Alle Charaktere und sämtliche Rechte an ‚NCIS: Los Angeles' gehören CBS und Shane Brennan Productions. Die folgende Geschichte dient keinerlei kommerziellen Zwecken, sondern wurde nur zum Vergnügen für Fans geschrieben. Eine Verletzung des Copyrights ist nicht beabsichtigt. Alle weiteren Personen gehören der Autorin.

Viel Spaß beim Lesen und ich freue mich auf Eure Rückmeldungen.

Kapitel 1 - Ein Tag am Strand

Seit Kensis Entführung war inzwischen einige Zeit vergangen. Sie war aus dem Krankenhaus entlassen worden, durfte jedoch noch nicht arbeiten. Da sie in ihrer Freizeitgestaltung durch die vorhandenen Verletzungen sehr eingeschränkt war, wurde sie immer unruhiger und, leider auch, immer unausstehlicher. Deeks war, so weit es seine Arbeit zuließ, jeden Tag bei ihr. Das sah man ihm inzwischen auch an. Üblicherweise pflege er seinen „Shaggy-Dog-Stile" ganz bewusst, aber inzwischen musste er nicht mehr viel dafür tun. Niemand sagte etwas, aber langsam fingen seine Kollegen an, sich Sorgen um Deeks zu machen.

Es war Freitag Nachmittag, die Kollegen hatten eine ungewöhnlich ruhige Woche hinter sich und erledigten noch ein paar Reste an Papierkram. Eine lockere Unterhaltung begann, gespickt mit Neckereien. Doch der König der dummen Sprüche, Deeks, hielt sich zurück. Er antwortete, wenn ihn die Kollegen direkt ansprachen, aber diese Antworten waren kurz und knapp. Ihnen fehlte der übliche Witz. Nachdenklich registrierte Joann diese ungewohnte Schweigsamkeit. Plötzlich lächelte sie. Ihr war eine Idee gekommen. Schnell überprüfte Joann ein paar Daten im Internet.

„Ich denke, es wird Zeit, Marty."

Leicht verwirrt sah Deeks hoch. „Zeit wofür?"

„Deine Fähigkeiten als Lehrer unter Beweis zu stellen."

Bei Deeks fiel der Groschen immer noch nicht. „Als Lehrer für welches Fach?"

„Für dumme Sprüche!" Sam konnte sich nicht zurückhalten und begleitete diese Bemerkung mit einem breiten Grinsen.

Callen und Ray brachen in schallendes Gelächter aus.

„Du willst doch nicht behaupten, dass Du es vergessen hast?" Joann zog einen Schmollmund und klimperte beleidigt mit den Wimpern.

Deeks sah sie müde und erschöpft an. Er hatte eindeutig keinen Sinn für Joanns schauspielerische Fähigkeiten. „Sag doch einfach, was Du meinst, ich komme nicht drauf."

Joann wurde ernst. „Du wolltest mir Surfen beibringen, wenn wir aus Mexiko zurück sind. Ich dachte, dieses Wochenende wäre gut. Laut Wettervorhersage können wir mit guten Wellen rechnen. Kensi ist gesund genug, um uns am Strand Gesellschaft zu leisten. Die Abwechslung tut ihr bestimmt gut." Sie sah ihn intensiv an. „Und Dir auch."

„Ich weiß nicht, welche Vorstellung ich komischer finde: Joann auf einem Surfbrett oder Deeks als ihr Lehrer." Sam lachte. „Das werde ich mir bestimmt nicht entgehen lassen."

„Keine Sorge, ich verrate Dir, wo sie hingehen." Auch Callen lachte.

Ray grinste. „Ich denke, wir sollten es auch Eric und Nell erzählen. Die beiden wollen das garantiert nicht verpassen. Außerdem kann Eric das ganze passend kommentieren!"

Joann ignorierte die Bemerkungen und das Gelächter. Sie konzentrierte sich ganz auf Deeks. „Komm schon, Marty, sag ja. Ich spreche auch mit Kensi."

Nach kurzem Zögern nickte Deeks. „In Ordnung. Aber Du musst nicht mit Kensi sprechen, dass mache ich schon." Er überlegte kurz und nannte Joann dann einen Strand, der ihm geeignet erschien. „Ich bringe Dir ein Surfbrett mit. Zehn Uhr?"

Joann nickte. „Prima. Aber Du gehst heute nicht zu Kensi, sondern sofort nach Hause ins Bett und schläfst Dich aus." Bevor Deeks etwas sagen konnte, schüttelte Joann energisch den Kopf. „Nein, keine Diskussion, Marty. Du bist total übermüdet. Niemand will Dich morgen im Wasser retten müssen. Kensi kommt auch gut einen Abend ohne Dich aus. Ich bringe alles für ein Picknick mit." Dann sah sie Sam und Ray an. „Ihr besorgt die Getränke."

Deeks wollte noch etwas dazu sagen, aber diesmal fiel ihm Callen ins Wort. „Du hast Joann gehört. Sie hat absolut recht. Dein Schlafmangel macht Dich langsam zu einem Risiko, also geh früh zu Bett." Callen warf einen kurzen Blick auf seine Uhr. „Ab nach Hause mit Dir. Den Papierkram kannst Du Montag zu Ende machen." Er war Joann einen kurzen Blick zu. „Jo hilft Dir dann dabei."

Deeks zögerte. Ihm war klar, dass er dringend Schlaf brauchte. Trotzdem wollte er nicht gehen.

„Sie haben Mr. Callen und Miss MacKenzie gehört, Mr. Deeks. Packen Sie Ihre Sachen und gehen Sie nach Hause." Hetty lächelte ihm freundlich zu. „Wir sehen uns Montag."

Mit einem Schmunzeln sahen alle Hetty hinterher, während Deeks ihren Anweisungen folgte. „Wir sehen uns." Ohne den üblichen Schwung verließ er das Hauptquartier.

Die anderen sahen ihm nach, zum Teil nachdenklich, zum Teil besorgt.

„Ich muss mal ein paar ernste Worte mit Kensi wechseln." Joann sah grimmig vor sich hin. „So geht das nicht weiter." Energisch klappte sie ihren Laptop zu. „G, ich hole die Sachen fürs Picknick, dann fahre ich zu Kensi. Wir sehen uns später zu Hause."

Callen nickte. „In Ordnung." Dann wandte er sich an Sam. „Lust auf ein Feierabendbier?"

Sam grinste ihn an. „Oh, hast Du Ausgang bekommen?"

Von zwei Seiten gleichzeitig wurden Sam Sachen an den Kopf geworfen, dann ging Joann lachend.

Sam lachte auch. „Ray, kommst Du mit?"

„Danke für die Einladung, Sam, aber ich hab schon was vor. Ich sag nur noch Nell und Eric wegen morgen Bescheid. Was soll ich zu trinken besorgen?"

Müde und wütend stieg Joann aus dem Auto. Sie hatte nicht erwartet, dass das Gespräch mit Kensi leicht werden würde. Joann wusste nur zu gut, wie Kensi sich fühlte. Schließlich hatte sie selbst eine Weile untätig zu Hause sitzen müssen, obwohl sie lieber arbeiten gegangen wäre. Aber dieser Frust war noch lange kein Grund, Marty schlecht zu behandeln. Das hatte er einfach nicht verdient. Aber Kensis Frustration hatte einen Punkt erreicht, an dem sie nicht mehr für sachliche Argumente zugänglich war. Seit langem hatten sich die beiden Frauen nicht mehr ernsthaft gestritten, aber an diesem Abend hatte es richtig geknallt.

Mühsam riss sich Joann zusammen, als sie das Haus betrat. Sie wollte ihre Wut und ihre Enttäuschung nicht an Callen auslassen. Doch der war noch gar nicht zu Hause. Knurrig räumte sie die Einkäufe weg und bereitete alles für das Picknick vor. Zum Schluss suchte Joann ihre Strandsachen zusammen. Leider half ihr keine der Tätigkeiten, Wut und Frust loszuwerden. Schließlich zog Joann sich um und ging laufen.

Als sie diesmal nach Hause kam, war Callen da. Ein Blick auf sie genügte ihm. „War es so schlimm, Jo?"

Zur Antwort rollte sie mit den Augen und gab nur ein mürrisches Knurren von sich. Dann verschwand Joann unter der Dusche. Als sie zurückkam, saß Callen mit einer Zeitung auf Couch, eine Flasche Bier neben sich und eine Tasse dampfender Tee vor sich auf dem Wohnzimmertisch. Joann setzte sich neben ihn und griff nach dem Tee. Nach ein paar Schlucken gab sie ihre ‚Unterhaltung' mit Kensi wieder.

„Wir haben uns so übel angeschnauzt, dass ich total vergessen habe, ihr von morgen zu erzählen." Joanns Blick wurde traurig. „Ich weiß doch, wie sie sich fühlt. Aber sie hat mir überhaupt nicht zugehört. Sie ist so frustriert, dass sie vergessen hat, dass Marty ihr Freund ist und nicht ihr…" Joann suchte nach der passenden Beschreibung. „Und nicht ihr Sandsack. Sie sagt überhaupt kein nettes Wort mehr über ihn, geschweige denn zu ihm. Als ob es seine Schuld sei, dass sie entführt wurde. Kensi ist so ungerecht, dass passt überhaupt nicht zu ihr…" Joann war immer leiser geworden und schwieg jetzt. Schließlich seufzte sie laut. „Ach, was soll's. Ich geh schlafen." Sie gab G einen Kuss und verschwand.

Nachdenklich sah er ihr nach. Dann griff er entschlossen zu seinem Telefon. „Callen. Wir müssen reden, Kensi."

Zu Joanns Verblüffung fuhr Callen am nächsten Tag zu Kensi. Sie wartete bereits. Der Gruß zwischen den beiden Frauen war knapp und die Fahrt zum Strand verlief schweigend. Wie Joann befürchtet hatte, traf die komplette Einheit dort ein. Niemand wollte sich das Schauspiel entgehen lassen. Es wurde gefrotzelt und gewitzelt, Handtücher wurden ausgebreitet, Sonnenschirme und Strandstühle aufgestellt, Kühlboxen herangetragen. Deeks sah nicht mehr ganz so müde aus wie am Vortag. Sein Lächeln, als er Joann begrüßte, war herzlich.

„Na, Kleine, bereit Dich lächerlich zu machen? Hier, das ist heute Deines."

„Ich gebe Dir gleich ‚Kleine'!" Mit funkelnden Augen nahm Joann Deeks das Surfbrett ab. „Du wirst es noch bedauern, mich hierzu überredet zu haben!" Dann verpasste sie ihm einen leichten Schlag gegen den Arm.

„Autsch! Den brauche ich noch!" Übertrieben heftig rieb er sich den Arm, obwohl Joann ihn nur leicht geboxt hatte. Deeks versuchte auch gar nicht, sein Grinsen zu verstecken. Dann begann er den Unterricht mit Trockenübungen.

Das ganze Team kommentierte sowohl Deeks' Qualitäten als Lehrer wie auch Joanns Fähigkeiten als Surferin mit einer Menge dummer Sprüche. Es wurde viel gelacht. Nach einer Weile taute auch Kensi auf.

Joann ignorierte alle albernen Bemerkungen und konzentrierte sich ganz auf die Erklärungen von Deeks. Dank ihrer schnellen Auffassungsgabe und ihrer Sportlichkeit setzte Joann das Meiste sofort um. Schließlich ging es ins Wasser. Hier zeigte sich dann, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen war. Joann war mehr im Wasser als auf dem Brett. Ihr Ehrgeiz, unbedingt erfolgreich zu sein, wurde ihr zum Hindernis. Das Lächeln verschwand von Joanns Gesicht und machte einer verkniffenen Miene Platz. Sie saß auf dem Brett, Deeks neben sich, und starrte auf die Dünung.

„Jo, noch ein Versuch, dann machen wir Pause." Deeks sah zu Joann rüber. Als sie nicht reagierte, hakte er nach. „Hast Du mich gehört, Jo?"

„Nein, Marty, ich höre erst auf, wenn ich nicht mehr runter falle." Joann klang sehr entschlossen.

Deeks runzelte die Stirn. „Jo, niemand erwartet, dass Du heute surfen lernst. Und hör auf, so verkniffen zu schauen. Du siehst aus, als hättest Du in eine Zitrone gebissen. Alle haben Spaß, selbst Kensi hat mal wieder gelacht. Nur Du nicht. Dabei solltest Du den meisten Spaß haben." Ruhig wartete Deeks ab. Am Strand hatte er gerne den Clown für alle gemacht. Doch im Moment hatte er das Gefühl, dass Albernheiten fehl am Platze waren.

Schließlich gab Joann nach. „Ich hatte gestern einen üblen Streit mit Kensi. Sie ist nur hier, weil G interveniert hat. Dabei wollte ich doch, dass gerade Ihr beide mal raus kommt, abschaltet und Euch amüsiert."

„Vergiss den Streit, vergiss meine Probleme mit Kensi, vergiss die Arbeit, blende einfach alles aus und denken nur an Dich, die Wellen und Dein Brett." Deeks sah sie ungewohnt ernst an. „Ich weiß, dass Du es kannst. Aber, Jo, hör auf, Dich zu irgendetwas zu zwingen. Wenn es heute nicht klappt, hattest Du trotzdem einen schönen Tag am Strand, und wir versuchen es einfach wieder. Lass los."

Langsam nickte Joann. Das, was Deeks da gerade zu ihr gesagt hatte, ließ eine Erinnerung wieder wach werden. Sie war elf oder zwölf, als Pops versuchte, ihr eine neue, ziemlich komplizierte Tritt- und Schlagkombination beizubringen. Es klappte einfach nicht, sie bekam den Dreh nicht heraus und wurde immer angespannter und verkrampfter. Schließlich zwang Pops sie, aufzuhören und ließ sie stattdessen ein paar andere Übungen machen, die sie gut beherrschte. Sie entspannte sich, ohne es zu merken, war mit Begeisterung statt mit Anspannung dabei, weil sie die Übungen erfolgreich ausführen konnte. Und dann, ganz unerwartet, ging Pops zu der neuen Übung über und diesmal schaffte sie es. Weil sie nicht darüber nachgedacht, sondern es einfach nur getan hatte. Statt sich dazu zu zwingen, hatte sie mit Spaß und aus Begeisterung am Kampfsport gehandelt.

„In Ordnung, Marty, dieses mal noch, dann machen wir Pause."

Zu Deeks' Verblüffung lockerte sich Joanns komplette Körperhaltung, die angespannten Gesichtszüge gingen in ein Lächeln über. Ruhig wiederholte sie alle seine Anweisungen und dann paddelte sie los. Es war keine große Welle, aber sie ritt sie, blieb bis zum Ende auf ihrem Brett. Lachend und johlend kamen alle auf Joann zu. Sie freute sich wie ein kleines Kind über ihren Erfolg. Voller Begeisterung rannte Joann auf Deeks zu und warf ihn um, bei ihrem stürmischen Versuch, ihn zu umarmen. Schallendes Gelächter begleitete diese Aktion und Nell verewigte das Spektakel mit ihrer Kamera.

„Ich hab's geschafft! Wow, ich hab's geschafft! Danke, Marty, Du warst Klasse!" Voller Überschwang küsste Joann den vollkommen verblüfften Deeks. Dann sprang sie auf, ergriff seine Hand und zog ihn hoch. „Komm schon, Marty, das will ich unbedingt noch mal machen!"

„Stop, langsam, Jo!" Deeks bremste Joann aus. „Wir wollten doch eine Pause machen." Er warf einen Blick auf die Kühlboxen mit Bier und Speisen.

Joann sah die lachenden Gesichter ihrer Freunde und den halb verzweifelten, halb amüsierten Gesichtsausdruck von Deeks und musste schließlich auch lachen. „Na klar, Zeit fürs Mittagessen. Machen wir Pause."

Es wurde eine lustige Mahlzeit. Selbst Kensi vergaß ihren Frust und beteiligte sich an den Neckereien. Deeks hatte eine ruhige, abgelegene Bucht ausgesucht. Abgesehen von einer Handvoll anderer Surfer, waren sie alleine. Die ganze Einheit genoss es, mal unbeobachtet zu sein. So konnte jeder er oder sie selbst sein. Gesättigt und zufrieden wurden die Gespräche ruhiger und der ein oder andere legte sich zu einem Nickerchen hin. Joann stand auf und ging zum Wasser. Sie beobachtete aufmerksam die Surfer, studierte ihre Körperhaltung, ihre Bewegungen und konnte es selber kaum abwarten, wieder aufs Brett zu kommen.

„Du hast also ein neues Hobby gefunden." Callen stellte sich hinter sie.

Joann lächelte. „Kann schon sein. Aber meine erste Liebe ist immer noch der Kampfsport."

„Aber eine gewisse Abwechslung kann nicht schaden, oder, Jo?"

Sie drehte sich zu Callen um, immer noch lächelnd. „Ganz bestimmt nicht. Marty hatte Recht, es ist ein Sport für mich. Ich mag das Meer einfach."

„Ich weiß." Callen schmunzelte. Jeder in seinem Team wusste, wohin Joann ging, wenn sie unglücklich war oder über Probleme nachdenken musste. „Hast Du Lust auf einen Spaziergang?"

„Immer." Ihr Blick war voller Liebe.

Langsam gingen die beiden am Wasser längs. Nach ein paar Schritten griff Callen nach Joanns Hand.

Der Rest des Tages verlief weiterhin entspannt und lustig. Joann ging wieder aufs Brett. Sie fiel die meiste Zeit noch herunter, aber jetzt konnte sie darüber lachen. Eric hatte sein Surfbrett ebenfalls mitgebracht. Er und Deeks zeigten den anderen ein bisschen von dem, was sie konnten. Nell hielt alles mit ihrer Kamera fest. Es würde mit Sicherheit ein lustiger Film werden.

Als die Sonne schließlich unterging, begannen alle, ihre Sachen zusammen zu packen und in die Autos zu tragen.

Joann ging zu Deeks, der in Gedanken versunken am Wasser stand. „Danke." Sie nahm Deeks in die Arme und drückte ihn feste.

Etwas überrascht und verlegen erwiderte er die Umarmung. „Gern geschehen." Auch der Klassenclown hatte manchmal so seine ernsten Momente. „Aber eigentlich müsste ich Dir danken." Deeks warf einen Blick zu den Fahrzeugen. „Kensi hat heute zum ersten Mal seit langer Zeit wieder gelacht. Sie sieht auch viel entspannter aus." Deeks wandte sich wieder Joann zu. „Vielleicht hält das für eine Weile an."

Nachdenklich sah Joann zwischen Deeks und Kensi hin und her. „Marty, Du und Kensi seid meine Freunde, aber ich bin nicht blind für Eure Fehler. Sie hat Dich die letzte Zeit ziemlich mies behandelt. Aber Du hast es Dir gefallen lassen. Sie muss lernen, sich zusammenzureißen, und Du, Dir nicht alles gefallen zu lassen. Das machst Du bei der Arbeit auch nicht."

„Die Entführung nach Mexiko…"

„…ist kein Grund und keine Entschuldigung. Für Euch beide nicht. Glaub mir, G hätte sich das nicht gefallen lassen. Und ich mir übrigens auch nicht." Joann seufzte, dann knuffte sie Deeks leicht in die Seite. „Ihr bekommt das schon hin, da bin ich sicher." Dann lächelte sie Deeks mit strahlenden Augen an. „Ich hoffe, Du gibst mir weiter Unterricht. Und gehst mit mir Shoppen."

Leichtes Entsetzten stand in Deeks' Augen. „Shoppen?"

„Na, ich brauch doch die richtige Ausrüstung und ein eigenes Surfbrett! Ich leih mir doch nicht immer eines von Dir!"

Lachend gingen Joann und Deeks zu den anderen.