Liebe Leser,
in dieser Geschichte dürft ihr entscheiden, wie es weitergehen soll. Nach jedem Kapitel habt ihr die Wahl, zu entscheiden, was Hermine am besten machen soll, und könnt dementsprechend lesen, wie es weitergeht. Das Ziel ist klar: Professor Snape! Aber Achtung, nicht jedes Ende hat auch ein Happy End. Ebenfalls Achtung: Manchmal kommt es anders, als man denkt. Ihr müsst also klug überlegen, was Hermine als nächstes tun soll, sonst passiert ihr womöglich noch etwas Schlimmes... Falls ihr am Ende eines Geschichtsverlaufs angekommen seid, wird dies mit einem klassischen ENDE vermerkt. Wenn ihr dann noch Lust habt, die anderen Stränge zu erkunden, geht einfach zurück oder an den Anfang und beginnt von Neuem, diesmal jedoch mit anderen Entscheidungen. Es warten 17 verschiedene Enden auf euch. Im Kapitel „Sonstiges" gibt es eine Codierung für jedes einzelne Ende, falls ihr mal den Faden verloren habt oder nicht genau wisst, ob ihr schon alles gelesen habt. Und nun viel Spaß beim Entdecken der vielen Wege, die nach „Rom" führen.
Eure MrsCatherineWinter
PS: Nicht wundern, manchmal handeln die Charaktere in einem Strang widersprüchlich zu einem anderen…
Disclaimer: Alle Figuren gehören Joanne K. Rowling und ich verdiene kein Geld mit diesen Geschichten.
Viele Wege führen nach Rom
Kapitel 1 – Verteidigung gegen die dunklen Künste
"Nein, ich bin nicht verliebt! Nein, ich bin nicht verliebt!", redete sich Hermine nun schon seit einer Woche vehement ein. Es hatte alles mit dem Festbankett des 6. Schuljahres begonnen. Sie hatte die Große Halle betreten – und ihn gesehen. Und als sie ihn nach vielen langen Wochen endlich wiedergesehen hatte, da hatte ihr Herz einen Hüpfer gemacht und sie hatte sich gewünscht, zu ihm zu gehen und sich mit ihm freundlich zu unterhalten. Doch das hatte sie selbstverständlich nicht tun können, denn das Subjekt ihrer Liebe war niemand geringeres als Severus Snape...
Snape, ausgerechnet Snape! Sie wusste selbst nicht so genau, wie es dazu kommen konnte, nur dass sie sich wünschte, es wäre nicht so, denn es konnten nur Probleme daraus entstehen. Sie musste ihn dringend vergessen, sonst würde sie ihr Leben lang allein und unglücklich bleiben, denn er würde sie niemals lieben...
Deshalb redete sie sich vehement ein, dass sie ihn nicht lieben würde.
„Nein, ich bin nicht verliebt! Nein, ich bin nicht verliebt!"
„Rezitierst du schon Formeln?", lachte Harry und holte Hermine schreckhaft aus ihren Gedanken.
"Nein", stammelte sie. Sie befürchtete, er könnte gehört haben, was sie vor sich hingemurmelt hatte, doch dem schien nicht so zu sein. "Ich musste nur gerade meine Gedanken ordnen."
Harry nickte lächelnd. "Bei deinem konfusen Gehirn ist das ja auch kein Wunder."
Sie wollte gerade erwidern, dass ihr Gehirn sehr wohl geordnet sei, als plötzlich die Tür zum Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste aufsprang und Professor Snape sie miesepetrig wie immer hereinbefahl.
Mit höchst klopfendem Herzen ging sie an ihm vorbei, wagte es nicht, ihn anzusehen, doch als sie seinen einzigartigen Geruch riechen konnte, war es vollkommen um sie geschehen und sie gestand sich endlich ein, dass sie ihn sehr wohl liebte. Und zwar nicht einfach nur als nette Sommerromanze für zwischendurch, sondern wirklich und wahrhaftig.
Was mach ich jetzt nur?, fragte sie sich verzweifelt.
Snape trat vor die Klasse und begann seinen Unterricht. Er wollte heute mit ihnen einen nützlichen Schutzzauber gegen die meisten Kreaturen üben.
"Sie können, wenn richtig angewandt, diesen Spruch gegen gefährliche Geschöpfe wie Werwolfe, Grindelohs, Spinxe und Dementoren anwenden", erklärte er gelangweilt.
"Das stimmt nicht!", rief Hermine automatisch und hielt sich sofort die Hand vor den Mund. Sie hatte ein wenig vor sich hingeträumt, sich überlegt, ob und wie sie versuchen sollte, ihren Professor von ihren Gefühlen zu unterrichten und langfristig für sich zu gewinnen, als ihr ein Fehler in Snapes Aussage aufgefallen war.
"Wie bitte, Miss Granger?", sagte Snape betont ruhig und stand nun drohend vor ihr. "Sie bezweifeln die Richtigkeit meiner Aussagen?"
Was nun?
Wenn Hermine ihm erklären soll, warum sein Satz falsch war, dann lies in Kapitel 2 weiter; wenn sie lieber kleinlaut den Mund halten soll, dann in Kapitel 3.
