um durch das Fenster entwischen zu können, als sich etwas sehr Spitzes zwischen seine Schulterblätter bohrte.
„Das würde ich an deiner Stelle erst gar nicht versuchen", sagte eine tiefe Stimme.
„Verdammt", murmelte Flynn, musste jedoch anerkennen, dass der Kerl wirklich schnell war.
„Umdrehen", befahl die tiefe Stimme und der Druck auf Flynns Rücken lockerte sich etwas.
Flynn beschloss vorläufig brav mitzuspielen und drehte sich daher folgsam um. Zum ersten Mal sah er den Mann, der ihn bei seinem ausgeklügelten Raubzug gestört hatte.
Der Mann war nur wenig größer als Flynn selbst und trug einen säuberlich gestutzten Bart, der genauso blond war wie seine Haare. In der einen Hand hielt er einen Kerzenleuchter, welcher flackerndes Licht spendete, in der anderen Hand hielt er ein schmales Schwert, dessen Spitze nun genau auf Flynns Herz zeigte.
Doch diese ganzen Umstände hätten nicht genügt, um Flynn aus der Ruhe zu bringen. Er hatte sich schon aus ganz anderen brenzligen Situationen befreit.
Was ihm jedoch einen saftigen Fluch entlockte, war die Tatsache, dass der Mann die weiße, gold- und rotbetresste Gala-Uniform eines Wachoffiziers trug.
„Vom Regen in die Traufe", dachte Flynn verzweifelt.
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Fortsetzung folgt
