Die Frage aller Fragen

Ich hab´ dir erzählt,

weißt du noch?

Von Liebe die nur für uns beide,

von Gott wie geschaffen ist.

Mitternacht: Es ist Soras 19. Geburtstag und wir beide schleichen uns leise von seiner Geburtstagsparty, um auf die Papouinsel mit unserem Boot zu fahren, dorthin wo unsere Liebe begann. Sora hat keine Ahnung, warum ich mit ihm dorthin will und ich behalte den Grund noch ein wenig länger für mich.

Wir befestigen das Boot bei den Docks und gehen Hand in Hand zum Steg hinauf der auf die kleine Insel mit den Papoupalmen führt. Ich setze mich auf die liegende Papoupalme und nehme Sora auf meinen Schoß: „Weißt du noch, was ich heute vor drei Jahren hier getan habe?" Sora lehnte sich zurück und antwortete: „Du hast hier dein Geschenk für mich ausgesucht?" „Ja und ich habe dir am …"., begann ich und wurde von Sora unterbrochen: „ … Vormittag desselben Tages erzählt, dass unsere Liebe wie von Gott geschaffen ist". Ich lächelte, bevor ich gerührt bemerke: „Das hast du nicht vergessen?" Sora seufzte: „Wie könnte ich?" Ich drückte ihn zärtlich an mich und küsste seinen Nacken.

Ich hab ihn bestellt,

weißt du noch?

Den Stern der uns beide noch immer

auf Händen trägt.

„Ich habe damals das wertvollste Geschenk für dich gesucht … und gefunden, weißt du noch?" Sora stand auf und schenkte mir ein strahlendes Lächeln: „Ja, einen Stern den du nach mir benannt hast und der …". „… immer noch am Himmel steht und uns auf Händen trägt"., beendete ich seinen Satz. Sora nahm meine Hand, zog mich hoch und umarmte mich: „Und er ist immer noch so schön wie damals".

Immer noch leuchtet hier für dich,

der Stern der dir verspricht,

dass diese Liebe ehrlich ist.

Ich küsse ihn und sage: „Er ist ein Zeichen dafür, dass meine Liebe zu dir ehrlich ist und ich dich immer lieben werde". Sora seufzt und flüstert: „Riku".

Immer noch leuchtet hier für dich,

der Schönste dieser Welt,

der deinen Namen trägt.

„Und er leuchtet nur für dich, der Schönste dieser Welt, der deinen Namen trägt". Ich streiche sanft durch Soras Haar als ich merke, dass er anfängt vor Rührung zu weinen. Er drückt sich stärker an mich und flüstert unter Tränen: „Ich liebe dich Riku".

Nur bei dir fühl´ ich immer noch,

dass deine Liebe auf Erden von allen die Beste ist.

„Ich liebe dich auch, Sora. Nur bei dir fühle ich mich geborgen und weiß, dass deine Liebe auf Erden die Beste von allen ist".

Du hältst mich fest, immer noch.

Du bist, was ich nie mehr vermissen will.

„Sora?" „Ja?" Er hält mich noch immer fest umarmt und ich weiß, dass ich ihn nie vermissen will. „Komm´ gehen wir zum Strand hinunter, dorthin, wo man deinen Stern am Besten sehen kann". Er lässt mich los, ich nehme seine Hand und gehe mit ihm zurück zum Strand. Wir legen uns hin und sehen in den sternenklaren Nachthimmel. „Kannst du ihn sehen?", frage ich sanft. „Ja, er leuchtet noch immer so wunderschön".

Ich setze mich auf, nehme eine kleine Schmuckschachtel aus meiner Hosentasche, nehme Soras Hand und helfe ihm auf die Beine. Sora sieht mich verwirrt an: „Was ist los, Riku?" Ich bin total nervös und weiß nicht, wie ich jetzt die Frage stelle, die von nun an unser beider Leben ändern wird. „Sora?" „Ja, Riku?" Ich schlucke, nehme den Ring aus der Schachtel, streife ihn über Soras linken Ringfinger und frage: „Willst du mich heiraten?" Sora sieht mich überrascht an und stottert: „Will – ich …?" Tränen strömen über seine Wangen als er mir um den Hals fällt und schluchzt: „Ja – ja, ich will". Ich drücke ihn zuerst zärtlich an mich, löse danach die Umarmung, nur um ihn erneut mit einem langen leidenschaftlichen Kuss in meine Arme zu nehmen.