Das zauberhafte Märchen der sechs Schwäne
Der Graf und die Hexen
Es jagte einmal der Graf von Weasley über die Hügel und durch die Wälder seiner Grafschaft einem Nogschwanz so eifrig nach, dass ihm niemand von seinen Phönix-Ordensbrüdern mehr zu folgen vermochte.
Als der Abend hereinbrach, hielt er schließlich inne und blickte sich um. Da bemerkte er, dass er sich verirrt hatte und suchte vergebens nach einem Ausweg aus dem Wald, der ihn umgab und in dem keine Magie Wirkung zu zeigen schien.
Da sah er eine alte Jungfer von untersetzter Statur und mit aufgedunsenem Gesicht auf sich zukommen. „Merlin zum Gruße, meine Dame", sprach er zu ihr, „könnt Ihr mir den Weg hinaus aus diesem Walde zeigen?" „Chm, chm. Oh ja, Herr Graf", antwortete sie mit mädchenhaft hoher Stimme, „das kann ich wohl. Aber es ist eine Bedingung dabei. Wenn Ihr diese nicht erfüllt, so gelangt Ihr nimmer mehr aus diesem verfluchten Wald heraus und müsst des Hungers sterben." „Was ist das für eine Bedingung?", fragte der Graf. „Ich habe eine Nichte, Bellatrix mit Namen", sagte daraufhin die böse Hexe, und entblößte beim Sprechen ihre kleinen spitzen Zähne, „die ist so schön, dass sie es verdient, Eure Gemahlin zu werden. Wenn Ihr sie zur Gräfin macht, zeige ich Euch den Weg hinaus aus dem Walde."
Graf Arthur willigte ein in seiner Not, und die Alte führte ihn zu ihrem Hexenhäuschen, wo die Nichte beim Feuer saß.
Artig begrüßte Bellatrix ihre Tante Dolores und empfing den Grafen, als wenn sie ihn bereits erwartet hatte. Dieser sah wohl, dass sie sehr schön war mit ihren schwarzen Haaren und ebensolchen Augen. Doch er bemerkte auch das matte Aufglimmen seines Taschenspickoskops und wurde von einem heimlichen Grausen ergriffen.
Nachdem Graf Arthur die junge Hexe zu sich aufs Pferd gehoben hatte, wies ihm die alte Hexe den Weg, und er gelangte wieder auf seinen Landsitz, den er liebevoll Fuchsbau zu nennen pflegte, und wo alsbald die Hochzeit gefeiert wurde.
