Dritter Teil der Trilogie.

Die Handlung spielt vor den Ereignissen von Staffel 3 und wurde von dieser nicht beeinflusst. Außerdem gibt es grobe Abweichungen von der Serienhandlung.


"Oliver, ich glaube nicht das das eine gute Idee ist!" klagte Felicity während sie im Gebüsch kauerten und auf ein nahegelegenes Gebäude starrten.

"Gestern hasst du gesagt das du es schön fändest wenn ich es tue. Wieso sagst du jetzt das es keine gute Idee wäre?" fragte Oliver während er unaufhörlich auf das Gebäude starrte.

"Naja,... Gestern dachte ich auch das du vorher anrufst und sie fragst ob du vorbeikommen kannst. Und nicht klammheimlich mit deinem kaputten Kombi über zig Nebenstraßen fährst um danach einen Kilometer durch den Wald zu stapfen um aus einem Gebüsch heraus..." Felicitiys meckern wurde unterbrochen als ein lautes Läuten ertönte.

"Schhhh... Es geht los!" sagte Oliver und kroch in den nächsten Busch. Felicity folgte ihm wobei sie ihren Computer fest an sich presste und sich bereit machte. "Bist du sicher das es das Fenster ist?"

Oliver wies auf ein großes Fenster im Obergeschoss. Felicity bejahte. Sie hatte die Information aus sicherer Quelle. Oliver wartete noch einen Moment bis er zur Mauer des zwei stockigen Gebäudes schlich das offenbar dringend renoviert werden musste. Er musste einfach nachsehen. Nicht nur wegen dem was kürzlich passiert war, auch wegen seinem eigenem Wunsch. Außerdem musste er sichergehen das er sich nicht verplapperte.

Er sah nach oben. Er hatte sein gesamtes Equipment daheim gelassen. Er war ja auch nicht als Arrow hier, sondern als Oliver Queen. Als er sich die Mauer ansah sah er das es keine Möglichkeit gab zum Fenster raufzuklettern ohne das er durch die anderen Fenster gesehen werden konnte. Schließlich war das Gebäude jetzt voller Menschen die auch deutlich zu hören waren. Felicity stellte sich hinter ihn und wollte ihm zum gehen bewegen.

"Oliver, wenn wir erwischt werden..."

"Wir bleiben doch nur bis wir wissen das er sich nicht verplappert. Wir müssen es heute machen. Du weißt was heute ist."

"Ja, ich weiß. Aber wenn er uns sieht, oder seine Mutter habe ich keine Ahnung wie wir uns da rausreden sollen." jammerte Felicity während Oliver sie so platzierte das diese nun mit dem Gesicht zur Mauer stand.

"Du musst mir kurz hoch helfen!" sagte Oliver und wies Felicity an ihm Hilfestellung zu geben. "Wenn ich oben bin halte ich mich selbst fest."

Felicity wollte gerade wieder protestieren doch Oliver stieg schon in ihre zusammen gelegten Hände und schwang sich nach oben wobei er auf ihren Schultern landete, sich aber zeitgleich an der Fensterbank festhielt und sich an dieser nach oben zog um nicht zu schwer für Felicity zu sein. Diese umklammerte erschrocken Olivers Beine als er mit beiden Füßen auf ihren Schultern stand und versuchte das Gleichgewicht zu halten. Auch wenn Oliver sich leicht machte so rann ihr der Schweiß runter und sie kippte fast nach vorne. Doch Oliver hatte gerade keinen Kopf dafür sondern für denjenigen den er beobachtete und den er auch sofort erblickte: Seinen Sohn Connor!

Connor saß auf seinem Stuhl in der zweiten Reihe eines Klassenzimmers seiner Grundschule. Oliver musste lächeln. Connor sah zufrieden aus während er sich mit dem Jungen neben ihm unterhielt, den Oliver schon längst als dessen Freund Jake identifiziert hatte, dem Herrchen von Didi dem Schäferhund. Oliver zählte insgesamt 16 Kinder in dem Raum und eine Lehrerin. Die Lehrerin, eine rothaarige, etwas übergewichtige Frau in den 50ern, stand lächelnd vor ihren Schülern und begrüßte sie zum neuen Schuljahr das heute begann. Gerade heute wollte Oliver deshalb genau zuhören was in diesem Raum gesprochen wurde. In seiner Schulzeit war es immer üblich das sich am ersten Tag alle erzählt haben was sie in den Ferien erlebt haben.

Connors Ferien waren durchzogen mit einer Entführung, der Tatsache herauszufinden das er der Sohn Arrows ist, mehreren Terroranschlägen, Kämpfen mit einem Entführer, zwei Schlägern und einer Geisteskranken die eine Großstadt 'reinigen' wollte und mit einem Absturz eines Zeppelins. Für Oliver gab es mehrere Vorstellungen wie ein siebenjähriger Junge das alles verarbeitet und seinen Mitschülern erzählt.

Entweder er erzählt die volle Wahrheit und wird ausgelacht weil ihm keiner glaubt, oder er erzählt die Halbe Wahrheit während ihm seine Mitschüler immer noch nicht glauben. Oder er gehorcht Oliver und erzählt niemandem etwas. Oliver hatte sich umgehört. In der Stadt gab es nach der Explosion in der Wohnung von Connors Entführer und im Sägewerk große Sorge. Das es Terroranschläge waren war allen klar. Oliver hörte genau zu als die Lehrerin, die er auch durchleuchtet hatte, anfing zu reden und von ihrer Reise zum Grand Canyon erzählte. Anschließend bat sie die Schüler zu erzählen was sie in den Ferien erlebt hatten.

Nachdem Sandra erfuhr das Connor Olivers Geheimnis kannte war diese völlig ausgerastet. Noch wütender machte sie die Tatsache das Connor mit auf Einsatz war, wenn auch unfreiwillig.

Unter ihm fingen Felicity an die Beine zu zittern. Sie war heilfroh keine hochhackigen Schuhe zu tragen. Doch Oliver beachtete sie nicht, sondern hörte den Kindern zu. Schließlich war er ganz aufgeregt als Connor aufgerufen wurde. Oliver sah ganz genau zu wie Connor aufstand, nach vorne ging und sich vor der Klasse hinstellte um seine Geschichte zu erzählen. Durch das leicht geöffnete Fenster konnte Oliver alles mithören.

"Meine Ferien waren ganz toll. Wir waren am See. Dann sind wir nach Starling City gefahren!" erzählte Connor.

Die Lehrerin bekam einen schreck. Im Hinterkopf hatte sie die vielen schlimmen Dinge die in Starling City geschahen und die der Stadt einen international sehr schlechten Ruf einbrachten. "Starling City, aha! Und was habt ihr dort gemacht?"

"Wir haben... jemanden Besucht!"

"Und wen?"

"Das ist ein Familiengeheimnis!" sagte Connor womit er seine Lehrerin und einige Mitschüler etwas verwirrte.

"Dann haben wir uns den Giftzeppelin auf der Flugshow angeguckt und dann hat meine Mom meinen Dad richtig dolle angeschrien..." erzählte Connor.

Draußen kniff Oliver die Augen zusammen. Das ging etwas zu weit. Connors Mitschüler waren jedoch sehr verwirrt über das was er erzählte. Ein Mitschüler hob die Hand um etwas zu fragen: "Hast du Arrow gesehen?"

Vor der Frage hatte Oliver angst. Connor war von der Tatsache der Sohn eines Weltbekannten Bogenschützens zu sein sehr begeistert. Ein kleiner Junge hatte es bestimmt schwer so etwas geheim zu halten. Umso überraschter war er als Connor antwortete: "Leider, nein!"

Oliver atmete erleichtert auf. Das war sein Junge! Ein Geheimnis konnte er bewahren. So begeistert er war das Connor sich nicht verplapperte, so bekam er nicht mit das sich unter ihm jemand von hinten näherte und nun direkt hinter Felicity stand.

"Oliver, sollte ich nicht lieber oben stehen?" jammerte Felicity.

"Glauben Sie mir, Oliver wird immer Leute wie einen Fußabtreter behandeln!" sagte eine wütende Frauenstimme.

Erschrocken drehte sich Felicity um, um in das wütende Gesicht von Sandra Hawke zu sehen, die mit verschränkten Armen und eiskaltem Blick sichtlich sauer war. Die erschrockene Felicity verlor das Gleichgewicht beim Umdrehen und fiel hin wobei sie den auf ihren Schultern stehenden Oliver mit in die Tiefe riss. Oliver der viel zu sehr mit Connor beschäftigt war wusste nicht wie ihm geschah als er sich plötzlich drehte und hinunterfiel. Direkt auf Felicity, die mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden lag während Oliver quer über ihrem Rücken lag und Sandra sah, die er über sich kopfüber erspähte. Im Klassenzimmer hörten Connor, seine Lehrerin und seine Mitschüler etwas. Connor hielt inne und blickte wie alle anderen zum Fenster. Nach einer Sekunde schüttelte er den Kopf und vergas das ganze um weiter zu erzählen.

"Oh, hallo Sandra! Hast du eine neue Frisur?" war das einzige was Oliver herausbrachte neben einem unschuldigen Grinsen.

Unter ihm ertönte das dumpfe klagen von Felicity die mit dem Gesicht auf den Boden gedrückt wurde: "Oliver... würdest du bitte von mir runtergehen!"


Bitte um Review!

Der dritte Teil der Trilogie. Wie bereits erwähnt wird die Handlung nicht durch die Serienhandlung beeinflusst.