Es war ein regnerischer Tag in Colorado Springs.
Der Regen verhinderte jede Sicht auf das Zielobjekt, was natürlich die Beamten störte, dazu kam auch noch der Frust darüber, dass sie, seitdem sie vor zwei Wochen das Haus bezogen hatten nichts wichtiges heraus gefunden hatte. Des halb war der leitende Agent auch nach Berlin beordert worden um Rede und Antwort zu stehen.
Allein die Tatsache war nicht das wichtigste, sondern die das sie eine hochgeheime Einrichtung des amerikanischen Militärs überwachen sollten, von der es hieß, dass sie die höchste Geheimstufe hatte.
Der CMC, eine Einrichtung in der NORAD und eine Forschungseinrichtung untergebracht waren.
Die Agenten des BND (Bundesnachrichtendienst) hatten bis jetzt nur herausgefunden, dass es in dieser Einrichtung eine hohe Sterblichkeitsrate gab, denn seit sie vor Ort waren, waren vier Soldaten umgekommen.
Auch kamen fast Wöchentlich neue Soldaten und Wissenschaftler in den Komplex.
Thomas Müller, eine Agent der alten Schule, ging zum Fenster und schaute auf den Coffee-Shop gegenüber aus dem sie ihre Hauptnahrung bezogen rüber. Er erkannte einen Mann, der die Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte und die Straße überquerte.
„Hans kommt." sagte er ins Wohnzimmer hinein.
Ein mehrfaches stöhnen kam als Antwort zurück. Er selber ging zur Tür und öffnete diese. Vor ihm stand ein völlig durchnässter Hans Schubert, der ihn grimmig ansah. Thomas machte ihm Platz und lies Hans vorbei in das warme Haus.
„Nimm." meinte Hans und drückte ihm eine Tüte und mehrere Kaffee-Becher in die Hand.
„Und was soll ich nun damit?" fragte Thomas.
„Mir doch egal. Ich brauche jetzt erst einmal eine Dusche!" und mit diesen Worten verschwand er Richtung Bad.
Thomas ging in die Küche wo schon die anderen vier Agenten, Peter Schulz, Manuel Pole, Cindy Philips und Sabine Krupp auf das Essen warteten. Thomas stellte alles auf den Tisch und nahm sich selber einen Kaffee und eine Warmhalte-Box mit Essen.
Die nächsten Minuten hörte man nur das schmatzen und schlürfen der Hungrigen.
Pullach, Bayern, Hauptquartier des Bundesnachrichtendienstes
Alexander Dudmars hasste es in das Büro seines Chefs gerufen zu werden und schon gar nicht direkt aus einem Feldeinsatz raus. Kurz aber bestimmt Klopfte er gegen die Tür des Büros und wartete auf ein herein. Dieses folgte auch umgehend und er trat ein.
Das Büro war sehr geräumig, es hatte ein Fenster an der linken Seite von ihm, zwei Couches mit einem dazu passenden Tisch. Doch was mehr seine Aufmerksamkeit aus sich zog waren die drei Personen, die am Schreibtisch saßen. Natürlich einmal sein Chef, dann der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Wolfgang Schneiderhahn, und schließlich der Verteidigungsminister der Bundesrepublik Deutschland, Franz-Josef Jung.
„Die Herren." meinte Alex.
„Herr Dudmars." kam es von seinem Chef.
Es folgte das obligatorische Händeschütteln und vorstellen, was eigentlich unnötig war, da sich alle kannten. Nun setzte sich auch Alex an den Tisch.
„Also Herr Dudmars, was können sie uns berichten?", wollte Jung wissen.
„Nicht viel, Herr Minister, wir wissen nur das im Berg irgendwas hochgeheimes vor sich geht. Was genau können wir noch nicht sagen. Wir vermuten aber, dass die Air Force dort etwas erforscht, da sie jede Menge Wissenschaftler im Berg haben. Von Archäologen bis hin zu Teilchenphysikern ist alles vertreten. Aber auch eine sehr viele Soldaten sind dort stationiert. Und wenn die dort Forschungen betreiben sind diese sehr gefährlich, denn allein in den zwei Wochen wo wir dort vor Ort sind starben mehrere Soldaten." berichteter Alex von ihren Entdeckungen.
Die Anwesenden schwiegen kurz und schienen nach zu denken. Jung und Schneiderhahn sahen sich an und der Verteidigungsminister nickte.
„Alex, ich darf sie doch so nennen?" fragte Jung. Alex nickte zur Bestätigung. „Alex, ein Agent des Militärischen Abschirmdienstes im Pentagon hat einige Informationen übermittelt, die mit ihrer Operation in Verbindung stehen. Unter anderem eine Liste mit dem Kommandostab der Einrichtung und weitere Namen von Wissenschaftlern und Soldaten. Darunter war auch noch der Namen der Einrichtung: Stargate-Center." erklärte Jung.
„Und warum haben sie mich jetzt zurück beordert?" fragte Alex etwas unfreundlich, da er es für Schwachsinn hielt ihn des halb zurückzurufen, wegen den paar Infos die man ihm auch über Satellitenkommunikation hätte mitteilen können.
„Warum wir sie zurückgerufen haben ist einfach. Ab sofort werden sie von einer Einheit des MAD unterstütz und einem Team des KSK beschützt werden." meinte sein Chef.
„Entschuldigung, aber wir können gut auf uns selber aufpassen, dafür brauchen wir keine Soldaten. Und ihr BND-Team können wir auch nicht gebrauchen, zu viel Personen in unserem Versteck würden auffallen."
„Das ist nicht zu verhandeln. Die Bundeskanzlerin hat der Aktion schon zugestimmt." meinte Jung in einem Ton der klar machte, dass es nichts weiter zu besprechen gab.
Missmutig verließ Alex das Büro und machte sich auf den Weg in sein Hotel um zu packen, denn schon am nächsten Morgen ging es wieder zurück in die USA.
Kurz nach dem Alex das Büro seines Chefs verlassen hatte
„Was meinen sie geht im CMC vor sich?" fragte Jung.
„Keine Ahnung, deshalb sind wir ja vor Ort. Hoffentlich erforschen die da dort nichts Gefährliches." meinte der Chef des BND.
Der General und Jung nickten nur zustimmend.
„General Schneiderhahn, stellen sie die Einheit zusammen. Nur die Besten auf ihrem Gebiet."
„Jawohl."
Nächster Morgen, Flughafen Tempelhof, Berlin
Alex saß gerade im McDonald´s und trank einen Kaffee nach dem er schon sein Gepäck aufgegeben hatte. Nun wartete er darauf, dass sein Flug ins amerikanische Denver aufgerufen wurde. Er schaute durch ein Fenster auf das Treiben der Leute die hin und her wuselten. Dann endlich wurde sein Flug ausgerufen. Er sollte zu Gate D12.
Er zeigte der Flugbegleiterin seine Bordkarte und betrat die Gangway und dann schließlich das Flugzeug. Sofort machte er sich auf die Suche nach seinem Sitzplatz. Er fand ihn in der vordersten Reihe, direkt hinter dem Cockpit.
Er saß am Gang. Drei Plätze links neben ihm waren schon besetzt, nur einer war noch frei genau die der Plätze rechts neben waren bis auf zwei besetzt.
Er machte sich keine großen Gedanken über den Flug, erst als sich eine Hand auf seine rechte Schulter legte schaute er auf. Er erkannte eine männliche Hand und schaute zu wem diese gehörte. Er glaubte er träumte, denn dort stand sein Bruder, Oberst Marc Dudmars.
„Was machst du denn hier?" fragte Alex.
„Dir helfen. Ich und mein Team sind deine Unterstützung. Darf ich vorstellen: Major Laura Spinofa, Oberstleutnant Dirk Matis, Feldwebel Kevin Maler, Hauptgefreiten Matthias Wagner, Oberstabsfeldwebel Josef ‚Jup' Becker und Oberfähnrich Rebecca Ditrich. BND und KSK, wir sind zu eurer Unterstützung da."
Auf dem Flug sprachen sie über Gott und die Welt.
Vor allem Alex und Laura verstanden sich sehr gut. Alex freute sich auch seinen Bruder wider zusehen, das letzte Mal hatten sie sich gesehen als Alex aus der Bundeswehr ausgetreten war.
Durch die Gespräche verging die Zeit wie im Flug. Sie bemerkten erst wie lange sie Gesprochen hatten, als der Pilot mitteilte, dass sie in 20 Minuten landen würden.
Als sie in Denver gelandet waren holten sie ihre Wagen, die der BND bereitgestellt hatte ab und fuhren nach Colorado Springs.
Colorado Springs Haus der BND Agenten
„Weiß einer wann der Chef wieder kommt?" fragte Manuel.
„Nee. Er meinte er würde anrufen wenn er zurückkommen würde. Ich hoffe mal, dass es nicht bedeutet das er nicht mehr zurück kommt da er sich nicht gemeldet hat." meinte Sabine mit Sorge.
Was die Agenten nicht mit bekamen war, dass in einer nahen Nebenstraße zwei Vans hielten und acht Personen ausstiegen. Diese packten sich je zwei Taschen und machten sich auf den Weg zum Hintereingang des Hauses.
Thomas, Peter, Manuel, Cindy und Sabine saßen in der Küche und aßen zu Mittag, als sie von einem Sensor, den sie hinter dem Haus platziert hatten um vor Eindringlingen gewarnt zu werden, gestört. Sofort sprangen die fünf auf und zogen ihre Waffen und gingen zur Hintertür. Sie hörten mehrere Personen vor der Tür stehen. Jemand griff nach dem Türgriff und steckte etwas ins Schloss. Mit einem Klicken öffnete das Schloss und die Person schob die Tür aus und trat ein.
Thomas entspannte sich ein wenig, als er Alex erkannte, der von sieben Personen begleitet wurde, gab sich aber nicht zu erkennen, da er die Personen nicht kannte.
„Kommt raus, das sind Freunde!" rief Alex ins Haus.
Sofort tauchten die fünf aus ihren Verstecken auf, zielten aber immer noch auf die Gruppe.
„Nehmt die Pistolen runter, die sind vom BND und KSK sie sollen uns unterstützen."
Es folgten die Vorstellungen und die Einteilung der Bereiche.
In den nächsten zwei Wochen fand das Team sehr spezifische Informationen über das Projekt STARGATE. Unter anderem fanden sie heraus, dass sie angeblich mit Hilfe einen Wurmloches auf Andere Planeten reisen sollten. Auch hatten sie es geschafft mit Hilfe eines Agenten des BND im Pentagon sich Zutritt zu einem Teil der Anlage zu verschaffen und sie zu verwanzen.
Cindy und Laura verbrachten sogar noch ein größeres Wunder, sie schafften es sich über das Pentagon in den Hauptrechner zu Hacken und luden fast alle Daten runter.
Irgendwo in London in einem geheimen Büro des MI6
Der britische Premierminister, der britische Generalstab und die Chefin des MI6 unterhielten sich über eine Operation, die sie in den USA planten. Sie wollten eine geheime USAF-Forschungseinrichtung beobachten.
„Okay, was brauchen sie alles für die Operation?" fragte der Premierminister.
„Eine Einheit des MI6 und zur Absicherung eine Einheit der SAS. Die beiden Einheiten werden in ein leerstehendes Haus nahe des Stützpunktes ziehen und von dort alles Überwachen und übermitteln." erklärte ein Air Chief Marshal der Royal Air Force.
„Was ist, wenn die Amerikaner hinter diese Aktion kommen?" wollte der Premier wissen.
„Dann sagen wir, sie hätten einen Terroristen gesucht.", kam die knappe Antwort.
Alle nickten und damit war die Unterredung beendet. Nicht ein mal vier Tage Später machte sich eine 4 Köpfige Einheit der SAS (Spezial Air Service) und eine eitere vier Mann starke Einheit des MI6 sich auf den Weg nach Colorado Springs.
Zwei Tage nach der Ankunft der Briten in den USA, Colorado Springs
Thomas, Alex und Marc saßen in einem Van gut hundert Meter vom Haupttor des Berges. Ihre Aufgabe war es Bilder von den wichtigsten Personen zu machen. Bis jetzt hatten sie ein Bild des Kommandeurs, einem Major General Hammond, und eines Doktor Daniel Jackson.
„Da." meinte Thomas und zeigte auf einen Mann und eine Frau.
Sofort hoben Alex und Marc ihre Kameras und fotografierten die beiden. Sofort schauten sie sich die Bilder an. Es war eine Mann um die vierzig mit grauen Haaren und Abzeichen eines Colonels und die Frau war blond und hatte die Abzeichen eines Majors. Sie blieben noch drei Stunden und fotografierten noch gut sechzig weitere Personen, Offiziere und Wissenschaftler.
Danach machten sie sich wieder auf den Weg zurück zum Haus.
Am Haus
Vor dem Haus hielte in Van und acht Personen stiegen aus und gingen auf das Haus zu. Drinnen hatten die Agenten dies mitbekommen und hatten ihre Waffen geholt. Jemand versuchte das Schloss aufzubrechen. Nach wenigen Minuten hatte er es geschafft und öffnete die Tür.
„Rein und zu." befahl eine Person.
Die Leute kamen rein und der Letzte schloss die Tür. Sofort gingen sie ins Wohnzimmer.
„Sir, ist das hier nicht ein wenig zu warm für ein leer stehendes Haus und sollte es hier nicht nach Kaffee riechen?" fragte einer der Briten.
Dies viel jetzt auch dem Anführer der Gruppe auf. Sofort griff er sich an seinen Pistolenhalfter und zog seine SIG P226. Die anderem taten es ihm gleich.
„Waffen runter!", schrie jemand.
Der Anführer der Briten drehte sich um und blickte in einen Lauf eines Gewehrs. Sein Team wurde von zehn schwer bewaffneten Personen umstellt.
„Wer sind sie?" fragte der Brite.
„Ich stelle hier die Fragen. Also wer sind sie?" fragte die Person die vor ihm stand.
„Colonel Deprie. SAS ihrer Majestät – und sie?"
„Oberstleutnant Matis, KSK."
Es herrschte einen Moment Stille, die durch das Öffnen der Haustür unterbrochen wurde. Zwanzig Soldaten stürmten das Haus ihnen folgten mehrere Personen in Anzügen.
„Sie sind alle verhaftet."
Kurz zu vor dem Haus im Van von Thomas, Marc und Alex.
Sie bogen gerade in die Straße ein in der das Haus war, als von der anderen Seite zwei Transport-LKWs der US Army und der schwarze Jeep kamen. Sie hielten vor dem Haus und stürmten es. Nach fünf Minuten wurden die Teams der Deutschen und der Briten abgeführt.
„Ruf im HQ an und sag was hier vorgefallen ist." befahl Alex Thomas. Dieser verschwand im Ladebereich und rief im BND-Hauptquartier an.
Zwei Tage später, Weißes Haus, Oval Office
Die deutsche Bundeskanzlerin und der britische Premierminister warteten auf den Präsidenten der USA in seinem Büro. Nach einigen Minuten kam er auch in sein Büro, gefolgt von einem General der USAF.
„Mister President, wir verlangen das unsere Agenten auf der Stelle frei gelassen werden." fing die Bundeskanzlerin an.
„Das können sie vergessen. Sie haben eine hoch geheime Anlage der USAF ausspioniert, des halb kommen sie vor ein US-Gericht." meinte der Präsident.
„Das glaube ich weniger – oder wollen sie das die Ergebnisse die wir gesammelt haben veröffentlicht werden?" kam es vom Premierminister.
„Was haben sie den herausgefunden?" fragte der Präsident abschätzend. Nun war auch der General gespannt.
„Ach, nur, dass sie einen Krieg mit Außerirdischen führen und durch eine außerirdisches Artefakt auf andere Planeten reisen."
