Solche wie Du und ich

Autor: RayShippouUchiha

Übersetzer: irat

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Kapitel 1

Eggsy ist sieben Jahre alt als ein Alpha in einem Anzug kommt und seiner Mum erzählt, dass sein Da', sein Da mit seinen freundlichen Augen und starken Händen, der versprach Eggsy einen Rückwärtssalto und Schwimmen und Schießen beizubringen und mit einer ganzen Liste voller anderer Versprechen von denen Eggsy weiß dass sie jetzt nie erfüllt werden, tot ist.

Er hört wie seine Mum zusammenbricht, hört den Schmerz und die tiefe Trauer in ihrer Stimme. Er schaut unter seinen Wimpern hervor zu wie sie die Hand des Fremden zur Seite schlägt, Tränen in ihren Augen und mit Trauer, die bereits ihre schlanken Schultern belastet.

Alles was Eggsy tun kann ist ein paar Meter entfernt von ihnen auf dem Boden zu sitzen, mit der Schneekugel zu spielen, die sein Da ihm das letzte Mal mitbrachte als er zu Hause war und zu versuchen so zu tun als würde er nicht auf jedes Wort achten was sie sagen.

Aber das tut er.

Denn Eggsy ist klug. Er ist - war nimmt er nun auf eine distanzierte Art und Weise an, er war, das kluge kleine Ei seines Da gewesen, das lesen und gehen und schreiben und so viele andere Dinge so viel schneller tun konnte als die anderen Kinder in ihrer Straße. Er weiß daher was Tod ist, weiß das es bedeutet das sein Da, mit dem fröhlichem Lachen, den breiten Schultern und der unbeugsamer Alphakraft niemals zurückkommen wird.

Eggsy kann den dunklen, kräftigen erdigen Geruch des Mannes riechen, ein mächtiger Alpha flüstert ein Teil von ihm, denn selbst in seinem Alter kann er Gerüche leicht aufnehmen und der Geruch von Macht haftet an dem Mann, als dieser vor ihm in die Hocke geht und nach seinem Namen fragt. Im Zentrum der Aufmerksamkeit des Alphas zu sein lässt Eggsy schüchtern reagieren, auf eine Weise wie er es niemals zuvor tat, aber er schafft es dennoch zu antworten.

Der Alpha gibt Eggsy eine Medaille und ein paar ermunternde Worte und dann ist er weg.

Aber Eggsy ist klug, er hatte gehört was der Mann seiner Mutter gesagt hatte, hörte alles über den Gefallen und die Worte.

Oxfords nicht Budapester.

Die Worte sagen ihm nichts, egal wie klug er ist, aber er verstaut die Erinnerung tief in sich, direkt neben den warmen Kaffeegeruch seines Da's, die festen Hände und das immer parate Lächeln, denn irgendwie weiß er einfach, dass er sie eines Tages brauchen wird.

Eggsy weiß, dass die Dinge sich ändern werden, weiß dass die Dinge niemals wieder so wie mit seinem Da sein werden. Aber er weiß das er in Ordnung sein wird obwohl es so sehr schmerzt, denn er hat noch immer seine Mum und sie hat noch immer ihn.

Sie werden sich umeinander kümmern genau wie der Alpha es ihm aufgetragen hat.

Genau wie sein Da es ihnen immer aufgetragen hat.

Es ist auch, zufälligerweise, das letzte Weihnachten das Eggsy jemals hat.

Zuerst sind die Dinge in Ordnung.

Das heißt seine Mum täuscht es gut vor aber Eggsy sieht schnell die Wahrheit.

Seine Mum hat einen zweiten Job angenommen und Eggsy hört sie am Telefon weinen und wie sie Gilly, die ein paar Türen weiter wohnt von den Rechnungen und der Miete erzählt und 'sie haben mir nicht einmal seine Pension gegeben, Gill. Mein Ehemann ist tot und jetzt weiß ich nicht was ich machen soll. Eggsy wächst so schnell und er verbringt bereits seine ganze Zeit allein-' bevor sie bemerkt, dass er sie beobachtet und leise ihre Schlafzimmertür schließt.

Er gibt sein Bestes um ihr die Dinge so einfach wie möglich zu machen wann immer er kann. Er hält das Appartement so sauber wie er kann, jammert nicht über Spielzeuge oder Süßigkeiten oder so etwas. Er macht sich morgens selber fertig und geht alleine zur Schule und zurück. Er lernt sogar sich selbst zu beschäftigen wenn sie arbeitet und er alleine in der Wohnung festsitzt. Er sagt ihr, dass er keinen Babysitter braucht und er weiß dass sie ihn nur alleine lässt weil der Gedanke ein paar Extrapfund für jemanden auszugeben um auf ihn aufzupassen die Falten um ihren Mund noch tiefer in ihr Gesicht zeichnet. Eggsy hasst das, egal wie einsam und dunkel das Apartment in der Nacht ist.

Er lernt also sich um sich selbst zu sorgen. Eggsy lernt die Verbrennungen und die Schnitte zu verstecken, die er von dem Versuch zu kochen bekommt. Er lernt leise zu weinen wenn er einen Albtraum hat und sie nicht aufwecken möchte. Er lernt allein zu sein und so zu tun als würde es ihm nicht wirklich so viel ausmachen.

Nichts davon spielt eine Rolle denn er wird sich um sie kümmern, genau wie der Alpha es ihm aufgetragen hat. Genau wie sein Dad es ihm immer aufgetragen hat.

Er ist acht, als Dean auftaucht.

Der Mann ist derb, nur lautes Alphagehabe und erstickender Moschus, der Eggsys Augen tränen und seine Kehle jucken lässt, aber er bringt seine Mum zum Lachen und so grinst Eggsy und erträgt es.

Alles dass sie so zum Lachen bringen, ihre Augen so zum Leuchten bringen kann ist seiner Meinung ein wenig Unwohlsein wert.

Dean wird niemals sein Da sein, wird niemals den Mann ersetzen, dessen Erinnerung noch immer frisch und lebendig in Eggsys Gedanken ist, aber vielleicht kann er dennoch irgendwann Familie sein, vielleicht wird es nicht so schlecht sein.

Außerdem scheint Dean auf eine ruppige Art und Weise nett zu sein.

Eggsy irrt sich. Irrt sich was Dean angeht. Irrt sich was eine Menge Dinge angeht.

Dean ist nicht nett.

Nicht lange.

Überhaupt nicht, erkennt Eggsy etwas später.

Aber dann ist es zu spät, seine Mum hat den Mann geheiratet, hat sich und Eggsy an diesen aufgeplusterten Alpha gebunden, der sich von jemand harmlosen, der Eggsys Kehle jucken lässt, in ein zähnebleckendes Ding, das ihn tritt und ihn anspuckt verwandelt, das seine Knochen schmerzen lässt wenn er ihn zu hart packt wann immer Eggsy nicht schnell genug ist etwas zu tun.

Eggsy schläft jetzt in seinem Wandschrank, mit seinen Händen fest über seine Ohren gepresst um die Schreie und das Geknurre und alles andere auszusperren.

Eggsy hatte noch nie so viel Angst, aber seine Mum tut nicht mehr als ihm einen Kuss auf die Stirn zu geben und ihn in sein Zimmer zu schicken wann immer er etwas sagt, sagt 'Still jetzt Baby und geh spielen'.

Die Zeit vergeht und Eggsy versucht sein Bestes sich zu beschäftigen.

Seine Hände spielen ständig mit der Medaille um seinen Hals. Er reibt mit seinem Daumen so oft über die Gravuren, dass er halb in dem Schrecken lebt, dass er die Medaille abtragen wird.

Er denkt darüber nach anzurufen, denkt darüber nach jemanden darum anzuflehen zu kommen und ihn und seine Mum von Dean wegzubringen.

Oxfords nicht Budapester, flüstert eine Stimme in seinem Ohr und er ist so sehr versucht. Er ist sich nicht sicher über welche Art Gefallen der Alpha geredet hatte aber vielleiht wäre es genug. Vielleicht wäre es genug um Dean loszuwerden

Kümmere dich um deine Mum seufzt eine andere alte, aber noch immer lebendige Erinnerung und Eggsy fühlt wie er seinen Rücken durchstreckt, während er mit einem plötzlichen neuer Entschlossenheit. die Medaille wieder unter seinem T-Shirt verbirgt.

Das nächste Mal als Dean seine Hand gegen seine Mum erhebt tritt Eggsy vor und empfängt den Schlag.

Es ist das erste von vielen Malen.

Seine eine Hoffnung ist es, dass, wenn er präsentiert, es als Alpha sein wird so dass er vielleicht endlich stark genug sein wird um Deans Kehle mit seinen Zähnen herauszureißen.

Die meisten Kinder präsentieren wenn sie dreizehn oder vierzehn sind, wenn das erste massive Hormonstrom sie reibungslos in ihr zweites Geschlecht hinüberträgt.

Eggsy, ein Bündel von Nerven und mit schwarzen und blauen Malen befleckter Haut, ein kleines Monster mit einem gemeinen Mundwerk, geschaffen aus zu wenig Essen, nicht genug Fürsorge und den plötzlichen Scherzen von Deans Fäusten, präsentiert als er elf ist.

Er ist kein Alpha.

Oder ein Beta.

Als ob Eggsys gesamten Albträume beschlossen hätten alle auf einmal wahr zu werden ist Eggsy tief hinten in seinem Wandschrank versteckt als der kleine Raum sich mit dem Geruch seines eigenes Slick und Moschus füllt.

Die Art wie er heiß und schwitzig und seine Oberschenkel klebrig sind, zwingt ihn dazu zu die Wahrheit anzuerkennen.

Er ist ein Omega.

Er ist ein Omega und sein Leben ist offiziell vorbei.

Nun, das kleine bisschen eines Lebens dass er hat, natürlich.

Eggsy dankt Gott für kleine Gnaden, dankbar, das seine erste wahre Hitze ihn nicht trifft bis er vierzehn ist. Ein paar gnädige Jahre lang hatte er mit starken Deodorant und viel Vermeiden von Körperkontakt verstecken können was er ist. Bis zu diesem Zeitpunkt hat Dean ihn geprügelt bis er ganz zackige scharfe Kanten und verinnerlichte Angst ist, was ihn gleichzeitig feindlich gesinnt gegen allen und jeden und dennoch gleichzeitig kalt und ruhig hält.

Er ist entschlossen seine Natur ihn nicht bestimmen zu lassen, entschlossen stark und stolz und genauso unabhängig wie jeder Alpha zu sein.

Aber diese Entschlossenheit verhindert nicht die Angst die durch ihn hindurchrinnt als er es nicht länger verstecken kann. Er wacht eines Morgens auf und riecht wie Slick und Hitze und warmer, weicher Omega, genau reif fürs Nehmen.

Er tut so als würde er die Enttäuschung und Angst in den Augen seiner Mum nicht sehen selbst als sie eine herrlich angenehme kalte Hand an seine Stirn legt als sie außerhalb seines Wandschranks in die Hocke geht, indem er noch immer in einem durcheinander abgewetzter Decken schläft.

Sie hatten beide gehofft, er würde ein Alpha wie sein Da sein, hatten gebeten dass er so präsentieren würde. Stattdessen war er ihren Fußstapfen getreten und sie beide wussten, was Dean machen würden nun da Eggsy ein Omega ist. Sie beide wissen genau zu was er fähig ist und Eggsy als Alpha wäre das einzige gewesen was hätte stoppen können von dem sie beide wissen was nun geschehen wird.

Eggsy rollt sich nur noch kleiner zusammen, beißt sich auf seine Lippe und auf seine Wangeninnenseiten bis sie anfangen zu bluten, so dass er so leise wie möglich bleiben kann.

Oxfords nicht Budapester. Die Worte schweben in seinem von der Hitze benommenen Kopf herum, ein Gebet, ein Lobgesang, das für ihn ein Symbol für Kraft geworden ist, genauso wie die Medaille, die er nie ablegt. Sie ist ein Beweis dafür, dass er irgendwie überleben kann, Beweis dafür. dass er stark genug ist mit all dem fertig zu werden selbst wenn es keinen möglichen magischen Weg heraus gibt. Beweis dafür, dass er stark genug ist nicht zu versuchen von seinen Problemen wegzulaufen.

Dennoch, das erste Mal seit Jahren überlegt Eggsy die Nummer anzurufen, nur in der Hoffnung das es ein Weg heraus ist aus dem von dem er weiß was kommen wird.

Drei Wochen nach seiner ersten Hitze, sieht er wie irgendein schmierig aussehender Kerl in einer Windjacke Dean eine Handvoll Scheine in die Hand drückt bevor er in Eggsys Raum geht und die Tür hinter sich schließt.

Eggsy kämpft.

Natürlich tut er das.

Er schreit und knurrt, er schnappt mit den Zähnen, benutzt seine Ellbogen und schlägt so wild und brutal wie er kann um sich.

Aber der Mann ist ein Alpha und während Eggsy für sein Alter stark ist, ist er immer noch so verdammt jung.

Er hat keine Chance.

Der Alpha bekommt was er will und lässt Eggsy als er ein oder zwei Stunden später wieder geht, blutig und auf mehr als eine Weise gebrochen zurück.

„Gewöhn dich dran, Muggsy", höhnt Dean von oben herab aus dem Türrahmen her. „Wird Zeit dass du deinen Unterhalt verdienst, Junge. Und das", Dean gestikuliert mit einer Hand auf Eggsys blutiges und geschlagenes Gesicht während er sich umdreht um wegzugehen, „das ist alles wofür solche wie Du, jemals gut sein werden."

Am Ende ruft Eggsy die Nummer auf der Rückseite der Medaille nicht an, entschlossen durchzuhalten, nicht das Risiko einzugehen um Hilfe zu bitten und entweder ignoriert oder direkt abgewiesen zu werden. Außerdem weiß er, Dean sagte es ihm unmissverständlich, dass wenn er es nicht ist, es seine Mum sein wird und Eggsy kann das nicht zulassen.

Stattdessen bricht er eines Nachts in die örtlichen Apotheke ein und nimmst so viele Kondome und Gleitmittel wie auch Synth-Duft und Supressoren mit wie er tragen kann. Die Supressoren werden die Hitzen zurückhalten, werden ihn zu aller Zeit klare Gedanken geben, werden ihn davon abhalten wieder ihn das brennende Feuer einer Hitze zurückzufallen. Selbst mit allen Nebenwirkungen, diese Sicherheit auf klare Gedanken bedeutet das sie, für Eggsy, mehr als beinahe jedes Risiko wert sind.

Zusätzlich kommt noch die Tatsache dazu, dass der Synth –Duft wie eine Tarnung fungieren wird, so dass er seinen Omegastatus nicht jedes Mal verkündet wenn er das Haus verlässt.

Er weiß, dass es nicht wirklich eine Rolle spielen wird. Dean hat bereits die Neuigkeiten in fast ihrem ganzen Viertel verbreitet was er ist und das seine Dienste zu haben sind. Eggsy muss sich zwingen sich nicht daran erinnern wer in den letzten Wochen aufgetaucht ist um in Eggsys Raum zu verschwinden nachdem Dean bezahlt wurde. Wenn er es täte, würde er nicht einmal zur Schule gehen können ohne Gesichter zu sehen, die ihn krank machen.

Dennoch, es ist ein kleiner Trost mit seinen Kumpels umhergehen zu können ohne dass jeder fremde Alpha an dem sie vorbeigehen ihm hinterherschnüffelt. Davon hat er bereits genug zu Hause.

Er lernt die Zähne zusammenzubeißen und es durchzustehen. Lernt Alphaverhalten zu imitieren wenn er mit seinen Jungs unterwegs ist, lernt so zu tun als wäre er was er immer hoffte was er sein würde statt der Omega als der er präsentierte. Er lernt seine eigenen Wunden zu versorgen, lernt sogar den gelegentlichen Finger zu schienen oder eine Schnittwunde zu nähen. Krankenhäuser sind zu teuer, das weiß er, genauso wie der Arzt zu dem er gebracht hätte werden sollen als er als Omega präsentierte so dass er die richtigen Vitamine und Supressoren verschrieben bekommt zu teuer gewesen waren.

Es gibt Momente, wenn Eggsy sich hasst, seinen Körper und seine Biologie hasst. Hasst was er ist auf einem Level, die ihn schlecht werden lässt.

Es gibt Momente, in denen er seine Mum auch hasst, hasst wie sie dasitzen und zusehen kann was Dean ihm antut, zu verängstigt oder zu high um auch nur zu versuchen ihn zu beschützen, zu versuchen es aufzuhalten. Eggsy sagt sich das er das niemals tun würde, niemals daneben stehen würde und jemanden der zu ihm gehört zu Schaden kommen lassen würde so wie er verletzt worden war.

Niemals.

Er schiebt diese Gedanken jedoch schnell beiseite, wagt es nicht sie länger im Vordergrund zu behalten für den Fall das sie real werden.

Oxfords nicht Budapester flüstert er leise vor sich hin als er sich in dem Wandschrank zusammenrollt, der inzwischen beinahe zu klein für ihn ist. Er wird nach seiner Mum schauen, selbst wenn dies das ist was er tun muss um das zu erreichen.

Es gibt jedoch ein paar Lichtmomente

Er hat seine Jungs, die alles mit ihm durchmachen, Jamal und Ryan an seiner Seite, beide Betas, aber so loyal wie Eggsy nur irgendwie erhoffen könnte. Er tritt zwischen mehr als nur eine Faust für die beiden egal wie sie sich danach immer um ihn sorgen und ihn ausschimpfen. Omega oder nicht, Eggsy kennt Schmerzen, kann mit Schmerzen umgehen, ist daran gewöhnt auf die eine oder andere Weise verletzt zu werden, er hat daher kein Problem damit für sie verletzt zu werden.

Da ist auch die Weise, wie viele im Viertel sich zusammentun und ihm hier und da aushelfen. Das Betapärchen dem die kleine Bäckerei unten an der Ecke gehört drückt ihm immer Taschen und Kisten voll übriggebliebenem Brot und Süßgebäck in die Hände, mit der einen oder anderen Entschuldigung wie „es sowieso schon so gut wie faulig ist, da kann er es genauso gut nehmen, wirklich." Er weiß das sie lügen, aber er ist vor allem so dankbar für das Essen, dass er sich nicht dazu bringen kann das es ihm etwas ausmachen würde.

Der Apotheker den er das erste Mal ausgeraubt hatte, wird von einem süßen Omega geführt, der Eggsy mit etwas das wie Traurigkeit in den Augen aussieht ansieht. Er nimmt Eggsy eines Tages zur Seite und sagt ihm wenn er zur freien Sprechstunde in der Klinik geht und sich ein Rezept für richtige Geburtskontrolle und Supressoren holt, Eggsy zu ihm zurückkommen soll und er würde die Zusatzkosten übernehmen und sicherstellen das Eggsy seine Pillen bekommt.

Ein Teil von Eggsy hasst das Mitleid, aber er nimmt es dennoch an, zu klug seinen Stolz vor das bisschen Hilfe das er erhält zu stellen.

Um die Dinge etwas erträglicher zu machen wechselt er schnell seine Hobbys, so dass Dean nicht die Freude hat den Spaß aus ihm herauszuprügeln jedes Mal wenn ihm etwas gefällt.

Er lernt Taschenspielereien, so wie jeder andere im Viertel, nur dass er verdammt gut darin ist. Er lernt zu fahren, lernt zu kämpfen und er lernt sogar besser als zuvor zu kochen. Er würde ansonsten an den meisten Abenden nichts essen wenn er nicht einen Weg finden würde etwas aus den Resten in der Küche oder von dem was er aus den Mülleimern hinter Restaurants und Diners retten kann zusammenzustellen.

Er stellt sicher nicht zu zeigen wie sehr er irgendetwas liebt, den er weiß das Dean es ihm nur wegnehmen wird.

Beim Turnen bleibt er jedoch hängen. Die freie Anfängerklasse, die er im Sommer bevor er präsentierte besuchte ebnet seinen Weg für bezahlte fortgeschrittenere Klassen als er älter wird. Er ist gut, so verdammt gut und die reine Freude seinen Körper so zu bewegen ist problemlos in der Lage sein bedacht geplantes Verhaltensmuster von vorsichtig versteckter Freude zu überwältigen. Er schafft es eine lange Zeit aufrecht zu erhalten und am Ende ist es die blauen Flecke die Dean ihm immer wieder gibt weil er ein „zimperlicher kleiner Scheißer" ist wert.

Außerdem ist es schließlich nicht so das sie mehr wehtun als die anderen blauen Flecken die Dean ihm normalerweise verpasst.

Alles was sie wirklich tun ist diesen heißen, Ball der Wut und Hass in seinem Magen winden und aufflackern zu lassen jedes Mal wenn er auch nur über Dean nachdenkt oder was er Eggsy gleich antun wird, was er Eggsy machen lässt.

Aber dann, gerade als sein Trainer über die Olympischen Spiele redet und Eggsy glaubt er könnte einen Weg aus dieser Hölle in der er lebt herausgefunden haben, öffnet Dean in der Nacht vor dem wichtigsten Turntreffen, dass er je gehabt hat die Tür zu seinem Zimmer für nicht einen, sondern für zwei Alphas.

Eggsy kämpft. Kämpft härter als er seit einer langen Zeit die Energie dafür gehabt hatte, aber es spielt keine Rolle.

Er verpasst das Turntreffen.

Gedemütigt und zornig sagt ihm sein Trainer dass er nicht zurückzukommen soll als er zwei Wochen später in der Sporthalle auftaucht, noch immer leicht humpelnd. Eggsy grinst nur, sagt irgendetwas Scharfzüngiges und Pfiffiges bevor er sich auf der Ferse umdreht und geht ohne zurückzuschauen.

In dieser Nacht weint er sich in den Schlaf, denn der Verlust schmerzt mehr als sein Körper dies noch immer tut.

Eggsy tut was er muss um zu überleben.

Er hält seine guten Notendurchschnitt, seine Schultern gestrafft und seine Gedanken fest auf die Zukunft gerichtet. Es ist der einzige Weg wie er seine Gegenwart überleben kann.

Dann, als er die Oberstufe abschließt, zu jedermanns Überraschung, sich selbst Jamal und Ryan ausgeschlossen, weiß er was er zu tun hat.

Seine Mum mag es nicht, heult und weint und flucht bis sie blau anläuft aber Eggsy ist stur. Das ist seine eine Chance um aus der Hölle in der er ist herauszukommen, von Dean und allem mit dem er seit Jahren leben muss wegzukommen. Das ist seine eine Chance seine Mum vielleicht auch irgendwann herauszubekommen.

Er meldet sich freiwillig und schaut nicht zurück.

Die Königliche Marine ist alles was Eggsy hatte erhoffen können.

Er bekommt das erste Mal seit Jahren ordentliches Essen und ordentliche Kleidung. Er wird untersucht und kann endlich alle Omegavitamine und –Zusätze nehmen die er von Anfang an zu sich nehmen hätte sollen. Er legt an Gewicht und Muskeln zu und er fühlt sich lebendiger als er sich daran erinnern kann sich je gefühlt zu haben.

Eggsy geht in der Ordnung auf, in der Struktur, in dem Wissen was sein Platz ist, in dem Wissen das alles was von ihm erwartet wird ist sein Bestes zu geben und die Fähigkeit Befehlen zu folgen. Sicher, es wird auf ihn hinuntergeschaut weil er ein Omega ist, die Alpha und Betarekruten höhnen und knurren Beschimpfungen genauso wie die Ausbilder dies tun, aber Eggsy ist es egal.

Er hat ein Bett in dem er schlafen ,tatt einem Wandschrank und kein Geld wechselt den Besitzer für das Recht ihn zu ficken egal ob er es mag; er ist glücklich.

Was dazu kommt ist die Tatsache dass Eggsy trotz allem gut, verdammt gut, darin ist ein Soldat zu sein, eine Waffe zu sein. Gut genug dass die Witze und Beleidigungen irgendwann abflachen denn niemand kann ihn fragen von wem er sich knoten hat lassen um in das Programm zu kommen wenn er die höchsten Waffenauswertungen hat oder der brutalste im Nahkampf ist.

Er zeichnet sich auf eine Art aus, die er sich nur gelegentlich erlaubt hat, denn sein Erfolg war um Dean herum immer gefährlich gewesen.

Das erste Mal in einer viel zu langen Zeit fühlt Eggsy sich wohl, in Frieden. Er denkt, dass er vielleicht endlich das Zuhause gefunden hat nachdem er gesucht hat seit der Nacht in der er erfuhr das sein Da tot war.

Es ist drei Monate vor dem Ende seines Marinetrainings als der Anruf kommt.

„Ich bin schwanger." Die Stimme seiner Mum ist leise, gebrochen und beinhaltet so viel Angst das Eggsy einen Moment lang nicht atmen kann. „'ggsy, Liebling, ich bin schwanger."

Oxfords nicht Budapester kann Eggsy nicht anders als zu denken. Es ist noch immer die eine Aussage die ihm den Mut gibt zu tun von dem er weiß, dass er es muss egal wie sehr es weh tut.

Und Gott tut es weh, als würde er verbrennen, als würde etwas in ihm in Flammen gesetzt werden. Ein wertvolles Stück Hoffnung und Freude verbrennt zu dicker, fetter Asche.

„Ich bin bald zu Hause, Mum", verspricht Eggsy bevor er auflegt und sich umdreht,so dass er die Zukunft wegwerfen kann die er immer gewollt hatte.

„Ich hab dir gesagt, dass du zurückkommen würdest du kleiner Scheißer", höhnt Dean als Eggsy eine Woche später mit einer Reisetasche und geradem Rücken auftaucht. „Dieses Leben ist alles was solche wie Du verdienen."

Eggsy beginnt beinahe, trotz allem, zu glauben, dass Dean Recht haben könnte.

Eggsy hat etwas Geld gespart, nicht genug um ein Appartement zu mieten oder so etwas, aber genug um sicherzustellen dass Michelle die pränatalen Medikamente bekommt, die sie benötigt. Eggsy sucht jeden Tag nach einem Job, geht von Laden zu Laden, von Baustelle zu Baustelle. Er findet nur Hier und Da etwas, das er machen kann, lang nicht genug um sich ein Leben aufzubauen, aber es ist besser als nicts.

Er konzentriert sich also darauf seine Mum sauber und clean zu halten, sie satt zu halten und zusammenzukratzen was er kann um sicherzustellen das sie zu ihren Arztterminen geht um das Kleine das in ihr wächst gesund zu halten.

Er schreitet zwischen jeden Schlag den Dean in ihre Richtung zielt, genauso wie er es gewöhnt war und beißt sich blutig um sich davon abzuhalten mit all den neuen Wegen die er kennt handgreiflich zu werden um Abfalll wie Dean fertig zu machen.

So sehr er Dean tot sehen will, Eggsy weiß dass er nichts deswegen unternehmen kann, denn das erste Mal ist Dean tatsächlich wichtig. Michelle braucht die Alphapheromone, die er ausströmt um sie stabil und ruhig zu halten während sie schwanger ist. Die Synth-Düfte die sie ohne ihn brauchen würde sind nicht allgemein zugänglich und zu teuer, außerdem gibt es keinen Alpha dem sie vertrauen könnten zu helfen sie im privaten im Gleichgewicht zu halten.

Eggsy fühlt wie der Selbsthass den er seit Jahren hegt etwas tiefer wächst, denn wenn er ein Alpha wäre wie sein Da, dann könnte er sie sicher halten, ihr geben was sie und das Baby brauchen.

Aber das ist er nicht und er kann es nicht.

Er ist nur ein Omega und er kann das nicht ändern egal wie sehr er wünscht das er es könnte.

Daisy ist das wunderschönste Etwas das Eggsy in seinem ganzen Leben gesehen hat. Sie riecht sanft und süß und sie ist alles was er nie wusste das er es wollte bis er sie das erste Mal sah.

Es macht nichts, dass sie ein Teil von Dean ist, dass ihr Da seit Jahren für Eggsy eine Quelle von Schmerzen und Qualen ist. Nichts davon ist wichtig.

So weit es Eggsy angeht ist Daisy in dem Moment als Michelle sie in seine Arme legt sein.

Er wird was auch immer nötig ist tun um sicherzustellen dass sie nicht dasselbe wie er durchmachen muss.

Sie haben keine Wiege in der Wohnung. Es gibt keine der Dinge die er brauchen wird um nach seiner kleinen Blume zu sehen. Nur die eine Dose Muttermilchersatz und die kleine Tasche voll Windeln für die er es geschafft hat das Geld zusammenzukratzen.

Dean wird keine große Hilfe sein, das weiß Eggsy. Er war zu beschäftigt gewesen sich im Pub zu besaufen um überhaupt ins Krankenhaus zu kommen als sie geboren wurde.

Eggy schaut sich um, denkt über die letzten paar Pfund nach, die er in seiner Tasche hat und weiß was er tun muss.

Er duscht, zieht sich eine Jeans und ein T-Shirt an, die von der Zeit übrig sein bevor er sich verpflichtet hatte und mehr als fünf Kilo reiner Muskeln zulegte und geht hinaus in die Nacht.

Er stolpert in den frühen Morgenstunden zurück in die Wohnung und dann in das Badezimmer. Er reißt sich seine Kleider brutal vom Leib bevor er die Dusche so heiß wie möglich aufdreht. Er schrubbt seine Haut bis sie praktisch roh ist und dann bricht er auf den Fliesen zusammen. Er bleibt dort bis das Wasser kalt wird und er nichts mehr fühlen kann.

Danach reibt er sich trocken, zieht sich an und zittert sich dann in seinem Wandschrank in den Schlaf.

An diesem Nachmittag kauft er Daisy eine Wiege und holt ein paar andere Dinge von denen er gelesen hat dass sie sie brauchen wird.

In dieser Nacht macht er sich fertig und wiederholt das Ganze.

Eggy denkt es wird einfacher werden wieder ein Stück Omegaarsch zu sein, der bereit ist sein Loch an jeden Knoten mit genügend Bargeld dazu, zu verkaufen.

Das wird es nicht.

Zuvor, als Dean es alles angefangen hatte, konnte Eggsy sich wenigstens sagen das es Vergewaltigungen waren, dass er keine Wahl hatte, dass es nicht seine Schuld war und es nicht das war was er wollte. Dann hatte er sich wenigstens zumindest ein wenig wehren können.

Nun, wenn er nachts auf seine Knie runter geht um sicherzustellen das Daisy am nächsten Nachmittag hat was sie braucht, kann er sich nichts davon sagen.

Nun kann er sich nicht vorstellen, dass er etwas anderes ist als das was er ist.

Nun kann er sich nicht vorstellen, dass er nicht die Wahl getroffen hat zu sein was er jetzt ist.

Ein Omega und eine Hure.

Wenn Daisy ihm auch nur etwas ähnlich ist weiß Eggsy, dass er nur etwa zehn Jahre Zeit hat um herauszufinden wie er sie aus diesem Leben herausbringt bevor sie präsentiert. Alpha, Beta oder Omega, es ist egal was sie schlussendlich sein wird, Eggsy ist entschlossen dass sie niemals diese Art von Leben das er hatte durchleben muss.

Er benutzt den Gedanken an sie wie ein Schild und ein Schwert. Benutzt den Gedanken an ihren süßen Duft und ihr helles Lachen um sich von dem anwidernden Gefühl zu beschützen das er jedes Mal bekommt wenn er das Haus nachts verlässt. Er benutzt die Art wie ihre Augen aufleuchten wenn er sie hochnimmt um seine Zweifel und seine Angst abzuschütteln.

Sie ist es wert.

Sie ist alles, was er hat und ist es wert.

Oxfords nicht Budapesterdenkt er als er die Medaille, die er niemals abnimmt in seiner Hand festhält. Beschütze Mum, beschütze Daisy.

Manchmal kann Eggsy nicht anders als sich zu wünschen dass es jemanden gäbe der ihn auch beschützte.

Daisy ist zwei als Eggsy nach Hause kommt und ein fremder Alpha neben Dean auf der Couch sitzt. Daisy schläft in dem Laufstall den Eggsy ihr gekauft hat, zusammengerollt unter einer weichen Decke auf die er auf jeden Millimeter seinen Geruch verteilt hatte bevor er sie ihr gab. Michelle ist nirgendwo zu sehen.

„Wo ist Mum?" Eggsy kann nicht anders als zu fragen.

„Unterwegs, Muggsy", höhnt Dean als er einen weiteren Schluck aus der Bierflasche in seiner Hand trinkt . „Geh jetzt und verschwinde. Wir haben Geschäftliches zu tun."

Der Geruch von Lust liegt in der Luft, unbewusst stark für Eggsy und einen Moment lang ist er überrascht als sein Blick zwischen Dean und dem fremden Alpha hin- und herwandern.

Das ist der Moment als er bemerkt wie die Augen des Mannes auf Daisys Laufstall gerichtet sind, und er diese nicht von dort abgewandt hat, die ganze Zeit nicht seit Eggsy eingetreten ist.

Grauen fährt durch ihn hindurch gefolgt von einer Art ruhigen Zorns, den er noch nie zuvor erlebt hat.

Er ist innerhalb einer Zehntelsekunde zwischen dem Laufstall und dem Sofa, die Zähne gebleckt und einem Knurren, das sich in seiner Kehle bildet, hörbar.

„Nein." knurrt er, seine Stimme kaum wieder erkennbar durch seinen Zorn. „Nein." Daisy ist ein Baby, ein süßes kleines Ding und er wusste dass Dean böse war aber er hatte nie gedacht

„He!" Dean und der fremde Alpha sind inzwischen aufgestanden. „Geh, bevor ich dich dazu zwinge, Junge."

Ein roter Schleier hat sich über Eggsys Augen gelegt und er ist sich nicht sicher was genau danach passierte. Alles das er weiß ist, dass in einem Moment der fremde Alpha nach vorne tritt, ein Grinsen auf seinem Gesicht und Grausamkeit in seinen Augen und im nächsten ist da Geschrei. Der Alpha liegt auf dem Boden, die Hände über die aufgerissene Kehle gelegt und da ist Blut in Eggsys Mund und dann ist Daisy in seinen Armen und er rennt.

Omega Beschützerreaktion, flüstert ein Teil von Eggsys Kopf als er endlich ein verlassenes Auto findet in dem er sich verstecken kann. Omegainstinkte sind angelegt ihren Nachwuchs zu beschützen, um ihre Kinder zu beschützen. Eggsy meinte es ernst als er sagte das Daisy sein sei.

Blut trocknet auf seinem Gesicht und in seiner Kehle als er sich schließlich weit genug beruhigt hatte um zu verstehen was geschah und was er gerade getan hatte. Eggsy weiß das er sich krank fühlen sollte, weiß das er erschüttert sein und sich schuldig fühlen sollte, da er die Kehle von jemanden mit seinen Zähnen herausgerissen hat, aber das ist er nicht.

Stattdessen ist er beinahe befriedigt und zufrieden. Er leckt sich das Blut von seinen Zähnen und singt sanft für Daisy während etwas Wildes glücklich in seiner Brust schnurrt.

Omegas sind vor allem anderen Ernährer, aber viele Menschen vergessen die Tatsache, dass sie in bestimmten Situationen als viel gefährlicher als Alphas betrachtet worden waren.

Eggsy hatte das ebenfalls vergessen, hatte seine eigenen Instinkte unterschätzt.

Er wird diesen Fehler nicht noch einmal machen.

Nicht jetzt wo er etwas so reines und wertvolles zu beschützen hat.

Er versteckt sich mit Daisy in seinen Armen für den Rest der Naht auf dem Boden des Autos hellwach und aufmerksam für Gefahr.

Dean is wortkarg und misstrauisch als er schließlich in die Wohnung zurückkehrt, aber er sagt nichts zu Eggsy. Überraschenderweise gibt es keine Anzeichen für Blutflecken aber Eggsy kann es nicht über sich bringen sich deswegen Gedanken zu machen.

Dean hatte den Alpha wahrscheinlich von allen Wertgegenständen befreit und den Körper entsorgt. Es wäre nicht das erste und würde höchstwahrscheinlich nicht das letzte Mal sein das Dean so etwas tat.

„Du rührst sie net an", sagte ihm Eggsy ruhig und fest, eine eisige Ruhe lag um ihn wie ein Mantel. „Ich bin Freiwild ja? Aber du fasst se net an und du fasst meine Mum net an."

Dean verzieht das Gesicht, aber er sagt nichts und Eggsy nimmt da als das Nächste an einer Zustimmung an, die er bekommen wird.

Er verlegt Daisys Laufstall wieder in sein Zimmer und beginnt auf den Boden vor der Tür zu schlafen statt in der vertrauten Sicherheit seines Wandschrank.

„Lass sie net allein mit ihm Mum", fleht Eggsy am nächsten Morgen Michelle an als Dean sich wohin auch immer er immer geht verpisst hat. Michelle hat große Augen und ist blass aber hört zu. „Find' mich oder nehm' sie mit dir mit aber lass se net wieder mit ihm allein. Niemals."

Sie nickt, etwas wie Entsetzen ist in ihren Augen unter dem Nebel der Drogen und dem Alkohol und alles was Eggsy tun kann ist zu hoffen dass sie einmal auf ihn hört.

Zwei Tage später packt Dean ihn am Haar, zieht ihn aus der Dusche und verprügelt ihn bis er verdammt noch mal kaum noch atmen kann und Eggsy weiß das er ein paar Wochen lang Blut pinkeln wird.

Aber der Mann wird nicht wieder in Daisys Nähe gehen, schaut sie kaum an und das ist genug für Eggsy.

Das muss es sein.

„Ihr werdet nach der kleinen Blume sehen wenn mir was zustoßen sollte, ja?" Eggsy kann nicht anders als eines Abends Jamal und Ryan zu fragen. Etwas muss in seinen Augen oder in seiner Stimme gewesen sein, denn die zwei Betas schauen ihn nur einen langen Moment an bevor sie beide stumm nicken und dann ihre Arme um seine Schulter legen.

Eggsy unterdrückt ein Zusammenzucken bevor er tief Luft holt und sich in die Umarmung fallen lässt. Es ist lange Zeit her, das ihn jemand außer Daisy berührt hat ohne zu versuchen ihn zu verletzen.

Er hatte es so sehr vermisst.

Wenn es eine Sache gab die Eggsy in der Königlichen Marine gelernt hatte, dann die Tatsache das alles und jeder eine Bruchpunkt hat.

Irgendwann, egal wie stark jemand ist, findet sich schließlich der Punkt wo einfach alles zu viel wird und man…zerbricht.

Eine Person kann sich nur so weit verbiegen bis sie bricht und Eggsy verbog sich seit Jahren in die eine oder andere Richtung.

Er ist mit Jamal und Ryan im Pub und seine Ohren klingeln noch immer von der Art wie Daisy nach ihm geschrien hat und er kann es einfach nicht mehr ertragen.

Er klaut ohne Nachzudenken Rotties Schlüssel, nimmt dessen Auto mit einem Lächeln das mehr ein Zähnefletschen als alles andere ist und schaut nicht zurück außer als er von den Bullen wegfährt.

Es fühlt sich gut an, wie fliegen, wie er immer gehört hat wie sich Sex anfühlen soll, wie Daisys Umarmungen und weiche Decken und warmes Essen. Es fühlt sich wie Freiheit an.

Aber dann ist das dieser verdammte Fuchs und Eggsy kann ihn einfach nicht überfahren. Er kann es nicht.

Alles was er tun kann ist Jamal und Ryan zu sagen sie sollen rennen und er weiß sie tun es nur weil sonst niemand mehr übrig ist um für ihn nach Daisy zu schauen wenn sie alle drei festgenommen werden.

Oxfords nicht Budapester denkt er wieder als er seinen Griff am Steuer festigt.

Aufs Gas zu treten und sicherzustellen das Rotties Auto nie mehr dasselbe sein wird ist viel zufriedenstellender als Eggsy geglaubt hatte das es sein würde.

Achtzehn Monate.

Das ist zu lang, viel zu lang.

Eggsy kann keine achtzehn Monate absitzen, Daisy nicht auf sich allein gestellt lassen, seine Mum zurücklassen.

Er macht endlich den Anruf.

Oxfords nicht Budapester sagt Eggsy der Frau am anderen Ende der Leitung.

Und einfach so schlendert Harry Hart ein zweites Mal in sein Leben.

Eggsy fühlt einen leichten Schauer seinen Rücken hinunter als er aus der Polizeistation heraustritt und den Alpha sieht glatt und ordentlich und so gefährlich duftend ,wie er auf ihn wartet.

Harry Hart ist gutaussehend, mächtig und absolut unbeeindruckt von Eggsy und seinen halbherzigen Versuchen seine Lebensentscheidungen zu verteidigen.

Es tut weh von diesem Mann, diesem Alpha gerichtet zu werden. Es tut weh zu hören wie die Jahre der Schmerzen und der Qualen die er durchlebt hat zusammengefasst werden und hervorgezerrt werden als die Art und Weise wie sein Da' enttäuscht von ihm sein würde. Eggsy schafft es durch reine Willenskraft sein Temperament zurückzuhalten und selbst dann ist es eine knappe Sache.

Natürlich müssen Deans kleine degenerierten Schläger es dann alles versauen, sie kommen alle laut und rauflustig und bereit ihn zu verletzen oder es zumindest zu versuchen herein. Und als wenn das nicht genug wäre nennen sie Eggsy einen Stricher. Sie zeigen seine Schande direkt auf und ruinieren jede Chance die er hatte, das Harry gehen würde bevor er völlig am Arsch wäre.

Aber dann handelt Harry und bevor Eggsy wirklich nachvollziehen kann was geschehen ist, ist es vorbei. Deans Schläger liegen alle am Boden, Harry gibt ihm einen Klaps auf die Schulter und geht und Eggsy ist halbhart und bereit für einen Alpha in die Knie zu gehen, ohne ein anderes Motiv als das verzweifelte Bedürfnis sich hinzugeben.

Selbst in dem Wissen, dass Harry mehr als wahrscheinlich solch ein Angebot nie annehmen würde.

Oder wenn er es täte, ginge es nur ums Ficken, denn Eggsy ist nicht die Art von Omega die Alphas behalten möchten.

Er ist nicht gut genug für solch ein Leben, für solch eine Liebe.

Er erträgt Deans Prügel ohne weitere Probleme, bleckt nur seine Zähne und leugnet, leugnet, leugnet. Er ist es schließlich gewohnt und er wird auf dem Küchenboden verbluten bevor er auch nur ein Wort über Harry aus seinem Mund schlüpfen lässt.

Es ist Harrys Stimme um ihn die alles aus dem Gleichgewicht wirft. Bevor er weiß was geschieht, rennt er, parkoured weg von seinen Problemen wie er es eine Millionen Male gemacht hatte, nur dieses Mal weiß er das es anders ist.

Sein erster Halt ist bei Jamal und sein Freund schwört Ryan zu kontaktieren und Daisy für ihn von dem Betamädchen ein paar Türen von Eggsy entfernt zu holen, die auf sie aufpasst wenn er unterwegs ist. Sie werden ein Auge auf sie haben egal für wie lange er weg sein würde.

Sein zweiter Halt ist der noble Schneider und Harry Hart.

Spione. Eggsy blinzelt geschockt.

Kingsman, erklärt Harry Hart ihm mit einem kleinen schiefen Grinsen.

Eggsy denkt ans Turnen, an die königliche Marine, an alles was er je geliebt hatte und aufgeben musste. Er denkt an seine kleine Blume, an die circa zehn Jahre die er noch hat um sie aus der Hölle in der sie leben herauszuholen.

Er denkt an die Chance nicht auf seine Knie gehen zu müssen nur um sicherzustellen das sie genug zu essen hat.

Er denkt an Harry Hart, daran mit dem Alpha zusammenzuarbeiten, in seiner Nähe sein zu können.

Okay", denkt Eggsy. Okay."

'Lass uns das machen'.

Oxfords nicht Budapester.

Ende Kap 1

ANENDE: dies ist meine erste Übersetzung im Alpha/Omega verse wie auch im Kingsman verse…bitte sagt mir wenn ich irgendwelche Wörter o.ä. falsch übersetzt habe…Da ich normalerweise nur englische FFs lese, fehlen mir hier teilweise die richtigen Worte (und Schocker! Sie sind nicht immer im Wörterbuch…)

Vielen Dank fürs Lesen, ich hoffe es hat euch bisher gefallen!Read and Review, please?

weitere Kapitel auf fanfiktion punkt de. Gleicher Nickname!