Harry Potter und der Phoenix der Zeit vom Autor von Das Amulett des Chronos

„Reducto! Sterepto Sterepto Soporus! Exanima!" Keuchend kam Harry zu Halt, den Zauberstab fest in der Rechten. Er befand sich zurzeit im Grimauldplatz Nr. 12, dem Haus seines verstorbenen Paten und trainierte, neben seinen Muskeln und seiner Ausdauer, auch seine Magie.

Denn der Junge mit dem schwarzen, unbändigen Haar und der Blitznarbe auf der Stirn, der in jenem Moment verschwitzt im Keller des Hauses der noblen und altehrwürdigen Familie Black stand, umgeben von Fetzen, die einmal Trainings-Dummies gewesen sein könnten, war kein gewöhnlicher Teenager.

Nein, Harry Potter war ein Zauberer und ein außerordentlich mächtiger noch dazu.

Und der Grund, warum er so verbissen dabei war zu trainieren, war keinesfalls, dass es ihm besonderen Spaß machte, im Keller Dummies zu zerdeppern, okay, vielleicht ein bisschen, sondern mehr, dass er mächtiger werden wollte, dass er mächtiger werden musste. Er musste seine Freunde beschützen können, koste es was es wolle, nie wieder dürfte ein solches Fiasko passieren wie – wie bei Ihm. Er war in diesem Fall nicht der dunkle Lord Voldemort, sondern Harrys Pate, Sirius Black.

Nachdem er nach zwölf langen Jahren in Askaban wegen dem angeblichen Verrat von Harrys Eltern hatte entfliehen können, hatte er Harry getroffen. Die beiden waren sich in den darauffolgenden Jahren sehr nahe gekommen, doch dann geschah es:

Voldemort, Harrys Erzfeind und ein dunkler Lord, schickte ihm, per der Verbindung, die seit seinem Mordversuch an Harry existierte, eine Vision, in der er Sirius in der Mysteriumsabteilung des Ministeriums folterte. Harry, von der Sorge um seinen Paten gequält, begann sich mit ein paar Freunden dort hin.

Doch es war nur eine Finte.

Voldemort wollte seine Finger an eine Prophezeiung bekommen, die er ohne Harrys Hilfe nicht erreichen konnte.

So wurden Harry und seine Freunde von Todessern überfallen, doch sie schlugen sich meisterhaft. Schließlich kam ihnen der Orden des Phoenix zur Hilfe. Doch Sirius konnte es nicht lassen und provozierte seine Cousine Bellatrix wie er nur konnte. So wurde er dann auch, vom Todesfluch getroffen, ins Tor des Todes geschleudert.

Ein kurzes, aber intensives Duell später, in dem Harry unter anderem von Voldemort besessen wurde, saß Harry in Dumbedores Büro und bekam die mysteriöse Prophezeiung zu hören.

Was sie basagte, schockte Harry zutiefst. Er musste Voldemort besiegen. ER. Er war der einzige, der die Macht dazu hatte. Wenn er es nicht schaffte, würden alle anderen verloren sein. Da fasste Harry insgeheim einen Entschluss: Trainieren, trainieren, trainieren...

„Hey Harry, Lust auf Mittagessen?"

„Ne lass mal Tonks, hab grad nicht so viel Hunger, danke", log Harry, nachdem er einen Blick auf Tonks verkohltes „Mittagessen" geworfen hatte.

Er lief die Treppe hinauf in sein Zimmer und warf sich völlig erschöpft auf Bett. Das Training hatte ihn wie immer geschafft, doch er wusste er würde es später bitter bereuen, so einzuschlafen. Also stand er wieder auf und ging duschen.

Während das warme Wasser seinen Rücken runterlief und seine verspannten Muskeln sich langsam lösten, konzentrierte er sich auf die schwachen mentalen Schilde, die er in den letzten Wochen hatte aufstellen können. Er hatte Okklumentik noch lange nicht gemeistert, doch er war trotzdem mächtig stolz, zumal diese Schilde sein eigenes Werk waren, dies hatte er ohne Snape´s Hilfe geschafft, ja, ohne Snape´s Attacken lief es sogar wesentlich besser.

Er verstärkte sie so gut er konnte, stieg dann aus der Dusche und trocknete sich mit einem kleinen Wink seines Zauberstabs. Ah, es war doch ein Segen, endlich Magie ausführen zu dürfen. Gleich nach dem Fiasko im Ministerium hatte er eine Genehmigung dafür zugesendet bekommen.

Mit diesen Gedanken im Kopf machte sich Harry daran, sein geheimes Essens-Versteck hinter seinen Klamotten auszuräumen, welches er für den Fall, dass Tonks mal wieder kochen würde eingerichtet hatte. Doch er kam nicht weit, denn mit einem Mal erfüllte Schmerz seinen Kopf, ein Schmerz, wie er ihn selten zuvor gekannt hatte, seine Okklumentikbarrieren wurden niedergerissen und in seinem Kopf hallte das grausame Lachen Voldemorts wieder.......

„Haaaaary Potteeer! Wunderst du dich, mch hier in deinem Kopf zu finden? Glaubst du wirklich, deine minderwertigen Okklumentikbarrieren könnten mich aufhalten? Haha! Doch ich bin aus einem anderen Grund hier. Wie du ja sicher weisst, haben wir seit jener Nacht, in dem dein unsägliches Glück und deine Schlammblutmutter dich gerettet haben eine Verbindung. Was du und auch Ich bis vor kurzer Zeit aber nicht wussten, war die Art des Bandes! Haha, Harry, möchtest du raten? Nein? Es ist das Potesti Patri Band und es ermöglich mir, dich selbst als Staatsfeind Nummer 1 legitim zu mir zu holen, als meinen „Sohn". Sag Tschüss zu deinen Schlammblutfreunden und Muggelliebhabern, denn nach dem morgigen Verfahren bist du mein Gast – für ein paar Minuten jedenfalls, dann kannst du deine Eltern besuchen gehen, hahahahahahaha................................

R&R, Plz...