Hi... hier noch etwas zu meiner Story. :-)
Wie ihr bereits wisst geht es um Lily und James. Die Idee zu dieser Fanfiction kam mir im Zug, als ich den Klängen von Evanescence lauschte.
Wie man vielleicht am Titel merkt, grübelte ich über das Schicksal nach und kam so auf einen speziellen Plot, der bei Lily und James eine Rolle gespielt haben könnte. Klingt jetzt schlicht, ist es aber nicht, denn ich hab mir wirklich sehr viele Gedanken gemacht und so eine komplette Saga über Lily & James, deren Freunde und Feinde, ausgeknobelt (wobei viele Figuren extra entwickelt wurden). Ich saß nächtelang über Klassenlisten u.ä. ;-)
Ich habe mich bei der Entwicklung jedoch sehr bemüht, alles so zu halten, dass es wirklich so gewesen sein könnte und deshalb muss ich an dieser Stelle sagen, dass es in diesem 1.Teil noch nicht all zu viele Liebe geben wird, denn immerhin sind die Helden erst 11 Jahre alt. Aber natürlich wird sich das weiterentwickeln und letztlich geht es ja immer etwas um Liebe, wenn es um Lily und James geht. ;-)
Ich hoffe ihr lest sie trotzdem und habt etwas Spaß.
Und es wäre schön, wenn ihr mir eure Meinung (auch Kritik ist erwünscht) mitteilt, weil ich darauf brenne von anderen zu hören, wie sie die Story finden.
Gruß, Fynn
Der Anfang:
Ein Gefühl der Befriedigung durchströmte ihn, als er sich in der Höhle
umsah.
Außer ihm waren vier weitere Personen anwesend, die alle in die
Vorbereitungen des Rituals vertieft waren. Es war schwierig gewesen fünf
Zauberer zu finden, die den Mut oder besser den Leichtsinn besaßen ihm bei
diesem Ritual behilflich zu sein.
Sie trugen die Kapuzen ihrer Roben in die Gesichter gezogen, er vermutete,
dass sie Angst davor hatten ertappt und erkannt zu werden. Ein
selbstgefälliges Lächeln glitt über sein Gesicht, als er beobachtete, wie
sich seine Gehilfen um die kreisrunde Quelle, in der Mitte der Höhle,
positionierten.
Man erkannte auf den ersten Blick, dass dies keine normale
Quelle war, denn das Wasser, dass aus ihr hervor quoll war rot und
dickflüssig. Die Quelle wirkte eher wie eine frische Wunde aus der dunkles
Blut hervor sprudelte.
das uralte Ritual zu rekonstruieren, dass in der Geschichte der Erde bisher
noch nie vollständig gelungen war. Er zweifelte jedoch keine Sekunde daran, dass es ihm gelingen würde. Und
dann wäre er seinem Ziel schon einen gewaltigen Schritt näher gekommen,
denn wie er wohl wusste würde das nur der Anfang sein. Er warf einen
Blick zur Höhlendecke und erkannte mit Genugtuung, dass man bereits ein
kleinen Zipfel des Vollmondes in der kleinen Öffnung, oberhalb der Quelle,
erkennen konnte.
„Es ist bald soweit", erklärte er und freudiges Gemurmel wurde unter seinen
Verbündeten laut.
Er selbst konnte sich nur mit Mühe ein Grinsen verkneifen, als er den Eifer
in den Gesichtern erkannte. „Schon in wenigen Minuten, werden wir alle eine höher Ebene erlangen...",
wieder blickte er zur Decke. „Lasst uns anfangen."
Er wandte sich zwei seiner Kumpane zu und nickte. Sofort eilten sie in
einen dunklen Winkel der Höhle um gleich darauf mit einer großen, schweren
Holztruhe zurück zu kommen. Er wollte gerade auf sie zugehen, als ihm
jemand eine Hand auf die Schulter legte. Er warf einen Blick zurück und
erkannte Moreau, einen zwanzigjährigen, blonden Jüngling, der trotz seine
Jugend bereits mit einiger Macht aufwahrten konnte. Das Pech war nur, dass
der Kerl genauso einfältig wie mächtig war und es noch nicht einmal merkte.
Unwillkürlich hob er eine Braue. Es war leicht zu erraten, was in Moreau
vorging und er hätte sich am liebsten vor Lachen ausgeschüttet.
„Du traust mir wohl nicht, wie?", fragte er statt dessen voller Hohn.
Er wusste die Antwort bereits ohne, dass Moreau auch nur den Mund
aufmachen musste.
„Nun...wenn du dich für stark genug hältst, kannst du gerne meinen Part
übernehmen."
„Das könnte ich bestimmt!", erklärte der Bursche hochmütig.
„Sicher... und wenn du es so gerne willst, kannst du gerne an meiner statt
darin baden", mit einem gemeinen Grinsen öffnete er die Holztruhe und
beobachtete hämisch, wie Moreau vor Schreck und Ekel zurück zuckte.
„Ähm...ich denke wir belassen es dabei...du weißt schon was du tust", damit
trat Moreau zurück und ordnete sich wieder im Kreis ein.
Immer noch grinsend klappte er den Deckel zu.
„Schön...dann lasst uns endlich anfangen. Es wird Zeit."
Ohne weitere Umschweife schüttelte er seine Robe ab und ließ sich in das
rote Wasser der Quelle gleiten.
Sofort fühlte er einen brennender Schmerz auf seiner Haut, doch
gleichzeitig spürte er eine ungeheure Macht durch seinen Körper strömen.
„Fangt an", brachte er aus zusammengebissenen Zähnen hervor.
Der größte, der Robenträger, zog daraufhin einen langen Dolch in Form einer
Schlange hervor und fügte sich ohne zu zögern einen langen Schnitt an der
rechten Hand zu. Dann hielt er seine blutende Faust über die Quelle und
reichte den Dolch an den Nächsten weiter.
Als auch der letzte der Gruppe
sein Blut in die Quelle tropfen ließ, begann das Wasser von einer zur
anderen Sekunde zu sieden. Es sprudelte und dampfte und verbrannte seine
Haut. Er schrie vor Schmerz, als sich seine Haut unter der enormen Hitze
rot färbte.
Die umstehenden Zauberer warfen sich unsichere Blicke zu, bis er laut
ächzend „Macht weiter, verdammt!!!"kreischte.
Sofort griffen zwei der Gestalten nach der Truhe, eine Dritte öffnete sie
und im nächsten Moment fielen Hunderte von Schlangen in die kochende
Flüssigkeit. Sie zischten und wanden sich um seinen Leib. Er spürte ihre
glatten Körper auf seinem wunden Fleisch und als die erste Schlange zubiss,
hätte er unter der ungeheuren Qual beinah das Bewusstsein verloren. Er
wusste jedoch, dass das auf keinen Fall geschehen durfte, sonst wäre das
das Ende und nicht der Anfang - wie geplant. Er holte röchelnd Luft und
warf seinen Kopf zurück, so dass die Deckenöffnung genau in seinem
Blickfeld lag. Es fehlte nur noch ein kleines Stück, bis der Mond den
Durchlass komplett ausfüllen würde.
Er bemerkte, dass seine Helfer ihre Zaubersprüche sprachen und frohlockte.
Hoffnungsvoll begann nun auch er eine Zauberformel zu sprechen, von deren
Existenz seine Begleiter nicht einmal die leiseste Ahnung hatten. Und
selbst jetzt, wo er sie laut heraus schrie, bemerkten sie nichts, denn
seine züngelnden Worte harmonierten perfekt mit dem Zischeln der Schlangen.
Nach und nach verstummten die vier Leute am Quellenrand und auch die
Schlangen trieben nur noch leblos auf der Oberfläche des roten Gewässers.
Einzig er war noch zu hören. Als seine Begleiter nun erkannten, was er da
von sich gab, warfen sie sich erstaunte und zugleich verängstigte Blicke
zu.
Und dann...herrschte völlige Stille.
Schmerzen ebbten ab und langsam breitete sich ein fröhliches Lächeln auf
seinem Gesicht aus.
„Ihr Narren...", japste er, „hat euch nie jemand gesagt, dass man keine
Zauber aussprechen sollte, wenn man deren Bedeutung nicht kennt?"
Sein Körper bebte vor Gelächter und dann gab er erneut laute Zischlaute von
sich. Sofort begannen die anderen Vier laut zu schreien.
„Und das dümmste, das man tun kann, ist Blut für einen Zauber zu
opfern...nur auf die leise Hoffnung hin dadurch mächtiger zu werden. Ich
bin ja so froh, dass ihr so unsagbare Schwachköpfe seid!"
In diesem Moment schien es, als würden die vier Zauberer zu Stein
erstarren.
„Ich fürchte...ihr habt damit eure Lebenskraft an mich verschenkt", sie
fielen auf die Knie, während er alles mitleidslos beobachtete.
Schließlich brachen aus jedem Körper leuchtende Strahlen hervor, die sich
alle in ihm bündelten. Ein wohliger Seufzer entrang sich seiner Kehle,
während die Menschen um ihn herum in unendlicher Qual winselten.
Nach und nach bildetet sich eine weiße Schicht auf seinem Körper, die
sein verbranntes Fleisch kühlte. Als der letzte Strahl erlosch, erschien die Höhle
dunkler als je zuvor. Mit einer Kraft die man ihm in seinem Zustand gar nicht mehr zugetraut
hätte schleppte er seinen nun milchig weißen Körper aus dem Becken und
brach dann auf dem Boden zusammen. Er hörte das immer schwächer werdende
röcheln der vier Anderen. Es kümmerte ihn nicht, solang er selbst nur kein
Leid mehr spürte und das tat er auch nicht, bis....ein Ruck durch seinen
Körper ging.
Die weiße Schicht brach auf und seine braunen Augen begannen blutrot zu
glühen. Er wand sich am Boden und versuchte seinen Leib aus der weißen
Hülle zu befreien. Es war mühevoll doch es gelang ihm.
Er hatte sich wie
eine Schlange gehäutet und lag nun nackt auf allen Vieren. Seine Haut war
heller als vor dem Ritual, doch bei weitem nicht mehr so weiß wie
unmittelbar nachdem er aus dem Wasser gestiegen war. Er schaffte es auf
die Füße zu kommen und griff nach seiner Robe, die den gleichen Farbton wie
seine roten Augen hatte. Er fühlte sich zwar etwas wackelig auf den Beinen,
aber zugleich so lebendig wie nie zuvor.
Er trat auf Moreau zu, der nur noch einen winzigen Schritt vom Tod entfernt
war. Ein schwacher, goldener Schimmer umgab seinen Körper.
Die kümmerlichen Reste seiner Lebenskraft, dachte er voller Genugtuung
„Ich habe nicht gelogen, weißt du...,"sagte er zu dem am Boden liegenden
als er sich über ihn beugte.
Er legte den Kopf schräg und lächelte. Während er sprach wechselten seine
Augen ganz langsam zu ihrer braunen Farbe zurück.
„Wir alle werden eine höhere Ebene erlangen. Nur das eure sehr viel toter
ist als meine."
Moreau riss die Augen auf, seine Pupillen weiteten sich, doch er sah nicht
mehr in sein Gesicht. Er blickte über seine Schulter hinweg auf einen Punkt
an der Felswand, als gebe es nichts interessanteres auf der Welt. Ein schwaches Lächeln
umspielte seine Lippen, als er schließlich seinen Blick wieder auf ihn
richtete.
„Du...wirst...schon...sehen...", das Gesicht des Jungen nahm einen
friedvollen Ausdruck an, während er tief in die kalten braunen Augen,
seines Gegenüber starrte.
die pure Energie durch seine Adern pulsierte, kroch einen Augenblick lang
so etwas wie Angst in ihm hoch. Er drehte sich um und suchte die Höhle ab,
doch da war nichts. „So ein Unfug, als ob es jetzt noch etwas geben würde, wovor ich mich
fürchten müsste", er schritt mit hocherhobenem Kopf an den vier Leichen
vorbei.
„Das war doch gerade erst der Anfang!"
Er verließ die Höhle ohne die Gestalt gesehen zu haben, die ihm aus
traurigen Augen hinterher blickte.
So es dürfte nicht schwer zu eraten sein, wer ER ist, aber ich fand es trotzdem witzig seinen Namen nicht zu erwähnen zwinker Ich hoffe es war nicht all zu langweilig, Fynn
