Roswitha und Mary Ellen, was würde ich nur ohne euch machen? Danke, Danke, Danke!
Alle auftretenden Fehler gehen allein auf mein Konto.
Zusammenfassung: Eine weiter post Blind Spot/Entführt Geschichte. Vier Tage, Nächte und Übernachtungen verändert Bobby und Alex Beziehung.
Rating M für Sexszenen in den letzten zwei Kapiteln. Kapitel 1-4 Rating T.
Disclaimer: Ich verdiene weder Geld mit der Sache, noch profitiere ich in irgendeiner anderen Form davon. Vorkommende Personen sind nur geborgt und gehen unbeschadet an den Besitzer zurück.
Du kannst die Geschichte auch in Englisch lesen: Four days four nights four overnight stays
Ich freue mich auf eure Kommentare. Bitte hinterlasst mir ein Review.
Na dann viel Spaß!
Vier Tage vier Nächte vier Übernachtungen
Tag 1
Bobby tritt durch die Drehtür des Krankenhauses. Es war spät geworden. Er hatte viel zu tun. Das ganze Chaos was Jo Gage hinterlassen hatte, würde noch Tage brauchen, um aufgeräumt zu werden.
Aber für heute ist Schluss. Er kann nicht mehr. Jetzt will er nur noch zu Alex und sehen, wie es ihr geht.
Die süße Schwesternschülerin sitzt wieder hinter den Tresen. „Sie schläft Detective.", sagt sie und lässt eine Kaugummiblase platzen. „Okay, ich bin leise.", antwortet Bobby und geht auf direktem Weg zu Zimmer 6. In Alex Zimmer sind alle Lampen aus. Sie liegt in ihrem Krankenbett und sieht so zart und zerbrechlich aus. Er beugt sich runter, um sie auf die Stirn zu küssen. Dabei bemerkt er, dass ihr Kopfverband weg ist. Das Licht der New Yorker Skyline reicht aus, um zu sehen, dass ihre Wunde getapt wurde.
Bobby legt sein Jackett ab, löst seine Krawatte und zieht sich den Stuhl zu Alex Bett. Er betrachtet Alex lange, während sie schläft. Ihre Atemzüge sind tief und regelmäßig. Er fühlt sich das erste Mal an diesem Tag entspannt und er kann relaxen. Seiner Partnerin ist nichts passiert, was nicht wieder heilt. Gestern hat sie erzählt, dass sie schon morgen Abend das Krankenhaus verlassen kann.
Er ist so dankbar, dass ihr nichts Schlimmeres passiert ist. Er hätte nicht gewusst, was er ohne sie gemacht hätte. Er braucht sie. Allein die letzten zwei Tage ohne sie im Major Case Squad, waren kaum zu ertragen.
Während er seinen Blick durch den sterilen Raum schweifen lässt, entdeckt er die vielen Blumen und Luftballons von Alex Familie, ihren Freunden und Kollegen. Aber er nimmt auch noch einen kleinen Tiegel wahr. Der steht auf dem kleinen Beistelltisch neben ihrem Bett.
Er greift über Alex hinweg und nimmt den Behälter in seine Hand. Es ist ein Lippenbalsam. Er schraubt den Deckel ab und riecht daran. Es riecht sehr fruchtig nach Kirschen und ganz leicht nach Rosenblüten. Er reibt in kleinen Kreisen mit seinem Mittelfinger über das Fett, bis es durch seine Körperwärme und die Reibung geschmeidig wird. Er beugt sich über Alex Kopf und lässt seine Hand auf ihrem Mund sinken. Langsam fährt er mit seinem Finger die Konturen ihrer Lippen nach. Erst berührt er ihre Unterlippe und dann ihre Oberlippe.
Dabei ist er sehr konzentriert und bemerkt erst nach einigen Augenblicken, dass Alex aufgewacht ist. Sie drückt einen leichten Kuss auf seine Fingerkuppe.
„Hey!", begrüßt er sie sanft.
„Hallo! Wie spät ist es?", will Alex wissen.
„Kurz vor zehn, glaube ich."
„Und was machst du dann noch hier? Willst du nicht nach hause?", sagt sie, obwohl sie sehr glücklich ist, ihn noch so spät an ihrem Bett vorzufinden.
„Ich wollte dich noch besuchen. Ich habe es doch gestern versprochen.", antwortet er mit einem Lächeln auf den Lippen.
„Stimmt, das hast du. Ich freu mich dich zu sehen."
Sie lächelt zurück.
Nachdem sie sich über eine halbe Stunde unterhalten haben, bittet Alex Bobby um etwas.
„Bobby, ich müsste mal zur Toilette. Könntest du mir helfen? Es dauert immer ewig bis eine Schwester kommt."
„Kein Problem! Warte, ich helfe dir beim Aufstehen.", sagt er und erhebt sich von seinem Stuhl.
Alex schlägt die Decke zurück und schwingt die Beine aus dem Bett. Bobby stützt sie, damit sie aufstehen kann. Ihre Handgelenke sind noch verbunden.
Alex trägt eines dieser gemeinen Krankenhausleibchen. Bobby muss unwillkürlich lachen.
„Hör auf! Sie haben mir verboten mein eigenes Nachthemd anzuziehen."
„Entschuldige! Ich dachte, diese fiesen Hemdchen wären eine Erfindung des Fernsehens."
Er bietet Alex wie ein Kavalier seinen Arm an. Sie ignoriert das allerdings und legt ihren Arm um Bobbys Taille und zwickt ihn.
„Lass das, ich bin kitzlig.", kichert Bobby und greift nach Alex Hand.
Beide gehen langsam, jeweils den Arm um die Taille des anderen gelegt, über die ruhigen Krankenhausflure.
Vor den Waschräumen fragt Bobby: „Soll ich mit reinkommen, oder schaffst du es alleine?"
„Es geht schon.", antwortet Alex und betritt allein die Toilette.
-xXx-
Als sie sich die Hände waschen will, guckt sich Alex im Spiegel ins Gesicht. Sie sieht die Wunde an ihrem Kopf. Ihre Schultern und Oberarme tun immer noch höllisch weh. Ihre Handgelenke brennen wie Feuer. Sie muss an die Schreie der jungen Frau denken, die keine fünf Meter von ihr getötet wurde. Sie konnte nichts machen. Niemand war da, der ihr und Alex geholfen hat.
Alex beginnt zu weinen. Es ist zu viel für sie. Die letzten Tage war sie stark, für sich und ihre Familie. Sie wollte sich ihre Schwäche nicht eingestehen. Nicht zugeben wie knapp sie mit dem Leben davon gekommen ist.
Bobby wartet jetzt schon einige Minuten vor der Tür, als er ein Schluchzen wahrnimmt. Da er sich Sorgen macht, betritt er einfach die Waschräume. Er erblickt Alex, die zitternd und weinend vor dem Waschbecken steht. Sie hat sich mit den Händen am Waschbecken abgestützt und lässt den Kopf hängen.
Bobby tritt auf sie zu, dreht sie zu sich und nimmt sie spontan in den Arm. Er zieht sie sanft an sich. Sein Gesicht drückt er in ihr Haar und murmelt: „Es wird alles wieder gut Alex."
„Ich konnte sie, Amanda nicht retten Bobby. Es ging einfach nicht. Ich hatte keine Chance.", klagt sich Alex selbst an, während sie weitere Tränen an Bobbys Brust vergießt.
„Es ist nicht deine Schuld.", versucht Bobby Alex weiter zu trösten. Er streichelt liebevoll über ihren Rücken. „Was kann ich für dich tun?", will Bobby weiter wissen.
„Ich will nicht allein sein."
„Okay?"
„Bleibst du bei mir… heute Nacht?", fragt Alex leise.
„Ja, ich bleibe so lange, wie du mich brauchst.", erwidert er und drückt seine Partnerin noch ein wenig enger an sich.
„Komm wir gehen zurück zu deinem Zimmer, bevor mich die Nachtschwester hier erwischt ", sagt er mit einem leichten Lachen in der Stimme.
„Gut, ich komme. Aber ich will mir noch kurz das Gesicht waschen.", sagt sie schon wesentlich gefasster.
Bobby macht es sich in dem Sessel neben Alex Bett bequem. Er hat sich eine Decke von der Nachtschwester geben lassen. Er ist viel zu groß, um in dem Sessel eine gemütliche Position zu finden.
-xXx-
Alex wird von einem Stöhnen geweckt. Sie öffnet ihre Augen und entdeckt Bobby, der in einer sehr unbequemen Position eingeschlafen ist. Sie setzt sich im Bett auf und berührt ihn an der Schulter.
„Bobby, wach auf."
„Was? Ist was passiert? Geht es dir gut?", fragt er aufgeregt. Dann kommt ein gequältes Stöhnen über seine Lippe: „Verdammt, mein Nacken." Er fasst sich mit seiner Hand an den Hals und massiert ihn.
„Komm zu mir ins Bett. Es ist genug Platzt.", fordert ihn Alex auf.
„Nein, das geht doch nicht.", widerspricht er.
„Du hast morgen einen anstrengenden Arbeitstag. Du brauchst noch ein wenig Schlaf. Zieh dich aus und leg dich zu mir."
„Alex!"
„Keine Widerrede!"
Bobby gibt ein Seufzen von sich und gibt schließlich nach. Er legt seine Krawatte ab und öffnet die Knöpfe seines Hemdes.
Alex kann es nicht unterdrücken. Sie summt 'You Can Leave Your Hat On'.
"Das ist nicht witzig."
"Doch ist es."
"Wieso wird eigentlich immer dieser Sog gesungen, wenn sich jemand auszieht?", fragt Bobby amüsiert.
„Weil ‚Je t'aime' einfach zu wenig Beat hat.", antwortet Alex schlagfertig. Sie beobachtet jede seiner Bewegungen.
Bobby trägt ein weißes Baumwollunterhemd und eine weiß blau gestreifte Boxershorts.
Alex rückt etwas beiseite, um für ihren Partner Platz zu machen. Sie lüftet die Decke, damit sich Bobby zu ihr legen kann. Er klettert ins Bett, bedacht darauf soviel Abstand wie möglich zwischen sich und Alex zu lassen.
„Nimm mich bitte in die Arme.", flüstert Alex.
Bobby kuschelt sich bequemer hin und legt einen Arm um Alex. Sie legt sanft ihren Kopf auf seine Brust.
„Ich fühle mich wieder sicher Bobby. Wie machst du das nur?", fragt Alex bevor sie einschläft.
„Ich weiß es nicht.", murmelt Bobby in Alex Haar. Wenige Minuten später ist auch er eingeschlafen.
A/N: Ich weiß, dass das Krankenhausbett in der Serie sehr eng war. Ich denke nicht, dass Bobby und Alex da gemeinsam hereingepasst hätten. Aber das hier ist ja nur Fiktion ;-)
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