Brood Saga

Als Christian aus seinem Zimmer kam, hörte er sofort den Streit zwischen seinen Eltern. Ängstlich schlich er zu seinem 3 Jahre älteren Bruder ins Zimmer, der gerade über seinen Hausaufgaben hing. Christian setzte sich still in eine Ecke und hielt seinen Teddybären fest im Arm. Er wusste genau, dass Edge es nicht mochte, wenn er ihn bei den Hausaufgaben stört. Geduldig wartete er, bis Edge endlich fertig war. Als Edge von seinem Schulbuch endlich aufblickte, sah er Christian, der immer noch still und verängstigt in der Ecke hockte. Edge ging zu ihm rüber und hockte sich zu ihm. Er nahm seinen Bruder schützend in den Arm und fragte:

„Haben Mom und Dad sich wieder gestritten?"

Christian nickte nur und sagte dann:

„Ganz doll. Ich will nicht, dass Dad Mom weh tut."Edge versuchte seinen kleinen Bruder zu trösten und zu beruhigen.

„Wollen wir etwas spielen?", fragte er.

„Liest du mir bitte meine Lieblingsgeschichte vor?"

„Na klar. Du wartest hier und ich gehe schnell das Buch holen."Edge wusste genau, dass nichts auf der Welt seinen kleinen Bruder dazu bewegen könnte ins Wohnzimmer zu gehen und das Buche selber zu holen. Er öffnete vorsichtig die Tür zum Wohnzimmer. Als er in das Zimmer kam, sah er wie sein Vater seiner Mom eine Ohrfeige gab. Er blieb wie angewurzelt stehen. Erst jetzt wurde ihm klar, dass sein Bruder dies schon öfters miterlebt haben musste.

Als er sah, dass sein Vater wieder ausholte, schrie er laut:

„Mama!"Sein Vater sah ihn an und befahl ihm in sein Zimmer zu gehen. Edge bat darum, noch schnell das Buch holen zu dürfen und ging einen Schritt vor. Sein Dad nahm das Buch und warf es in Richtung Tür.

„Da ist das Buch und jetzt verschwinde."Edge drehte sich zu Seite und sah, dass das Buch nur knapp an Christians Kopf vorbeigeflogen war. Christian stand zitternd und weinend da und wollte zu seiner Mutter. Edge aber schob ihn in dessen Zimmer und setzte sich zusammen mit Christian aufs Bett. Er sah seinen Bruder an, der immer noch weinte und nach seinem Mom verlangte. Er bat Christian noch einen Moment zu warten und ging dann in die Küche, um für seinen Bruder und sich etwas zu essen zu holen. Er wusste, dass sein Dad sich nach dem Streit in die erst beste Kneipe verziehen würde. Edge kam mit ein paar Stullen und etwas Obst zurück zu Christian und setzte sich zu ihm. Sie aßen beide etwas. Anschließend überredete Edge seinen Bruder, sich für das Bett fertig zu machen.

Nachdem Christian im Bett lag, las er ihm noch drei Geschichten vor. Anschließend legte er sich zu seinem Bruder ins Bett und hielt ihn fest, bis dieser tief und fest schlief.

Er schlich sich dann ganz leise aus den Zimmer, als er hörte, dass sein Vater die Wohnung verlassen hatte. Er ging zu seinem Muter in die Küche, wo sie gerade anfangen wollte, für ihre Söhne das Abendessen zu machen. Edge erklärte ihr, dass diese nicht mehr nötig sein und auch, dass Christian schon im Bett sei. Seine Mom zwang sich zu einem Lächeln. Edge ging daraufhin in sein Zimmer, um noch etwas zu lesen.

Etwa eine Stunde später klingelte es an er Tür. Edge schaute vorsichtig aus seinem Zimmer, um zu sehen, wer es sei. Erleichtert sah er, das es nicht sein Dad war. Im gleichen Moment öffnete sich eine weitere Zimmertür und Christian, der durch das Klingel geweckt wurde, stürmte aus seinem Zimmer.

„Onkel Grel."Christian rannte zu Gangrel und fiel ihm in die Arme und fing an zu weinen. Gangrel fing ihn natürlich auf und hob ihn hoch.

„Na mein Großer. War wohl kein so toller Abend bisher?"

„Auf gar keinen Fall."Chrisian wischte sich die Tränen weg und schaute Gangrel herausfordernd an.

„Der Herr möchte doch nicht etwa von mir ins Bett gebracht werden?"

„Doch unbedingt.", kam die Antwort von Christian. Gangrel sah noch, wie Edge seine Zimmertür schloss.

„Sag mal, wollen wir noch Edge gute Nacht sagen?"

„Au ja. Er hat mir heute drei Geschichten vorgelesen. Und dann hat er mich noch ganz doll geknuddelt und gekuschelt. Kannste glauben."Christian strahlte bei diesem Satz über das ganze Gesicht. Vorsichtig öffnete Gangrel die Tür zu Edges Zimmer, während er auf dem anderen Arm Christian hatte. Edge tat so als würde er schon schlafen. Gangrel flüsterte Christian daraufhin ins Ohr, dass er Edge doch einfach mal kitzeln soll. Dies tat Christian auch spontan und Edge musste lachen. Christian wurde von Gangrel sofort losgelassen und krabbelte zu Edge. Er nahm ihn in seine kleinen Arme und sagte ganz stolz:

„Mein großer Bruder."Edge streckte ihm die Zunge raus:

„Komm her kleiner Bruder. Wehe du kitzelst mich noch mal."Edge zog seinen Bruder zu sich und kitzelte nun ihn. Christian fing an zu lachen. Gangrel war froh, die beiden so glücklich zusehen und sagte daraufhin:

„Was haltet ihr davon, wenn ich eure Mom bitte, euch noch etwas toben zu lassen oder wir schauen uns noch einen Trickfilm zusammen an. Schließlich ist morgen Samstag."

„Beides, beides.", kam es von Christian und Edge zu gleich.

„Na da muss ich mal schauen.", sagte Gangrel mit einem Lächeln. Gespannt warteten die beiden darauf, dass Gangrel zurück kam. Es dauerte keine fünf Minuten und er war wieder da.

„Okay, als erstes helft ihr eurer Mom ein wenig beim aufräumen. Ich hole in der Zwischenzeit den Film. Wenn ich zurück bin, toben wir vier noch etwas rum und schauen dann den Film. Was haltet ihr von Bambi?"

„Au fein.", sprudelt es aus Edge heraus. „Los Chrissy, wir helfen Mom."

„Ja ganz schnell, damit wir mehr Zeit zum toben haben."Christian grinste über beide Backen. Dann drückte er Gangrel seinen Teddy in die Hand und sagte beim verlassen des Zimmers:

„Teddy geht mit dir mit, damit du jemanden hast, der auf dich aufpasst."Da Gangrel genau wusste, dass Christian aufpassen würde, dass er den Bären auch wirklich mitnimmt, steckte er ihn unter die Jacke.

„Nur damit ihm nicht kalt wird." Damit verließ er fürs erste die Wohnung. Kaum das die Tür geschlossen war, sah Edge, dass sein Vater sein Geld hatte liegen lassen. Er lief schnell zu seiner Mutter und wollte es ihr gerade erzählen, als er es schließen hörte. Schnell brachte er Christian in dessen Zimmer und kam in dem Moment wieder auf den Flur, als sein Vater seine Mom laut Hals anschrie und sie fragte, wo das verdammt Geld sei. Edge ging in den Flur und holte es. Er ging zu seinem Vater und gab es ihm, mit der Bemerkung, dass es im Flur lag. Sein Dad sah ihn an und fauchte ihn dann an:

„Geh in dein Zimmer, ich habe da ein Wörtchen mit jemandem zu reden. Ich habe ihm schon oft genug gesagt, dass er nichts an meiner Jacke zu suchen hat. Und du kannst in der Zwischenzeit meinen Pflock holen. Es sind verdammt viele Vampire in der Stadt."Edge tat, was sein Vater von ihm verlangte, während sein Vater bei Christian im Zimmer verschwand. Es dauerte nicht lange und man konnte Christian weinen hören, weil er geschlagen wurde.

Als sein Dad wieder weg war, ging Edge zu seiner Mom und gab ihr sein Taschengeld. Gleichzeitig sagte er:

„Kannst du zu Onkel Grel gehen und ihn bitten, etwas schönes für Christian zu kaufen, als Trost.?"Seine Mom schaute ihn ganz lieb an und antwortete:

„Das mache ich. Ich weiß du wirst so lange auf Chrissy aufpassen. Aber dein Taschengeld kannst du wider in die Sparbüchse packen. Es ist lieb gemeint von dir. Also bis gleich. Nimm dir in der Zwischenzeit ein Eis du gib deinem Bruder auch eins."

„Geht klar Mom. Und bis ihr wieder da seit, darf Chrissy an meinem Computer spielen. Ich habe doch noch das lustige Spiel mit den Zahlen."Edge schloss die Tür hinter seiner Mutter und ging dann, mit einem Eis bewaffnet, zu Christian ins Zimmer.

„Hey süßer Bruder, ich habe etwas für dich."Christian traute sich kaum aufzuschauen. Daraufhin hielt Edge seinem Bruder das Eis direkt unter die Nase. Christian griff zögernd zu und schaute dann vorsichtig zu seinem Bruder. Dieser half ihm das Eis aufzumachen.

„Und weißt du, was wir jetzt machen?"Christian schüttelte nur den Kopf. „Wir gehen in mein Zimmer, setzten uns an den Computer und dann zeigst du mir mal, wie toll du schon zählen kannst ja?"Erstaunt schaute Christian seinen Bruder an.

„Ich darf das wirklich spielen? Zeigst du mir dann auch, was man tun muss, damit die Zahlen hüpfen?"

„Na klar. Und noch viele andere lustige Sachen, lass dich mal überraschen."Edge war erleichtert, dass sein Bruder sich wieder beruhigt hatte.

„Du Edge."Edge schaute seinen Bruder fragend an. „Ich war das nicht, ich habe Dads Geld nicht aus der Tasche genommen. Wirklich nicht."

„Mom und ich glauben dir."

„Aber warum hat er mich dann gehauen?"

„Du weißt doch, Dad sucht immer einen der Schuld hat. Vor allem, wenn er etwas getrunken hat. Wenn ich könnte, würde ich ihm das alles heimzahlen. Los jetzt lass uns aber spielen. Bevor Mom mit Onkel Grel zurück ist. Sie ist nämlich los gegangen, damit er sich beeilt."Er zog seinen Bruder auf seinen Rücken und trug ihn in sein Zimmer. Christian fing schon wieder an zu grinsen.

„Ich werde wohl langsam etwas schwer für dich."

„Das liegt bestimmt nur daran, weil ich noch keine Eis gegessen habe. Oder etwa doch daran, dass du langsam immer größer wirst. Na das werden wir gleich mal testen. Mal sehen, ob du den Computer starten kannst und dann das Spiel."Edge setzte seinen kleinen Bruder vor seinen Computer und wartete ab. Christian schaute seinen Bruder ganz stolz an und drückte dann auf den Anschaltknopf.

„Siehst du, ich kann das schon ganz allein. Jedenfalls das anmachen."Er schaute seinen Bruder etwas fragend an.

„Na was brennt dir denn so auf deiner Seele?", wollte Edge wissen.

„Darf ich dich mal ganz doll knuddeln, bitte?"Edge grinste nur und nahm Christian dann ganz fest in die Arme. Christian schlang seine Arme um Edge und wollte ihn am liebsten nie mehr los lassen.

„Stimmts, wir werden uns nie so doll streiten, wie Mom und Dad?"

„Werden wir nicht. Aber jetzt will ich sehen, ob du das Spiel auch schon starten kannst."Edge holte sich einen weiteren Stuhl und setzte sich zu seinem Bruder, der in der Zwischenzeit bereits das Spiel gestartet hatte und Edge angrinste. Er bekam von seinem Bruder dann aller Hand lustige Dinge gezeigt, z.B. wie man eine Blume kitzelt, damit sie lacht oder wie man eine Katze auf dem Dach erschrickt. Die beiden lachten so sehr, dass sie gar nicht merkten, dass ihre Mom mit Gangrel wiederkam. Beide erschraken, als ihnen das Video vor die Nase gehalten wurde.

„Na was ist, wollen wir den Film gucken oder wollt ihr lieber weiter spielen?"

Edge und Christian schauten sich an, standen beide auf und gingen zu Gangrel und flüsterten ihm gleichzeitig ins Ohr:

„Film gucken, Film gucken."

„Ha verstehe und dabei am liebsten der eine in einem Arm von mir und der andere im anderen. Ob das eure Mom zulässt?"Gangrel hob beide mit einer Leichtigkeit hoch und trug sie ins Wohnzimmer. Dort wurden sie beide in eine Decke gewickelt und bekamen von ihr Mom einen schönen heißen Kakao.

Kurz bevor ihre Mom den Film anmachte fragte Gangrel plötzlich:

„Haben wir nicht jemanden vergessen?"Edge grübelte, während Christian grinste.

„Ja haben wir. Teddy muss doch auch mit gucken."Edge und seine Mom fingen an zu lachen. Sie fanden es beide toll, dass Gangrel sich immer so lieb um Christian kümmerte. Vor allem, wenn er mal wieder krank war. Gangrel gab Christian den Teddy, der ihn gleich unter seine Decke steckte, mit dem Kommentar:

„Damit mit du nicht wieder kranke wirst. War er denn auch artig?", wurde Gangrel gefragt. „Wenn nicht, muss er nämlich heute in seinem Bettchen schlafen und darf nicht kuscheln kommen."

„Er war ganz lieb und artig. Ohne ihn hätte ich den Film gar nicht gefunden. Aber jetzt pst, der Film fängt an."Gespannt schauten Edge und Christian auf den Fernseher.

Als der Film zu Ende war, gingen sie dann auch, ohne zu murren ins Bad Zähne putzen. Als Edge fertig war, ging er zu seiner Mutter und fragte sie, ob sie etwas für Christian mitgebracht hätten. Sie beruhigte ihn und sagte ihm, dass er nur noch einen kleinen Moment warten müsse, bis sein Bruder endlich im Bad fertig sei.

„Fertig.", kam es hinter ihnen. „Darf Edge mich mit Onkel Grel ins Bett bringen?"Christian wartete erst gar nicht auf eine Antwort und zog Edge mit sich mit.

Als er in sein Zimmer kam, blieb er wie angewurzelt stehen und starrte auf sein Bett. Dann schaute er seinen Bruder an und sagte:

„Guck mal, ein Vampirkostüm. So was habe ich mir schon immer gewünscht. Sogar mit Vampirzähnen."Überglücklich lief er zu seiner Mutter und bedankte sich. Als Edge ihn in sein Bett kuschelte sagte er:

„Dann kann ja Halloween kommen. Dann machen wir als Gerippe und als Vampir die Gegend unsicher." Edge knuddelte seinen Bruder und verließ dann mit Gangrel das Zimmer.

„Und wenn die uns dann keine Süßigkeiten geben, dann beiß ich sie in den Hals."

„Aber jetzt wird geschlafen. Und ich frage Mom, ob wir morgen in den Zoo gehen."

Christian knuddelte noch mal seinen großen Bruder und schlief dann ein.

Als er am nächsten Morgen auf wachte ging er in das Wohnzimmer in der Hoffnung dass Gangrel noch da sei. Mit Enttäuschung musste er feststellen, dass dies nicht der Fall war. Er ging zu seiner Mutter in die Küche und frage nach ihm.

„Er hat versprochen heute Abend wieder zu kommen und nächste Woche, wenn euer Dad auf Dienstreise ist, kommt er auch jeden Tag."

„Au toll, darf ich Edge wecken gehen?"

„Ja aber ganz lieb. Sag ihm doch einfach, dass schon der Frühstückskakao fertig ist und auf hin wartet."

Christian schaute an seiner Mutter vorbei und sagte:

„Und der Schokoladenkuchen wartet auch schon."Damit ging er ganz leise in das Zimmer seines Bruder und setzte sich zu ihm aufs Bett. Dann nahm er seinen Teddy und kitzelte mit dessen Pfote Edges Nase. Dieser öffnete vorsichtig ein Auge und krallte sich Teddy.

„Na du Rübe, ob Chrissy es mag, wenn du mich kitzelst?"

„Ja mag ich. Aber weißt du was?"

„Nö sag mal"

„Da in der Küche steht schon eine große Kann mit leckerem Kakao und ein Teller mit noch leckerem Schokoladenkuchen."

„Was? Oh je, dann müssen wir uns wohl beeilen, um im Bad fertig zu werden, damit der Kakao und der Kuchen nicht mehr so alleine sind."

„Genau und ich bin als erster im Bad."Er zog Edge die Decke über den Kopf und rannte ins Bad. Edge wartete einen kleinen Moment und rannte dann hinterher, aber extra langsam, damit Christian als erster im Bad ankam, wo er dann auch gleich Jubelte:

„Ich hab gewonnen."Dann machte er sich und seinem Bruder das Zahnputzzeug und wusch sich.

Als sie am Frühstückstisch saßen kam ihr Vater aus dem Schlafzimmer. Mit gepolter kam er ins Wohnzimmer und fragte:

„Wer macht hier solch einen Lärm?" und schaute Christian dabei an und wollte ihm schon wieder eine Ohrfeige geben. Demonstrativ stellte sich Edge dazwischen.

„Es war meine Schuld, Chrissy hat nichts gemacht. Ich habe ihm das Wettrennen zum Bad vorgeschlagen." Man konnte genau sehen, das Christian angst hatte, dass jetzt Edge die Prügel bekommen würde. Leise sagte er:

„Aber ich war so laut und nicht du Edge."Mürrig ging ihr Vater wieder ins Bett. Ihre Mom gab ihnen das Frühstück und schickte sie dann zum spielen raus in den Garten.

Nachdem Sie zu Mittag gegessen hatten ging sie mit den beiden wie versprochen in den Zoo, wo Edge als erstes die Tiger sehen wollte und Christian unbedingt die Wölfe. Auf dem Weg nach Hause kamen sie noch an einem Spielplatz vorbei, wo sie noch einen Augenblick blieben.

Wieder zu Hause verhielten sich Edge und Christian so leise wie möglich, nur um eventuellen Ärger mit ihrem Vater aus dem Weg zugehen.

Als Christian im Bett war durfte sich Edge noch eine Einstündige Predigt darüber anhören, wie wichtig es wäre, alles über Vampire zu wissen, da er in wenigen Jahren mit seinem Vater auf Jagd nach Vampiren gehen würde. Er konnte es kaum erwarten, dass sein Vater ging. Als dieser endlich weg war ging er vorsichtig zu Christians Zimmertür, als sein Mom ihn festhielt.

„Lass ihn schlafen."

„Ich wollte nur mal nach ihm sehen. Er sieht immer so süß aus, wenn er seinen Teddy festhält beim schlafen. Außerdem habe ich ihm heute noch etwas von meinem Taschengeld gekauft."

„Aber davon sollst du dir doch was kaufen."

„Habe ich doch auch."Edge zeigte seiner Mom einen Plüschtiger und einen Plüschwolf, welcher für Christian bestimmt war. Seine Mom lächelte nur.

„Aber sei leise und mach die Tür zu. Ich hoffe er wird nicht wach, wenn es gleich klingelt."

Doch sie brauchten erst gar nicht auf das Klingel warten, denn Christian hatte, wie nur all zu oft, einen Albtraum. Vorsichtig ging seine Mom zu ihm und weckte ihn auf. Unter Tränen sagte er:

„Dad soll mich nicht hauen." Edge, der das natürlich gehört hatte, hatte bei diesem Satz Tränen in den Augen und rannte zu Christian.

„Pst Chrissy. Er kann dich nicht hauen, er ist nicht zu Hause. Und ansonsten passe ich schon auf dich auf. Guck mal, ich habe da noch was für dich. Und wenn du willst, bleibe ich hier, bist du wieder schläfst."Edge gab seinem kleinen Bruder den Wolf, welcher ihn gleich fest an sich drückte. In diesem Moment klingelt es an der Tür.

„Onkel Grel.", rief Christian freudig. „Bitte, bitte sag ihm, dass er mir gute Nacht sagen komm soll."Seine Mutter ging zu Tür und ließ Gangrel herein und schickte ihn sofort zu Christian. Als Gangrel diesem eine gute Nacht gewünscht hatte, ließ er Edge und Christian alleine im Zimmer und ging zu deren Mutter. Beide gingen zusammen in die Küche und unterhielten sich dort. Dadurch merkten sie nicht, dass Edge auch in die Küche kam, als seine Mutter gerade sagt:

„Grel ich kann nicht mehr. Ich muss raus hier mit den Kindern. Ich muss ihn verlassen."

„Ich werde euch helfen wo ich kann. Als erstes werde ich mich nach einer Wohnung für euch drei umsehen."

„Wir ziehen weg von Dad?", sprudelte es aus Edge heraus. Seine Mom erschrak.

„Ja, ich kann es nicht mehr ertragen, dass er euch schlägt. Aber du solltest auch langsam ins Bett mein Großer."

„Chrissy hat Durst, ich wollte nur noch schnell ein Glas Wasser holen für ihn."Mit einem Glas Wasser in der Hand ging er wieder zu Christian ins Zimmer. Er musste jedoch seiner Mom vorher noch versprechen, Christian nichts von dem Auszug zu verraten.

Etwa nach eine Stunde ging sie noch mal zu Christian ins Zimmer und stellte fest, dass Edge seinen Bruder immer noch fest im Arm hielt und eingeschlafen war. Sie wollte ihn gerade vorsichtig wecken, als Gangrel sie davon abhielt, lass ihn schlafen.

„Bevor ich gehen, bringe ich ihn in sein Zimmer. Ab wann seid ihr alleine?"

„Ab Mittwoch. Wieso?"

„Damit ich weiß, wann ich ungestört zu euch kommen kann."

Wie versprochen brachte Gangrel Edge noch in dessen Bett bevor er ging und versprach sich um eine Wohnung für die drei zu kümmern.

- Fortsetzung folgt -