Wie alles begann

"Harry, Dumbledore will dich in seinem Büro sprechen", sagte Seamus und setzte sich neben ihm auf die Bank. Harry sah überracht von seinem Essen auf. "Was will er denn?", fragte er verwirrt. Seamus zuckte nur mit den Schultern, denn seinen Mund hatter er schon mit Kartoffelbrei vollgestopft.

Seufzend stand der kleine Junge auf und verließ die halbvolle große Schüler waren noch in Hogsmead, denn seid Harry Voldemord vor einem Monat besiegt hatte,durften die Schüler Hogsmead besuchen wann sie wollten.

Die meisten Regeln und Verbote waren gelockert worden und das nutze die Schülerschaft aus. Nur Harry vermied es hinzu gehen, denn dort wurde er immer von Fans belagert und konnte keine Sekunde für sich sein. In Hogwarts hatten die Lehrer den Schülern verboten Harry zu belästigen, aber in Hogsmead hatte er keinen Schutz und deshalb blieb er im Schloß.

Es war eine riesen Erleichterung endlich ohne die Angst von Voldemord jeden Moment angegriffen zu werden zu leben, aber jetzt war er der berühmtese Junge der Welt und wurde verehrt wie ein Gott. Das diese Aufmerksamkeit Harry unangenehm war, wussten nur seine engsten Freunde.

Desto näher er dem Büro des Schulleiters kam, desto nervöser wurde er. Eigentlich hatte er gadacht nie wieder ins Büro bestellt zu werden, aber anscheinend gab es wieder Ärger, auch wenn es keinen Voldemord mehr gab. Warum sonst sollte ihn Dumbledore rufen?

Er war sich sicher, egal was er gleich hören würde, es würde ihm nicht gefallen. Von Dumbledore bekam er immer eine schlechte Nachricht. Der Eingang war göffnet, sodass er nicht alle Süßigkeiten aufzählen musste, bis er das richtige Passwort fand.

Oben angekommen nahm er noch einmal tief Luft bevor er anklopfte und nach dem gerufenem "Herein!" eintrat. Er war überrascht mehrere Personen zu sehen, denn er hatte nur Dumbledore erwartet. Wie üblich saß der an seinem massiven Schreibtisch und hinter ihm, in der düsteren Ecke, mit hinterdem Rücken verschränkten Händen, Snape. Auf zwei Stühlen vor dem Schreibtisch saßen Ron und Hermine.

Er sah sie fragend an aber auch die beiden schienen keine Ahnung zu haben warum sie kommen mussten. Doch die letzte Person überraschte ihn am meisten. Am Kamin, in teuren,elganten Roben stand Malfoy Senior. Wie immer war er tadellos gekleidet und der Gehstock war in seine rechten Hand. Sein Gesicht war neutral aber er sah Harry abschätzend an. Was tat Malfoy hier? Was war passiert?

Zwar war er ein Spion für die weiße Seite gewesen, aber dennoch mochte er den kühlen Blonden nicht. Er glaubte auch nicht ihn jemals zu mögen.

"Harry, mein Junge, nimm Platz. Wir dürfen keine Zeit verlieren.", sagte Dumbledore ernst und schnell setzte er sich auf den freien Platz neben Hermine. "Ist irgendetwas passiert, Professor Dumbeldore?", fragte er auch sofort, denn dessen Blick gefiel ihm ganz und gar nicht. Der Direktor legte seine gefalteten Hände auf den Schreibtisch und seufzte leise.

"In der Tat sind Dinge geschehen die uns in Alrambereitschaft versetzt haben." " Und diese Dinge haben etwas mit mir zu tun, wie ich annehme.", schlußfolgerte Harry sofort, der gar nichts anderes erwartet hatte. Dumbledore nickte. "Bevor ich dir alles erzähle möchte ich wissen, was du über die gerade laufenden Ministerwahlen weißt?" Harry runzelte die Stirn. "Die Ministerwahlen?" "Ja."

Er dachte schnell nach, aber viel wusste er nicht. Alle Zeitungen nervten ihn, denn meistens wurde dummes Zeug über ihn geschrieben und deswegen las er auch keine mehr. "Naja ich weiß nur, dass es die ersten Wahlen sind bei denen Bürger wählen dürfen und nicht nur der Zaubergamot.", gab er zu. Aus der Ecke hörte man Snape schnauben. Warscheinlich wollter er damit zum Ausdruck verleihen, dass er von ihm gar nichts anderes, als Unwissenheit erwartet hatte.

Aber Harry ignorierte das. Er hatte schon lange aufgehört sich über Snape aufzuregen. Der Direktor sah ihn seltsam an. "Ich werde dir einige Sachen über die Wahlen und über die Vergangenheit erzählen, damit du vertshen kannst, was passiert ist." Harry nickte. Dumbledore bagann sogleich:" Zu Merlins Zeiten herrschte in der Zauberwelt die Monarchie und damit ein König." Das überraschte Harry. Er hatte angenommen es gäbe schon immer ein Ministerium. "Merlin war der mächtigste Magier und ist es auch heute noch, deshalb befahl der König, dass dieser Zauberprüche auf die Monachrie lege, die alle Könige die folgen würden, in ihrer Macht schützen würden. Damit wollter er verhindern, dass die Monarchie jemals gestürzt werden konnte. Merlin tat es.

Doch einpaar Jahrtausende später begannen die Revolutionen und andere mächtige Zauberer, fanden Wege die Flüche Merlins zu umgehen und den König vom Thron zu werfen. Aufgehoben werden kann keiner von Merlins Zauber, aber umwandeln. So entstand das Ministerium. Der König wurde nicht mehr König genannt sondern Minister und er konnte keine Entscheidungen mehr ohne das Zaubergamot treffen, dass vom Volk gewählt wird. Der Minister ist dennoch sehr mächtig, denn er alleine hat zugriff auf Merlins Flüche, die extra erschaffen wurden um den mächtigsten Mann, des landes zu dienen. Und das ist der Minister, wenn auch eingeschränkt.

Zu Monarchie Zeiten wurde der erstgeborene Sohn des Königs automatisch der Nachfolger. Dieses Recht war durch Merlin geschützt, aber man fand wege diese Flüche wieder zu umgehen und so wurde nicht der Sohn der Nachfolger, sondern derjenige, den der Minister als seinen Nachfolger bestimmt.

Diese Regelung lief nun 200 Jahre lang, aber wir sehen, dass es keine Richtigkeit hat. Nach Voldemords Sturz wurde ein Gesetz erlassen, dass der Minister alle 10 Jahre gewählt werden muss. Wenn der amtierende Minister nicht wiedergewählt wird vom Volk, sondern ein anderer, so muss dieser vom Minister als sein Nachfolger bestimmt werden und er muss abdanken. Soweit alles verstanden, Harry?" Harrys Kopf war etwas benebelt von der ganzen Informationsflut. Er hatte soeben mehr über die Zaubereigeschichte gelernt als in Professor Binns Unterricht.

Er nickte und Professor Dumbledore fuhr fort:"Doch ganz so leicht ist das nicht, denn Merlins Gesetze werden nie ganz behoben werden können." "Und das bedeutet?", fragte Harry sofort. Dumbledore zupfte an seinem Bart, während sein blick traurig wurde. "Minister Martinez will natürlich wiedergewählt werden, und gegenüber den anderen Kandiaten hat er ein großes Vorteil. Er kann Merlins Gesetze für seine Zwecke gebrauchen und eines dieser Gesetze ist der 'Kingson'. Und den hat er an dir ausgesprochen." Er hatte keine Ahnung was das sein sollte, aber Hermines spitzer Schrei und Rons erschrockenes Keuchen, ließ ihn ahnen, dass es etwas schreckliches sein musste.

Er krallte seine Finger in die Stuhllehnen. "Was bedeutet der 'Kingson'?", fragte er gepresst. Er hasste es, wenn er wiedereinmal als einziger keine Ahnung hatte. Dumbledore sah ihn fest an. "Es bedeutet, dass du den Sohn des Ministers heiraten musst." "WAS?", rief er empört. Das konnte doch nicht wahr sein. "Das ist doch hoffentlich ein schlechter Scherz..." Er wante sich an seine Freunde. "...oder?" Hermine legte ihre Finger auf ihre Lippen und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Ron hatte die Hände zu Fäusten geballt und starrte zu Boden. Harry sah wieder zu Dumbledore. Es konnte einfach nicht wahr sein. "Was soll das für ein Gesetz sein, der sowas macht! Ich kenne ihn nichteinmal. Welchen nützen hätter er davon mich zu heiraten?", fragte er laut und wütend.

Snape stöhnte. "Potter, wie blöd kann man sein!", zischte er aufgebaracht. "Wenn Sie ein Martinez werden, dann wird der Minister aufjedenfall wiedergewählt. Den großen Bezwinger Voldemords als Schwiegersohn zu haben wird ihm mehr PR und Beliebheit einbringen, als jede millionen teure Wahlkampagne. Bis er stirbt, wird das Volk ihn wählen. Nicht weil sie ihn lieben. Nein! Sie werden ihn nur wählen ,weil Sie mit ihm verwandt sind! Damit hat er für immer ausgesorgt." Harry zuckte erschrocken zusammen. Das musste ein schlechter Traum sein. Gleich würde er aufwachen und über diesen absurden Alptraum lachen.

Hermine sprach für ihn aus, was er schon insgeheim dachte. Ein Teil von ihm hatte nämlich kapiert, dass es kein Traum war, sondern bitterer ernst. "Aber das müssen sie verhindern, Professor Dumbledore! Harry kann niemanden heiraten den er noch nie gesehen hat. Das ist ungerecht! Wir müssen etwas tun. Sicherlich gibt es eine Möglichkeit." Dumbledore nickte. "Tatsächlich gibt es eine Möglichkeit." Hermine atmete erleichter aus und lächelte ihn an aber er konnte es nicht erwiedern. "Mir wird die andere Möglichkeit auch nicht gefallen oder?", fragte er, denn Dumbledores Miene zeigte ihm, dass er aus dieser Misere nicht einfach davonkommen würde.

Hermines lächeln erlosch sofort und sie sah Dumbledore gespannt an. Der alte Mann schob seine Brille zurück und bejahte. "Wie lautet die andere Möglichkeit?", fragte Ron gepresst. "Dem Kingson kann man nur entgehen, wenn man verheiratet, verlobt oder schon gebunden ist." Harry verstand sofort. Er musste sich schnell mit jemanden verloben, wenn er nicht den Ministersohn heiraten wollte. Seid vier Monaten hatte er einen Freund. Jack Fontaine. Jack würde ihn sofort heiraten.

"Harry muss sich jetzt also mit jemanden verloben.", sagte Ron und sah ihn wissend an. "Das wird dann wohl mit Jack passieren." Zum erstenmal seid er den Raum betreten hatte, sprach Malfoy. Harry hatte ihn schon vollkommen vergessen. "Wer ist Jack?", fragte Malfoy Senior mit einer komischen Stimme. Harry sah ihn verwirrt hat. "Mein Freund...", antwortete er dennoch. Malfoys Gesicht wurde hart und er wante sich an Dumbledore, der etwas geschockt zu sein schien. "Direktor, unsere Abmachung ist nichtig, wenn unseren Ansprüchen nicht mehr genügt." Harry klappte beinah der Mund auf, bei dieser Aussage. "Was soll das denn bedeuten?", zischte er beleidigt. Dumbledore sah ihn jetzt richtig ernst an. "Harry, wer ist dieser Jack?" Er runzelte die Stirn. "Sein Name ist Jack Fontaine, er spielt in der französichen Quidditsch Nationalmanschaft." "Wie lange seid ihr schon zusammen?" "Ungefähr vier Monate. Professor ich verstehe das Problem nicht. Ich werde mich mit Jack verloben und muss mich dann nicht mehr dem Kingson beugen." Dumbledore schüttelte den Kopf. "Nein Harry. Du missverstehst etwas. Wenn jemand dem Kingson als Rivalen gegenüber tritt, dann muss er sehr mächtig sein, denn durch Merlins Zauber, bekommt der Kingson unermessliche Kräfte."

"Jack ist ein sehr starker Zauberer. Er kann sogar mich besiegen!", verteitigte er seinen Freund. Wieder schüttelte Dumbledore seinen Kopf. " Die beiden werden um dich nicht mit Zauberei kämpfen, sondern nur mit Muskelstärke. auf gewöhnliche Muggelart." Harry verstand das Problem immer noch nicht. "Jack ist Leistungssportler. Er ist stärker als die meisten..." Malfoys stöhnte genervt. ". Martinez' Sohn wird durch Merlins Zauber in der Lage sein ein ganzes Haus auf dem kleinen Finger zu tragen. Kann ihr Freund Jack das auch?" Harry sah ihn geschockt an. Sein Kopf schoß zum Direktor. "Stimmt das?" " Ja, Harry."

"Aber dann kann ihn keiner besiegen!", schrie er verzweifelt. "Doch. Es gibt einige Wesen die stark genug sind." "Wesen?", fragte er verunsichert. "Trolle, Riesen, Elfen, Veelen...Vampire." Ihm erschauderte es bei dem Gedanken einen Troll oder Riesen heiraten zu müssen. "Kein Elf, Veela oder Vampir würde Harry heiraten. Die paaren sich ausschließlich untereiander.", wiedersprach Hermine. Harry war kurz davor in die Luft zu gehen. Immer wenn sie knapp vor einer Lösung standen, ergab es eine Sackgasse. "Ein Vampir hat sich bereiterklärt Harry zu helfen." Kalt lief es ihm den Rücken runter. Ein Vampir? Er sollte einen Blutsauger heiraten?

"Bevor sie protestieren Miss Granger, die Person ist kein gebissener Vampir sondern ein geborener. Es ist nicht meine Absicht Harry zu töten.", sagte der Professor. Was war der unterschied zwischen den beiden? Er wusste es nicht, aber zum fragen kam er auch nicht. "Professor bei allem Respekt, aber geborene Vampire sind das stolzeste Volk das es gibt. Sie schaunen auf Menschen hinap, als wären wir Ameisen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeinder das tun würde", erwiederte Hermine höchst skeptisch.

Von Malfoy kam ein leises lachen und das beunruhigte Harry sehr. Er hatte ihn noch nie lachen sehen. "Sie haben Recht Miss Granger.", sagte er leicht lächelnd. "Aber ein Vampir ist törricht genug sich gegen seine Familie und gegen sein Volk stellen um zu heiraten." "Warum sollte er das tun? Und wer ist er überhaupt?", fragte Harry angespannt.

"Das warum kenne ich auch nicht genau", gab Malfoy schmunzelnd zu. "Aber vielleicht beantwortet dir das 'wer' die Frage." Harrys nerven waren zum zerreißen gespannt. Warum sprach Malfoy in Rätseln und sagte es ihm nicht einfach. "Und wer ist es?" Er sah in Malfoys Augen das Vergnügen. Wenn es Malfoy so sehr gefiel, dann wolle er es lieber gar nicht wissen, aber es war zu spät. "Der Vampir der bereit ist dich zu heiraten ist mein Sohn Draco."