Disclaimer: Die Urheber- und die meisten anderen Rechte an Figuren und Universum dieser Geschichte liegen bei Rowling und den angeschlossenen Verlagen, den Plot würde sie gar nicht haben wollen.

Inhalt:

Severus Snape verändert sich zum Erstaunen seines Kollegen Lupin und zu dessen großer Freude und Leid. Denn in dieser Geschichte gibt es Irrungen, Wirrungen und Intrigen, außerdem kommt neben zwei gespaltenen Persönlichkeiten auch eine Menge intensiver Körperkontakt vor. Und wenn das passiert, wappnet euch gegen blumige Formulierungen und mysteriöse Wortkombinationen.

Hinweis an die Jungend:

Seid gewarnt!

Euer Schutz ist hier in Deutschland heilig. Wenn ihr weder Ausbildung noch einen Job bekommt, wenn ihr in zerschlissenen Klamotten rum rennen müsst, weil die Sozialhilfe nicht mehr hergibt und noch dazu kein Handy bekommt ist das okay. Wenn ihr aber etwas wie das Folgende lest, kann es sein, dass ihr Schaden an Moral und Seele erleidet und das wäre furchtbar schlimm.

Klopf klopf.

Im Gegensatz zu Dumbledore war Snape nicht sonderlich begeistert davon, dass Lupin wieder die Stelle des Lehrers für die Verteidigung gegen die dunklen Künste antreten würde.

Dumbledores wieder gewonnene Macht in der Öffentlichkeit und sein Vertrauen in Lupin hatte die meisten Kritiker zum Schweigen gebracht.

Doch Snape war immer noch davon überzeugt, dass der Werwolf früher oder später eine Katastrophe verursachen würde.

Missmutig schlich er durch die Gänge. Übermorgen würden die Kinder kommen, aber schon morgen würde Lupin in seine Räume einziehen.

Da Black offensichtlich unschuldig war, konnte er Lupin damit wohl kaum aufziehen. Außerdem war es pietätlos nach Blacks Tod.

Snape seufzte, das würde ein hartes Jahr werden.

Er konnte den Werwolf nicht vergessen, der ihm erst vor zwei Jahren eine erneute alptraumhafte Erinnerung verschafft hatte, als er ihn an der heulenden Hütte angreifen wollte. Bei dem Gedanken daran zitterten ihm wieder die Knie und der Schweiß trat ihm auf die Stirn.

Seinem Gesicht war nichts anzumerken, als er seinen Schritt beschleunigte und erst hinter der geschlossenen Tür erlaubte er sich, tief durchzuatmen.

Wenn er den Wolfbanntrank jetzt braute, könnte er ihn bis morgen fertig haben und müsste ihn nur in Lupins Zimmer stellen, am besten bevor der andere ankam. Zufrieden über seine eigene Schlauheit ging er in sein Labor, wo bereits einer seiner Versuchstränke vor sich hin blubberte.

Als Meister der Zaubertränke wurde er von diversen Einrichtungen um Forschungshilfe gebeten. Schließlich wurde der Titel selten vergeben und dem Träger damit praktisch Genialität bescheinigt. Snape roch kurz an dem Trank und nickte zufrieden. Dann nahm er einen weiteren Kessel und begann, den Trank für Lupin zu brauen.

Am nächsten Tag kam Lupin tatsächlich vor dem Mittagessen durch das Tor der großen Halle in Hogwarts an.

Seine Augen leuchteten, als er sehr herzlich von den Lehrern und Dumbledore begrüßt wurde. Dass Snape fehlte störte ihn nicht. Er wollte nicht gleich bei der Ankunft Schwierigkeiten mit dem störrischen Mann.

Als er sich wohnlich eingerichtet und sein Klassenzimmer vorbereitet hatte, war es bereits Zeit fürs Abendessen.

Er setzte sich an das eine Ende des Tisches und erwartete besorgt die Ankunft von Severus Snape, der bestimmt irgendwelche fiesen Bemerkungen machen würde.

Das Essen hatte begonnen und Snape war immer noch nicht da.

Dumbledore äußerte sich besorgt und auch McGonagall sah immer wieder zu dem leeren Platz.

Nachdem das Essen beendet war, winkte Dumbledore Lupin zu und beide begaben sich schweigend zu Snapes Räumen.

Ein kurzes Anklopfen brachte keinen Erfolg und die beiden Männer sahen sich besorgt an. Entschlossen zog Dumbledore den Zauberstab und öffnete mit einem Zauber die Tür.

Im Wohnzimmer war niemand und auch das Schlafzimmer war leer. Lupin war noch nie in Snapes Räumen gewesen und so öffnete er neugierig eine Tür, die vom Wohnzimmer ausging. Und blieb erstarrt stehen…

Das Bild, das sich ihm bot, war ungeheuerlich.

Auf dem kalten Fliesenboden lag Severus Snape splitternackt, nur die interessanteren Teile waren notdürftig mit einem Handtuch bedeckt.

Erschrocken rannte Lupin auf die Gestalt am Boden zu. Als er sich über Snape beugte, stellte er erleichtert fest, dass der andere atmete. Er musste direkt nach dem Baden zusammen gebrochen sein. Dumbledore war hinter Lupin. Er richtete Snape auf und legte ihn Lupin in die Arme. Dieser hielt den Mann und stellte fest, dass er trotz seiner Schlankheit durchaus angenehm breite Schultern hatte. Für einen Augenblick glitt sein Blick über eine feste sehnige Brust und einen flachen Bauch. Kurz nahm er die feinen Haare wahr, die über den Bauch zwischen die Beine wuchsen, dann stellte er fest, dass das Handtuch heruntergerutscht war…

Dumbledore hatte indessen nur einen Augenblick gebraucht, um den Bademantel vom Haken zu nehmen und wickelte ihn nun sanft um Snape.

Vorsichtig hob Lupin den Bewusstlosen hoch und sie brachten ihn zur Krankenstation.

„Ich weiß nicht, was er hat." Sagte Pomfrey frustriert. „Er wacht einfach nicht auf. Ansonsten geht es ihm gut."

Verwirrt, aber erleichtert sah Lupin zu Snape.

Dieser hatte jetzt ein Krankenhausnachthemd an und lag auf einem der Betten. Regungslos und blass wie immer, wirkte er in diesem Augenblick verletzlich und schutzlos. Remus verspürte das Bedürfnis, den Schlafenden zu beschützen. Er wollte ihm helfen, hatte aber keine Ahnung, wie er das anstellen sollte. Vorsichtig setzte er sich auf die Bettkante. Er hasste manchmal seinen Drang, alle Hilflosen beschützen zu wollen.

Da öffnete Snape die Augen und sah einen Moment verwirrt um sich.

„Ah, Severus. Schön, dass du endlich aufgewacht bist." Dumbledore beugte sich lächelnd über den Mann, der ihn sofort erschrocken anstarrte.

Dann schien er seinen Gegenüber zu erkennen und entspannte sich wieder etwas.

„Was ist passiert?" Fragte er und sah Lupin misstrauisch an.

Dumbledore nickte Severus kurz zu und sagte: "Das wissen wir nicht. Du hast bewusstlos in deinem Bad auf dem Boden gelegen und es gibt auch jetzt keinerlei Anzeichen dafür, dass dir irgendetwas fehlt."

Remus sah Snapes verwirrten Gesichtsausdruck.

„Ich kann mich nur daran erinnern, dass ich gedacht habe, Lupin kommt morgen und…"

In plötzlicher Erkenntnis starrte er Lupin an.

„Ich war die ganze Nacht dort gelegen?"

„Wahrscheinlich", erwiderte Lupin trocken. "Und das nackt. Ein Wunder, dass du dir keinen Schnupfen geholt hast."

Snape sah erschrocken aus. „Nackt?" flüsterte er. Und dann zog er die Decke bis zu den Ohren und blickte Lupin empört an.