Title: More than a lover

Author: Ron Weasley's Girl

Rating: ähm, also ich glaube G, ne machen wir mal vorsichtshalber PG. Keine Ahnung, wie ich das einordnen soll.

Pairing: Draco/ Harry impliziert

Disclaimer: Draco und Harry gehören mir nicht, sondern JKR.

Warnings: Standardwarnung, es sind hier leichte Slash-Anspielungen zu finden.

A/N: Scheiße, Leute, ich weiß, es ist nicht besonders geistreich, aber wahrscheinlich werde ich Euch sogar öfters mit sowas belästigen jetzt. Das soll nämlich ne Serie werden.

Feedback: Hm, falls es jemand bis zum Ende schafft, würd ich mich sehr freuen zu hören, was ihr denkt. Aber nicht flamen, ja? Kommt Leute, nicht flamen!



1 Draco's POV

Keiner weiß wie ich mich fühle.

Keiner hat auch nur die geringste Ahnung, wie es in mir drin aussieht, ganz tief, dort wo mit Sicherheit niemals einer schauen wird.

Keiner hat auch einen Schimmer, wie mich der Schmerz krank macht, verrückt und wahnsinnig, wie ich in dises Loch voll Schmerz falle und die Sinnlosigkeit mich heimsucht.

Und Trost, das ist lächerlich.

Denn den werde ich niemals bekommen.

Nur weitermachen und weiter und weiter, das ist das einzige, was ich machen kann, nur es mir nicht anmerken lasse, dass ich krank werde, krank bin, meinen Verstand verliere.

Aber nur still sein, gehorchen und niemand merken lassen, wie es mir die Luft abschnürt, wie mich der Wahnsinn schreiend anfällt in diesem Gefängnis, dass mein verdammtes Leben ist.

Nur still sein, wenn ich nicht sterben will, denn töten wird er mich, wenn er je erfährt, dass sein eigen Fleisch und Blut ihn fast so sehr hasst wie es sich selbst verabscheut.

Lucius Malfoy, einer der vertrautesten Auserwählten von dem, dessen Name auszusprechen sich nur diese grünäugige Gift traut, dieses Miststück, dass meine Kühle verbrannt hat und mich verrückt werden lässt vor Angst, er wird mich quälen und töten und verleugnen, dass ich je existiert habe wenn er erfährt, dass die berührend scheuen Augen seines ärgsten Feindes mich verrückt machen.

Ich bin krank im Kopf, eine fiebrige süße Schwäche, etwas was mich unter Wasser zieht, mich aufsaugt und mir alle Kontrolle nimmt, und sein Gift kriecht leise in meiner Haut.

Ich werde wahnsinnig, denn ich kann das nicht mehr, ich will das nicht mehr, und doch werde ich dieses Spielchen weitermachen.

Ich bin der Liebling der dunklen Seite, die neue Hoffnung, der Würgeengel gegen Potter, der nur seine Unschuld in die Waagschale wirft, seinen Mut, den sie als Dummheit bezeichnen und all diese Wärme, die mein vereistes Herz aufgetaut hat.

Nur diese Dinge, und doch ist dies todbringender als alles andere gegen die, zu denen ich mich zählen sollte.

Alles ist er was ich nie sein werde.

Glühend mit Tapferkeit, ein Himmelswesen, dass die Dämonen bis ans Ende der Welt jagen wird.

Er hat die Unschuld eines neugeborenes Rehs, aber eiserne Unbeugsamkeit, wenn er mir seine hasserfüllten Worte entgegenspuckt.

Er ist ein Herzensbrecher, aber er hat keine Ahnung davon.

Er ist der faszinierende Fremdling, gehasst, geliebt.

Er ist stolz, noch stolzer als ich vorgebe zu sein, denn wenn sich hinter mir die Tür zu Malfoy Manor schließt, bin ich ein Bündel aus Verzweiflung, hässlich, Rotz und Wasser.

Warum ist alles so leer?

Nichts ist mehr übriggeblieben seit dem Tag, als ich ihn seinen Blick auffing, und er den eiskalten Engel, der ich zu sein pflegte auftaute, bis nur noch ein jämmerliches Pfützchen übrigbliebe.

Noch nicht einmal auslachen würde er mich, wenn er wüßte, dass ich ihn...ja, liebe. Liebe, lieben.

Das klingt nach Schwäche, wurde mir eingebleut, und ich bin so schwach, aber auslachen würde er mich nicht, denn für jede Heimtücke ist er zu lieblich.

Ich war immer anders als meine Familie, und die Gesellschaft, in die ich involviert war, kaum dass ich stehen konnte.

Hysterisch nannten sie mich, als ich weinte wie ein Kind. Ich war ein Kind, verdammt noch mal!

Ich kann mich nicht erinnern, wie oft ich mich fragte, was mehr weh tat. Die Schläge, die ich bekam, oder das was ich nie bekam. Liebe.

"Wag es nicht, uns zu enttäuschen"

Ausgesprochen wurde es nie, aber ich konnte es spüren in jedem Atemzug in diesen verfluchten Gemäuern.

Und so war es jahrein, jahraus, der Liebling, der Stolz, der schöne Engel, der grausame Killer. Das war es was ich sein sollte.

Eine traurige Hülse bin ich stattdessen geworden, verachtenswert, in dem Moment, in dem ich mich verliebte, in den Erlöser von "denen". Von denen von der beschissen guten Seite

Und dieser Hülse kann wohl keiner mehr Leben geben.

Manchmal träum ich von ihm, wie er meine Haare berührt und wir die Welt ausperren.

Dann gibt es keine Erwartungen, weder an ihn, noch an mich.

Er muss nicht der Held der Welten sein, er muss sie nicht retten auf täglicher Basis, er muss nicht das tun, was alle vom Jungen, der lebt, erwarten. Tapfer sein, reif und durch und durch perfekt.

Er muss nur erröten über die skandalösen Dinge, die ich in sein Ohr flüstere, er muss mir nur verklärte Blicke zuwerfen und sich entführen lassen in die Welt der Luftschlösser.

Es traf mich wie ein Schock, als er da gegenüber mir stand, im ersten Jahr von Hogwarts, und ich gab' mir alle Mühe, mehr Gift und Galle denn je zu spucken, als er da stand, in dieser schockierenden Unschuldsaura, aber innerlich zeriss es mich, denn ich wollte sein Freund sein.

Wir wurden älter, wir schlugen uns und hassten uns und ich liebte ihn, von heute auf morgen war ich nicht verliebt, sondern liebte ihn bedingungslos, denn er war alles, was mein leeres Herz wollte.

Unschuld, Reinheit, Heilung.

Mal werden meine Ohren heiß aufgrund solch hübscher Augen, natürlich, wie bei einem normalen Teenager, mal werde ich vor Eifersucht verrückt, wenn ihn jemand berührt und mal verschwimmt die Luft vor meinen Augen und flimmert, wenn ich ihn sehe, wie ein ganz normal verliebter Irrer.

Aber für mich wäre er nie nur ein Liebhaber, er ist mehr, mehr als ein Junge, mehr als ein Mann, mehr als genug um mich in tausend Stücke zu reißen, und alles zu zerstören, woran ich sowieso noch nie geglaubt habe.

Leere, Trauer und Kälte, Einsamkeit und Verzweiflung bleiben, hier wo ich sitze, in der Mitte meines Zimmers und nicht weiß, wohin mit dem Schmerz.

Ich will den Tränen nicht erlauben zu fallen, denn ich weiß nicht, was noch alles aus mir herausbrechen wird, wenn ich es zulasse.

Potters Gesicht, für immer eingebrannt in meine Seele, mit dieser Achtung im Blick, selbst vor mir, neben dem Hass, den er für mich empfindet, immer noch den Respekt, den der jedem entgegenbringt.

Wärme und Liebe hat er in den Augen, und Herzlichkeit im Lachen, wenn er jemand anschaut, der seine Freundschaft verdient.

Wie ein rasendes Wunder war er an meinem Auge vorbeigezogen all die Jahre , und ich kam mir vor wie eine kaputte Puppe, die durch Fäden manövriert wird, als ich versuchte, noch arroganter zu wirken und in Wirklichkeit zusammenbrach wie ein Kartenhaus.

Ich bin Draco Malfoy, grausam, skrupellose, herzlos.

So sieht er mich, so sieht meine Familie mich, so sieht die dunkle Welt mich, die von mir erwartet, im finalen Kampf mit Ehrfurcht von unserem Herrn zu dienen und mit Entzücken meinen unerreichbaren Geliebten zu zerstören.

Und dabei will ich nichts mehr, als in seinen Armen die klirrende Kälte in mir herausschluchzen, und ihn zu meinem helleren Ich zu machen.

Zu mehr als meinem Liebhaber, denn das wird er immer sein.

ENDE