Tyron Hale und die Frage der Liebe
Er hatte alles, was ihn eigentlich dazu auszeichnen müsste, der erfolgreichste und beliebteste Junge der ganzen North High zu sein, und doch war er es nicht, aber das machte ihm ziemlich wenig aus. Er hasste Trubel um seine Person. Wer das schon hasst?
Naja, Tyron halt. Es war nicht all zu schwer zu erkennen, dass er keine sozialen Kontakte knüpfen wollte, und bekam natürlich auch das gleiche zurück. Menschen wichen ihm aus, sie mieden ihn, denn sie wussten aus Erfahrung, dass es nie länger als ein Gespräch dauern würde, bis er einfach davon ging. Die Menschen hassten ihn nicht, das auf keinen Fall, nur wussten sie nicht, wie sie ihm entgegen treten sollten.
Er hatte sich dieses andere Leben ja ausgesucht, und er bereute es auch nicht, aber ohne Familie war er einsam, was er sich selbst aber gar nicht wirklich eingestehen wollte. Und so kam es dann dazu, dass er seine Sachen packte und sein zu Hause verließ. Der Abschied fiel ihm schwer, aber auch das gestand er sich nicht gerne ein.
Oft strich er abends spät durch die Straßen, am Meer entlang und dachte nach. Über sich, seine Existenz und der Sinn mancher Dinge. Ob er dadurch schlauer wurde? Nein, das auf keinen Fall. Aber er hatte das Gefühl, nicht nur dahin zu leben.
Das Rauschen der Wellen beruhigte ihn, und doch saß er nicht leblos im Dunkeln am Strand. Er erzählte den Wellen seine Geschichten, nicht laut ausgesprochen, und doch waren sie der beste Zuhörer.
Er hatte keine anderen Freunde, nur seine Familie, und die waren schon längst wieder in Alaska. Seine Großeltern, seine Onkel und Tanten, und seine Cousine Reenesmee. Seine Eltern, ein Vampir namens Japser Hale und ein Mensch, Kathleen. Sie liebten sich heute noch so wie am ersten Tag, und keiner könnte das trennen. Und genau dieses starke Gefühl kannte er von seiner Familie. Liebe als stärkster Halt. Und doch kannte er es selbst nicht. Klar, seine Eltern hatten ihn immer geliebt, so auch die anderen, und nichts in der Welt würde das ändern, doch was genau war das Besondere an der Liebe. Sie konnte nie enden, und doch schneller als man denkt. Man verliebt sich, entliebt sich, vergisst sich, findet das große Glück. Wieso gab es keine bestimmte Richtlinie für die Liebe? Und doch war er ihr nicht all zu fremd, denn auch er entsprach keiner bestimmten Richtlinie
Er wusste es nicht, und die Wellen leider auch ötzlich ließ sich eine Möwe neben ihm nieder. Er betrachtete sie einen Moment.,Kannst du mir das vielleicht sagen?", doch sie schrie nur laut auf und flog wieder , genau so reagierten alle wenn er anfing zu mittellangen brauen Haare flogen ihm ins Gesicht, doch er strich sie nicht weg. Der Mond schien hoch über ihm, so weit entfernt.
Er hätte die ganze Nacht hier sitzen können, seine ganze Existenz, und doch hätte es nichts geändert.
Ein letztes Mal zog er die frische Briese ein und stand auf. Der Sand hatte sich tief ein seinen Hosenfalten jedes Mal, wenn er den Strand verließ, wurde ihm immer ein kleines Stückchen mehr bewusst, wie alleine er er danach machte, änderte er jedoch nicht.
Er begann einfach einen neuen Tag.
Soo..auf ein Neues :D
Ich habe sie erneut online gestellt, und falls sie euch gefallen hat, reviewt:)
´Thanks for reading :)
