Als J.A.G beim Stargate (Being a J.A.G at the Stargate-Program)
Autorin: Little
Genre: Action/Romanze/Crossover J.A.G und Stargate
Spoiler: Nicht das ich wüsste
Paare: Sam/Jack, Janet/Daniel, Mac/Harm
Freigabe: ab 16 (nur um sicher zu gehen)
Disclaimer: Nichts von alle dem gehört mir… ich bin bloß ein Fan.
Kommentar: Mac wird vom J.A.G. HQ zum Stargate Programm versetzt. Bei mir ist Janet noch am Leben und die Goa'Uld sind noch eine große Bedrohung.
Part 1 - Kennen lernen
J.A.G HQ
Virginia
Lt. Colonel Sarah MacKenzie kam gerade aus dem Büro von General Crasswell. Sie wirkt nicht besonders glücklich. Auf dem Weg zurück in ihr Büro traf sie ihren Partner Commander Harmon Rabb. „Mac, was ist los?" „Ich hab eben vom General erfahren, dass ich versetzt werde." „Was versetzt? Wohin und warum?" wollte Harm wissen. Es gefiel ihm nicht, dass Mac gehen sollte. Sie war schließlich sein bester Freund. „Ich gehe nach Colorado zum N.O.R.A.D. Der General dort, ich glaub O´Neill war sein Name, hat nach einem neuen J.A.G. gefragt." „Und warum schickt der General dich?" „Ich weiß nicht genau. Aber ich glaube General O´Neill hat mich angefordert. Keine Ahnung warum." „Und wann gehst du?" „Schon Morgen. Der General hat für heute eine kleine Abschiedsfeier arrangiert." Harm wollte grade noch mehr fragen, doch Mac hielt ihn davon ab. „Harm, ich muss jetzt packen und meine Fälle jemanden übergeben. Wir reden heute Abend weiter, O.K?" „O.K."
Schon war Mac in ihrem Büro verschwunden. Eigentlich wollte Mac nicht packen. Sie wollte hier bleiben, bei ihren Freunden. Aber so ist das Millitärleben eben. Man geht dort hin, wo man gebraucht wird. Mit wenig Ehrgeiz packte sie ihre Sachen im Büro und übergab ihre Fälle an die anderen Anwälte. Danach fuhr sie nach Hause.
Haus von General Crasswell
Am Abend
Die Abschiedfeier lief schon seit einigen Stunden. Alle Kollegen von Mac waren traurig, dass sie gehen sollte. Aber sie ließen sich nichts anmerken. Alle redeten mit einander. Harm ging zu Mac. „Mac, es wird ganz schön anders sein bei J.A.G., wenn du nicht mehr da bist. Ich werde dich vermissen Ninja-Girl." „Ich werde dich auch vermissen, Fliegerheld. Pass gut auf dich auf." „Mach ich. Pass du auch gut auf dich auf. Und wir bleiben in Kontakt O.K? Wir können Telefonieren und uns schreiben." Harm hoffte, dass die Verbindung zu Mac nicht einreißen würde. Das letzte Mal, als er gegangen war haben die beiden kaum Kontakt gehalten. Die Party ging langsam zu Ende und alle verabschiedeten sich von Mac und wünschten ihr alles Gute.
Cheyenne Mountain
Colorado
General Jack O´Neill saß mit dem SG 1 Team und Doktor Fraiser im Besprechungsraum. „Wir bekommen ab Morgen einen neuen J.A.G. Ihr Name ist Lt. Colonel Sarah MacKenzie. Sie ist ein Marine. Sie soll eine der Besten sein. Ihre Dienstakte haben Sie alle vorliegen. Noch weitere Fragen?" „Ja Sir, was ist mit dem alten J.A.G. passiert und warum bekommen wir ein Marine und niemanden von der Air Force?" Wollte Lt. Colonel Samantha Carter wissen. Sie hatte zwar nichts gegen Marines, wenn man üblichen Streitereien zwischen den einzelnen Bereichen des Militärs mal absah, aber sie fragte sich doch warum man ihnen niemand von der Air Force schickte. Das Stargateprogram war schließlich eine Air Force Einrichtung. „Wir haben einige Marine Teams, wie Sie sicher wissen. Also warum kein Marine? Außerdem braucht das SG 3-Team Verstärkung. Und Col. MacKenzie schon für die CIA gearbeitet. Somit hat Erfahrung mit Geheimhaltung und allem drum und dran. Der alte J.A.G. hatte leider einen Autounfall. Dr. Fraiser können Sie uns sagen, wie es Captain Elits geht?" „Ja Sir. Capt. Elits geht es den Umständen entsprechend gut. Leider hat er eine irreparable Rückenmarksschädigung erlitten. Er wird wohl vom Hals an abwärts gelähmt bleiben." O´Neill nickte. Danach befahl er allen Wegzutreten.
Colorado Flughafen
Am nächsten Morgen
Mac stieg aus dem Flugzeug und holte ihre Koffer. Den Rest ihrer Sachen hatte sie erstmal in Washington gelassen. Erstmal musst sie eine Wohnung finden, dann würde sie sich die restlichen Kleider, Fotos, Möbel und so weiter holen. Als Mac ihre Koffer hatte ging sie weiter und sah eine Air Force Offizierin. Diese Offizierin hielt ein Schild mit Ihrem Namen. „Ich bin Lt. Colonel Sarah MacKenzie. Freut mich Sie kennen zulernen", sagte Mac, als bei der blonden Frau angekommen war. „Lt. Colonel Samantha Carter. Freut mich auch. Ich bringe Sie erstmal zum Stützpunkt. Ihre Sachen werden später zu Ihrem Hotel gebracht", entgegnete Sam.
Auf dem Weg zum Cheyenne Mountain redeten die beiden nicht viel.
Am Cheyenne Mountain angekommen, musste Mac eine Reihe von Sicherheitsprüfungen über sich ergehen lassen. Ihre Handflächen wurden eingescannt, sie musste eine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben und man sagte ihr, dass sich noch einer ärztlichen Untersuchung unterziehen müsse. „Also, wenn hier alles geklärt ist, bringe ich Sie zur Krankenstation. Doc Fraiser wartet schon auf uns", meinte Sam und ergänzte: „Danach bringe Sie zum General. Er wird alles Weitere erklären." Mac nickte Sam zu und folgte ihr ohne ein weiters Wort zu sagen. Auf der Krankenstation staunte Mac nicht schlecht. Sie hatte ein kleines Lazarett erwartet, aber was sie hier sah glich mehr einem Krankenhaus. „Warum ist die Krankenstation hier so groß? Sie machen doch Radartelemetrie." „Das wird der General Ihnen später genau erklären. Warten Sie kurz hier, ich hole den Doc." Einige Minuten später tauchte Sam mit einer andern Frau auf. Die Frau war nicht besonders groß, so ungefähr 1,60 Meter, schätze Mac. Sie hatte braunes Haar und wirkte freundlich. „Colonel MacKenzie? Ich bin Lt. Colonel Dr. Janet Fraiser. Freut mich Sie kennen zulernen", sagte Janet und streckte Mac die Hand entgegen. „Freut mich auch", meinte Mac und ergriff Janets Hand. „So dann wir mal los legen. Je eher ich anfange, desto eher werden Ihre Fragen beantwortet". Janet hatte bereits eine Nadel in der Hand, um Mac etwas Blut abzunehmen. Diese wirkte bei dem Gedanken, Blut lassen zu müssen nicht besonders glücklich. Sam war das nicht entgangen und auch Janet musste grinsen. „Keine Angst, da gewöhnt man sich dran. Je öfter Doc sie bluten lässt umso weniger merkt man es." Sam versuchte mit diesem Scherz die Atmosphäre etwas zu lockern. „Ja, wenn ich eine Routineuntersuchung bei euch vornehme wollt ihr alle weglaufen. Doch wenn ihr euch mal was Kleines eingefangen habt, könnt ihr gar nicht schnell genug bei mir sein", entgegnete Janet dem Scherz von Sam und grinste dabei.
Mac viel sofort auf, dass die beiden Frauen befreundet waren. Sie scherzten zusammen und tauschen Blicke aus. Das erinnerte sie an Harm und daran, wie sehr sie ihn jetzt schon vermisste. „Das kommt hier öfter vor? Wie oft denn genau?" Wollte Mac wissen. Sie konnte nicht so recht erklären warum die Ärztin öfter Blut abnahm. Sie musste bisher nicht einmal bei Routineuntersuchungen Blut lassen. „Jupp, das eines von Janet Hobbys. Wir sagen auch kleiner Vampir zu ihr". Diesen Kommentar konnte Sam nicht verkneifen. Das mit dem Vampir war inzwischen eine Art Insiderscherz geworden. Janet grinste noch breiter und verpasste Sam einen Schlag auf den Arm. „Aua, du sollst heilen – nicht verletzten!" „Das kommt davon wenn man Witze über mich macht. Und wegen dem Heilen brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Du weißt doch, alles was ich kaputt mache, flicke ich auch wieder zusammen." Kaum hatte Janet das ausgesprochen wandte sie sich wieder Mac zu. „Nehmen Sie Sam nicht so ernst. Die kann gar nicht schnell genug hier wieder raus kommen. Wie die Meisten." Als Janet den Satz sprach, zwinkerte sie Mac zu. „Ich hoffe, doch ich werde Ihnen nicht allzu oft Blut abnehmen müssen. Wenn Sie sich nicht oft verletzen werde ich Sie hier nicht wirklich oft sehen." „Bisher hielten sich meine Verletzungen im Rahmen des Erträglichen. Es sei denn, ich schneide mich am Papier", scherzte Mac zurück. Diese beiden strahlten eine freundliche Art aus und Macs Stimmung wurde immer besser. Als Janet mit ihrer Untersuchung fertig war, führte Sam sie weiter in den Berg hinein. Da auf der Krankenstation im Moment nichts zu war, hatte Janet sich entschlossen die beiden zu begleiten.
„So da wären wir. Das hier ist der Besprechungsraum", Sam deute mit der Hand einmal durch den Raum. „Und da hätten wir das Allerheiligste. Das Büro vom General." Sam klopfte kurz an die Tür und trat dann ein. „Sir, Colonel MacKenzie ist da." Jack kam aus seinem Büro und Mac stand, in alter Manier stramm. Sam und Janet hingegen nicht. Das wunderte Mac. Während der Ausbildung hatte man ihr schließlich beigebracht, dass man Stramm zu stehen hatte, wenn ein Ranghöherer den Raum betrat. Aber bei der Air Force hatte man das offensichtlich nicht. „Hallo Colonel. Freut mich Sie im Team zu haben. Setzten wir doch erstmal." Jack schüttelte kurz Macs Hand und setzte sich dann. „Freut mich auch, Sir." Mac war etwas verwirrt. „Kommen wir nun zum Wesentlichen", fing Jack an. „Sie haben sicher gehört, dass wir hier Radartelemetrie machen." „Ja, Sir. Das ist mir bekannt", antwortete Mac. „Das ist eine Lüge!". Den Satz hatte Jack so ausgesprochen, als ob es selbstverständlich wäre, dass alles hier eine Lüge ist. Mac wunderte sich darüber. „Sir?" „Ich erkläre es Ihnen. Haben Sie nur etwas geduld und bitte sagen Sie nicht gleich, dass ich verrückt bin." Mac nickte ihm zu. Die Sache fing langsam an, sich Merkwürdig anzufühlen. „Dann fang ich am besten mal von vorne an. Im Jahr 1962 oder so haben ein paar Archäologen einen alten Steinring in Ägypten gefunden. Auf diesem waren Merkwürdige Zeichen und keiner konnte sie übersetzten. Das Ding lagerte bis vor 7 Jahren in einem Lagerhaus. Dr. Daniel Jackson gelang es schließlich die Symbole zu entziffern. Es war eine Art Anwahlcode." Jack holte kurz Luft, trank etwas Wasser und sah zu Mac. Sie hatte noch nicht ganz verstanden, was dass alles mit ihrer Arbeit zu tun hatte. „Um eine lange Geschichte kurz zu machen. Der Anwahlcode führte uns durch ein Wurmloch auf einen anderen Planeten. - Und denken Sie daran, mich nicht gleich für verrückt zu erklären. – Dort trafen wir zum ersten Mal auf die Goa'Uld." Bei dem Wort Goa'Uld guckte Mac verwirrt in die Runde. Nicht, dass sie durch die Geschichte, die der General von sich gab schon verwirrt genug gewesen wäre. Janet viel auf das Mac etwas verwirrt schaute und unterbrach Jack. „Goa'Uld sind Symbianten. Die wickeln sich um die Wirbelsäule, verbinden sich mit dem zentralen Nervensystem und übernehmen die Kontrolle über deinen Körper." „Danke für die Erklärung Doc", fuhr Jack ihr ins Wort. „Das sind im Grunde echt fiese Typen, die sich für Götter halten….." Jack erzählte die ganze zu Ende und sah Mac fragend an. „Noch irgendwelche Fragen Colonel?" „Ja Sir. Ich würde gerne wissen ob Sie wirklich glauben, was Sie mir da gerade erzählt haben?" Diese Geschichte kam Mac eher wie ein Sinencefiction Roman vor. Das konnte doch nicht wirklich passiert sein, oder doch? „Sir", warf Sam ein. „SG 13 kommt in 3 Minuten nach Hause. Wir sollten es ihr zeigen. Dann wird sie uns glauben." „Gute Idee Carter. Also dann mir nach und genießen Sie die Show Colonel, " erwiderte Jack. Sie folgten Jack in den Kontrollraum. Mac sah den Steinring, den der General Sternentor nannte. Plötzlich fingen einige der Steine, an zu leuchten. Ein Sagent sagte: „Aktivierung von Außen" in ein Mikrofon. Unten, wo das Sternentor stand gingen Soldaten in Stellung. Alle waren bewaffnet. Eine Art Schutzwall wurde in dem Tor geschlossen. Der Sagent sprach weiter. „Erhalten Iriscode, Sir. Es ist SG 13." „Iris öffnen!" Befahl Jack. In dem Ring war ein blauer Kreis zu sehen. Es sah so aus, als ob sich Wasser in darin befände. Mac war erstaunt. Hatte die ganze Geschichte also doch gestimmt?
SG 13 kam aus diesem Wasserkreis. „Willkommen zu Hause SG 13. Besprechung in einer Stunde. Wegtreten", sprach Jack ins Mikrofon. Danach drehte er sich zu Mac. „Glauben Sie uns jetzt? Oder wollen Sie uns immer noch in Zwangsjacken stecken?" Dabei lächelte er und aus seiner ließ sich schließen, dass er den Satz nicht ganz ernst gemein hatte und keine Antwort erwartete.
„He Colonel, was halten Sie davon, wenn wir uns erstmal was zu Essen organisieren?" warf Sam ein. „Gute Idee Colonel. Ich glaube ich könnte jetzt was vertragen", antwortete Mac Sam. „Bringt ihr mir was mit?" Wollte Janet wissen und fügte hinzu: „Ich muss jetzt erstmal die Jungs von SG 13 etwas quälen gehen." „Klar machen wir. Sir, wollen Sie auch mit?" Fragte Sam Jack. „Bin dabei Carter. Nach Ihnen."
In der Kaffeeteria
Sam, Mac und Jack saßen an einem Tisch und aßen. Mac war so vertieft in ihr essen, dass sie erst gar nicht mitbekam, dass sich zwei weiter Leute an den Tisch setzten. „Hi Danny, Hi Teal´C. Wie geht´s?" „Danke gut Jack. Und wie ist es bei dir?" gab Daniel zurück. „Mir geht es gut O´Neill." Fügte Teal´C hinzu. „Jungs, ich möchte euch jemanden vorstellen. Das Lt. Colonel Sarah MacKenzie. Unser neuer J.A.G." Stellt Jack Mac vor. „Das sind Dr. Daniel Jackson und Teal´C". Mac reichte den beiden die Hand. Sie hatte bereits von Jack erfahren wer die beiden waren. Ihr viel sofort das goldene Emblem auf Teal´Cs Stirn auf und schaute etwas länger als nötig darauf. „Das Zeichen auf seiner Stirn zeigt, dass er mal oberster Primus von Apophis war." Daniel war aufgefallen, dass Mac auf Teal´Cs Stirn starrte. „Ach so", meinte Mac nur. Es war ihr peinlich dabei erwischt worden zu sein, dass auf das Emblem gestarrt hatte. „Und, hat Jack Sie bereits in unser Geheimnis eingeweiht?" Wollte Daniel wissen. „Ja, auch wenn die ganze Geschichte etwas schwer zu glauben ist. Aber ich habe es ja mit eigenen Augen gesehen." „Es ist wirklich unglaublich. Aber da draußen gibt es so viel zu Entdecken. Die archäologischen Schätze sind faszinierend…." Daniel wollte grade richtig ausholen, als er von Jack unterbrochen wurde. „Jupp echt irre. Aber bevor Daniel uns von allen seinen Artefakten erzählt, erzählen Sie uns doch mal was von sich." Dabei sah er Mac an. „Was möchten Sie denn wissen Sir? Ich bin sicher, Sie kennen meine Dienstakte." „Die Akte kennen wir. Wir wollen wissen, was nicht da drin steht. Wo sind Sie aufgewachsen? Wie kamen Sie zum Marine Corps? Warum sind Sie Anwältin geworden?" Es war Mac etwa unwohl dabei über sich zu sprechen. Aber sie glaubte, dass der General sie solange löchern würde, bis sie mit der Sprache rauskommen würde. Also beschloss sie auf seine Fragen einzugehen. „Ich bin in Arizona aufgewachsen. Mein Onkel Matt hat mich zum Corps gebracht und das mit der Anwältin hat sich so ergeben." Damit, so hoffte Mac hatte sie alle Fragen beantwortet. Gerade, als Jack zu weitern Fragen ansetzen wollte tauchte Janet auf. „Hi alle zusammen." „Hallo Doc. Wollten Sie nicht die Jungs von SG 13 quälen?" Fragte Jack. „Schon erledigt Sir." „Das ging aber schnell." Stellte Sam fest. „Hat es dir keinen Spaß gemacht?" Sam grinst über beide Ohren. „Doch, aber es kann nicht so Unfallgefährdet sein wir ihr." Janet grinste Daniel ganz besonders an. „Und Daniel wie geht es dir? Hallo Teal´C." Daniel wusste ganz genau, worauf die Ärztin anspielte. Er war schließlich sehr oft bei ihr auf der Krankenstation. „Mir geht gut. Danke der Nachfrage." „Hallo Doktor Fraiser", antwortete Teal´C und nickte ihr dabei zu. Die Unterhaltung dauerte noch etwas an und nach einiger Zeit beschloss Sam Mac ihr Büro zu zeigen.
„Da wären wir. Das ist ab heute Ihr Büro. Es ist besonders groß und die Aussicht ist schrecklich, aber das Problem teilen Sie mit allen hier." Mac trat in das kleine Büro. Dort standen ein Schreibtisch mit Computer, einige Besucherstühle und Aktenschränke. Die Wände waren in dem typischen Grau, dass hier überall war. „Mit ein paar Bildern an der Wand sieht es etwa freundlicher aus", kommentierte Sam. „Darf ich Ihnen eine Frage stellen, Colonel?" Fragte Mac. „Natürlich. Immer raus damit." „Was für Fälle werde ich bearbeiten? Ich meine, es gibt hier sicher nicht viel für einen Juristen zu tun, da alles unter die Geheimhaltung fällt." „Gute Frage. Hauptsächlich müssen Sie Verhandlungen mit anderen Zivilisationen führen. Einige von Ihnen sind sehr fortschrittlich und wir würden gern ein Stück vom Kuchen haben. Dann gibt es hier und da noch einige Kleinigkeiten, wie Ungehorsam, Befehle missachtet, oder so was. Viel ist es nicht. Aber Sie werden schon nicht langweilen. Für die Anfangszeit werden Sie uns auf einigen Missionen begleiten um einen Einblick ins das alles hier zu bekommen. Ich zeige Ihnen jetzt erstmal Ihr Quartier. Der General wird Sie morgen einweisen und Ihnen sagen, was genau Sie machen sollen." „Ich habe hier ein Quartier? Warum das denn?" „Wir haben alle eins. Das ist, falls wir hier übernachten müssen." „Warum sollten wir hier übernachten?" „Das kann verschiedene Gründe haben. Daniel und ich vertiefen uns gerne in unsere Arbeit und bekommen die Zeit oft nicht mit. Oder nach Missionen. Manchmal ist man einfach zu Müde noch nach Hause zu fahren. Dann gibt es da auch die Quarantäne." „Wie Quarantäne? Wird dann nicht nur die betreffende Person weggeschlossen?" „Im Normalfall schon. Aber wie Sie sicher festgestellt haben, ist hier nichts normal." Mac nickt bloß. Hier war wirklich alles ein wenig anders. „Wenn einer von uns einen Virus aus einer anderen Welt mitbringt, riegeln wir vorsichtshalber den Stützpunkt ab. Damit nichts nach draußen geht. Wenn der Doc feststellt, dass es nicht ansteckend ist oder sonst keine Gefahr von dem Virus ausgeht machen wir den Stützpunkt wieder auf. Es passiert aber auch, dass die Vieren ansteckend sind. Dann bleibt hier solange alles abgeriegelt bis die Sache geklärt ist." Mittlerweile hatten die beiden Macs Quartier erreicht. „Auch nicht besonders schön und dass Bett ist nicht das bequemste, aber es erfüllt seinen Zweck." Mac schaute sich in ihrem Quartier um. Es war ein kleiner Raum. Ein kleines Bett befand sich an der linken Wand. Daneben stand ein Nachttisch und an der rechten Wand stand ein Kleiderschrank. „Ich lasse Sie dann jetzt mal alleine. Wenn Sie noch was wissen wollen, finden Sie mich im Astrophysiklabor." Sam drehte sich um und ging.
Mac stand alleine in dem kleinen Raum, den sie ab heute ihr Quartier nennen durfte. Sie setzte sich auf das Bett und ging ihren Gedanken nach. Wirklich erstaunlich, die Geschichte mit dem Sternentor. Sie konnte das alles noch immer nicht so wirklich begreifen. Es dauerte nicht lange, und ihre Gedanken landeten bei Harm. Wie gerne hätte sie jetzt mit geredet. Ihm alles erzählt, was sie heute erfahren hatte. Aber sie wusste, dass sie das nicht darf. Und erst Bud. Er war so fasziniert von Aliens.
Langsam wurde es Abend. Mac hörte ein klopfen an der Tür. „Ja bitte?" Janet tauchte bei Mac im Quartier auf. „Wir wollen alle noch etwas zusammen Trinken gehen. Wollen Sie mit?" Nicht sicher was sie sagen sollte willigte Mac schließlich ein.
In einer Bar
Colorado Springs
Alle saßen an einem Tisch, der in der Mitte des Raumes stand. Vor ihnen war eine kleine Tanzfläche. Aus der Jukebox klangen alte Country-Songs. Jack wollte gerade aufstehen und etwas zu trinken holen, vorher fragte noch in die Runde, was er mitbringen sollte. Sam und Janet tranken ein Bier. Teal´C und Daniel wollten eine Cola und Mac nahm ein Tonicwasser mit Eis. „Wie lange sind Sie jetzt schon ein J.A.G.?" wollte Daniel von Mac wissen. „Seit ungefähr 10 Jahren." „Und was macht man so beim J.A.G.?" Daniel hatte keine Ahnung, was ein Militäranwalt so alles zu tun hatte. Er dachte, dass es wohl auf den normalen Anwaltskram hinauslaufen würde. „Wir tun im Grunde das, was zivile Anwälte auch tun, nur ermitteln wir mehr. Im Grunde eine Mischung aus Anwalt und Polizei." Inzwischen war Jack mit den Getränken zurückgekommen. „Na dann Leute. Auf einen guten Start für Col. MacKenzie bei uns." Alle erhoben ihre Gläser und stoßen an. „Auf einen guten Start!" Nach einigen Getränken, war es an der Zeit nach Hause zu fahren.
Hotel
In Macs Zimmer
23.00 Uhr
Mac war gerade angekommen. Sie packte schnell ein paar Sachen aus und griff zum Telefon. Am anderen Ende meldete sich eine Verschlafene Stimme. „Hallo". „Hallo Harm. Ich bin es." „Hallo Mac. Wie geht es dir?" Bei dem Klang von Macs Stimme wurde Harm gleich viel munterer. „Mir geht es ganz gut und dir? Habe ich dich geweckt?" „Ja, aber das macht nichts. Wie ist es so in Colorado? Und wie ist die Arbeit dort?" „Sorry. Ich hab wohl nicht dran gedacht, dass du schon schläfst. Es ist schön hier. Die Leute sind alle sehr freundlich, aber irgendwie vermisse ich J.A.G.". „Wir vermissten dich auch. Es ist so viel zu tun und wir waren bevor du gegangen bist schon zu wenig." Eigentlich hatte Mac gehofft, dass Harm sie vermissen würde und das nicht nur wegen der Arbeit. Er fehlte ihr schrecklich. „Ich will dich nicht weiter stören. Wir telefonieren morgen OK?" „Du störst nicht. Aber wir können gerne morgen weiter reden. Du bist sicher auch müde. Schlaf schön." „Du auch. Bis Morgen."
Harm hörte ein Tuten am Ende der Leitung. Sie hatte aufgelegt. Eigentlich wollte er ihr sagen, wie sehr er sie vermisste. Dazu fehlte ihm aber der Mut. Er würde es einfach Morgen sagen. Das hatte er sich zumindest vorgenommen.
Fortsetzung folgt….
