Familie Snape
Kapitel 1 Ein Brief und dessen Folgen
Severus Snape saß auf seinem Sofa in seinem Wohnzimmer. Es war der 1. November 1981 und eigentlich müsste er in Hogwarts sein, um zu unterrichten, eigentlich. Aber gestern war Halloween, nicht das das ein Grund wäre zuhause zu sein, aber es war kein gewöhnliches Halloween gewesen. Gestern ist der dunkle Lord gefallen, Harry Potter war es mit kaum einem Jahr gelungen den dunklen Lord zu stürzen. Severus wusste nicht, was er davon halten sollte. Einerseits, war er natürlich froh darüber, dass Voldemort nicht weiter die Welt bedrohte, andererseits musste er auch an Lilly, ja sogar an James denken und natürlich dachte er an den kleinen Helden. Seit Harrys Geburt hatte Lilly ihn immer öfter nach Godricshollow eingeladen, warum wusste er nicht genau, aber durch seine Besuche hatte er den kleinen Harry ins Herz geschlossen und auch mit James kam er mitlerweile gut zurecht und sie hatten ihren Streit aus Schulzeiten beseitigt. Und dann dachte der Tränkemeister daran, wie es jetzt für Harry weiter gehen würde, er würde bei Lillys Schwester leben und Severus wusste ganz genau, dass Harry keine rosige Kindheit erwartete.
Ganz in seinen Gedanken versunken, merkte er nicht, wie eine Schleiereule durchs Fenster hinein flog, erst als sie mit einem kräftigen „Huhu" auf sich aufmerksam machte, tauchte Severus aus seiner Gedankenwelt auf. Er nahm der Eule den Brief ab, und der Vogel verschwand. Neugierig wer ihm da schrieb öffnete Hogwarts hauseigene Fledermaus den Brief:
Mein Lieber Severus,
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wo ich anfangen soll. Es gibt etwas, dass ich dir schon lange hätte Beichten müssen und ich würde es dir gerne selber sagen, aber mir läuft die Zeit davon, Wurmschwanz hat uns verraten, und zum Fliehen ist es zu spät. Severus, es gab einen Grund, warum wir dich seit Harrys Geburt so oft eingeladen haben, versteht mich jetzt bitte nicht falsch, ich hätte nach allem was passiert war so wie so wieder Kontakt zu dir aufgenommen, aber es gibt einiges was du noch wissen solltest. Ach, bei Merlins Bart! Ich komm' ja eh nicht drum rum also sag ich es jetzt einfach:
Harry ist dein Sohn.
So jetzt ist es raus, kommen wir zum einfachen Teil: James weiß es.
Ich weiß nicht, was du mit diesem Wissen tun wirst, aber ich bin mir sicher, und ich bitte dich trotzdem noch mal drum, tu das richtige!
Leb wohl,
Lilly
P.S. Ich bin mir sicher den heutigen Abend nicht zu überleben, sollte ich es doch tun, ersetzte das „Leb Wohl" durch ein einfaches Liebe Grüße.
Ja, er würde das richtige tun. Er hatte James oft genug beim Vater sein zugesehen und ansonsten hätte er ja immer noch Lucius und Narzissa die ihm sicher helfen würden. Und wenn er so darüber nach dachte, vielleicht traf auf Harry ja sogar eine der alten Prophezeiungen der Prinz oder Rose Dynastie zu. Zu kucken würde sicher nicht schaden. Seine nächsten Schritte? Alle wichtigen Personen, also seine Mutter, Familie Malfoy und Harrys Harrys Paten Remus Lupin zusammen trommeln. Dann sein Anwesen Kindgerecht umgestalten und spätestens in einer Woche seinen Sohn zu sich holen. Zweifel? Keine Zeit!
