Für jetzt und immer:
Disclaimer: Das HP-Universum gehört nicht mir und ich verdiene kein Geld daran! Lediglich die Idee zu der Story ist meine. (Aber auch dafür bekomme ich kein Geld...)
Warnings: Slash, Femslash
Rating: M
Summary: Ein Jahr nach dem Krieg hat sich sehr viel verändert. Malfoy will ein Jubiläumsfest organisieren und braucht dafür das Goldene Trio. Und was war eigentlich vor dem Krieg? DMxHP, RWxBZ, PPxHG oder TNxHG
Beta: ZooArmy (aka just-Felton) Mein Dank gilt dir.
A/N: Hm. Also, ist ganz interessant geworden, denke ich. Ich bin viel am experimentieren, deshalb kommen die merkwürdigsten Sachen heraus. Ist auch meine erste FF hier. Bin dementsprechend vorsichtig und hoffe auf Reviews von euch!
Viel Vergnügen beim Lesen!
Come As You Are
Prolog.
Kurz vor dem Ende des Kriegs
In Hogwarts
„Ein Slytherin, Harry, hat weder eine Ahnung von Treue, Loyalität oder Mut. Ein Slytherin ist hinterhältig, fies,… Sie würden ihre Eltern verraten, wenn es ihnen von Nutzen wäre." Ron Weasley atmete ruhig aus und ignorierte die Tatsache, dass er kaum Beachtung von seinem besten Freund bekam. Dieser hob seine runde Brille von der Nase und fing an die Brillengläser zu putzen.
Auf eine makabere Art erinnerte diese Geste Hermione Granger, die über den Rand ihres Buches hinweg die beiden jungen Männern ansah, an einen alten Mann, der schon zu viel in seinem Leben durchgemacht hatte und hinter dessen Erschöpfung kein nennenswerter Wille zu gewinnen mehr lag. Sie räusperte sich leise und schloss sanft das Buch.
„Du hast Gryffindor Eigenschaften genannt, Ron.", meinte sie und sah dem Angesprochenen eingehend in die Augen, „Aber du hast nicht alle aufgezählt. Du hast vergessen, wie dumm sich manche von uns anstellen können. Du hast vergessen, dass zu viele von uns nicht genug Stärke besaßen. Und dass Slytherins nicht schwarz und wir nicht weiß sind… Die können intelligent, machtvoll und…gefährlich sein. Das zeichnet sie aus. Und das benötigen wir."
Harry Potter nickte ihr zustimmend zu. „Es ist Krieg, Ron", sagte er, „und wir brauchen jede Hilfe, die wir bekommen können."
Der Rothaarige fühlte sich von diesen Argumenten überrollt. Mochte sein, dass Slytherins ihre guten Seiten hatten, aber Tatsache war, dass zu viel gegen sie stand. Er konnte nicht über sieben Jahre Feindschaft in zwei Tagen hinwegsehen. Er konnte nicht zu Pansy Parkinson gehen und ihr gestehen, dass ihm ihre blonden Haare schon oft imponiert hatten oder, dass er es mochte, wenn sie vor Wut die Nasenflügel aufblähte. Er lächelte erheitert in die Stille hinein. Was müsste er dann erst zu Malfoy sagen? Geschweige denn zu Zabini.
Harry seufzte und setzte sich seine Brille wieder aus. „Selbst wenn diese Hilfe Malfoy heißt, was Leute?!" Seine Freunde erhoben sich schwerfällig und bereiteten sich auf eine weitere, erwartet grässliche Nacht vor.
Fast ein Jahr nach dem Krieg
Wieder Hogwarts
„Fragst du dich nicht manchmal, wieso ich dir damals geholfen habe, Potter?" Malfoys blitzende Augen schienen die schmuddelige Umgebung nicht wahrzunehmen. Es erstaunte Harry, dass er nichts über die Staubschicht auf seinen mittelalterlichen Möbeln gesagt hatte. Entweder ignorierte er es oder Malfoy hatte sich durch den Tod seines Vaters tatsächlich verändert, wie die gesamte Zauberwelt so meinte.
Wirkten Malfoys Haare nicht länger und trug er nicht eine lange, perfekt auf seinen Körper zugeschnittene Robe, als wollte er nicht mehr seinen Körper zelebrieren, wie er es in noch nahen Schulzeiten getan hatte? Er selbst mit seiner braunen Leinenhose und dem lächerlich weiten, weißen Hemd sah jedoch wie immer…nun er wollte nicht jämmerlich sagen. Wenigstens hatte sich eine Sache nicht geändert.
„Doch das tue ich.", antwortete er, „Aber ich erwarte keine Erklärung von dir."
„Wir legen die alten Vorurteile nicht ab, hm?"
„Nun, ich nicht, was mit dir ist, musst du selbst wissen." Der Schwarzhaarige ging in seine kleine Kochnische und brühte etwas Wasser auf. Einen Tee musste er zumindest noch zubereiten können.
„Ein Jahr ohne Krieg, Potter und schon hast du dich in einen langweiligen, unspektakulären, alten Sack verwandelt." Malfoy setzte sich einfach nicht hin. Er stand mitten im Raum, vielleicht auf den einzigen, sauberen, Fleck in dieser Wohnung.
„Nein, sieben Jahre Krieg haben mich in einen jungen, wahnsinnig gutaussehenden, begabten Mann verwandelt." Malfoy blinzelte amüsiert mit den Augen und verschränkte die Arme vor seiner Brust.
„Ich kann nichts Männliches an dir erkennen.", erwiderte er trocken.
„Du kannst gerne mal fühlen kommen."
Der Blonde ging einige Schritte auf ihn zu. Er griff in seine Taschen und zog eine Pergamentrolle heraus. „Die Einladung für das einjährige Jubiläum.", erklärte er, „Weißt du, es gab einen Zauberer, der anfing ein Fach zu studieren, das die Muggle Psychologie nennen. Du kennst es?" Harry nickte leicht. Er reichte Malfoy den Tee. „Dieser Psychologe hatte eine Theorie. Jeder Mensch bietet einem anderen nur das an, was er sich selbst heimlich wünscht. Also entweder, du bist selbstverliebter, als ich dachte", er nippte an dem Tee, „oder du möchtest meine Männlichkeit anfassen." Mit einem PLOP verschwand der Slytherin und Harry bemerkte verärgert, dass er seine Lieblingstasse mitgenommen hatte.
In einer Wohnung inmitten Londons
Sehr geehrter
Ron blickte das Pergament misstrauisch an. Die Tatsache, dass Blaise Zabini auf seinem nagelneuen, beigefarbenen Sofa, ausgesucht von seiner Schwester, mit einer Tasse schwarzem Tee, saß, beunruhigte ihn ungemein. Hätte man ihm die Einladung nicht zuschicken können? War das nicht zu viel…menschlicher Kontakt?!
Zabini blickte ihn mit seinem typischen ‚Ich fress' dich auf.' - Lächeln an.
„Schon gelesen?", fragte er keck. Die roten Flecken auf den Wangen des Gryffindors vermehrten sich.
„Nein…sofort.", antwortete er.
„Schon okay. Ist ja nur so, dass ich ein kleines Imperium zu leiten habe." Sarkasmus. Eine Slytherin Eigenschaft, die ihm schon immer verhasst gewesen war.
„Du hättest sie mir einfach…-" Er kam nicht zum Schluss, Zabini deutete eine wegwerfende Handbewegung an.
Sie sind herzlichst eingeladen, dem einjährigen Jubiläum des Friedens mit uns zu feiern. Das Ministerium würde sich freuen Sie und Ihre Begleitung beim „First Peace Ball" willkommen zu heißen. Der Gastgeber dieses Abends ist der Minister für Außenpolitik der Zaubergesellschaft Englands Draco Lucius Malfoy.
In einem Haus in Bulgarien
Hermione Granger seufzte genervt. Sie hatte keine Nerven für so etwas. Im vierten Monat schwanger zu sein, sich elendig lang um das Sorgerecht, des ungeborenen Kindes, zu streiten und langsam zu merken, wie man wie ein Ballon aufging, während die perfekt schlanke Pansy Parkinson neben einem saß, verhalf einem nicht gerade zur besten Laune.
„Wenn du dich beeilen könntest, Granger?", scharrte Parkinsons dunkle Stimme. Die Braunhaarige überflog die nächsten Sätze und stutzte leicht, als sie beim letzten Absatz ankam.
Ihnen wird eine Medaille für Ihre besonders herausragenden Leistungen im Krieg verliehen. Wir würden sie hierbei bitten eine kurze Rede über ihre Eindrücke im Krieg vorzubereiten.
Für genauere Informationen steht Ihnen unser/e Mitarbeiter/In Pansy Parkinson zur Hilfe.
Wir möchten Ihnen nahelegen die Rede vor Ihrem Auftritt unserer Mitarbeiter/In zu zeigen.
Harry musste ein paar Mal den Satz lesen, bevor er ihn endlich verstand.
Für genauere Informationen steht Ihnen unser/e Mitarbeiter/In Draco Malfoy zur Hilfe.
Ron hörte wie Zabini verschwand, nachdem er den letzten Satz gelesen hatte.
Für genauere Informationen steht Ihnen unser/e Mitarbeiter/In Blaise Zabini zur Hilfe.
Man sah die drei Freunde genervt die Augen verdrehen. Immer wieder kam jemand und dachte sich eine noch viel schlauere Idee aus um sie zu foltern. Selbstverständlich, dass gerade Malfoy das ganze toppen musste.
tbc
