Ein kleines Vorwort zu Anfang...
Leider kann ich nicht meine GESAMTE Lebensgeschichte erzählen, da dies den Rahmen eines Romanes doch um einiges überschreiten würde, weshalb ich Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts anfange, um euch, meine Leser nicht unnötig zu langweilen.
Ich hoffe ihr versteht diesen Umstand.


Ich hatte den Großteils meines bisher schon recht langen Lebens alleine verbracht.

Aus meiner Familie hatte ich seit langer Zeit keinen mehr gesehen.

Anfang der 50er Jahre, ich hatte gerade wieder eine meiner Phasen, in denen ich quer durch die Welt reiste, ohne zu wissen, wohin ich wollte, streifte ich gerade durch Wälder im Nordwesten der USA.

Der zweite Weltkrieg war erst vor wenigen Jahren beendet worden und in den Städten war immer noch vieles zerstört, nur wenige Häuser waren bereits bewohnbar, weshalb ich die tiefen Wälder dem Lärm vorzog.

Gerade in Gedanken versunken, hörte ich es in einige Entfernung knacken, als würde noch jemand durch den Wald stapfen.

Ich wusste, dass in dieser Gegend Wanderer nicht selten waren, doch es überraschte mich trotzdem. Der Wanderer konnte mich unmöglich schon hören, geschweige denn sehen, denn meine Sinne waren den menschlichen weit überlegen, doch trotzdem entschied ich mich, in die Krone einer hohen Eiche zu entfliehen.

Doch wartete ich, bis ich die Schritte näher kommen hörte, einige Minuten später konnte ich einen Mann unter dem Baum durchgehen sehen. Er war höchsten 25, hatte einen Rucksack auf dem Rücken und sah ein wenig missmutig aus, mit nassen Haaren, da es immerhin in den letzten Tagen viel geregnet hatte.

Gerade als ich sah, wie sein Kopf sich in meine Richtung hob, sprang ich von dem Baum hinunter uns landete sanft und leise im Laub.

Der Mann sah sich noch ein paar Sekunden um, als würde er etwas in den Bäumen suchen, dann drehte er sich um, sah mir in die Augen und zuckte zusammen.

„Hallo..." Gerade als seine Augen sich weiteten, schnellte ich vor und genoss den Geschmack des frischen Blutes.