Sea of Hope
Wie 'missverstanden' und 'Samday' ein Aufsatz für die Schule. Erzählt eigentlich aber nur Kagamine Rin's Message of Regret, wie es von Aussen erscheint (wenn man weder Vocaloid noch "Daughter of Evil" und so kennt.)
Copyright gehört... Jah, wem auch immer. Nicht Mir. Weder Rin, noch die Handlung der Geschichte.
Lehrerin:... haben sie es selbst geschrieben? Dann wissen sie sicher was eine Calla ist.
Ich: Ja! Und die doofe Calla hab ich sogar gegoogelt!
An einem Ort, vor sehr, sehr langer Zeit...
Existierte ein wundervolles Reich, an einem genau so wunderbaren Meer. Es war ein friedliches aber kleines Königreich, welches nur einen einzigen Haven besass. Nicht weit vom Haven war eine winzig kleine Bucht. Schon seit vielen Jahren sah man hier bei Dämmerung eine junge Frau stehen, die oft viele Stunden im seichten Wasser verweilte. Auch in dieser Nacht sahen sie die Matrosen. Sie trug ein langes, einfaches aber doch elegantes Kleid, welches weiss war wie das Blütenblatt einer Calla. Über ihren Schultern hing ein brauner, alter Mantel, dessen Ärmel ihr schon längst zu kurz waren. Der kühle Wind der Nacht wehte durch ihr langes, blondes Haar. Wenn sie so da stand und mit ihren feinen Fingern verzweifelt die kleine Glasflasche an sich drückte, während der Mond ein sanftes Licht auf ihre blasse Haut warf, konnte man sie für eine Porzellanpuppe halten.
Wenn die Leute von ihr sprachen, nannten sie sie nur ‚das Mädchen aus der Bucht'. Denn niemand wusste, wer sie war, woher sie kam oder was sie immer dort wollte. Aber Gerüchte um sie gab es viele. Als man sie das erste Mal gesehen hatte, war sie noch ein Mädchen, 13, vielleicht 14 Jahre alt und nun war sie schon längst eine Frau. Seither war sie jeden Abend gekommen, mit einer Glasflasche, in die sie immer ein kleines Stück Papier legte, ehe sie sie gutverschlossen davon treiben lies. Dann stand sie da und sah ihrer Flaschenpost nach, auch wenn sie längst nicht mehr zu erkennen war. Dabei flehte sie meist um Vergebung. Und in der heutigen Nacht war ihr bitterliches Weinen wieder bis in weite Ferne zu hören. Der Wind trug es weiter, genau wie das wunderschöne Wiegenlied, welches sie immer sang, wenn sie sich vom Weinen Beruhig hatte. Jeder, der dieses Lied, mit einer klaren Stimme und voller Trauer gesungen, hörte, wurde von einem unbestimmten Gefühl der Melancholie erfasst. Und dann erinnerten sich die Menschen wieder an die Legend über das Meer.
Es hiess, wenn man jeden Tag eine Flaschenpost mit seinem innigsten und ehrlichsten Wunsch schicke und dabei bete und um Vergebung bitte, würde sich dieser Wunsch eines Tages erfüllen. Doch die Legende und der Glaube daran waren verloren gegangen, weswegen man vor dem Auftauchen dieser Frau nur ab und an einen kleinen, blonden Jungen hatte eine Flaschenpost schicken sehen.
Oft fragten sich die Leute, was es denn war, das sich diese Frau so sehr wünschte. Vielleicht hoffte sie ja, dass ihr Geliebter die Flaschenpost finden würde?
Man würde es wohl nie erfahren, wie den Grund für die Trauer und den Schmerz in den Eisblauen Augen. So lauschten die Menschen nur ihrem nächtlichen Weinen und ihrem schönen Schlaflied.
