Harry Potter und die Magie der Elfen

Disclaimer: Außer den von mir selbstausgedachten Personen und Handlungen, sind alle Personen, Orte und der Rest des HP Universums Eigentum der guten JKR. Alles nur geborgt und Geld bekomm ich auch keins. (Aber dafür hoffentlich viele Reviews!)

Inhalt: Der erste und zugleich schönste Urlaub seines Lebens ist vorüber, schneller als Harry lieb ist, holt ihn die traurige Realität zurück: Der Kampf gegen das Dunkle - Lord Voldemort. Dumbledore scheint verstanden zu haben, das er Harry nicht länger von allen wichtigen Informationen fernhalten kann, denn beide kämpfen Seite an Seite für das selbe Ziel: Der Vernichtung Voldemorts. Doch Hogwarts wäre für Harry nicht Hogwarts, wenn ihn nicht mindestens ein Abenteuer, eine brenzlige Situation oder verwirrendes Geheimnis durch das Schuljahr begleitet.
Okklumentik, Quidditch, Unmengen von Aufsätzen und eben diese verwirrenden Geheimnisse herauszubekommen, das sind Harrys Aufgaben in seinem 6. Schuljahr. Das dabei ein Hauself, der sich Alvar nennt, ihm Gegenstände übergibt, die einen unglaublichen Wert besitzen, ahnt Harry anfangs genauso wenig, wie die Pläne des dunklen Lords. Dieser nämlich weiß genau, was sich hinter dem "Schlüssel" verbirgt und setzt alles daran, herauszubekommen, wo sich der Schlüssel befindet.
Ob Harry mit Hilfe seiner Freunde und dem Orden des Phoenix dem Geheimnis, das sich hinter der Magie der Elfen verbirgt, herausfinden und enträtseln kann, erfahrt ihr in dieser Geschichte. Das dabei allerhand andere, bisher geheim gehaltenen Tatsachen, ans Licht kommen, kann man nur erahnen...

Anmerkungen: Das ist die Fortsetzung zu meiner Story „Ab in den Urlaub". Ihr müsst sie nicht unbedingt vorher gelesen haben, aber um einige Personen und Hintergründe zu kennen und außerdem vielleicht mal etwas zu lachen, würde ich es euch empfehlen!;-) PS: Am besten einfach mal lesen, die Inhaltsangabe fällt mir ziemlich schwer!

UPDATE: Besser spät als nie. Für alle, die sich hierher verirren, der Hinweis, dass die Story nur bis Kapitel 17 geht und danach, so blöd wie es ist, nicht mehr weitergeht. Die Story ist also unfertig und wird wohl oder übel nicht mehr vervollständigt. An dieser Stelle möchte ich allen bisherigen Lesern und Reviewern danken und hoffe, dass sie mir nicht allzu böse sind.


Wiedersehen in der Winkelgasse

Die Nacht war kalt und trocken. Eigentlich waren es fast alle Nächte gegen Ende dieses Sommers in London; kein klarer Sternenhimmel, trübe graue Wolken und frierender Wind. Ein dunkelblaues Auto fuhr die kleine Straße entlang und beleuchtete flüchtig die großen Villen, bog um die nächste Ecke und hinterließ wieder eine einsame Stille. In einem der Fenster im zweiten Stock von Nummer neunzehn brannte noch Licht, was schon erstaunlich war, denn Mitternacht lag schon weit zurück.

Im Bürozimmer des Ministers hörte man das leise Klicken einer Uhr, das Weinglas wartete schon seit Stunden darauf, endlich geleert zu werden und der Minister selber schlief schon fast über seinem Stapel von Problemen: Berichte von Auroren, Gesetzesänderungen zum Schutz der magischen Bevölkerung, Vermisstenanzeigen und jetzt auch noch eine Beschwerde des gesamten Schulrates von Hogwarts über die Vorkomnisse des letzten Schuljahres. In dieses Büro zog sich der Minister am liebsten zurück, keiner der ihn störte, ruhiges Arbeiten, ziemlich stattlich eingerichtet und jedes Möbelstück mit seiner eigenen Geschichte...

Ein lautes Schnarchen unterbrach das einsame Klicken der Standuhr, gefolgt von einem lauten Poltern aus dem Erdgeschoss; der Minister erwachte und stieß einen Stapel mit Unterlagen vom Tisch, schnell hob er sie wieder auf, dann hörte er Stimmen.

Fudge sprang zum Fenster, zog seinen Zauberstab und spähte hinaus – nichts. Alle Laternen waren erloschen, keine Spur von Auroren und das nicht verscheuchbare Gefühl von Angst. Wieder polterte es und dann hörte man Schritte. Irgendjemand kam die Treppe hinauf, langsam aber überhaupt nicht darauf bedacht, leise zu sein. Den Schrittgeräuschen nach zu urteilen war es mehr als eine Person.

Mit einer schnippenden Bewegung des Zauberstabs verriegelte Cornelius Fudge die Bürozimmertür und versiegelte sie noch zusätzlich. Dann versuchte er zu disapparieren, doch irgendetwas blockierte seinen Versuch. Nach nur einem Augenzwinkern stand er wieder neben seinem Schreibtisch.

Es KRACHTE und die robuste Holztür zersprang in tausende Splitter. Mit schreckgeweitetem Gesicht blickte der Minister zur Tür, nur um dann in das grauenvollste aller Gesichter zu schauen: ein schlangenähnliches Antlitz, der Körper gehüllt in einen samt glänzenden schwarzen Umhang, rote Augen, gefüllt mit purer Grausamkeit und einer Nase die allenfalls den Nüstern einer Königskobra ähnelte.

Lord Voldemort erhob den Zauberstab und Cornelius Fudge hatte keine Chance noch irgendeinen Gedanken zu Ende zu denken, der grüne Blitz schoss mit einem Sirren auf ihn zu und traf ihn mitten in die Brust.

Das kalte Lachen hallte durch das Haus des Ministers und mit einem brennenden Stechen auf der Stirn erwachte Harry Potter schweißgebadet hunderte Kilometer entfernt im Fuchsbau aus seinem Grauen erregenden Albtraum.

Der blendende Schmerz brachte ihn dazu, sich rasch zur Seite zu drehen, nur um sich dann neben sein Bett zu übergeben. Harry fing an zu zittern und versuchte seinen Herzschlag zu beruhigen. Das Licht ging an und Ron kam, die Haare wirr in alle Richtungen abstehend, auf sein Bett zugestürzt.

„Harry, was ist los?", drang die besorgte Stimme seines besten Freundes langsam zu ihm durch.

„Voldemort!", keuchte Harry und Ron zuckte beim Klang des Namens zusammen. „Voldemort hat Fudge-", Harry würgte, ein erneuter Schmerz jagte durch seine Stirnnarbe, „Fudge ist...ist tot!", und Harry musste sich ein zweites Mal übergeben, ein Gefühl unangenehmer Freude, welches nichts mit seiner eigenen Empfindung zutun hatte, durchströmte seinen Körper.

Rons Augen weiteten sich. „Was? Ich hol dir ein Glas Wasser und geh Mum wecken." Ron eilte aus dem Zimmer. Harry versuchte mit aller Macht das Schwindelgefühl zu verdrängen, während er nach seiner Brille tastete. Er hätte das nicht sehen dürfen, er hätte das mit der Okklumentik ernster nehmen sollen...

Wenige Augenblicke später kam Ron mit seiner Mutter wieder ins Zimmer. Sie gab Harry zuerst ein feuchtes, kühles Handtuch und dann ein Glas Wasser, er wischte sich den Mund sauber und dann erzählte er von seinem Albtraum. Molly streichelte ihm beruhigend den Rücken. Als Harry geendet hatte, fühlte er sich etwas besser.

„Das...Das ist schlimm...grausam...Ich weck deinen Vater, Ron; und ihr beiden versucht noch ein wenig zu schlafen. Wir müssen unbedingt Dumbledore Bescheid geben." Man konnte Rons Mutter den Schock ansehen und sie verließ leise das Zimmer. Schweigen breitete sich aus, Harry hatte immer wieder in Gedanken das Bild vor Augen, wie der grüne Lichtstrahl auf den Minister traf und dieses schauerliche Lachen...

Gewiss, der Minister hatte viele Fehler und ihm das Leben im letzten Jahr so schwer wie noch nie gemacht, aber trotzdem empfand Harry so etwas wie Trauer. Den Tod hatte er nicht verdient. Harry wusste nicht, ob Fudge eine Frau oder Kinder hatte.

„Geht´s langsam wieder?", fragte Ron vorsichtig. Harry beschied sich damit kaum merklich zu nicken. „Meinst du..Meinst du, du kannst noch etwas schlafen?"

„Nein", antwortete Harry ehrlich und sah seinem Kumpel in die Augen – auch ihm sah man so etwas wie Schock an.

„Gehen wir runter? Du kannst es Sirius erzählen...", schlug Ron vor und Harry dankte ihm für diesen Einfall. Natürlich! Dumbledores Geschenk zu seinem sechzehnten Geburtstag, ein Porträt von Sirius, hatten sie im Wohnzimmer aufgehängt. Auf leisen Zehen schlichen sie die Treppe hinunter ins Wohnzimmer. Harry warf einen Blick auf die Uhr mit den neun Zeigern, daneben hing jetzt vorübergehend Sirius´ Porträt.

Sirius schlief seelenruhig in seiner Hängematte, schnarchte und murmelte leise im Schlaf. Ron schmiss sich auf die Couch, während Harry näher an das Bild herantrat. Mit leisem Klopfen gegen den Rahmen weckte er seinen Paten. Sirius war sehr verwundert, aber noch seltsamer fand er den Ausdruck in Harrys Augen.

„Was ist los, Harry. Ist irgendetwas passiert?"

Und Harry erzählte ein weiteres Mal von seinem Traum. Auch Sirius war schockiert, vorallem darüber, dass es Voldemort so einfach gemacht wurde. Die Zeit verging und Harry, Ron und Sirius unterhielten sich noch sehr lang, bis sie alle drei gegen fünf Uhr morgens nacheinander in den Schlaf abdrifteten...

Der nächste Tag brach genauso grau an, wie die vorangegangenen. DerTagesprophet berichtete vom Überfall auf den Minister und die Tötung von fünf Auroren, die für die Bewachung Fudges eingeteilt waren; und mahnte die magische Bevölkerung noch einmal dringlichst auf die eigene Sicherheit zu achten. Im Westen Englands gab es außerdem vereinzelt Angriffe auf Muggel und im Magischen Rundfunk konnte man stündlich neue Berichte von Überfällen hören.

Als Harry gemeinsam mit den anderen Weasleys am Frühstückstisch saß, total übermüdet, Hermine, Arthur und Bill hatten ihr Gesicht jeweils hinter einer Zeitung verborgen, dachte er sich sarkastisch: „Es ist toll wieder in England zu sein!"

„Was passiert jetzt, Dad? Wird ein neuer Minister gewählt?", fragte Ginny ihren Vater und bestrich ihren Toast mit Himbeermarmelade, ihr Blick war ungewohnt ernst. Harry wandte seine Aufmerksamkeit Mr Weasley zu, der hinter seiner Zeitung hervorschaute, doch es war Hermine die antwortete: „Morgen soll offiziell ein neuer Minister vorgestellt werden-"

„Schon?", unterbrachen Ginny und Harry sie wie aus einem Munde.

„Ja, imTagespropheten spekulieren sie darauf , dass es ein gewisser Rufus Scrimgeour werden wird", vollendete sie ihren Satz.

Es folgte leises Gemurmel von Molly, weder Ron noch Harry konnten mit diesem Namen etwas anfangen, Hermine rollte mit den Augen dann klärte sie die zwei auf: „Er ist Chef der Aurorenabteilung."

„Aha", kam es gleichgültig von Ron und Harry und Hermine verschwand wieder hinter ihrer Zeitung.

„Wir verschwinden dann mal in die Winkelgasse, Mum. Bis morgen!", sagte Fred und er und sein Zwillingsbruder standen vom Frühstückstisch auf und reisten per Flohpulver in ihren Laden in der Winkelgasse. Mollys Gesicht bekam wieder einen Sorgenvollen Ausdruck.

„Was heißt bis morgen, Mum?", fragte Ginny spitzfindig. Molly seufzte, dann gab sie Ginny einen an sie adressierten Brief. Ginny öffnete ihn und Harry las mit, er war von Laura:

Hey Ginny,

ich hoffe dir und den Anderen geht es gut. Habt ihr das mit Fudge gelesen? Bestimmt...Ich finde es schrecklich! Meine Mum sagt, ich soll nicht so viel darüber schreiben, deswegen fasse ich mich kurz und wollte dich fragen, wann ihr in die Winkelgasse reisen werdet, um die Schulsachen zu kaufen?

Ich habe meinen Hogwartsbrief schon bekommen! Ganz schön viele Bücher habt ihr...Deiner Mutter habe ich auch einen Brief geschrieben und sie gefragt, ob wir uns mal treffen können, wenn sie nein sagt, dann bearbeite sie solange, bis sie ja sagt.

In der Hoffung, dass wir uns in der Winkelgasse treffen können, und viele Grüße an die Anderen,

Laura

PS: Beeil dich mit dem Antworten!
PPS: Ich will kein nein hören!

Ginny und Harry sahen mit erwartungsvollem Blick zu Molly auf.

„Und?"

„Ja, ich hatte es sowieso in den nächsten Tagen geplant. Allerdings müssen wir noch etwas warten, bis Tonks und Remus Zeit haben und außerdem habt ihr ja eure Hogwartsbriefe noch garnicht bekommen", antwortete ihre Mutter.

„Wieso müssen wir warten, bis Tonks und Remus Zeit haben?"

„Zur Bewachung, Schwesterchen, euch darf man doch nicht aus den Augen lassen", kam es von Bill. Ginny warf ihm einen undefinierbaren Blick zu, dann kritzelte sie eilig eine Antwort auf Lauras Brief.

„Was schreib ich ihr denn jetzt, Mum?", fragte Ginny ungeduldig.

„Warte noch, Remus hat gemeint, er gibt uns bis spätestens elf Bescheid, wann´s losgehen kann."

Ginny legte den Brief wieder beiseite und aß ihren Toast weiter. Das Frühstück enthielt keine besonderen Vorkomnisse mehr, Arthur verabschiedete sich nun ebenfalls, er musste ins Ministerium und Bill tat es ihm gleich. Gemeinsam halfen die Mädchen Molly beim Abräumen des Tisches, während Harry und Ron schon darüber diskutierten, was sie alles in der Winkelgasse besorgen wollten. („Wir müssen unbedingt in den Laden von Fred und George!")

Bis kurz nach elf beschäftigten sich die vier Jugendlichen damit, im Garten herumzulümmeln und einige der selten gewordenen Sonnenstrahlen zu erhaschen. Nichts im Vergleich zu der Pracht auf den Kanaren... Um halb zwölf war es dann so weit, Remus stattete dem Fuchsbau einen Besuch ab. Im Garten angekommen zog er Harry in eine väterlich-freundschaftliche Umarmung von der Harry selbst ziemlich überrascht war, aber sie nur zu gerne erwiderte.

„Schön euch wieder zu sehen, ihr seid ja richtig braungebrannt!", Remus schmunzelte. Sie gingen ins Wohnzimmer, dort wurde Remus freudig aus einem gewissen Bilde begrüßt, Harry war sich nicht sicher ob Remus sich da eine Freuden- oder Trauerträne aus dem Auge wischte. Die zwei ehemaligen Rumtreiber unterhielten sich eine ganze Weile und auch Harry, Ginny, Hermine und Ron hatten einiges zu berichten. Remus war total von den Socken, als er hörte, das Dumbledore Wasserski fährt.

Am Mittagstisch (es gab Broccoliauflauf) einigten sich Molly und Remus darauf, morgen in die Winkelgasse zu reisen um das Schulzeug zu besorgen, denn Remus ließ ziemlich deutlich durchblicken, dass die Hogwartsbriefe schon auf dem Weg waren, worauf Hermine wieder einen Anfall von Wusligkeit bekam und laut denkend die Prüfungen nochmal durchging. („Wie kann man sich nach so langer Zeit noch an Prüfungsfragen erinnern?", hatte Ron sie ungläubig, fast schon erfürchtig gefragt, doch Hermine warf ihm nur einen bissigen Blick zu.)

Ginny beantwortete dann Lauras Brief („Du, Harry, darf ich mir mal Hedwig borgen?") und verabredete sich mit ihr gegen zehn Uhr beiGringotts. Der ganze Tag war eine Mischung aus fröhlichen Momenten und Erinnerungen an den Urlaub und entspanntem Herumlümmeln, wurde aber immer wieder von neuen Schreckensmeldungen im MRFüberschattet. Als gegen siebzehn Uhr vier Waldkäuze durch das offene Küchenfenster segelten, hörte Hermine garnicht mehr auf vor sich hinzumurmeln.

Ohne das Harry es verhindern konnte, stieg sein Herzschlag. Er nahm dem Waldkauz den an ihn adressierten Brief ab und schaute zu Ron. Dieser nickte ihm unsicher zu und beide öffneten ihren Brief, Hermine hatte ihren schon längst aufgefetzt.

Harry fing an zu lesen:

ERGEBNIS DER ZAUBERERGRAD-PRÜFUNGEN (A/N:1)

Bestanden mit den Noten:
Ohnegleichen (O) ;
Erwartungen übertroffen (E)Annehmbar (A)

Nicht bestanden mit den Noten:
Schrecklich (S) ;
Mies (M) ; Troll (T)

HARRY JAMES POTTER hat folgende Noten erlangt:
Astronomie: A
Pflege Magischer Geschöpfe: E
Zauberkunst: E
Verteidigung gegen die dunklen Künste: O
Wahrsagen: M

Kräuterkunde: E
Geschichte der Zauberei: S
Zaubertränke: O
Verwandlung: E

Harry las seine Ergebnisse gleich dreimal durch, mit jedem Mal beruhigte sich sein Herzschlag wieder. Am allermeisten freute ihn das Ohnegleichen in VgddK, er konnte wirklich mit sich zufrieden sein, sogar in Zaubertränke hatte er ein Ohnegleichen geschafft, so richtig fassen konnte er es noch nicht. Was kümmerte ihn da schon das alberne M in Wahrsagen, das Ganze war eh ein ausgemachter Schwindel. (Zumindest mehr als neunzig Prozent davon...)

Harry blickte auf zu Ron, der machte eine halbwegs zufriedene Miene.

„Na ja, ach hier...geht schneller!", und Ron drückte ihm seine Prüfungsergebnisse in die Hand, während er sich Harrys schnappte. „Siehst du, ist doch ganz ordentlich, was?", grinste Ron, er selbst hatte kein Ohnegleichen bekommen.

„So, du bist dran!", forderte Ron grinsend Hermine dazu auf, ihre Noten preiszugeben. „HA! Wusst´ ich´s doch – zehn Ohnegleichen und ein Erwartungen übertroffen in VgddK. Dann sind wir jetzt also UTZ-Schüler!"

Harry lächelte Hermine ehrlich erfreut zu und ihre Wangen färbten sich leicht rosa.

„Wie fühlt man sich als Jahrgangsbeste?", fragte er sie grinsend, sie kicherte.

Als Mrs Weasley Rons Ergebnisse gelesen hatte drückte sie ihn in eine freudige Umarmung und Rons Ohren färbten sich tiefrot, Ginny gab Harry einen Kuss und Hermine hatte sich schon in die Bücherliste vertieft...

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„Willst du nicht langsam aufstehen?", flüsterte eine Stimme nah bei seinem linken Ohr, dann kitzelte ihn irgendetwas. Harry öffnete grinsend die Augen und zog die ebenfalls grinsende Ginny erstmal in einen Gutenmorgenkuss.

„Mum sagt, wir sollen uns beeilen, es gibt Frühstück und dann geht´s ab in die Winkelgasse."

Und um zehn nach halb zehn war es dann auch so weit: es ging ab in die Winkelgasse. Per Flohpulver reisten sie nacheinander vom Fuchsbau in den Tropfenden Kessel. Als Harry sich wieder aufgerappelt hatte und sich den Dreck von seiner Hose klopfte, sah er sich in dem kleinen Lokal um. Tom, der Wirt, putzte mit griesgrämiger Miene ein paar Gläser, von Kundschaft konnte auch keine Rede sein, der ganze Kessel´ war wie leer gefegt, nur an einem Einzeltisch saß ein buckliger Mann, soweit Harry das erkennen konnte, mit schlichtem schwarzem Umhang.

„Kommst du, Harry?" Harry wandte den Blick ab und folgte Ginny und den Anderen. Die Winkelgasse war nicht wieder zu erkennen: die (wenigen) Leute, die über die Straße huschten, schlenderten nicht und hatten auch keine entspannten Gesichter, jeder wollte seine Besorgungen schnellstmöglich erledigen, ohne Gefahr zu laufen, angegriffen zu werden.

„Wir müssen zuerst zu Gringotts, bleibt zusammen und trödelt nicht", auch Molly machte nun eine angespanntere Miene, scheinbar wollte auch sie den Besuch in der Winkelgasse schnell hinter sich bringen.

Tonks trug heute ein weniger auffälliges Outfit, sie begnügte sich mit welligen dunkelbraunen Haaren und hätte durchaus als Hermines Schwester durchgehen können, Lupin dagegen trug wieder einmal einen seiner etwas schäbig wirkenden Umhänge und machte ansonsten eine nicht minder angespannte Miene als Molly.

Mit schnellen Schritten eilten sie auf die Zaubererbank zu und betraten dann das Gebäude. Hier herrschte ein völlig normaler Trubel, an den Schaltern saßen die Kobolde, meist mit grimmiger Miene und davor stand eine Hexe oder ein Zauberer und tauschte Geld oder ließ sich seinen Verließschlüssel geben.

„Wann hast du dich mit Laura verabredet?", fragte Hermine Ginny.

„Ich hab ihr um zehn geschrieben", antwortete sie.

„Na dann wird sie bestimmt pünktlich sein", meinte Ron und Harry musste grinsen.

Molly war inzwischen an einen der Schalter getreten, tauschte für Hermine das Muggelgeld und kam dann wieder zu den vier Jugendlichen.

„Okay, hier Hermine-", sie reichte Hermine ihr Geld, „Ginny Schätzchen, wo bleibt Laura?"

Ginny zuckte mit den Schultern, Ron hatte sich derweil auf eine der Bänke für Wartende gesetzt. Wieder ging das Warten los, der Minutenzeiger der Uhr sprang gemächlich auf die elf.

Nach weiteren Momenten genervtem Schnaubens Mollys und ungeduldiger Zappelei von Tonks betraten zwei Frauen, die eine jünger, die Zaubererbank, beide blond, aber eine der beiden hatte außerdem rotgefärbte Strähnen. Mit fröhlicher Miene eilte Laura auf Ginny und die Anderen zu und begrüßte jeden mit einer Sonderumarmung (auch Lupin und Tonks durften sich einmal fest drücken lassen).

„Es ist schön euch alle wieder zu sehen!", strahlte Laura, die neuen roten Strähnen harmonierten wunderbar mit ihrem blonden langen Haar.

„Entschuldigen Sie, Mrs Weasley, für die Verspätung, aber Laura musste sich unbedingt noch Strähnchen machen", Laura streckte ihrer Mutter die Zunge raus, ihre Mutter erwiderte es.

„Machts nichts, macht nichts, dann können wir ja jetzt los", antwortete Molly freundlich, dann stellte sich Mrs Hopkin noch Tonks und Lupin vor und die kleine Gruppe verließ Gringotts und machte sich als erstes auf zu Flourish and Blotts, dem Bücherladen.

Auch hier herrschte weniger Betrieb als früher.

„Dann gebt mir mal die Bücherliste", forderte Molly Ron und Ginny auf. „Also für Verteidigung gegen die dunklen Künste braucht ihr Die dunklen Künste durchleuchtet, von Natalia Cortés, dann das Lehrbuch der Zaubersprüche, Band sechs..." Molly murmelte weiter leise lesend vor sich hin, während sie schon die Bücherregale entlang ging, Mrs Hopkin folgte ihr. Lupin hatte sich am Eingang postiert und Tonks hatte sich zu den Jugendlichen gesellt.

„Scheint so, als hätte Dumbledore wirklich einen neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste gefunden, was?", stellte Hermine fest, die Anderen sahen sie fragend an. „Ach naja, Ethan hat damals behauptet, er wisse schon wer der neue Lehrer wird ab-", doch Hermine konnte ihren Satz nicht vollenden, denn Laura hatte schon dazwischen geplappert.

„Und, wie geht´s ihm? Hast du mit ihm geschrieben? Wo ist er heut?", sie klimperte mit den Wimpern.

„Er hat seine Bücher schon, es geht ihm gut und ja, ich hab mit ihm geschrieben", antwortete Hermine geduldig, über ihren Wangen zeichnete sich ein leichter Rotschimmer ab.

„Fein, und was schreibt er?", fragte Laura neugierig.

„Komm wir helfen Mum, dann geht´s schneller und wir können eher wieder hier raus", meinte Ron und er und Harry zogen durch die Regale, auf der Suche nach Mrs Weasley.

Das Bücherkaufen nahm eine ganz schöne Zeit in Anspruch und Laura stöhnte erschöpft, als sie Flourish and Blotts verließen, dabei hatte sie nicht ein Buch berührt, sondern das lieber ihrer Mutter überlassen. In der Magischen Menagerie kauften Harry und Ron ein paar Eulenkekse und Hermine und Harry deckten sich anschließend in der magischen Apotheke mit neuen Zaubertrankzutaten ein, Ron hatte ja kein Zaubertränke mehr. Sie gingen die schwachbesuchte Winkelgasse entlang, bis Mrs Weasley halt machte.

„Jetzt kommt wohl das Unvermeidliche...", murmelte sie leise, „Ich möchte dass ihr euch nicht zu lange aufhaltet, es ist sowieso schon später als geplant." Die Augen der fünf Jugendlich begannen zu leuchten.

Sie standen vor einem Laden der geradezu strahlte: in großen Lettern deren Farbe sich ständig änderte stand WEASLEYS ZAUBERHAFTE ZAUBERSCHERZE geschrieben, Plakate mit bunter Werbung und jede Menge unterschiedliche Artikel schmückten das Schaufenster, eine künstliche Palme mit Gesicht und roten Palmenblättern, die ihnen fröhlich zuwinkte und in der linken Ecke waren sechs quadratische Päckchen zu einem Turm aufgebaut worden, alle mit der Aufschrift Inferno Deluxe, scheinbar verzauberte Feuerwerkskörper...

Ginny und Ron drängelten eilig durch die Eingangstür, ein melodisches Klingeln kündigte das Betreten der kleinen Gruppe an. Dieser Laden war genau so, wie Harry die Läden der Winkelgasse in Erinnerung hatte: belebt und lange Schlangen an der Kasse.

Die Zwillinge kamen mit fröhlichen Mienen auf die Neuankömmlinge zu.

„Sieh an, sieh an, George, welch hoher Besuch!", er grinste, dann begrüßte er erst Laura mit einem Handkuss, dann Tonks und schlussendlich auch seine Mutter.

„Kommt, ich führ euch rum", sagte Fred freundlich und mit schieben und drängeln zeigte er ihnen den Laden.

Es gab von allem etwas, von Süßigkeiten die einem die Haare färbten, Gummitierchen die einem den Kiefer verklebten, den altbekannten Kotzpastillen und dem Nasblutnougat, bis hin zu Baseballkappen die, wenn man sie aufsetzte, einem den Kopf verschwinden ließen.

Als Ginny das Regal mit den Minimuffs entdeckte, verliebte sie sich sofort, und auch Laura und Hermine kamen nicht umhin die kleinen Kerlchen zu bewundern.

„Mum, so einen will ich haben!"

„Ich auch, Mum!"

„Weil es heute so gut läuft, nehmt sie mit und behandelt sie gut", meinte Fred großzügig und schenkte den drei entzückten Damen jeweils einen Minimuff.

Ron indessen hatte sich in die Feuerwerksabteilung begeben und deckte sich schon eifrig mit Feuerwerkskörpern ein, bis ihn seine Mutter wieder in die Realität zurückholte:

„Du erwartest hoffentlich nicht von mir, dass ich dir das alles kaufe", und fügte leise murmelnd hinzu: „Wem nützt der ganze Krempel eigentlich..."

Nach einer Dreiviertelstunde, Tonks hatte sich einen gewissen Rückenkratzer gekauft, machte Mrs Weasley eine dermaßen grimmige Miene, dass Harry, Ginny und Hermine und Ron sich langsam von dem Laden der Zwillinge verabschiedeten und dann, mit einigen Süßigkeiten mit Effekt eingedeckt, Weasleys Zauberhafte Zauberscherze verließen.

Molly eilte voran, mit dem Ziel Tropfender Kessel, sie wollte die Winkelgasse nun so schnell wie möglich verlassen.

„Ich freu mich auf Hogwarts!", meinte Laura lächelnd zu Ginny.

„Ja, wir alle, aber spätestens, wenn du das erste Mal Zaubertränke hattest, vergeht dir die Freude wieder", antwortete diese ebenfalls lächelnd.

„Ich wüsste zu gern, wen Dumbledore als neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste eingestellt hat", sagte Hermine.

„Schlimmer wie Umbridge kann er oder sie eh nicht sein, oder?", Harrys Stimme klang ziemlich hoffnungsvoll. Im nächsten Moment brach ein höllischer Lärm los und Harry hielt sich schützend die Arme über den Kopf, dann zog er Ginny hinter einen großen Holzkübel mit einer verdorrten Grünpflanze.


(A/N:1): wie ihr sicherlich gemerkt habt, hab ich die Noten aus dem Original genommen, nur Zaubertränke hab ich bissl aufpoliert ;-) fand die so okay.


Harry Potter und die Magie der Elfen,
so heißt meine neue Geschicht,
Ihr habt es gelesen, das erste Kapitel,
und wieder möcht´ ich euch bitten mit einem Gedicht,
fleißig zu reviewen, sagt mir, gefällt euch der Titel?;-)
Schreibt mir, wie war es,
seid nicht schüchtern, lieber kess!
Eure Meinung, die ist mir wichtig,
denn nur mit genug Meinungen
mach ich es richtig!
Habt keine Scheu und macht mich froh,
seid nett und drückt den Knopf,
GO!:-)