Hallo ihr Lieben,

nach ganz langer Zeit bin ich wieder dazu gekommen Fanfictions zu lesen und hab Lust bekommen selber was zu schreiben.

Gedacht, getan. Ich hoffe es gefällt euch :)

Pairings: Harry/Draco, Blaise Zabini/Seamus Finnigan, Hermine/Ron

Warnings: Lime, Lemon, Slash, OCC ?, 8tes Jahr, Geschehnisse (wie etwa Dumbledores Tod) haben nicht stattgefunden (weiß ehrlich gesagt nicht wie man das nennt).

Disclaimer: Die Charaktere entstammen natürlich der bewundernswerten Fantasie von J.K. Rowling. Ich verdiene damit (leider) kein Geld

Viel Spaß

" Warum bist du nur so, Potter?".

Der Junge, der lebt wurde gegen die Wand gedrückt und ein Körper presste sich gegen seinen.

" Wie bin ich denn?" fragte er und ein nekisches Grinsen schmückte seine Lippen.

Draco Malfoys Kehle entfuhr ein Grollen.

Wieso nur? Wieso musste dieser Gryffindore so grinsen?

Er antwortete nicht und versuchte das Lächeln mit seinem Mund von dem Gesicht seines Gegenüber verschwinden zu lassen.

Harry keuchte auf und erwiderte sofort.

Verlangen schoss durch seine Venen und er ignorierte die Tatsache, dass die beiden Hogwartsschüler in Hogsmeade waren und sich noch vor einigen Minuten auf Übelste beschimpft hatten.

So war es seit ca. einem Monat. Die Machtkämpfe hatten sich zu einem neuen Level entwickelt, mit dem die beiden keinerlei Probleme hatten

.

Einige Minuten später ging Harry rasch um die Ecke des alten Gebäudes und versuchte verzweifelt seine Haare zu richten.

Jedes mal fragte er sich was zur Hölle er überhaupt getan hatte.

Er merkte wie diese Sache immer mehr aus dem Ruder lief.

Es schien, als wäre eine Anziehungskraft zwischen ihm und dem Slytherin, die sich immer mehr steigerte.

Wenn selbst die dunklen Ecken von Hogsmeade kein Hindernis mehr darstellten...

Eine vertraute Stimme riss ihn aus seinen Gedanken:

"Da bist du ja endlich, Harry".

Seamus Finnigan kam lächelnd auf ihn zu.

Die untergehende Sonne strahlte ihm ins Gesicht und seine roten Haaren leuchteten wie Feuer.

"Wo hast du dich denn herumgetrieben?"die Augen des Iren blieben auf einer Stelle an seinem Hals stehen: "oder besser gesagt mit wem?".

Harrys Hand schnellte hoch und berührte die Stelle, die Seamus interessiert ansah. Seine Wangen entwickelten ein zartes Rosa.

"Ähm..." war alles, das seinem Mund entwich.

Seamus lachte: "du wirst es mir so oder so nicht verraten".

Immer noch grinste er und Harry beunruhigte es, dass ein wissendes Funkeln in den Augen seines Freundes aufleuchtete.

"Hör mal, Hermine und Ron sind schon zurück zum Schloss, wahrscheinlich um ein wenig Zeit ohne uns zu verbringen. Ich schlage vor wir lassen ihnen die Freizeit und setzen uns noch in den Eberkopf, ein zwei Drinks können nicht schaden, was meinst du?".

"Klar, wieso nicht?" antwortete der Schwarzhaarige, dem eh nach Alkohol zumute war.

Die Schüler Hogwarts, die den Krieg miterlebt hatten, bekamen von Dumbledore die Chance ihr siebtes Schuljahr zu wiederholen.

Die Regeln hatten sich somit verändert.

Harry, Seamus und die anderen aus ihrer Stufe waren meist 18.

Da keine akute Gefahr mehr durch Voldemort bestand, konnten sie länger in Hogsmeade verweilen.

Die zwei Gryffindores machten sich auf den Weg zu dem Lokal.

Im Innern war nur noch reges Treiben.

Alte Zauberer und Hexen saßen am Tresen und manche an den Tischen, die vereinzelt den großen Raum schmückten.

Schüler aus Hogwarts konnte man auf den ersten Blick nicht erkennen.

"Herrlich, dann sind wir ja unter uns" kicherte Seamus und machte sich auf den Weg zu einem Tisch recht versteckt in einer Ecke.

"Hey, Finnigan".

Seamus drehte sich zur Seite und erkannte Blaise Zabini, der sie beiden anlächelte.

Harry erkannte mit einem Stich in der Magengegend, das Malfoy ebenfalls am Tisch saß und ihn ,ohne etwas zu sagen, anstarrte.

"Na, was ein Zufall". Der Ire ging zu dem Tisch, an dem die Slytherins saßen, grinste Zabini an und ließ sich elegant neben ihn auf die Bank fallen.

Der schwarzhaarige Gryffindore stand unschlüssig nahe der Tür und sah sich im Laden um.

Es schienen wirklich keine weiteren Schüler dort zu sein.

"Harry, jetzt beweg deinen Arsch und setz dich".

Missmutig setze er sich in Bewegung und das Gefühl in seinem Magen verstärkte sich, als Malfoy rutschte und er neben dem blonden Slytherin platz nahm.

"Grade neben mir, Potter?" seufzte dieser und rückte noch ein Stück weiter von ihm weg.

Harry sagte nichts.

Eine jung aussehende Hexe kam heran: "Was kann ich euch bringen?"

Der Gryffindore sah, dass Zabini ein Glas mit einer honigfarbenden Flüssigkeiten vor sich stehen hatte, während Malfoy gerade einen Schluck Bier aus einer Flasche trank.

"Ich hätte gern ein Bier". Der Gedanke vielleicht nicht das stärkste Getränk zu nehmen, schien ihm vernünftig.

Die Hexe nickte und sah Seamus an.

"Ihren besten irisches Whisky, Madam".

"Gut, kommt sofort". Sie eilte hinter den Tresen und kam mit den Getränken zurück: "Wohl bekommts".

Seamus erhob sein Glas, mit dem wohl bekannten Grinsen auf den Lippen: "Auf einen guten Abend".

Zabini stieß mit ihm an, während Harry und der blonde Slytherin nichts erwiderten.

"Hört auf so zu schauen, als wäre euch eine Bansee über den Weg gelaufen, es ist Freitag, wir haben Alkohol und leben" lachte der Ire und nahm einen kräftigen Schluck aus seinem Glas.

"Ja, die Gesellschaft könnte jedoch etwas...netter sein" antwortete Draco und nahm erneut einen Schluck von seinem Bier.

Auch Harry nippte.

Wieder sah er, dass Seamus Augen etwas von Wissen widerspiegelten, als er sie ohne ein Wort musterte.

Das Gefühl in seinem Magen wurde noch schlimmer.

"Soooo".

Seamus Wangen hatten eine rote Farbe angenommen und sein Blick fixierte die anderen etwas schwerer als vorher: "wie waren eure Ferien nach der großen Sause namens Krieg?" fragte er und kicherte über seinen eigenen Vergleich.

Vor Harry und Draco standen mehrere Flaschen Bier, während Seamus und Blaise schon einige von ihren Hochprozentigen weg hatten.

"Also, in Frankreich war es herrlich. Das Wetter war klasse" antwortete der dunkelhaarige Slytherin.

Obwohl der Alkohol seine Wirkung bereits zeigte, hatte Harry nur wenig gesprochen, seinem Sitznachbarn ging es ebenso.

"Nun ja, es war in Ordnung" antwortete er.

Malfoy sagte nichts.

Dem Iren entwich ein Seufzen: "mit euch ist es schlimmer, als auf einer Beerdigung, das muss geändert werden".

Er stand auf und kam nach kurzer Zeit mit vier kleinen Schnapsgläsern wieder.

"Was ist das, Finnigan?" fragte Draco Malfoy und sah ihn misstrauisch an.

"Schnaps, besser gesagt: Tequila".

Malfoys Augen weiteten sich: "niemals! Bleib mir weg mit dem Zeug".

Er hob seine Hände und fuchtelte abwehrend.

"Du trinkst Muggleschnaps, Malfoy?" fragte Harry, der ernsthaft überrascht war.

Blaise lachte: "natürlich tut er das, nicht wahr Draco? Die Nacht wirst du wohl nie vergessen".

"Was ist passiert?" fragte Seamus interessiert und sah Blaise mit einem benebelten Blick an.

"Nun ja; Pansy, Draco und ich haben uns in Frankreich getroffen um einen drauf zumachen.

Natürlich tranken wir an dem Abend auch Tequila. Unser Blondschopf war irgendwann so blau, dass er sich an den nächstbesten, nicht grade hübschesten, Franzosen heranmachte und quasi auf seinen Schoss kroch. Pansy und ich wissen bis heute nicht was da noch passiert ist.

Er war am nächsten Morgen wieder in meiner Wohnung, nur ohne seine Hose am Leib".

Harry lachte laut auf, genauso wie Seamus.

"Blaise...könntest du es vielleicht unterlassen solche Dinge irgendwelchen Leuten zu erzählen?" zischte er und verengte seine Augen zu Schlitzen.

Harry fiel auf, dass seine Wangen einen Rotschimmer angenommen hatten.

Blaise zuckte nur mit den Schultern und nahm einen weiteren Schluck Alkohol.

"Ach Malfoy, wenn ich jetzt anfangen würde zu erzählen, was mir schon alles im Suff passiert ist, würden wir morgen noch hier sitzen" lachte Seamus: "nur als Beispiel: ich bin mal nackt in einen eiskalten See gesprungen, im Winter".

Nun erschien selbst auf Malfoys Gesicht ein kleines Lächeln und es stand ihm wirklich gut, dachte Harry, als er es sah.

Sofort ohrfeigte er sich in Gedanken selbst.

"Jaaaa" sagte Seamus lang gezogen: "in Irland bin ich noch schlimmer, muss am Temperament liegen".

Er griff zu dem Schnapsglas.

"Hey, da fehlen Salz und Zitrone" merkte Blaise an.

"Hast recht" Seamus hob die Hand und bestellte es nach.

Harry sah unsicher auf das Glas in seiner Hand, benetzte seinen Handrücken mit Salz und nahm die Zitrone.

"Auf uns" rief Zabini und leerte das Glas.

Harry leckte das Salz, trank und biss in die Zitrone. Sofort verzog er angeekelt das Gesicht.

Den Anderen ging es nicht anders.

"Scheußlich" entfuhr es Malfoy und er schüttelte sich.

Eine Stunde später versuchte Harry vernünftig geradeaus zu gucken. Es fiel ihm schwer.

Die Tequilagläser standen vor den vier Hogwartsschüler und alle Wangen waren vom Alkohol gerötet.

Außerdem versuchte er krampfhaft nicht an die Hand zu denken, die immer wieder über sein Bein strich.

Malfoys Miene blieb gefasst, so dass der Gryffindore zeitweilig daran zweifelte, dass die Hand wirklich existierte.

Harry lenkte seine Aufmerksamkeit auf Seamus und Zabini, die ausgelassen redeten.

Er fragte sich, nicht zum ersten Mal, was zwischen den beiden am laufen war.

Sein irischer Freund hatte ihm einmal verraten, dass er es mit dem dunkelhaarigen Franzosen getrieben hatte und, dass es einfach (wie hatte er es noch beschrieben?) spektakulär gewesen war.

Das war schon einige Zeit her, aber die Vertrautheit zwischen den beiden ließ den Schluss zu, dass der leere Klassenraum nicht ihr einziges...Treffen gewesen war.

Die Hand auf seinem Bein glitt weiter nach oben und Harry schluckte, als sie seinen Schritt erreichte.

Er umklammerte sein Bier und schloss die Augen. Das war nicht gut, überhaupt nicht gut. Oder doch?

Der Alkohol, der seinen Verstand vernebelte, sagte ihm, dass es vielleicht gar keine schlechte Idee war, während sein (auch schon fast betrunkener) Verstand leise Alarmglocken klingeln ließ.

Er riskierte einen Blick zu seinem Sitznachbarn.

Der blonde Slytherin sah immer noch zu den zwei Gegenüber, als würde er ihnen angeregt zuhören.

Harry beschloss sich ein Stück zu ihm hinzu lehnen:

"Was zum Teufel machst du da, Malfoy?" zischte er so leise es ging und riskierte einen Blick zu seinem Freund. Die beiden hatten es nicht mitbekommen.

"Was soll ich schon machen, Potter? Ich habe meinen Spaß, indem ich dich ärger" antwortete der Slytherin und seine Hand rieb über die Jeans, die bereits eine Wölbung zeigte.

Harry zog scharf die verrauchte Luft ein und Blaise sah kurz zu ihm hinüber.

Seine Reaktion war ein kurzer, verständnisloser Blick und daraufhin ein Lächeln, während er den Kopf wieder zu Seamus drehte.

"Hör auf damit, verdammt nochmal".

Die Hand verstärkte ihren Druck und die Alarmglocken stießen einen lauten letzten Gong aus, bis das Blut in seinem Kopf langsam nach unten strömte und seinem Verstand jegliche Kraft nahm.

Er musste hier weg. Ganz schnell.

Er räusperte sich und rückte ein Stück von Malfoy weg.

Seamus sah ihn fragend an: "Alles okay, Kumpel?".

Sein Blick verriet, dass er sich keine Sekunde sorgen machte, obwohl er es tun sollte, dachte der Schwarzhaarige:

"Alles okay, ich geh nur mal kurz auf Toilette" stammelte er und erhob sich von der Bank.

So schnell es ging drehte er sich in Richtung der Tür, damit niemand es schaffen konnte nur einen kurzen Blick auf seine Schritt zu wagen.

Das Bier und der Schnaps ließen ihn taumelnd in den hell beleuchteten Raum stolpern und für eine kurze Zeit war Harry von dem grellen Licht geblendet.

Das Problem in seiner Hose drückte immer noch gegen seine Jeans und er verfluchte diesen blonden Mistkerl dafür, dass er es immer wieder schaffte, ihn zum Äußersten zu treiben.

Er ging zu eines der Waschbecken und öffnete den Wasserhahn. Das kühle Nass benetzte sein Gesicht und er atmete tief durch.

Plötzlich merkte er wie jemand hinter ihm stand und anfing seinen Nacken zu küssen.

Sein Kopf schnellte hoch und im Spiegel erkannte er den Blondhaarigen, der unbemerkt hinein gekommen war.

"Potter,Potter,Potter" grinste er und blickte Harry durch den Spiegel in die Augen:

"was haben wir denn da?".

Sein Grinsen wurde breiter, als er erneut über den Schritt des Dunkelhaarigen streichelte und sanft zudrückte.

"Bist ein unartiger Junge, was? Ich frag mich was all deine kleinen Gryffindorefreunde dazu sagen würden, wenn sie das wüssten?".

Harry hatte das Gefühl sein Nervensystem würde explodieren, ein Kribbeln machte sich überall auf seiner Haut breit. Eine Gänsehaut überzog seine Arme und stieg bis zu seiner Kopfhaut.

Die Härte in seiner Hose schien unerträglich und, als Malfoy begann erneut seinen Nacken zu küssen, langsam an seinem Ohr entlang zu pusten und an seinem Ohrläppchen nippte, sah er rot.

Mit einem Grollen drehte er sich um und sah seinem Erzfeind ins Gesicht:

"Du bist ein verdammtes Arschloch" keuchte er und die Wut sendete ebenfalls heiße Wellen in seine Intimregion.

Malfoy lachte.

"Ja, das bin ich vielleicht. Aber dafür ein verdammt gut aussehendes" erwiderte er und zog provokant seine Augenbrauen hoch.

Er trat näher an ihn heran. Harry spürte seine Wärme, die Spannung zwischen ihnen.

Der Gryffindore hielt es nicht mehr aus, und dass Draco genau das erreichen wollte, machte ihn nur noch rasender.

Er machte einen Schritt nach vorne und presste seine Lippen gegen die des Slytherins, spürte das Grinsen und drückte seinen Körper ebenfalls gegen die seines Gegenüber.

Harry spürte, dass auch Draco nicht unberührt von seiner Aktion war.

Sie küssten sich und es fühlte sich an wie immer.

Diese Hitze, diese Spannung. Sie war immer da und ging nie weg, egal wie sehr Harry es auch versuchte.

Die Techtelmechtel waren nur eine kurze Erleichterung.

"Verdammt, was machst du nur mit mir?" keuchte er in den Kuss hinein und der Blonde ergriff seine Handgelenke, hielt sie fest und verschränkte sie hinter Harrys Rücken.

Der Gryffindore stöhnte.

Er wurde in eine der Toilettenkabinen gedrängt.

Malfoy ließ seine Gelenke los und schloss die Tür hinter sich. Er legte einen Schweigezauber über die Kabine und drehte sich um.

Seine Wangen waren gerötet, vom Alkohol oder der Erregung; vielleicht auch von beidem.

Sie küssten sich erneut. Dracos Zunge kämpfte mit Harrys.

Dieser hatte das Gefühl seine Hose würde jeden Moment platzen. Ungeduldig griffen seine Hände zu dem Knopf und öffneten sie.

Der Slytherin grinste wieder und blickte hinunter: "kannst es wohl gar nicht mehr erwarten".

Seine Stimme klang irgendwie heiser.

"Halt die Klappe" erwiderte Harry und fing die Lippen des Blonden erneut ein.

Der Kuss war fordernder und hektischer. Er versuchte verzweifelt nach Luft zu schnappen.

Malfoy zog seine Hose samt Boxershort hinunter.

Sein Schwanz sprang erwartungsvoll in die Höhe. Der Slytherin umfasste ihn, fing an seine Hand von oben nach unten zu bewegen in einem schnellen, harten Rhythmus. Harry stöhnte auf, küsste ihn erneut und begann damit auch Malfoys Hose zu öffnen.

Er schaffte es, wie genau wusste er nicht, sie (mit der Unterwäsche) hinunter zu ziehen.

Seine Hände legten sich auf seinen Po und er drückte zu, zog den Blonden näher an sich heran.

Ihre Schwänze berührten sich und beide stöhnten auf.

"Scheiße, zieh deine Hose aus" knurrte Malfoy und machte es dennoch selbst.

Das Kleidungsstück rutschte zu Boden und Harry bewegte kurz seine Füße, um es ganz loszuwerden.

Der Slytherin murmelte erneut einen Zauber und Harry spürte wie etwas feuchtes sein Inneres erfüllte.

Ein Finger drang ein, der zweite folgte.

Harrys Stöhnen wurde lauter und fordernder:"mach es einfach, Malfoy. Seit wann nimmst du Rücksicht?":

Er spürte wie seine Beine und sein Arsch nach oben gehoben wurden. Sein Körper presste sich gegen die Wand.

Als der Blonde eindrang, sah er ihm in die Augen und es schien, als würde die Luft knistern.

Es fühlte sich gut an. Jedes mal, dachte Harry . Einfach zu gut.

Draco stöhnte und als der Gryffindore den Ausdruck auf seinem Gesicht sah, tat er dasselbe.

Der Rhythmus war erst langsam.

Ein erneuter Kuss folgte. Malfoy wurde schneller und traf Harrys Prostata.

Dieser schrie kurz auf (oder wenigstens hörte es sich in seinen Ohren so an).

Er wurde schneller und Schweiß bildete sich auf seiner Stirn und seinem Rücken.

Harry schien völlig den Verstand verloren zu haben:

"Malfoy, Malfoy, Malfoy":

Es klang wie Musik in den Ohren des Slytherins.

Er traf die Prostata erneut und Harry sah Sterne.

Sein Sperma spritze gegen seine Bauchdecke und auch der Blondhaarige, durch die Enge um ihn herum, kam in seinem Inneren.

Sie atmeten beide schwer.

Harry merkte wie die Spannung langsam nachließ und holte tief Luft.

"Ich wäre jetzt gern da drin" seufzte Seamus und nahm einen Schluck von seinem Whisky.

Blaise lachte: "wird wohl einen Blick wert sein" antwortete er.

"Es war nur eine Frage der Zeit, bis das passiert" sagte der Ire nachdenklich.

"So ist es".

Blaise sah seinen Sitznachbarn interessiert an.

Er schien nachdenklich zu sein, das Glas in seiner Hand war fast leer.

"Wie wäre es, wenn wir später unsere eigene Show abziehen?" fragte der Franzose neckisch.

Seamus sah ihn aus betrunkenen Augen an fing an zu grinsen: "da hätte ich natürlich nichts dagegen, Mr. Zabini".

Blaise lehnte sich vor und berührte die Lippen des Iren mit seinen.

Es war ein sanfter Kuss.

So war es schon seit einiger Zeit und es beunruhigte ihn, doch wie jedes mal, wenn dieses Gefühl in seinem Bauch auftauchte, versuchte er es zu verdrängen.

Er lehnte sich wieder zurück und sah Seamus ins Gesicht, dieser lächelte selig und bedachte ihn mit einem verträumten (betrunkenen, sagte der Slytherin sich) Blick.

"Dein Drink ist ja fast leer, ich glaub du brauchst Nachschub" räusperte er sich und stand auf.

"Keine Sorge, Blaise. Ich mach auch ohne Alkohol das was du willst" antwortete der Rothaarige und grinste wieder.

Harry richtete sein T-shirt und betrachtete seine zerzausten Haare.

Ein Seufzen entglitt seinen Lippen. Diese Aktion war viel zu auffällig gewesen, Seamus hatte bestimmt etwas bemerkt.

Nachdenklich betrachtete er seine roten, geschwollenen Lippen und nahm Malfoy wahr, der grade aus der Kabine kam.

Der Slytherin erkannte die besorgte Miene: "mach dir nicht ins Hemd, Potter. Das hat nicht länger als 5 Minuten gedauert".

Harry schnaubte, ohne etwas zu sagen, öffnete er die Tür und ließ Malfoy im Toilettenraum stehen.

Zabini und Seamus saßen auf ihren Plätzen und unterhielten sich immer noch.

Vielleicht haben sie ja wirklich nichts bemerkt, dachte Harry und ließ sich auf der Bank nieder.

Die Beiden sahen ihn interessiert an.

"Da hatte es aber jemand nötig" sagte Seamus und grinste (was auch sonst?).

"Was?" Harrys Herz machte einen Sprung.

"Na, du weißt schon. Von Bier muss man immer mächtig pinkeln".

Blaise lachte schallend auf.

Harry war erleichtert, auch wenn Zabinis Lachen merkwürdig war:

"ja, das muss man wirklich".

Er versuchte ein gequältes Lächeln.

Der Junge-der-nun-endgültig-überlebt-hatte-und-auch-jetzt-endlich-mal-richtig-leben-konnte war noch niemals so betrunken gewesen.

Nach seinem Toilettengang verspürte er den starken Wunsch möglichst viel Bier und auch sonstige alkoholische Getränke in sich hinein zuschütten.

Und das tat Harry Potter auch. Er trank noch ein paar Bier und leerte mehrere Pinnchen Tequila.

Malfoy, der nur einige Sekunden nach ihm aus der Toilette gekommen war, betrachtete die leeren Gläser mit hochgezogenen Augenbrauen.

Blaise und Seamus schienen damit kein Problem zu haben und tranken mit.

"Wisst ihr" sagte der Ire lallend und erhob einen Zeigefinger:"ich vermisse Éire, ihr müsst mal mit mir in einen Pub gehen oder meine Freunde treffen, das wäre ein Fest".

Er schwankte leicht hin und her: "und dieser Fusel hier, unter aller Sau" rief er und starrte sein leeres Whiskyglas an, als hätte er grade erst bemerkt, dass ihm der Inhalt nicht schmeckte.

"So ist es!" antwortete Harry und haute mit der Faust auf den Tisch, sodass ein Pinnchen umfiel und vom Tisch rollte.

"Ihr seid ja vollkommen besoffen" kommentierte Zabini und ein beduseltes Grinsen erschien auf seinem Gesicht.

"Wisst ihr was ich nicht verstehen kann" sagte Harry und seine Miene wurde ernst: "warum seid ihr ständig am grinsen? Ich mein, ihr strahlt und lacht, als gäbe es kein Morgen mehr".

"Vielleicht, weil es so sein könnte?" antwortete Seamus, als sei das die einzige Erklärung.

"Ach kommt, das liegt doch nur daran, dass ihr euch die Hirne aus euren Köpfen vögelt" lallte der schwarzhaarige Gryffindore.

Draco Malfoy lachte.

"Was gibt's da zu lachen?" zischte Harry und drehte sich etwas zu schnell zu dem Slytherin um, seine Welt geriet für einen kurzen Moment ins wanken.

"Weil das stimmt, Potter?" antwortete Malfoy, der von allen der Nüchternste war. Nach der Toilettenaktion hatte er nur ein Bier getrunken.

"Woher willst du das wissen?".

"Beste Freunde erzählen sich ihre Geheimnisse".

Harry brauchte einige Sekunden um die Information zu verarbeiten, ein Uhhh, entkam seinen Lippen und seine Augen weiteten sich.

"Alle?" fragte er.

"Alle" antwortete Zabini und zwinkerte ihm zu.

Das war nicht gut.

Bevor irgendwer noch etwas sagen konnte, kam die Bedienung des Eberkopfes an ihren Tisch.

"Jungs, ich glaub ihr solltet jetzt gehen, ihr habt genug" sagte sie mit ernster, durchgreifender Stimme, während sie die Gläser auf dem Tisch beäugte.

Nachdem die beiden Gryffindores halbstark protestiert hatten, bezahlten sie und gingen hinaus.

Es war dunkel und die Luft hatte sich abgekühlt.

Der Himmel war sternenklar.

"Wow, so viele Sterne" staunte Harry und starrte nach oben.

"In Irland gibt es mehr" murrte der rothaarige Slytherin und verschränkte seine Arme vor der Brust.

"Ja, Finnigan. Wir wissen, dass Irland eine Wucht ist" seufzte Malfoy und warf seinem besten Freund einen amüsierten Blick zu.

"Ja, das ist es auch" sagte Seamus verteidigend und nickte heftig mit dem Kopf.

Der Weg zum Schloss schien eine Ewigkeit zu dauern. Harry konnte keine gerade Linie mehr laufen.

Seamus hakte sich lachend bei ihm ein und zusammen gingen sie ein Stück vor den Slytherins.

Dem dunkelhaarige Gryffindore kam es vor, als würden all seine Gedanken auf einmal im Kopf schwirren und trotzdem konnte er keine Zusammenhänge bilden.

"Verdammt, ich bin besoffen" lachte Seamus.

"Stimmt es, dass du etwas mit Zabini hast, Seam?" fragte Harry.

"Ja". Seamus antwortete so selbstverständlich, dass der Gryffindore nichts mehr sagte.

Im Schloss angekommen blieben die vier Schüler stehen: "kommt ihr alleine zu eurem Gemeinschaftsraum?" fragte Blaise und besah die beiden.

"Klar" antwortete der Ire und hickste. Er lehnte sich ein Stück zu Zabini: "und morgen mach ich dann auch wirklich alles was du willst".

Blaise lachte.

Harry warf dem blonden Slytherin einen Blick zu, der diesen erwiderte.

Harry konnte nichts in seinen Augen lesen.

"Na gut, dann schlaft schön" sagte Zabini und nickte Harry zu.

"Nacht" antwortete Harry und sah Malfoy immer noch ins Gesicht.