Vorwort:
Alle von ihr entworfenen Figuren gehören J. , bli bla blubb (das was jeder schreibt) - Wenn Jemand hier einen guten text hat, her damit ;)
Das ist meine erste FF. Ich schreibe sie ihm Prinzip deswegen, weil ich schon seit längerem ein eigenes Buch schreibe und das hier eine gute Übung mit kostenloser Bewertung ist. Das was ihr hier seht (knapp über 20k Worte aktuell) ist gerade mal die Einleitung einer komplexen Gesichte.
In der Zukunft, werde ich mein Instagram oder ähnliches hier noch einfügen, falls ihr wirklich Interesse an mir als Schreiberling habt.
Seit ehrlich, kritisiert und genießt. Wenn die ersten Reviews eintrudeln, werde ich sicher die nächsten Chapters veröffentlichen. Danke an alle!
Euer: Reesaldo123
Riddles größtes Verbrechen
Harry befolgte Dumbledores Anweisungen und lief zu dessen Büro. Was stand in dem Brief den der Waldkauz dem Schulleiter brachte? Harry sah ihn noch nie so niedergeschlagen, traurig und entsetzt dreinblicken. Und das musste was heißen, denn Harry war vor 2 Stunden vom Friedhof Godrics Hollow zurückgekehrt. Voldemort war zurück, in voller Stärke und Cedric Diggeroy war tot. Er war dabei, sogar ein Teil davon.
Anschließend fühlte er einen innerlichen Zwiespalt. Ein Teil seiner Seele erfüllte tiefe Trauer und Verzweiflung. Der zweite Teil hingegen spürte nur Hass und Wut. Harry ahnte was er da spürte, hatte aber Angst davor es irgendwem anzuvertrauen. Es war Voldemort der eben diesen Hass und diese Wut spürte. Er versuchte es zu verdrängen und es schien durch den Auftrag des Schulleiters auch zu funktionieren.
Harry hastete durch die Gänge und blickte einigen weinenden Schülern in die Augen. In ihren Gesichtern stand das blanke Entsetzen. Er raste so schnell um die Ecke vor dem Büro des Schulleiters, dass er eine uralte Ritterrüstung umwarf. Gerade traten Professor McGonnagall, Ron, Hermine und Professor Snape ein und bevor der Eingang sich schloss, stellte sich Harry zu ihnen.
Er fühlte sich wie an einem anderen Ort. Das Schloss, welches gefüllt mit Trauer und Entsetzen war, schien nicht mehr zu existieren. Eine schmerzliche Stille machte sich auf der Treppe breit. Harry sah Ron, der ihm gegenüberstand, neben Professor Snape weinen. Hermine schaffte es nach außen die Fassung zu bewahren, doch Harry wusste, dass es innerlich ganz anders in ihr aussah.
Als sie oben ankamen, bemerkte Harry das sich in den Büroräumen des Schulleiters seit seinem letzten Besuch nichts geändert hat. Ron gluckste niedergeschlagen und schien in den Raum zu starren, ging aber unablässig weiter. Harry wollte gerade seinen Namen rufen um eine Kollision mit Fawkes zu vermeiden, der wie gewohnt auf der Stange saß.
Erst jetzt bemerkte der Junge, das Ron, genau wie auch Hermine und Professor McGonnagall Fawkes anstarrten. Dem wunderschön gefiederten Tier liefen unablässig Tränen aus den Augen, welche am Boden unter seiner Sitzstange eine wahre Pfütze bildeten. Der Vogel rettete Harry auf diesem Wege schon einmal, doch dieses Mal schien es anders. Der Vogel wollte niemanden retten, sondern schien zu trauern.
Weiß Fawkes von seinem Tod? Ist es Cedric? fragte sich Harry als seine beste Freundin, welche Fawkes gerade die Tränen abwischte, zu Mrs. McGonnagalle gewandt stammelte: „W-w-w-arum weint er? Weiß er von Ce-e-dric-cs Tod?". Die Lehrerin für Verwandlung drehte sich in die andere Richtung und schritt auf Dumbeldores Denkarium zu, schniefte beinahe unverständlich: „Ich weiß es nicht Miss Granger. Ich habe diesen Vogel, oft gesehen, vor allem an dunklen Momenten, doch er strahlte immer Hoffnung aus. Doch jetzt scheint er, …. gebrochen." In ihrer Stimme hörte Harry einen Hauch von Ratlosigkeit. Dies schockierte Harry. Noch nie hat diese starke Frau jemanden in ihre Gefühlswelt blicken gelassen.
Durch das laute Stöhnen und Quietschen des Steins als sich der Büroeingang erneut öffnete drehten allesamt hastig die Köpfe um. Dumbledore betrat seine Gemächer und wirkte ebenfalls etwas ratlos.
„Minerva, informieren sie den Orden das jedes Mitglied sofort ins Schloss kommen muss. Sie wissen wie Sie alle erreichen können. Jedes Mitglied kommt ohne Umschweife hier her. Bei ihrem Eintritt in den Orden bestätigte jeder, dass dies wichtiger als der eigene Beruf sei. Auf diese Klausel berufe ich mich hiermit. Jeder Ministeriumsmitarbeiter, auch jeder Auror, legt seinen Dienst nieder und desertiert.", sprach Dumbledore mit ernstem Blick.
„Albus, was?! Was ist los?", entgegnete eine geschockt wirkende McGonnagall.
„Nicht jetzt Minerva!", fauchte sie Dumbledore förmlich an. Mrs. McGonnagalle wandte sich verwirrt ab und ging durch die Tür auf die der Schulleiter zuvor gewiesen hat. „Severus, schicken Sie sofort alle Kinder mit bekannten Todessern als Eltern heim. Versuchen Sie so dezent wie nur möglich vorzugehen. Anschließend erwarte ich, dass sie Hogwarts verlassen und in ihre alte Rolle zurückkehren. Sind Sie erneut bereit ihr Leben zu riskieren und diese Aufgabe zu übernehmen?"
Snapes Gesicht regte sich kaum. Doch schon diese kleinen Veränderungen waren ungewöhnlich und so ahnten die Schüler das hier einiges in ihm Vorgehen musste. Harry fragte sich was das wohl für eine Aufgabe sei, die sein Zaubertrank-Professor übernehmen sollte. Nun sah Harry eine größere Regung auf Snapes fahlem Gesicht: „Ja, Professor, das bin ich, aber ich bitte Sie zumindest mir vorher mitzuteilen was passiert ist".
Dumbledore zuckte zusammen als Professor McGonnagal aus dem Hinterzimmer stürmte. „Erledigt, Albus. Aber jetzt will ich wissen was hier los ist. Erst erfahren Sie das Du-weißt-schon-wer zurück ist und wirken gefasst aber entschlossen, dann erhalten Sie einen Brief und plötzlich ist alles anders. Ich habe Sie...", McGonnagal schrie förmlich und blickte mit weinerlichen Augen zum Phönix des Schulleiters, „und Fawkes so noch nie erlebt." Dumbledore wirkte während der Worte Professor McGonnagals abwesend.
Harry hatte das Gefühl das die Lehrer gar nicht mitbekamen, dass er und seine zwei besten Freunde da sind. Gerade war das Trimagische Turnier vorbei, Barty Crouch Junior saß irgendwo in Hogwarts und Cedric war tot. Er weiß nicht was es noch schlimmeres geben sollte als all das was in den letzten 24 Stunden passiert ist. Als er zu seinen Freunden blickte, sah er nichts als Trauer und Sorge.
Erst nach einiger Zeit des Unbehagens schaute er in das Gesicht der Professorin und sprach voll Trauer in der Stimme:
„Ich erhielt soeben einen Brief von Kingsley Shacklebolt. Nach der Wiedergeburt des dunklen Lords apperierte dieser mit seinen Anhängern zum britischen Parlament. Sie mordeten alle Passanten, Bedienstete und Politiker der Muggel, einschließlich des Premierminister. Anschließend teilten Sie sich auf. Der Buckingham Palace wurde angegriffen, die Königin und alle Untergebenen wurden umgebracht. Das Zaubereiministerium wurde von Voldemort persönlich attackiert. Sie erwischten zwar nicht alle aber die meisten. Seine Schergen überfallen viele Zauberer zuhause. Angriffe auf Muggel sind im ganzen Land zu verzeichnen. Außerhalb der Mauern von Hogwarts ist zum aktuellen Zeitpunkt niemand mehr sicher vor ihm. Das England der Zauberer und der Muggel ist binnen einer Nacht gefallen."
Harry sah sich panisch um. Albus Dumbledore, der Schulleiter der ihm immer eine große Stütze war, starrte apathisch ins Leere. Mrs. McGonnagal gluckste hörbar auf und vergrub daraufhin ihr Tränen erfülltes Gesicht in den Händen. Ron sank auf die Knie und übergab sich hörbar auf den harten Boden. Snape stürmte sofort aus den Büroräumen und Harry ahnte das er ihn für sehr lange Zeit nicht wieder sehen würde. Komischerweise bedrückte dieses Gefühl in eher als ihm zu gefallen. Nur Hermine starrte ihn an. Harry konnte diesen Blick nur erwidern. Dumbledore schien von einen auf den anderen Augenblick aus seiner Trance zu brechen: „Minerva, riegeln sie das Schloss ab. Die Todesserkinder und ihr Gefolge soll das Schloss mit einem der bekannten Geheimgänge verlassen. Siegeln sie diesen anschließend unwiderruflich ab und melden mir welchen sie gewählt haben. Danke!". Professor McGonnagal deren Gesicht Harry nun erblicken konnte nickte und verließ unter Tränen den Raum. Als die Treppe sich wieder schloss, sank Dumbledore auf einen Stuhl herab den er sich zuvor hergezaubert hatte. Wieder starrte er bloß ins Leere.
Ron der sich mittlerweile etwas gefasst hatte, blickte ihn an und sagte: „Meine Eltern...".
„Sind auf dem Weg, Mr. Weasley. Auch sie werden Hogwarts verteidigen.", unterbrach ihn Dumbledore forsch. Ron der sich nur dezent entspannte, widmete sich wieder seinem Erbrochenem. „Mrs. Granger, gehen Sie zu Professor Flitwick und erzählen ihm genau was sich hier ereignet hat. Er soll alle Schüler die übrig bleiben zählen und Unterkünfte für alle Flüchtlinge, herrichten. Anschließend kontaktieren Sie Hagrid und sagen ihm, er soll so viel Nahrung wie möglich beschaffen. Haben Sie verstanden?", sprach Dumbledore ohne Sie anzusehen.
„Ja, Professor!", schrie Hermine förmlich und rannte aus dem Raum.
„Mr. Weasley, gehen Sie auf die Krankenstation, lassen sich behandeln und sagen Sie Madame
Pomfrey, dass es Krieg geben wird. Sie soll ihre nötigen Arzneien und Heilmittel besorgen. Ihre Schwester soll sie per Flohpulver kontaktieren. Sie solle umgehend nach Hogwarts kommen und hier als Heilerin arbeiten. Lassen Sie aber die Details aus!"
Bei dem Versuch ein „okay" zu entgegnen erbrach er wieder und verließ das Büro im Eiltempo mit Händen vor dem Mund.
„P-p-pro-o-fessor, wie viele Menschen sind heute Nacht gestorben?" stammelte Harry hervor, ohne zu erwarten eine Antwort zu bekommen. Dumbledore neigte seinen Kopf zu Harry. Eine Träne lief seine Wange hinunter und landete in Fawkes Tränenpfütze, die sich augenblicklich rot färbte.
„Tausende, Harry, tausende.", sprach Dumbledore vor sich hin, „Und das ist erst der Anfang.". Harry wusste wer daran Schuld hatte. Er war der Einzige der wusste warum so viele starben. Er lebte, deswegen mordete Voldemort. Es war Wut die ihn trieb. Die Wut, dass er, Harry Potter, lebte.
Harry merkte wie seine Beine schwer wurden, er schwankte nach rechts und sah, dass nichts neben ihm war. Er verlagerte hastig sein Gewicht auf seine linke Flanke. Dies war zu viel für seine ermüdenden Muskeln und er brach zusammen. Sein Kopf schlug heftig auf dem Boden auf. Er spürte seit Stunden das erste Mal NICHTS.
