Disclaimer: Naruto gehört Masashi Kishimoto (Leider). Dafür gehören mir sämtliche der hier auftauchenden Vampire.
Summary: Neji macht auf dem Rückweg nach Konoha Bekanntschaft mit einem seltsamen Jungen, der ihm anbietet, ihn bei sich zu Hause ausruhen zu lassen. Aber irgendwas ist komisch an dem Dorf und seinen Bewohnern und Neji ist fest entschlossen herauszufinden was.
Anmerkung: Ich weiß nicht, ob es in der Naruto-Welt Vampire gibt, aber ich setze mich jetzt einfach mal über alle die sagen ‚Nein' hinweg und bestimme, dass sie in ihr existieren und nur bisher nicht vorgekommen sind. Wem der Gedanke nicht gefällt, der sollte das hier nicht lesen. Kyuuketsuki heißt übrigens Vampir auf Japanisch, demnach bedeutet der Titel dieser Geschichte Reich der Vampire.
Titel: Kyuuketsuki-no-kuni
Autor: KaiJ
Warnungen: Also mir fällt gerade keine ein. … Doch, jetzt habe ich eine gefunden! Ein bisschen OOC auf Nejis Seite.
Prologue: Eine Begegnung bei Regen
Neji ließ sich erschöpft gegen einen Baum sinken. Er war auf dem Rückweg von einer ein Mann Mission im Reich der Dämonen. Das Reich der Dämonen war nicht gerade einer der nächsten Nachbarn Konohas und so hatte er für die Anreise bereits über eine Woche gebraucht und zurück würde er, wenn er in dem Tempo weiter rannte, noch viel länger brauchen. Hinzu kam noch, dass es seit Tagen regnete, was ersten auf sein Gemüt drückte und ihm zweitens mittlerweile eine Erkältung eingebracht hatte. Er war sich sogar ziemlich sicher, Fieber zu haben, denn ihm war höllisch heiß und eiskalt zugleich. Alles was er im Moment wollte war zu Hause in seinem Zimmer in einem Bett liegen und sich von Hinata selbstgebackene Kekse und brühwarmen Tee bringen zu lassen. Leider würde es aber mindestens noch vier, wenn nicht mehr Tage dauern, bis er diesen Luxus wieder würde genießen können. Als die raue Rinder der Eiche, an die er sich gelehnt hatte, begann Abdrücke in seinem Rücken zu hinterlassen, stand er abrupt auf und wurde sofort von Schwindel und Schwärze umgeben. Kein Wunder, hatte er sich doch in der letzten Zeit fast ausschließlich von Nahrungspillen ernährt, die zwar angereichert mit Vitaminen und Aufpuschstoffen waren, jedoch nicht auf einen längeren Zeitraum hinweg benutzt zu werden. Beinahe wäre er rückwärts wieder zu Boden gestürzt, hätten ihn nicht zwei kräftige Arme von hinten aufgefangen und ihn wieder auf die Beine gestellt. Für einen Sekundenbruchteil glaubte Neji, etwas spitzes Dünnes über seinen Hals fahren zu fühlen, als er sich jedoch auf einen Angriff von einem Senbon oder etwas ähnlichem gefasst machen wollte, spürte er es nicht mehr. Noch immer leicht schwindelig lehnte Neji sich gegen seinen Retter.
„Na, na kleiner, Kreislaufschwierigkeiten?", fragte ihn eine heitere jugendliche Stimme.
Erschrocken fuhr Neji herum. Vor ihm stand ein hoch gewachsener Junge mit hellblonden Wuschelhaaren, der in ein loses weißes T-Shirt und ausgewaschener Jeans gekleidet war und ihn nun munter anlächelte.
„Wer bist du?"
Neji war ihn seine Kampfstellung gerutscht und beobachtete den Fremden mit unverhohlenem Argwohn. Abwehrend hob dieser die Hände.
„Hey, sei doch nicht so misstrauisch. Ich will dir gar nichts tun. Eigentlich wollte ich dir sogar helfen. Es sieht so aus, als könntest du eine Pause und was Ordentliches zwischen die Zähne vertragen, komm mit mir mit und du kriegst eine warme Mahlzeit und ein Dach über den Kopf. Du kannst bleiben solange du brauchst um dich zu erholen.", bot der seltsame Jugendliche freundlich an.
„Und was, wenn ich ablehne?"
Sein Gegenüber zuckte mit den Schultern.
„Was soll dann schon sein? Du wirst dich vermutlich weiter hungrig und durchnässt auf den Heimweg machen und ich werde mir daheim was Warmes zu Essen machen und es mir auf der Couch gemütlich machen.", meinte er leichte Enttäuschung in der Stimme.
Neji überlegte. Er wollte so schnell es ging nach Konoha, aber andererseits wäre er dankbar für ein bisschen Ruhe und dieser junge schien nichts Böses im Schilde zu führen. Falls doch war er immer noch ein Konohaninja und ein Jonin noch dazu, ihm würde schon nichts passieren.
„Ich komme mit dir, unter einer Bedingung, ich darf verschwinden wann immer mir danach ist.", bestimmte Neji.
Die Augen des Fremden strahlten freudig.
„Geht in Ordnung, folg mir, es ist nicht weit."
Er packte Neji am Arm und riss ihn hinter sich her immer tiefer in den Wald hinein. Neji hatte Mühe mit ihm Schritt zuhalten und wäre mehrmals beinahe über herausstehende Äste gestolpert. Dann rannten sie einen steilen Berg hinauf und Neji konnte überhaupt nicht fassen, wie schnell sie auf einer Höhe waren, an der Schnee lag und ein eisiger Wind ihnen um die Ohren pfiff. Zu seiner Überraschung fror es ihn jedoch nicht, noch erschöpfte ihn das waghalsige Tempo, das sie vornahmen. Es konnte gut sein, dass sie mittlerweile innerhalb von ein paar Minuten Kilometerweit gelaufen waren und Neji konnte sich nicht erinnern, jemals so flott unterwegs gewesen zu sein. Er spürte überhaupt nichts. Die Flocken, die ihm normalerweise die Sicht versperrt hätten, stellten plötzlich für ihn nicht die geringste Behinderung dar; er sah genauso klar, wie sonst auch. Wie war das alles möglich?
„Wir sind da!", hörte Neji seinen Begleiter laut und deutlich sagen, trotz des Windes, der um sie herumheulte.
Vor ihnen war eine große Nische in dem harten Felsgestein, groß genug, Platz für ein ganzes, wenn auch kleines, Dorf zu bieten. Die Bauten waren fest und die Dächer aus dichtem Reet. Die meisten von ihnen hatten etwa die Ausmaße des Turms des Hokage, es gab jedoch auch einige kleinere. Sie alle hatten allerdings eines gemeinsam; sie besaßen keine oder nur winzige Fenster. Wahrscheinlich um die Kälte so weit wie möglich draußen zu halten. Vor einem niedrigen Haus hielten sie an und Neji glaubte für einen Moment einen Schatten gesehen zu haben, der ins Schlüsselloch huschte. Kurz darauf hörte man ein Klicken und die Tür öffnete sich. Neji schlüpfte hinein und der Fremde ließ die Türe hinter ihm ins Schloss fallen. Drinnen war es wohlig warm und ein Feuer brannte im Kamin. Scheinbar bestand die gesamte Hütte nur aus einem einzigen Raum mit einem Sessel und einem Sofa, einem niedrigen Esstisch, einem veralteten Gasherd und einer Garderobe an die sein Begleiter gerade seinen Mantel zu den Dutzend anderen hängte. War der Typ Jackenfetischist oder was? Man konnte also getrost sagen, dass dieser Typ durchaus im Wohlstand lebte. Ein erneutes Geräusch von der Haustür ließ ihn herumfahren und dabei riss er sich von seinem Begleiter los, der ihn immer noch am Handgelenk gehalten hatte. Augenblicklich fingen seine Beine derart zu Zittern an, dass sie ihm vor Erschöpfung unter dem Körper nachgaben, doch Neji spürte den Aufprall auf dem harten mit kostbaren Perserteppichen bedeckten Holzboden nicht mehr, denn er wurde schon vorher ohnmächtig.
