Disclaimer: I do not own Stargate. This is a none-profit text!
Ich besitze keinerlei Rechte an Stargate. Dieser Text ist vollkommen unkommerziell!
Autor: Nilanne (alanna@wizardpost.zzn.com)
Warnung: Diese Geschichte enthält die graphische Darstellung von Gewalt! Für Personen, die jünger als 13 Jahre sind oder damit nicht zurechtkommen, ist sie demnach nicht geeignet!
Bewertung: PG-13
Kategorie: Spin Off
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~Prolog~
Ca'ari saß auf der schlichten Holzbank. Ihr Mann hatte sie gemacht, genauso wie das Haus, in dem sie seit ihrer Flucht hierher lebten. Auch wenn sie alles verloren hatte, dachte sie, so hatte sie doch noch ihr Leben, ihren Gefährten und ihr Kind, daß sie unter Qualen zur Welt gebracht hatte. Ihre Augen schauten in unendlicher Zufriedenheit auf das Baby. Ihre Arme umschlossen den kleinen Körper, gaben ihm Wärme und Geborgenheit. Sie hatte es retten können, nur das zählte.
Die junge Mutter erschrak, als ihr Mann aus der Tür neben ihr trat. Beruhigend legte er seine Hand auf ihre Schulter. Der Schecken saß noch immer zu tief, um sich sicher fühlen zu können.
"Es tut mir Leid." , wisperte er, "Das alles tut mir unendli-" Sachte legte sie einen Finger auf seine Lippen.
"Laß uns vergessen, was geschehen ist, versprich es mir."
A'nec nickte; obwohl es ihm nicht leicht fiel, würde er es tun, seiner Frau und dem Kind zu Liebe. Schweigend richteten sie ihren Blick gen Himmel. Einer dieser Sterne, dieser winzigen leuchtenden Punkte dort oben, war einmal ihre Heimat gewesen. Doch die Goa'uld hatten alles und jeden vernichtet außer ihnen, den letzten Überlebenden eines sehr alten Volkes. Nichts als Schmerz und Elend war verblieben - alles war tot oder lag im aussichtslosen Kampf um das letzte Fünkchen Leben.
Sie hatten den Weg durch den verbotenen Lichtkreis gewählt, in dem guten Wissen, daß dieses längst vergessene Tor sie ebenso an einen Ort zu bringen vermochte, der ihren Verfolgern Untertan war. Die Goa'uld hatten sie über Hunderte von Welten gejagt. Jedes Mal hatte Ca'ari sich gefragt, warum sie das taten, warum sie die letzten beiden der Ta jagten.
Selbst vor einigen Stunden hatte sie es nicht gewußt. ...
A'nec lächelte beklommen. Seine Augen waren glasig. Hatte er geweint?
"Kannst du mich noch lieben, nachdem, was ich getan habe?"
Die junge Frau war nicht überrascht, als sie diese Frage hörte. Sie dachte einen Moment lang nach, hob ihren Kopf und blickte ihn an. "Du hast mir nie richtig erzählt, was passiert ist."
Seine Augen glänzten traurig.
"Und alles was du mir über dich erzählt hast, war eine Lüge, oder nicht? Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, was ich momentan empfinde. Ich weiß es einfach nicht!" Ca'ari stand auf und brachte das Baby in die Hütte.
A'nec fühlte sich schwach, hilflos und verlassen. Er hatte das einzige Wesen, das er je geliebt hatte, belogen und das war der Preis dafür. Eine Träne rann seine Wange hinunter, doch er wischte sie nicht weg. Der Schmerz, den er jetzt empfand, war nicht zu vergleichen mit Ca'aris, und das wußte er nur zu genau. A'nec versuchte nicht, ihn zu verdrängen, weil er sich selbst strafen wollte.
Doch bald überwältigte ihn der Schlaf, vor dem er sich Abend für Abend fürchtete, weil ihn jede Nacht die gleichen Alpträume quälten. Doch selbst die tiefe Angst davor bewahrte ihn nicht vor der Dunkelheit, die ihn unbarmherzig mit ihrer Schwärze umfing und in die Tiefe eines Traums hinabzog.