Pairing: ZIBBS

Disclaimer: Die Personen des Teams gehören nicht mir und ich will mit dieser Geschichte kein Geld verdienen. Die einzigen Personen die mir gehören sind die die meiner Fantasie entsprungen sind.

FSK: 16, da ich noch nicht vorhersehen kann was in den verschiedenen Kapiteln vorkommt.

Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim lesen des ersten Oneshots. Und vielleicht lasst ihr ja auch ein kurzes Kommi da.

Fünfzehn Jahre

Das ist nicht fair. Nicht von Ducky und nicht von Abby. Ich hab gelernt Gefühle nicht zu zulassen, wurde so erzogen. Ich kann das einfach nicht. Gefühle behindern während des Dienstes nur.

Nachher sind sie nicht behindernd. Nicht die anderen sitzen jeden Tag am Abend zu Hause und heulen sich die Augen aus dem Kopf. Was wenn Jethro stirbt oder nie mehr aufwacht.

Ari ist doch auch erst ein Jahr tot. Was wenn auf mir ein Fluch liegt. Zuerst Tali und Mom, und dann Kate und Ari und jetzt soll Gibbs auch noch sterben. Auf mir muss ein Fluch liegen. Irgendwie sterben ja doch alle die mir nahe stehen.

Ohne den Fall wüsste ich nicht ob ich das durchstehen würde, ich kann doch nicht mal zu Gibbs ins Krankenhaus, ihn da so liegen zu sehen, an allen möglichen Geräten angeschlossen, dass würde ich nicht aushalten. Der Sarkasmus, hilft mir auch ein bisschen. Zumindest soweit, dass die anderen nichts mitbekommen. Nichts von unserer Beziehung mitbekommen. In einem halben Jahr hätte die Hochzeit steigen sollen.

Ziva holte einen schlichten einfachen silbernen Ring aus ihrer Hosentasche, sie hatte ihn immer dabei, nicht an ihrer Kette, wie es viele ihrer ehemaligen Kolleginnen gemacht hatten. Sie dachte zurück an den Abend als Gibbs ihr doch recht nervös, dafür, dass er das bereits viermal gemacht hatte, den Antrag machte. Er hatte gekocht und sie hatten ein romantisches Candle Light Dinner bei ihm zu Hause, bevor er dann vor ihr in die Knie ging und sie fragte.

Sie hatte nicht bemerkt, dass ihr mittlerweile Sturbäche hinunter rannen.

Er darf einfach nicht sterben. Das würde sie nicht verkraften.

Wenn die anderen mich so sehen würden, hätten sie mich, uns längst durchschaut. Ich musste doch noch mit ihm reden. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn ich nicht mehr mit ihm reden könnte.

Ich muss mich zusammen reißen. Für Jethro, für dich Kleines. Als sie erfahren hatte, dass sie von ihrem Marine schwanger ist, war einer der glücklichsten in ihrem bisherigen Leben, kurz nach dem Tag an dem er ihr den Antrag gemacht hatte.

Ich sollte wieder gehen, bevor die anderen mich suchen. Wobei die Frage ist ob sie überhaupt nach mir suchen, vermutlich wären sie sogar froh wenn ich weg bin. Schließlich bin ich doch die Eiskalte Killerin. Der Gibbs Schicksal egal ist. Dabei ist es doch das genau Gegenteil.

Nicht jetzt. Bitte nicht jetzt. Verdammt.

Was kann da noch alles rauskommen, ich hab heute doch noch nicht wirklich was gegessen und das was ich gegessen hab, ist gleich danach wieder hoch gekommen.

Nicht die Haare. Na toll, wieder erbrochenes in den Haaren. Normal ist Leroy immer da und haltet mir die Haare zurück.

Immer noch rannen mir die Tränen würde die Wange.

Wütend wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und lies sich noch mal kaltes Wasser in die Hände fließen um sich diese dann ins Gesicht zuschmeißen.

Bitte, Jethro wach doch auf. Vielleicht sollte ich doch zu ihm gehen, es heißt doch, dass es Patienten hilft die im Koma liegen, wenn Angehörige da sind mit ihnen Reden.

Ich kann das nicht. Ihn so sehen. Besser wenn ich warte bis er wach ist, aber was wenn er nie wieder auf wacht. Nicht in der nächsten Zeit. Er sollte doch unser Kleines aufwachsen sehen, miterleben, wie es Anfängt zu krabbeln, gehen, wenn es das erste Mal Dada oder Mama sagt. Er sollte einfach die Möglichkeit haben, dass alles noch mal mitzuerleben, bzw. es mit mir zum ersten Mal zu erleben. Er sollte unser Baby gemeinsam mit mir großziehen. Ich sollte doch hingehen. Ich fahr morgen ins Krankenhaus, dann kann ich mich heute noch mal darauf vorbereiten, Bücher und so Sachen von zu Hause mit nehmen und vor allem seinen Verlobungsring, er bewarte ihn immer zu Hause auf, in einer Schatulle, im Nachtkästchen, dass er vor knapp 2 Jahren selber gebaut hatte. Okay ich fahr morgen hin.

Mit dem Gedanken gestärkt, ging sie wieder hinaus und zu den anderen, in der Gewissheit, dass sie den Tag auch noch irgendwie durchstehen würde.