Versklavt.

Übersetzung von Enslaved.

Ich liebte mein Leben und mein Zuhause. Mein Zuhause, dass so anders war als alle anderen. Die ganze Wüste war mein daheim. Wir reisten von Wasserloch zu Wasserloch, oder auch einen Fluss entlang. Ich liebte die Wüste und die Tiere die in ihr zuhause waren. Einige waren gefärlich, wie die Skorpione und die Klapperschlangen. Andere waren einfach nur süß, wie die Meerkatzen oder der Wüstenfuchs. Ich hatte sogar meine eigene kleine Wüstenfüchsin. Ich fand sie eines Tages neben ihrer toten Mutter. Ich weis nicht was mit der Mutter passiert war, aber die kleine war nun ganz alleine und ich zog sie auf. Die kleine war meine beste Freundin und ich nannte sie Fenny. Es gab nicht viele, die in meinem Alter waren, da wir ein eher kleiner Stamm von Nomaden waren. Der Vorteil darin war, das wir nicht oft entdeckt wurden, der Nachteil war, dass wenn es doch geschah, waren wir sehr ungeschützt. Und es sind nicht nur die Tiere, die ein Nomade in der Wüste zu fürchten hatte.

Dennoch liebte ich es. Ich sah so viel von Ägypten und der Wüste und liebte das Gefühl des Sandes unter meinen Füßen und den Wind auf meinem Gesicht. Städte waren viel zu geschützt und auch zu laut. Dennoch liebte ich es, sie gelegentlich zu besuchen und über den Markt zu wandern. Ich liebte die Juwelen die es dort gab. Ich hatte sogar selber ein Schmuckstück. Ein echt goldenes Oberarmband. Aber ich wollte immer was mit Rubinen haben, das sind meine Lieblingssteine. Ich liebe ihr tiefes Rot. Ich liebte dieses Leben ,das ich hatte, so sehr das ich nie gedacht hätte, dass es sich je so schnell ändern könnte, in nur einer Nacht. Eine Nacht, die mein ganzes Leben von Glücklichkeit und Freiheit in einen Alptraum verwandelte. Auch hätte ich nicht damit gerechnet, das dieser Alptraum mir helfen würde, den einzigen zu finden, den ich je genug lieben könnte um mich sogar willentlich zu weigern in mein altes Leben als Nomade zurückzukehren und statdessen in einer geschäftigen und lauten Stadt zu leben. Den jenigen, den ich eines Tages heiraten werde.

Eine Nacht, der Himmel ist überfüllt mit Sternen und der Mond ist voll, und ich sitze mit einigen anderen, darunter auch mein Großvater, um einem Lagerfeuer und wir erzählen einander Geschichten und Legenden über die Götter und Magie. And diesem Abend erzählte gerade einer die Geschichte, wie unser Pharaoh den bösen Bakura in einem Kampf mit Schattenmonstern besiegt hat. Als plötzlich einer einen Warnruf ausstöst: „Sklavenhändler, rennt!" Sklavenhändler waren einige der Menschen, die einem Nomaden gefärlich werden konten. Sie waren immer auf der Suche nach neuen Menschen, die sie verkaufen konnten, und ein Nomade war leichte Beute. Besonders ein so kleiner Stamm wie der unsere.

Alle versuchten davon zu rennen und sich ein Versteck zu suchen. Es war dunkel, also sollte es nicht zu schwer sein sich zu verstecken. Ich rannte ebenfalls, so schnell ich konnte, aber ich war klein und meine Beine kurz. Ich war nie der beste renner. Dennoch rannte ich in Angst, so schnell ich konnte, ich hoffte davonzukommen vom Hauptlager und mich hinter einer Düne zu verstecken, betend das keiner meine Fußspuren bemerken würde oder zumindest nicht ausreichend Interesse zu haben, um ihnen zu folgen. Ich rannte und rannte und erreichte beinahe die Düne auf die ich zu rannte, als einer mich packte und vom Boden riss. Ich wude auf ein Pferd gezogen, vor einem Reiter, der mich die ganze Zeit über am Arm mit einem eisernen Griff hielt. Es schmerzte und ich schrie und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, versuchte es genug zu lösen um vom Pferd zuspringen aber er war zu stark.

Ich versuchte seine Hand zu beissen und als es gelang, ließ er los. Ich stieß mich vom Pferd und rannte erneut, so schnell ich konnte, in Richtung der nächsten Düne, raus aus ihrem Blickfeld, hoffend davonzukommen aber ich hörte den Mann den ich gebissen habe fluchen und sein Pferd kam erneut dichter zu mir. Ich duckte mich als es zu dicht kam und rannte in eine andere Richtung, zu einer anderen Düne.

Er kam erneut hinter mir her, gewiss erbost dass ich ihn gebissen hatte. Ich rannte nur schneller und als er erneut dichter kam, versuchte ich das gleiche wie zuvor. Doch dieses mal rechnete er damit, das ich mich ducke und er griff meinen anderen Arm und zog mich erneut auf sein Pferd. Dieses mal, da er den anderen Arm hatte, mit dem Rücken auf dem Pferd. Es war sehr unbequem, aber der Hass und die Wut in seinen Augen lies mich so verängstigt, das es mir absulut nichts aus machte. Ich versuchte nur erneut davon zu kommen, aber dieses mal lies er von sich aus, für den bruchteil einer Sekunde, los. Aber bevor ich auch nur daran denken konnte, vom Pferd zu kommen, war seine Hand an meiner Kehle. Ich konnte kaum noch atmen als er sagte: „Versuche so etwas noch ein weiteres mal und es war das letzte was du tust." Er ritt weiter mit mir auf seinem Pferd und ich zitterte. Ich konnte noch immer kaum atmen und nach einer kuzen Zeit wurde alles um mich herum langsam komplett schwarz und die Geräusche um mich herum verschwanden langsam, als ich mein bewusstsein verlor.

Als ich erwachte, war ich in einem Käfig, der aus Holz gefertigt war. Ich sah mich in ihm um und sah ein paar Männer aus meinem Nomadenstamm, sowie einige andere die mir unbekannt waren. „Bist du in Ordnung, Yugi?" Fragte mich einer der Männer aus meinem Stamm. Ich schaute mich zuerst weiter um und sah noch einen weiteren Käfig mit Frauen und Mädchen in ihm. Ausserdem sind noch Reiter um uns herum, einer von ihnen war der jenige der mich gefangen genommen hatte. Er trug nun mein Oberarmband, während ich nur an beiden Armen blaue Flecken hatte. Ich bin mir sicher das ich auch einen um meinen Hals habe. Ich kann spüren wie mir Tränen in die Augen steigen und kämpfe gegen sie an. Aber ich habe Angst. Der Mann aus meinem Stamm schaut mich nur weiter an und sagt „Kopf hoch, wenigstens is dein Grossvater davongekommen, und wer weis evtl. werden wir später eine Chance bekommen davonzurennen. Gib noch nicht auf." Ich nicke aber fuhle mich nicht sehr hoffnungsvoll. Ich kann fühlen wie ich den Kampf gegen die Tränen verliere, als unser Käfig von einigen Kamelen durch meine geliebte Wüste gezogen wird, während die Sonne aufging zu einem neuen Tag, meinem ersten Tag als Sklave.

Wir ritten fünf Tage lang durch die Wüste und hielten nachts bei Wasserlöchern. Wir bekamen morgens, mittags und abends ein wenig Wasser zu trinken und nachts dazu ein wenig zu essen. Aber während dieser Tage war ich immer hungrig. Ich hoffte das meine kleine Wüstenfüchsin in Sicherheit war, vielleicht bei Großvater. Er würde sich gut um sie kümmern und währe mit ihr um sich auch nicht so einsam. Ich hingegen fühlte mich schrecklich einsam. Es waren nur wenige hier die ich kannte und keiner von ihnen war ein besonders guter Freund. Sie waren alle älter. Nun wirkte die Wüste auf mich traurig und ich hasste den Käfig mehr wie alles andere. Ich verstand nie wie Leute in einem Gebäude leben konnten das geschlossen war und in einer Stadt, mit all den Geräuschen und weit weg von dem Wüstenwind. Das alleine war schon zu wenig freiraum für meinen Geschmack. Aber dieser Käfig war schlimmer. Selbst in der Wüste, selbst wenn ich noch immer den Wind auf meinem Gesicht spüren konnte. Ich war eingesperrt, unfähig den Sand unter meinen nackten Füßen zu spüren oder durch die Wüste zu rennen, ohne Möglichkeit die Meerkatzen zu beobachten oder um einem Feuer zu sitzen und Legenden zu lauschen.

Jede Nacht weinte ich mich selbst in den Schlaf und betete, das wenn ich erwachen würde, dieses alles sich als Alptraum heraustellen würde. Ein Traum den ich fürchte für eine Weile aber dann vergaß, während ich mit Fenny herumrenne, durch meine Wüste renne mit dem Sand unter meinen Füßen und dem Wind in meinen Haaren. Nichts konnte mich mehr zufrieden stellen oder mir mehr Freude verschaffen.

Und jede Nacht wurde dieses in meinen Träumen wahr, jede Nacht war ich frei und rannte durch meine Wüste über die Dünen durstig in die Richtung einer Oase oder eines Wasserloches dem wir uns näherten. Jede Nacht hörte ich meines Großvaters warnende Stimme, auf meine Schritte zu achten und meine Augen nach Schlangen und Skorpionen offen zu halten. Aber sobald ich erwachte, war ich zurück in dem Käfig und weinte. Ich konnte nicht anders. Die anderen Männer schauten mich an als wäre mein Verhalten peinlich für sie, aber ich konnte dieses Gefühl des eingeschlossen sein nicht bekämpfen und nicht ertragen. Ich weis ihnen ging es nicht besser, aber ich war nicht so stark wie sie.

Nach diesen fünf Tagen erreichten wir die Baustelle für die neue Pyramide, die für Pharaoh Atemu gebaut wurde. Und die Sklavenhändler versuchten alle Männer sowie einige der Frauen an die Vorstehenden der Baustelle zu verkaufen. Nach diesem Tag waren alle anderen Männer fort und ich war alleine in meinem Käffig mit nur wenigen Frauen und Mädchen im anderen Käfig. Alle Männer waren verkauft. Alle, ausser ich. Ich war zu klein und schwach.

Einer der Sklavenhändler beschwerte sich bei einem anderen, den der nun mein Armband trug und schimpfte das er mich mitnahm in jener Nacht, wo er doch einen kräftigeren hätte greifen können. Doch der Mann mit meinem Armband sagte: „Er mag klein und schwächlich sein, aber schau ihn dir genauer an, sein kindliches und unschuldiges Gesicht und schmaler, zierlicher Körperbau, er ist gutaussehend und ich wette, das einige der reichen Männer in der Stadt einen guten Preis zahlen um ihn als Bettsklaven nutzen zu können." Ich starrte ihn an, als ich das hörte, ängstlicher als je zuvor. Sie konnten das nicht im ernst meinen oder? Der erste der sich beschwert hatte, schaute zu mir rüber und fragte: „Hast du je ne Nacht mit einem anderen verbracht, Junge?" Ich starrte ihn an und murmelte „Nein." Ich hoffte sie würden ihre Idee nun vergessen, mit der Einsicht dass ich keinerlei Erfahrung hatte, und nicht wüsste was zu tun wäre. „Siehst du," sagte der Mann, der mein Armband trug „Er ist unberührt sogar noch besser, so wird er mehr einbringen." Nun wünschte ich mir gelogen zu haben. Beide Männer starrten mich an und der erste sagte zu dem mit meinem Armband: „Zu schade, um ehrlich zu sein, Ich würde nur zu gerne selber etwas Spass mit dem kleinen haben, bevor wir ihn verkaufen, aber da das nur den Preis mindert, werde ich es wohl lieber lassen." Und schon bin ich wieder erleichtert, ehrlich gewesen zu sein, den ich fürchte sie beide, besonders den der mich in jener Nacht nahezu erwürgt hatte.

Langsam ritten wir nun auf die Stadt zu. Die Hauptstadt. Ich war dort zuvor und hatte den großen farbenfrohen Marktplatz über alles geliebt. Doch dieses mal fürchtete ich mich vor ihm. Den diesesmal würde ich auf einem der Podeste stehen, auf dehnen die Sklavenhändler ihre lebende Ware präsentierten und um den Preis feilschten, bis eine Einigung zustande kam und ich würde an jemandem verkauft werden. Unwissend wer diese Person war oder was sie mit mir tun würde. Ich fürchtete den Moment wo dies geschah, aber es gab nichts das ich tun könnte. Wir erreichten die Stadt in der Abenddämmerung und machten Rast, gerade innerhalb der Stadtmauern, für diese Nacht. Eine letzte Nacht werde ich in diesem Käfig sein und dann an jemanden verkauft werden, unwissend was aus mir werden würde. Diese Nacht, kam kein schöner Traum von Freiheit zu mir, denn in dieser Nacht hielt die Angst vor dem Morgen mich wach.

Als der Morgen hereinbach wurden wir, ich und die Frauen und Mädchen die übrig waren, zu einem der Podeste gebracht und an Pfählen angebunden, wo wir präsentiert werden sollten. Ich zitterte und versuchte erneut gegen Tränen anzukämpfen, doch wie gewöhnlich mit nur geringem Erfolg. Ich konnte die Tränen mein Gesicht herunterlaufen fühlen, als mich die Menschen aus der Menge musterten. Manche fragten nach dem Preis und einige von ihnen amüsierten sich über den hohen Preis für einen so schmächtigen Sklaven und versuchten, über den Preis zu feilschen. Nach einer Weile war dort einer der besonders beharrlich feilschte. Er musterte mich immer wieder und stellte den Männern Fragen, wie zum Beispiel nach meinem Alter. Keiner der Händler wusste es bisher und so wurde ich gefragt. Ich blieb stumm. Sollten sie doch sehen, dass ich nicht ganz so weinerlich war, wie sie glaubten und nicht alles nur über mich ergehen lassen würde. Doch einer ohrfeigte mich. Hart. Wieder und wieder und wieder, bis ich murmelte „20 Jahre", nur damit er endlich aufhören würde. Es war der Mann, mit meinem Armband und als er nun stoppte, schmerzte mein Gesicht von all den harten Schlägen gegen meine Wange.

Sie redeten noch eine Weile über die Bezahlung und ich fürchtete mich immer mehr, da sie einer Einigung immer näher rückten und der Mann sah nicht nur so aus als währe er zwei mal so alt wie ich, sondern auch stark und groß und ich fürchtete ihn schon jetzt. Sie kamen zu einer Einigung, mit einem Preis der nur wenig über der Hälfte des zuerst verlangten lag. Als sie gerade den Kauf mit einem Handschlag besiegeln wollten war eine laute Stimme zu hören „Wartet! Ich werde sein Gewicht in Gold zahlen."

Alle starten zu dem Besitzer der Stimme. Selbst Leute die zuvor uninteressiert vorbei gelaufen waren lauschten nun und starrten zu dem gutaussehenden und noch immer recht jungen Mann auf einem Pferd, der von anderen umgeben war. Die meisten schienen Wachen zu sein, doch einer trug andere Kleidung, dieser sagte nun „Nun mal ehrlich, mein lieber Cousin, hast du nicht mittlerweile genügend von ihnen?" Der erste, der gerufen hatte, lächelte etwas und sagte: „Das kannst du nicht verstehen, nicht bis du es ebenfalls versucht hast." Der andere der etwas größer war rollte mit den Augen und wirkte auf mich als hätte er etwas anderes, das ihm auf den Lippen lag, aber das er sich verbiss. Und mittlerweile konnte ich mir denken warum er dies tat. Ich bemerkte zwei Gegenstände, einen bei je einem dieser Männer. Der etwas kleinere, der so viel Gold für mich geboten hatte, bei weitem mehr als die Sklavenhändler zu Beginn verlangt hatten, trug das Puzzle einer auf dem Kopf hängenden Pyramide mit einem Auge auf ihr, um den Hals und der andere einen Stab der das gleiche Auge als Symbol auf ihm hatte. Das Milleniumspuzzle und den Milleniumsstab. Ich kannte beide von den Geschichten und das bedeutete das, der Mann mit dem Puzzle der mich kaufen wollte, der Pharaoh war und der andere sein Cousin der Prister Seto.

Nun zitterte ich noch mehr. Der Pharaoh hatte die gleichen Haare wie ich und sah mir in allem anderen auch recht ähnlich. Wie eine verbesserte Version von mir. Eine sehr viel verbesserte und männlichere Version. Er strahlte gerade zu Macht aus, obwohl auch er eher klein war, wenn auch nicht so winzig wie ich. Und seine Augen hatten die fazinierendste Farbe, die ich je gesehen habe. Noch viel schöner als das Rot von Rubinen. Er stieg von seinem Pferd und erklomm das Podium auf dem ich stand. Er kam dierekt auf mich zu und legte seine Hand vorsichtig auf meine schmerzende Wange, so sanft das die Berührung keinerlei Schmerzen hervorrief, als er mich fragte: „Wer hat dir das angetan, mein kleiner Schöner?" Ich starrte nur, unfähig Worte zu formen. Der Pharaoh stand direkt vor mir, mit einer Hand auf meiner Wange, die nun gewiss einen großen blauen Fleck hatte von den Schlägen und er sah zu mir hinunter. Ausserdem wollte er mein Gewicht in Gold bezahlen, nur um mich zu bekommen. Ich zitterte so sehr, dass ich unmöglich anworten konnte.

Der Sklavenhändler war verärgert das ich sogar dem Pharaoh persönlich eine Antwort verweigerte. Er erhob seine Hand erneut über seinen Kopf, bereit mich erneut mit aller Kraft zu schlagen, aber als er gerade dabei war dieses zu tun, fing der Pharaoh seinen Schlag mit einer Hand ab und hielt ihn am Handgelenk, um ihn mit Kraft und Schnelligkeit die Hand auf seinen Rücken zu verdrehen. Wobei der Sklavenhänder gegen seinen Willen herumgedreht wurde. Der Pharaoh mag etwas kleiner sein, aber er war stark. Sehr stark sogar und ich war überascht bei seiner Stärke, sowie verängstigt. „Ich vermute dann mal das du es warst." Sagte der Pharaoh nun „Dann sag mir doch, haben wir eine Abmachung oder muss ich deinen armseligen Hintern erst in das Reich der Schatten schicken und ihn mir gewaltsam von dir nehmen?"

„Er ist euer, mein Pharaoh, Seht ihn als ein Geschenk, mein Pharaoh. Um unseren gütigen, fairen und gutherzigen Pharaoh zu huldigen." Der Pharaoh lächelte und sagte „Dann danke ich vielmals für das Geschenk das ihr mir macht und da ihr so freundlich wart, werde auch ich nun so freundlich sein und euch warnen, das wenn irgend jemand jemals das berührt was mein ist," und an diesem Punkt zwang der Pharaoh den verdrehten Arm weiter seinen Rücken hinauf und verursachte so dem Sklavenhändler größte Schmerzen und brachte ein Jammern aus seinem Munde hervor „dann tendiere ich dazu SEHR ungehalten zu werden." Und damit stieß er ihn von sich weg, wodurch der Sklavenhändler vor ihnen auf den Boden des Podiums fiel.

Nun drehte sich der Pharaoh erneut mir zu und ich zitterte noch mehr als zuvor nach dieser Demonstration seiner Stärke, doch er flüsterte gefühlvoll: „Mache dir keine Sorgen, mein kleiner. Ich werde dir keine Schmerzen bereiten und niemand anders wird es je wieder wagen es zu tun, ich verspreche dir dich zu beschützen." Ich sah ihm in die Augen, immer noch zitternd aber dennoch bewundernd. Er sah freundlich und mitfühlend zu mir und lächelte liebevoll aber ich war dennoch etwas ängstlich, nach allem was in den letzten Tagen geschehen war.

Er drehte sich um und fragte einen der Wachen nach einem Messer. Die Wache warf ihm eines zu, das er fing und nutzte, um die Seile die mich hielten zu zerschneiden. Ein Teil von mir wollte davon rennen und sich verstecken aber ich war zu verängstigt um mich zu rühren. Ausserdem wusste ich, dass mit all den Wachen die anwesend waren und dem starken und mächtigen jungen Pharaoh, der noch immer das Messer hielt, ich ohnehin keine Chance hatte zu entkommen.

Ich musterte ihn und das Messer für einen Moment, als er mich auf mal auf den Arm nahm und wie ein Baby zu seinem Pferd trug. Er hob mich hinauf und stieg hinter mir auf, bevor er fragte „Bereit zu gehen?" Ich sah ein letztes Mal zu dem Mann, der nun langsam wieder hoch kam und noch immer mein Armband trug. Ich wünschte ich hätte es noch immer. Ich war immer so stolz gewesen, ein echt goldenes Armband zu besitzen und trug es immer, seit dem Tag an dem ich es bekam. Er beobachtete meinen Blick und fragte „Was ist es, das du möchtest?"

Ich schaute zu ihm herauf, überascht das er mich bereits so gut durchschauen konnte. Doch dann flüsterte ich sehr leise und noch immer etwas verängstigt, bei dem Gedanken was dieser mächtige Pharaoh zu tun vermochte „Mein... mein Armbad, er nahm es einfach."

Pharaoh Atemu lächelte mich an und sagte, laut genug das der Sklavenhändler es hören musste „Ich bin mir sicher mein Kleiner, das er dir dein Armband mit größten Freuden zurückgeben würde, oder nicht?" Irgendwie war es ihm möglich diese freundlichen Wörter unglaublich bedrohend klingen zu lassen. Und der Sklavenhändler nahm das Oberarmband ab und reichte es einem der Wachen, die es an den Pharaoh weiterreichten. Und anstatt es mir zu geben, befestigte er es wo es hingehörte, an meinen Arm. Ich schaute in seine Augen und er sagte „Das steht dir viel besser als diese schrecklichen blauen Flecken. Was hälst du davon, wenn wir uns etwas umsehen und noch andere Dinge für dich kaufen. Heute kaufe ich dir alles was du möchtest." Ich starrte, meine Augen wurden weit und ich konnte ein kleines Lächeln erneut um meine lippen spielen spüren. Ich liebe den Markt noch immer, sogar nach diesem Alptraum, und ich hoffe das ich wenigstens einen Gegenstand mit Rubinen bekomme, auch wenn die Farbe seiner Augen um einiges besser ist.