Hi!
Ok, jetzt bin ich wirklich reif für die Klapsmühle.
Ich hatte für meine anderen FFs kaum Zeit, weil ich irgendwie auf eine komplett neue Idee gekommen bin. Und dann hatte ich irgendwie eine Schreibblockade, aber die ist irgendwie wieder vorbei.
Ich habe seit gestern schon mehrere Chaps on gestellt, bei meinen anderen FFs, bin also sehr fleißig.
Ich weiß, dass es bald sehr unübersichtlich ist, wenn ich so viele FFs rein stelle, aber ich brauche eure Meinung, also helft mir bitte.
Im Anschluss gleich das erste Kapitel

Lg
Magic

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Magic Morgana presents:

Hogwarts goes Theatre

Titel: Hogwarts proudly presents -> Romeo Julia
Autor: Magic Morgana
Altersbeschränkung: weiß noch nicht
Inhaltsangabe: Was passiert, wenn 2 Streithähne das wohl bekannteste Liebesdrama von William Shakespeare aufführen müssen? Werden sie sich näher kommen oder werden Lily James sich auch dann noch das Leben zur Hölle machen?
Anmerkung: Ich bin mir nicht sicher, ob es euch gefällt, aber wie es so schön heißt: Geschmäcker sind verschieden! Ich freue mich natürlich über jedes Review.


Kapitel 1: Hogwarts goes Theatre – Romeo und Julia

Disclaimer: Mir gehören keine Figuren, sie sind geistiges Eigentum von JKR! Ich verdiene hiermit kein Geld, es dient einzig und alleine zur Belustigung und zum Zeitvertreib. Einzig und alleine gehören mir: Padma Hopkirk, Viktor Crookshanks und Sally Ballycastle! Mir gehört auch nicht das Stück ‚Romeo und Julia'. Es ist geistiges Eigentum von William Shakespeare.

Author's Note: Ich weiß, dass ich viele FFs am Laufen habe, aber wenn mir eine Idee im Kopf herum spuckt, dann muss ich sie aufschreiben, sonst kann ich keine andere weiter schreiben. Hoffentlich nervt es euch noch nicht, dass ich so viel schon geschrieben habe. Um was es in dieser FF geht, dass könnt ihr hier lesen: William Shakespeares „Romeo und Julia", ist wohl das bekannteste Liebesdrama das es gibt. Ich habe beschlossen, dass die Hogwartsschüler/Innen dieses Stück aufführen. Es spielt im Jahre 1976, wo die Marauders und Co. In Hogwarts waren. Dies ist eine weitere von vielen Varianten, wie Lily und James zusammen kamen. Lest aber selber und lasst euch überraschen, was euch erwartet. Ich freue mich über konstruktive Kritik! Also bitte fleißig Reviews schreiben und mir sagen ob es euch gefällt, ich weiß nicht ob es etwas geworden ist. Wenn ihr nicht wollt, dass ich es weiter schreibe, dann sagt mir Bescheid und dann lösche ich die Story wieder. Jedoch würde ich mich auch für eine gute Begründung freuen, zB. wieso sie euch nicht gefällt und warum ich sie löschen soll. Vielleicht habt ihr ja auch Verbesserungsvorschläge für mich. Man liest sich!


„Was hast du Sally?", fragte Lily ihre Freundin, die auf sie und ihre beiden anderen Freundinnen zugestürmt kam. Lily hatte rotes Haar, das ihr leicht gewellt bis zu der Taille reichte und smaragdgrüne Augen, die wirklich hervorstachen. Sie hatte eine annehmbare Figur, nicht zu dick, aber auch nicht zu dünn, genau richtig.

Sally Ballycastle, war Schulsprecherin und war etwas dicker. Sie war nicht fett, aber gehörte auch nicht zu den Schlanksten. Jedoch war sie immer sehr hilfsbereit und nett, was ihr wohl den Job verschaffte. Sie hatte hellbraunes Haar, das nur bis über ihre Ohren ging. Ihr Gesicht war markanter, als es bei Mädchen üblich gewesen wäre. Ihre Augen waren braun und strahlen Lebensfreude pur aus.

Padma Hopkirk, war Lilys beste Freundin. Padma war wie Lily Muggelgeborene und wurde zu ihrem elften Geburtstag eine Hexe. Padma hatte schulterlanges, schwarzes Haar, das sehr lockig war. Ihre Augen waren blau wie das Meer, so tief wie der Ozean und so unendlich. Sie hatte die beste Figur von ihren drei Freundinnen und machte sie deshalb auch oft zum Ziel von den Flirtattacken der Jungen in Hogwarts.

Last but not least, Alice McGreen! Sie hatte für alle ein offenes Ohr und half wo es ging. Alice hatte längeres aschblondes Haar, es war glatt und reichte ihr bis über die Schultern. Auf ihre dunkelgrünen Augen war sie besonders stolz, da ihre dunklen Augen, besonders ihre Ernsthaftigkeit, Hilfsbereitschaft und ihr Selbstbewusstsein noch weiter stärkten. Dieses Dunkel ließ andere erschaudern, wenn sie einmal sauer wurde. Auf der anderen Seite, war Alice eine der nettesten Personen, die es in Hogwarts gab – sie half bei allem und jeden! Seit über einem Jahr war sie schon mit Frank Longbottom aus Ravenclaw liiert.

„Na sag' schon Sally", drängte Padma.

Sally strahlte über das ganze Gesicht, was verriet, dass die Neuigkeit, die sie ihnen mitteilen wollte, etwas Wunderbares war.

„Ich war gerade bei Dumbledore-", fing sie an und blickte in die Runde, ihre Freundinnen sahen sie auffordernd an. „Wisst ihr was? Ihr werdet es noch früher oder später erfahren!"

„WAS?", fragten Alice, Lily und Padma gleichzeitig.

„Es wird sowieso gleich bekannt gegeben", sagte Sally beschwichtigend.

„Dann hättest du nicht so glücklich und überschwänglich hier erscheinen sollen", erklärte Padma und ließ ihre Enttäuschung mitklingen.

„Jetzt seid doch nicht so ungeduldig. Ihr erfahrt es ja wirklich gleich", sagte sie und grinste über das ganze Gesicht. „Es ist einfach umwerfend. Still, es fängt an!"

„Was ist denn am Abendessen bitte so interessant?", fragte Lily verwirrt, die anderen Beiden zuckten nur mit den Schultern.

„Meine lieben Schüler und Schülerinnen. Werte Kollegen und Kolleginnen", sagte Dumbledore und erhob sich von seinem vergoldeten Stuhl vorne beim Lehrertisch. In der großen Halle wurde es still und die gesamte Aufmerksamkeit galt dem Schulleiter, der belustigt in die Runde blickte. „Mit den Schulsprechern wurde es schon besprochen, nur möchte ich von euch die Meinung wissen, was ihr davon haltet. Ihr werdet euch sicher fragen: „Was hat sich denn der wieder ausgedacht?" Einige Schüler lachten. „Die Frage ist berechtigt und ich möchte euch sagen, dass es ganz alleine von euch abhängt, ob dieses Projekt startet oder nicht." Dumbledore hielt wieder inne und sah sich in der großen Halle herum. Jedes Augenpaar schien zu fragen: ‚Na was denn?'. „Wie ich sehe, wollt ihr wissen wovon ich rede. Ich habe mir gedacht, dass man in Hogwarts vielleicht einmal ein Theaterstück aufführen könnte. Natürlich wäre euch die Wahl des Stückes überlassen. Also was haltet ihr von dieser Idee?" Dumbledore erhielt tosenden Beifall. „Anscheinend gefällt euch die Idee", sagte er mit amüsiertem Blick, bekam aber verständnislose und verwirrte von seinem Lehrerkollegium zurück. „Dann ist es also beschlossen: Hogwarts führt ein Theaterstück auf. Ach, bevor ich es vergesse; das Vorsprechen für die Rollen, finden kommenden Samstag statt."

„Theaterstück?", fragte Padma begeistert. „Das ist ja klasse."

„Finde ich auch", sagte Lily. „Sally? Wisst ihr schon welches Stück ihr vorführen wollt?"

„Viktor und ich hätten da schon eine Idee!"

„Muss man dir alles aus der Nase ziehen?", fragte Alice angriffslustig, klang aber gleichzeitig erfreut darüber.

Sally grinste: „Wir dachten uns, dass wir das Liebesdrama Nummer 1 aufführen." Dramatische Pause. „Romeo und Julia!"

„Romeo und Julia?", kam es von den Schülern, die dieses Gespräch mitverfolgt haben.

„Was dagegen?", fauchte Sally.

„Nein", antworteten diese.

Was die Mädchen nicht bemerkten war, dass die Marauder ebenfalls ihr Gespräch mitbekamen und über diese Gelegenheit, sich noch bekannter in Hogwarts zu machen, wenn das überhaupt noch möglich war.

„Was sagt ihr?", fragte James in die Runde. „Machen wir mit?"

„Sicher Romeo", antwortete Sirius Black, ein gut aussehender Junge, mit athletisch gebautem Körper und längerem, schwarzen Haar, das ihm elegant in die Augen fiel. Seine Augen waren so dunkel, dass sie als schwarz durchgehen konnten. Wenn man in diese Augen blickte, verlor man sich darin, sie waren so tief. Auch wirkten sie verspielt, aber sie zeigten auch Mitgefühl und Freundlichkeit.

Sein bester Freund, James Potter, hatte verstrubbeltes, schwarzes Haar, das ihm vom Kopf stand, es war unbezwingbar. Seine Augen waren haselnussbraun und in seinem Gesicht befand sich eine runde, schwarze Brille. Er war der Quidditch-Kapitän und hatte dadurch auch einen gut gebauten Körper.

Remus Lupin, ein Junge, der eher blass wirkte, vor allem um die Vollmondnächte herum, hatte braunes Haar, das manchmal auch schon ins Graue ging. Seine braunen Augen passten perfekt zu seinen Haaren. Remus war der Vernünftigste von den Maraudern, der Bücherwurm und aber auch ein guter Freund.

Nicht zuletzt Peter Pettigrew, ein eher unscheinbarer, pummeliger Junge, der vom Äußeren nicht zu den Maraudern passte. Seine hellen Haare waren an seinen Kopf geplättet und seine Augen waren auch nicht gerade etwas Besonderes. Er war einfach nur das Anhängsel, der Mitläufer, wenn man so sagen wollte. Aber dennoch, war er ein Freund von den Maraudern.

„Wieso Romeo?", fragte James verwirrt.

„Du wirst dich für diese Rolle bewerben", sagte Sirius und klang dabei so, als wäre es das Verständlichste der Welt.

„Sicher", sagte James sarkastisch. „Ich werde der Einzige sein, der sich für diese Rolle bewirbt.

„Was würdest du tun, wenn Evans Julia spielt?"

Plötzlich schweiften James' Gedanken zu Lily Evans ab. Seiner Flamme, die aber nichts von ihm wissen wollte. Sie sah ihn immer als Störenfried, als arroganten, selbstverliebten Idioten und konnte seine kindische Art, die er hin und wieder an den Tag legte, einfach nicht leiden. Besser gesagt, war Lily Evans unter dem Namen bekannt: Das Mädchen, das nicht mit James Potter ausgehen will!

Sie hatte diesen Titel satt, aber man konnte nichts machen, sie verweigerte strikt die Flirtversuche von James Potter.

„Erde an James", sagte Sirius und fuchtelte mit seinen Händen vor James' Augen herum, seine anderen Freunde lachten.

„Was?", fuhr James den grinsenden Sirius an.

„Als ich gerade Evans erwähnt habe, bist du plötzlich in so eine Art Trance gefallen", erklärte er. „Also, bewirbst du dich?"

„Wieso nicht du?", stellte James die Gegenfrage.

„Weißt du, dass man keine Fragen auf Fragen stellt? Das ist unhöflich."

„Also?"

„Da würden sich zu viele Julias bewerben", verteidigte sich Sirius.

„Und das würde dich stören?", fragte James vergnügt.

„Was weiß ich", sagte Sirius.

„Komm schon Prongs", sagte Remus. „So schlimm wird es schon nicht, mehr als dich nicht zum Romeo zu machen, können sie nicht."

„In Ordnung", murmelte James. „Aber-"

„Ich wusste es", sagten seine Freunde wie aus einem Mund.

James warf ihnen aber nur einen bösen Blick zu. „Aber nur, wenn ihr euch auch bewerbt, sonst mache ich nicht mit."

Kurze Zeit überlegten Remus, Sirius und Peter stimmten aber dann zu.

„Die Marauder machen also bei ‚Romeo und Julia' mit, wenn sie genommen werden", schloss James.


Samstag, der Tag des Vorsprechens

„Ruhe bitte", schrie Sally Ballycastle. Es waren wirklich sehr viele Schüler und Schülerinnen in der großen Halle erschienen. Für den Geschmack von Sally und Viktor zu viele. Einige von den so genannten Talenten, sind mit Sicherheit furchtbar, aber sie mussten sich auch diese anhören. „Viktor und ich, werden jetzt einmal die Liste durchgehen, wer sich für welche Rolle beworben hat. Zuerst bitte ich die Personen vorzutreten, die sich für die beiden Hauptrollen beworben haben, nämlich für Romeo und Julia."

Je zehn Schüler traten vor, sogar einige aus den ersten Jahrgängen, welche für dieses Stück noch etwas zu jung waren, aber es waren auch erstaunlich viele Bewerber aus den siebten Klassen. Was Sally daran besonders gefiel war, dass sich Lily und James für dieses Rollen beworben haben. ‚Der perfekte Zeitpunkt die Beiden zusammen zubringen', dachte sich Sally und konnte darüber nur lachen.

ROMEO:
Horch!
Sie spricht. O sprich noch einmal, holder Engel!
Denn über meinem Haupt erscheinst du
Der Nacht so glorreich, wie ein Flügelbote
Des Himmels dem erstaunten, über sich
Gekehrten Aug der Menschensöhne, die
Sich rücklings werfen, um ihm nachzuschaun,
Wenn er dahin fährt auf den trägen Wolken
Und auf der Luft gewölbten Busen schwebt.

Die jüngeren Romeo-Bewerber waren schlecht, bis grottenschlecht und wirklich schlecht, aber was alle zugeben mussten war, dass James als Romeo wirklich überzeugend wirkte. Er lebte diese Rolle so zusagen.

Der Romeo war gefunden, jetzt fehlte nur noch die Julia!

JULIA:
Wie außer Atem, wenn du Atem hast,
Um mir zu sagen, dass du keinen hast?
Der Vorwand deines Zögerns währt ja länger
Als der Bericht, den du dadurch verzögerst.
Gib Antwort: Bringst du Gutes oder Böses!
Nur das, so wart ich auf das Nähere gern.
Beruhige mich! Ist's Gutes oder Böses?

Lily war perfekt! James Potter und Lily Evans, als Romeo und Julia! Besser hätte es nicht laufen können.

Die Zeit verging und die anderen Rollen wurden verteilt.

„Ich würde noch einmal eure Aufmerksamkeit haben", sagte Viktor. „Danke erstmal für eure rege Teilnahme an diesem Vorsprechen. Sally und ich, werden jetzt die Darsteller festlegen, von welchen wir glauben, dass sie passend für die Rolle sind."

„Wer welche Rolle bekommen hat, wird morgen in euren Gemeinschaftsräumen, auf dem schwarzen Brett, bekannt gegeben. Ihr könnt jetzt gehen. Danke!"

Reger Applaus durchflutete die große Halle und langsam ebbte die Schülerflut ab.

Ein Teil war geschafft, aber der schwierigste war noch vor ihnen.


Sonntagmorgen im Gryffindor-Gemeinschaftsraum

Die Schüler und Schülerinnen pilgerten, besser gesagt stürmten auf das schwarze Brett zu. Hie und da war ein freudiger Jubel zu hören, andere, welche nicht genommen wurden, waren enttäuscht. Verständlich, wenn man mit einer Rolle gerechnet hatte.

Die Siebtklässler aus Gryffindor gingen gemütlich die Treppen hinunter und steuerten auf das schwarze Brett zu. Gemütlich und gelassen, zumindest die Rumtreiber.

„Und ihr glaubt, dass ihr eine Rolle bekommen habt?", fragte Padma neckisch.

„Natürlich Darling", sagte Sirius. „Ihr habt mir mein Herz geraubt. Ich habe mich an euch verloren. Bringst du mir Glück oder Geborgenheit? Ich weiß es nicht, bitte, sagt es mir."

„Wirklich klasse Vorstellung Black", antwortete Padma ehrlich, eben genannter verbeugte sich leicht und ging wieder zum schwarzen Brett, wo sich alle die Namen der ‚Schauspieler' ansahen.

Rollenverteilung für Shakespears ‚Romeo und Julia'

JULIA, Capulets Tochter – Lily Evans
ROMEO, Montagues Sohn – James Potter

MERCUTIO, Verwandter des Prinzen und Romeos Freund – Sirius Black
BENVOLIO, Montagues Neffe und Romeos Freund – Remus Lupin
ABRAHAM, Diener im Hause Montague - Algernon Rookwood
BALTHASAR, Romeos Diener - Viktor Crookshanks
MONTAGUE, Vater von Romeo – Dädalus Diggel
CAPULET, Vater von Julia – Edgar Bones
Gräfin MONTAGUE, Ehefrau des Montague – Bellatrix Black
Gräfin CAPULET, Ehefrau des Capulet – Padma Hopkirk
Ein alter Mann, ein ONKEL von Capulet – Amos Diggory
TYBALT, Neffe der Gräfin Capulet – Brodrick Bode
Julias AMME – Alice McGreen
SIMON, Diener des Capulet – Simon Crabbe
GREGORIO, Diener des Capulet –Gregorio Goyle
PETER, Diener von Julias Amme – Peter Pettigrew

ESCALUS, Prinz von Verona – Lucius Malfoy
Bruder LORENZO, ein Franziskaner – Walden McNair
Bruder MARKUS, von demselben Orden – Kingsley Shaklebolt
Graf PARIS, ein junger Edelmann, Verwandter des Prinzen – Regulus Black
Ein PAGE des Paris; ein weiterer Page – Frank Longbottom
Ein APOTHEKER - Severus Snape
Ein OFFIZIER – Rodolphus Lestrange
Drei MUSIKANTEN - Antonin Dolohow, Narzissa Black, Sally Ballycastle
BÜRGER von Verona. Verschiedene Schüler und Schülerinnen, Verwandte beider Häuser. Masken, Garde, Wächter, Gefolge

„Neiiiiiiiiiiiiiin", schrie Lily Evans und alle Aufmerksamkeit wandte sich ihre zu.

„Was ist?", fragten die anderen.

„Da", sagte Lily und deutete auf die Besetzung. „Potter…ich…Romeo…Julia…der…"

„Evans stottert?", fragte Sirius interessiert, denn normalerweise, war Lily Evans die jenige, die nie stottert und immer ein passendes Argument parat hatte, aber heute anscheinend nicht. Die Tatsache, dass sie mit James Potter, diese romantischen Liebesszenen spielen sollte, ließ sie innerlich und äußerlich verzweifelt wirken. James hingegen war sichtlich erfreut darüber, er war aber auch überrascht, dass er die Rolle bekommen hatte, da es ein, zwei gab, die mit Sicherheit besser waren als er. Aber darüber machte sich James keine Gedanken mehr, er spielte mit Lily Evans und das war das Einzige was zählte und mehr nicht.

„So schlimm wird es schon nicht Lily", beruhigte sie Padma, welche über diese Wendung recht amüsiert klang.

„Ich muss aber mit Potter spielen", regte sich Lily nun auf, als sie ihre Stimme wieder gefunden hatte.

„So schlimm bin ich nicht", beschwerte sich James.

„Dich hat keiner gefragt", fuhr Lily ihn an.

„Hört bitte auf", schrie Sally und bekam sofort die Aufmerksamkeit. „Erstens: Pot…James und du werden diese Rollen spielen, kein Anderer und keine Andere. Zweitens: Ihr zwei seid perfekt für diese Rolle. Drittens: Ihr müsst euch zusammenreisen und euch verstehen, sonst kann ich das Stück gleich absagen und die restlichen Schüler freuen sich schon drauf. Und ich werde unter keinen Umständen die Besetzung ändern. Haben wir uns verstanden?"

Sally wirkte ziemlich aufgebracht, ernst und diese kleine Rede die sie hielt, ließen Lily und James etwas Erschrecken und sie nickten nur mehr brav.

‚Na toll!', dachte Lily. ‚Womit habe ich das denn verdient. Ich habe überhaupt nichts gemacht und jetzt darf ich auch noch mit Mr. Ich-bin-ach-so-toll spielen. Das wird das schrecklichste Schuljahr in meiner Leben.'

‚Klasse', freute sich James. ‚Jetzt muss sie nett zu mir sein, sonst ist Ballycastle nämlich ziemlich sauer und das will Evans dann wohl auch nicht. Ich freue mich schon riesig.'

„Wenn es sein muss", sagte Lily grimmig, fügte dann noch hinzu. „Bild dir darauf nichts ein, Potter. Ich werde sicher nicht netter zu dir sein, sondern nur so viel, wie es verlangt wird, um dieses Stück zu spielen."

„Ist mir auch Recht", antwortete James und schenkte ihr ein berühmtes Potterlächeln. Lily schien es nicht zu gefallen, denn sie wandte sich von ihm ab und ging mit ihren Freundinnen Richtung große Halle.

„Habe ich dir doch gesagt Prongs", lobte Sirius. „Du wirst Romeo und bei deinem Glück, ist Evans auch noch Julia."

„Prongs findet es gut, aber Lily scheint nicht gerade begeistert davon zu sein, mit ihm zu spielen. Sie findet ihn wirklich abstoßend. Ähm - nichts gegen dich Prongs", sagte Remus.

„Schon in Ordnung Moony", tat James ab. „Und Sirius ist mein bester Freund."

„Ist der doch sowieso", mischte sich Peter ein und alle lachten.

„Nein, im Stück ist er auch mein bester Freund", antwortete James und grinste.

„Was findest du so witzig?", fragte Sirius und musterte seinen Freund genau.

„Mercutio wird bei einer Schlägerei umgebracht", sagte James und wurde sofort ernst.

„Sirius stirbt?", fragte Remus. „Woher willst du das wissen?"

„Ich kenne das Stück", antwortete James.

„Dann kennst du wohl auch die Balkonsszene, die wirklich überall bekannt ist?", fragte Sirius neckisch.

„Ich schon, aber woher willst du sie kennen?", fragte James.

„Ist doch jetzt egal", murmelte Sirius. „Lasst uns in die große Halle gehen, ich habe Hunger!"


Währenddessen bei den Mädchen:

„Ich fasse es nicht", beschwerte sich Lily lautstark. „Dass hast du absichtlich gemacht Sally. Du weißt, dass ich Potter nicht ab kann."

„Man Lily, nimm es nicht so schwer", sagte Padma, schwieg aber sofort wieder, als Lily sie böse aus den Augenwinkeln ansah.

„Weißt du Lily, wenn du genau aufgepasst hast, wirst du bemerkt haben, dass Potter und du einfach die Besten waren und ich kann niemanden nehmen, der schlechter war, also musste ich euch Beide nehmen", erklärte Sally und duldete keine weiteren Kommentare bzw. Kritiken auf ihre und Viktors Entscheidungen.

„Ok", sagte Lily. „Du Mutter?"

Ihre Freundinnen sahen sie verwirrt an.

„Was ist?", fragte Lily und sah sie an.

„Was meinst du mit: Du Mutter?", machte Alice nach.

Lily rollte mit den Augen und erklärte: „Padma ist meine Mutter, in dem Stück! Ich muss mich ja seelisch drauf vorbereiten."

„Wieso seelisch?", fragte Padma fordernd.

„Um so ein Stück zu spielen, glaubhaft zu spielen, muss man sich früh genug in diese Rolle hinein versetzen und sie leben."

„Lily?", fragte Alice.

„Hmm?"

„Hast du schon einmal bei einem Theaterstück mitgemacht?"

„Nein", lachte Lily. „Aber mich interessieren solche Werke und ich habe sie gelesen und versucht zu verstehen. Unter andrem habe ich auch noch Macbeth von William Shakespeare gelesen und ich muss sagen, dass er die Dramatik und die Gefühle seiner Charaktere sehr glaubhaft rüberbringt."

„Deswegen bist du die perfekte Julia, Lily", sagte Sally. „Du kannst diese Rolle leben, du verstehst sie und du wirst James Potter auch überleben."

„Und wenn nicht?"

„Wirst du schon."

„Ich freue mich schon auf die Balkonszene", giggelte Padma, dachte aber nicht nach, dass Lily unmittelbar in ihrer Nähe war.

„Balkonszene?", fragte Lily.

„Ähm…also…", stotterte Padma.

„Wenn du das Stück gelesen hast, dann wirst du bemerkt haben, dass es auch eine Balkonszene gibt-"

„Ich habe ‚Romeo und Julia' gelesen und ich…ich…ich." Plötzlich stockte Lily und hatte einen erstarrten Gesichtsausdruck, der nie etwas Gutes bedeuten konnte. „Ich muss James Potter küssen", brachte sie unter großer Qual hervor. Sie schien es gerade erst zu realisieren, dass Romeo und Julia ein dramatisches Liebesstück war und sie James wohl oder übel küssen musste.

„Dass wird der Typ sicher ausnutzen", murmelte Lily und ihre Augen funkelten vor Zorn.

„Weißt du", begann Sally. „Wird sicher nicht so schlimm."

„Nicht schlimm?", fragte Lily aufgebracht. „Musst du Potter küssen? Nein! Ich muss das!"

„Jetzt zick nicht rum", sagte Padma und wurde von ihren Freundinnen ungläubig angestarrt.

„Ich zicke?", fragte Lily verwirrt.

„Ja", antwortete Padma. „Wir wissen, dass du Potter und die restlichen Marauder, außer Remus vielleicht, nicht ausstehen kannst, aber wenn du deine Augen nur etwas weiter aufmachen würdest, würdest du bemerkt haben oder bemerken, dass sie nicht mehr so viele Streiche wie früher spielen. Sie werden erwachsen Lils, sie haben sich ihm letzten Jahr wirklich gewaltig geändert."

„Das stimmt aber", pflichtete Alice bei. „Sie haben sich wirklich geändert. Sie mussten in diesem Jahr noch nicht einmal nachsitzen."

„Vielleicht haben sie Wege gefunden, dass sie nicht erwischt werden", sagte Lily.

„Hör auf damit", sagte Padma. „Und suche nicht nach Gründen, um James Potter zu hassen. Ich weiß, dass du es verdrängst, aber du hast wahrscheinlich selber schon realisiert, dass sich Potter geändert hat und du fährst ihn immer noch an."

„Er hat dich in diesem Jahr noch nicht einmal gefragt, ok einmal, ob du mit ihm ausgehen willst, aber als du ihm diese, mehr als deutliche Abfuhr erteilt hast, hat er beschlossen dich in Ruhe zu lassen", fuhr Sally fort.

„Seid ihr jetzt alle gegen mich?", fragte Lily.

„Nein", sagte Alice ruhig. „Wir wollen dir nur sagen, dass du Potter falsch einschätzt. Gib ihm wenigstens eine Chance und wenn er noch immer derselbe Trottel wie früher sein sollte, dann werde ich nie wieder etwas über dieses Thema verlieren und du hast deine Ruhe von mir."

Lily atmete tief ein. „Ihr habt wahrscheinlich Recht", begann sie. „Ich muss zugeben, dass sich die Marauder wirklich geändert haben. Ok, ich versuche es, aber nur euch zuliebe ok? Und wegen dem Stück."

„Immerhin ein Fortschritt", sagte Sally und alle vier grinsten. Sie gingen die große Treppe, die in die Eingangshalle führte, hinunter, und betraten die große Halle.

In der großen Halle wurde aufgeregt über das Stück diskutiert, auch die Rollenbesetzung wurde angeschnitten. Einige Schüler und Schülerinnen, waren mit ihrer Rolle nicht zufrieden und bearbeiteten gerade Viktor, ob er nicht so nett wäre, die Besetzung zu ändern. Dieser musste wirklich kämpfen, dass er durch die starke Belagerung nicht erdrückt wurde.

Die Besetzung saß fest und wurde nicht mehr geändert, auch wenn noch so gebettelt wurde. Die Slytherins, die nicht die Rolle bekommen hatten, die sie wollten, drohten sogar mit Flüchen. Zum Glück hatte das Professor Dumbledore wieder in Ordnung gebracht.


Am Abend im Gryffindor-Gemeinschaftsraum:

Wichtige Angaben für das Stück ‚Romeo und Julia'!

Die Proben für das Stück werden am 1. November 1976 beginnen. Es werden noch Kostüm- und Maskenbildner gesucht. Wer sich dafür interessiert, soll sich bitte bei Sally Ballycastle oder Viktor Crookshanks melden.
Nur zurück zu den Proben für die Hauptdarsteller!
Alle Schauspieler sollten sich am Freitag, den 1. November 1976, um 19:30 Uhr, in der großen Halle sein. Wartet am Besten, bis das Abendessen vorbei ist!
Ihr erhaltet ein Skript mit dem Text, den ihr, kommt ganz darauf an, welchen Part ihr spielt, auswendig lernen müsst. Es wird aber jemanden geben, der/die euch den Text sagen, falls ihr in vergessen habt. Jedoch solltet ihr in so gut wie möglich auswendig können.
Am Anfang werden wir mit den Skripten das Stück aufführen und mit der Zeit, werdet ihr es auch schon ohne jegliche Hilfe proben.
Sagt uns auch Bescheid, ob ihr über Weihnachten in Hogwarts bleibt oder nicht. Dies wird aber noch gesondert erklärt und besprochen.
Was für euch auch noch von Wichtigkeit ist, ist der Termin, wo das Stück aufgeführt wird. Die Aufführung soll am Wochenende, bevor die Osterferien beginnen, stattfinden. Genaueres werdet ihr spätestens am 1. November erfahren.
Solltet ihr aber noch weitere Fragen haben, bitten wir euch diese sofort zu stellen und nicht bis zum letzten Moment zu warten.
Aber eins sei euch gewiss, ihr könnt keine andere Rolle übernehmen. Die Rolle, die euch zugeteilt wurde, werdet ihr auch spielen. Es sei dann, dass ihr überhaupt nicht spielen wollt, dann wird jemand anderes euren Part übernehmen.
Darauf, dass sich an der Rollenbesetzung nicht viel ändern wird, wünschen wir euch viel Glück und Vergnügen bei William Shakespeares Romeo und Julia!

Sally Ballycastle Viktor Crookshanks

„Das ist ja gleich nach Halloween", sagte Sirius, als er den Text fertig gelesen hatte.

„Aber erst am Abend", sagte James. „Oh", fügte er nach einer Weile hinzu.

„Glaubst du, du schaffst es Moony?", fragte Sirius.

„Sicher", antwortete Remus. „Wieso nicht?"

„Weil nun ja, weil eben an Halloween Vollmond ist und am nächsten Tag die erste Probe", erklärte Sirius und fragte sich, ob Remus den nächsten Vollmond vergessen hätte.

„Wird schon", antwortete Remus. „Es wird keine schlimme Verwandlung, denn wenn es eine werden würde, würde es mir heute nicht mehr so gut gehen. Es sind nur mehr vier Tage bis Vollmond und so gut ist es mir schon lange nicht mehr gegangen."

„Sicher?", fragte nun auch James.

„Ja", antwortete Moony etwas genervt. „Wenn ich es schon sage. Und Madame Pomfrey wird mich sicher auch früher gehen lassen, da sie weiß, das ich bei dem Stück mitmache und sie wird mich dann erst recht gehen lassen müssen, wenn sie sieht, wie gut es mir geht." Sirius, James und Peter starrten ihn verwirrt an. „Schon klar, sie wird sehen, dass es mir nicht so schlecht geht, wie bei anderen Verwandlungen. Und könnten wir später weiter sprechen?"

„Wieso?"

Remus nickte mit seinem Kopf Richtung Portrait, wo gerade Alice, Lily, Padma und Sally herein gekommen sind.

Die Marauder grüßten die Mädchen kurz freundlich und gingen hinauf in ihren Schlafsaal. Die Mädchen sahen ihnen nur nach und mussten über das ungewöhnlich nette Verhalten der Marauder ihre Köpfe schütteln.