Eine kleine Randnotitz:

Diese Story hatte ich schon einmal on gestellt, allerdings hab ich mich mit diesem blöden System zum hochladen etwas schwer getan, daher musste ich alles nochmal löschen und neu reinstellen... ich hoffe es hat euch nicht allzusehr verwirrt ;)

Disclaimer:

Alle Figuren (bis auf Dante) und Orte gehören JKR. Ich verdiene hiermit kein Geld.

Anmerkungen:

Meine Geschichte spielt im siebten Schuljahr von Harry Potter.

Lord Voldemort ist im letzen Jahr von ihm vernichtet worden.

Die Schüler des 7. Jahrganges sind im Durchschnitt 18 Jahre alt. Das hab ich so gewählt, um nicht mit Kinderpornographie in Verbindung gebracht zu werden.

Dumbledore ist wie in den Büchern ermordet worden. Professor Snape und Lucius Malfoy sind in Askaban.

Im Laufe der Story kommt es zu verschiedenen Paaren. Dabei habe ich sowohl slash pairings als auch hetero pairings.

Meine Hauptcharaktere sind:

Harry Potter

Draco Malfoy

Hermine Granger

Ron Weasley

Ginny Weasley

Theodor Nott

Neville Longbottom und noch ein erfundener Charakter (Dante McNorton), der erst später dazu kommt.

A/B kennzeichnen umwerfende Kommentare meiner lieben Freundin…

A/A kennzeichnen meine Antworten auf ihre Unverfrorenheiten… g

Gedankengänge werden wie folgt gekennzeichnet:

Doppel Slash Draco

Einfach Slash Harry

Friedliche Stimmung?

Harry hing lustlos auf einer Decke am See und blickte ins Leere.

Neben ihm lag Ron nicht weniger interessiert mit geschlossenen Augen. Neville, Seamus, Dean und einige andere Gryffindors lagen verteilt auf Decken und genossen den letzten heißen Tag des Sommers.

Das neue Schuljahr war gerade mal drei Wochen alt und schon so voll gepackt mit Arbeit, dass die Schüler des siebten Jahrgangs kaum noch zu etwas anderem kamen als zum lernen.

Dieser Samstag war der erste freie Nachmittag den sich diese gönnten. Die einzige, die anderer Meinung war, war niemand anderes, als ein braunhaariger Lockenkopf namens Hermine Granger.

Hermine saß schon seit dem Frühstück in der Bibliothek und lernte. Sie war regelrecht ausgetickt, als sie beim Essen von Ron und Harry erfuhr, dass diese den Berg von Hausaufgaben einfach links liegen lassen wollten und stattdessen lieber mit den anderen an den See gingen, um etwas auszuruhen, wie sie sagten.

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„Harry?"

„Mh…"

„Sollten wir nicht lieber zu Hermine und uns entschuldigen? Sie ist glaub ich echt sauer auf uns."

„Mh…", Harry konnte sich einfach nicht dazu aufraffen mehr als dieses Brummen von sich zu geben. Natürlich war Hermine sauer auf sie, aber mal ehrlich. Sie hatten schon sooo viel gelernt, da konnten sie sich auch mal eine Auszeit nehmen.

Ron gab es auf und lehnte sich wieder zurück, er versuchte sich damit abzulenken, einigen Fünfklässler Mädchen zuzuschauen, wie sie sich in der Sonne suhlten, doch irgendwie wollte es ihm nicht so richtig gelingen.

„Mir ist langweilig", quengelte er.

Nun sah sich Harry doch genötigt mehr als Brummen von sich zu geben.

„Dann geh schwimmen oder so."

„Nö, das Wasser ist zu kalt."

„Hat das arme Wiesel etwa Angst ihm könnte etwas abfrieren, obwohl ich bezweifle, dass es viel wäre!", schnarrte eine allseits bekannte Stimme hinter ihnen.

Ron ignorierte ihn einfach gekonnt, auch wenn es ihm schwer viel, da brauste auch schon Harry auf.

„Ach Malfoy, es ist einfach zu heiß zum streiten also tu uns allen einen Gefallen und verzieh dich wieder in dein Loch, oder willst du es etwa riskieren, dass das arme Prinzesschen einen Sonnenbrand bekommst?", schmunzelte er.

Seit der dunkle Lord vernichtet war, benahm sich Harry komisch, dachte Ron. Er hatte scheinbar seine Ziele aus den Augen verloren. Daher kam es jetzt immer öfters zu den „Meinungsverschiedenheiten" mit der Schlange, die Häuser hatten sich größtenteils angenähert. Die alte Fehde zwischen Gryffindor und Slytherin wurde zu einem Waffenstillstand umgewandelt. Alle hielten sich daran, bis auf Harry und Draco. Sie hatten den Schuss scheinbar nicht gehört und gifteten sich stattdessen noch heftiger als zuvor an.

„Schnauze Potter, wer hat dich denn gefragt."

Sofort sprangen Dean, Seamus, Ron, und Harry auf und bauten sich vor dem blonden Slytherin auf, Waffenstillstand hin oder her.

Hinter Draco stand etwas abseits Blaise Zabini und Theodor Nott. Beide taxierten ihren Hauskameraden, der es sich einfach nicht hatte nehmen lassen, den Gryffindors einen Besuch abzustatten.

Blaise hatte sich sogar soweit treiben lassen, dass er angefangen hatte zu zetern, doch mehr als ein gezischtes „Maulhalten, Zabini!" hatte er Draco nicht abringen können.

Draco ließ nie eine Gelegenheit aus sich mit Potter und den anderen anzulegen. Blaise hatte ihm sogar schon vorgeworfen, dass er und Potter sich wie ein altes Ehepaar aufführten. Daraufhin hatte er angefangen zu keifen. Blaise hatte seinen Freund noch nie keifen gehört, ok, Draco war anstrengend, besonders morgens, wenn er gerade aufgestanden war und noch keinen Kaffee intus hatte, seine Haare noch nicht saßen und er sich noch kein Wortgefecht mit dem „Jungen, der lebt" geliefert hatte. Aber keifen war so gar nicht seine Art. Darauf wies er ihn dann auch ungeschickterweise hin. Das hatte zur Folge gehabt, dass sein Freund ihn eine Woche lang ignoriert hatte. Oh ja, schmollen konnte der Blonde nur zu gut.

Blaise wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Draco und Harry auf der Stufe sinnloses Brüllen angelangt waren.

Selbst Ron schaute schon etwas irritiert. Die beiden konnten es einfach nicht lassen, sie schienen ihre Umgebung schon komplett ausgeblendet zu haben.

Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute er sich um und erhaschte einen Blick von Blaise, der nicht minder irritiert dreinschaute.

Beide hoben gleichzeitig ihre Schultern und drehten sich um, um zum Schloss zurück zu kehren. Die anderen Gryffindors schlossen sich ihnen an und auch Nott ging, mit einem kurzen Seitenblick auf die Streithähne, hinterher.

Draco und Harry waren fest in ihr Wortgefecht verwickelt. Obwohl Malfoy ihn um fast einen halben Kopf überragte, und Harry mit nur einer Badeshorts bekleidet war, blitze er sein Gegenüber wütend an.

„Potter du gehst mir auf den Sack"

„Ich wusste gar nicht, dass du einen hast!"

„Pass auf was du sagst!"

„Frettchen!"

„Dreckskerl!"

„Schleimscheißer!"

„Oberdepp!"

„Malfoy, du warst auch schon mal einfallsreicher. Komm, Ron, hier sind mir zu viele Möchtegern-Reinblüter", meinte er abfällig. Dabei drehte er sich um und starrte auf dem Platz, auf dem sein Freund noch bis vor zehn Minuten gestanden hatte.

„Na Potti, haben dich deine Freunde im Stich gelassen? Zabini, Nott…", er stockte, „Was?" Beide schauten sich verwundert um, als sie bemerkten, dass sie allein waren.

„Das glaub ich jetzt nicht, bei Salazar, dass wird mir dieser verdammte Franzose büßen!", fluchte Draco und stapfte missmutig hoch zum Schloss.

Harry blickte sich noch einmal um, so als wenn er sicher gehen wollte, dass wirklich keiner mehr da war, schnappte sich seine Sachen und stiefelte dann unbeholfen dem Slytherin hinter her.

„Verdammt Narbengesicht, was verfolgst du mich?"

„Ich muss da auch lang." Harry fragte sich, warum er sich mit einem Mal anhörte wie ein kompletter Idiot.

„Dann… verdammt, zieh dir was an!"

Draco nervte es furchtbar, dass der Gryffindor halb nackt vor ihm stand; und zum ersten Mal im Leben verstörte es ihn, dass er es einfach nicht lassen konnte, gewisse… Gegebenheiten zu vergleichen.

/Nicht schlecht Potter, wurgs, verdammt, was war denn nur in ihn gefahren/

Harry schaute an sich herunter und fragte sich verwirrt warum Malfoy denn jetzt damit anfing.

„Was ist dein Problem Malfoy? Noch nie einen nackten Mann gesehen? Ich dachte, bei euch zuhause habt ihr fünf Hauselfen extra, die sich nur damit beschäftigen, dich den ganzen Tag vorm Spiegel wegzuzerren!"

„Wie definierst du ‚Mann', Potter?" Draco starrte ihn höhnisch an – zur Abwechslung mal ins Gesicht -, dabei stahl sich ein süffisantes Grinsen um seinen Mund.

Zweifelnd taxierte er sein Gegenüber. Er musste zugeben, die letzten Ferien hatten Potter gut getan. Er war nicht mehr so unterernährt, hatte an genau den richtigen Stellen Muskeln. Dracos Blick wanderte ungeniert über Harrys Oberkörper bis zu dessen stechend grünen Augen, bei denen er hängen blieb, er konnte einfach nicht wegsehen. Harry verzichtete neuerdings auf seine Brille – auch wenn Draco nicht ganz verstand, warum Potter nicht permanent überall gegen rannte – (A/B – wie sollte der gute Draco denn auch von Kontaktlinsen wissen? So betrachtet ist die Sicht der Zauberer doch ziemlich begrenzt…).

Der Gryffindor versuchte herauszufinden, was das sollte und schaute ihm daher unverwandt in die sturmgrauen Augen. Was er darin las, beunruhigte ihn ein bisschen, auch wenn er es nicht zu deuten wusste. War es etwa Anerkennung?

/Wie konnte man nur so eine Augenfarbe haben./

Beide wurden sich im gleichen Moment klar, dass sie sich anstarrten.

„Ich…ich muss…", stotterte der Schwarzhaarige, was hatte Malfoy denn plötzlich für Anwandlungen?

„Ja, ich…auch." Gleichzeitig gingen sie los und stießen prompt zusammen. Die kurze Berührung reichte aus, um Harry eine Gänsehaut zu verpassen.

/Merlin! Mir wird heiß/

Geschockt sprangen sie auseinander, jetzt zeichnete sich sogar auf den sonst so beherrschten Zügen des Slytherins eine leichte Röte ab.

/Was ist denn heute nur los! Wahrscheinlich nagt nur der Streit mit Hermine an mir, ja das muss es sein, und der Stress ist auch nicht zu verachten./

Irgendwie hatten sie es dann doch geschafft ins Schloss zu kommen, auf dem Weg dahin warf Harry dem anderen immer wieder verstohlene Blicke zu.

Malfoy war gut gebaut, das musste er zugeben, er trug ein enges, grünes Poloshirt, unter dem sich schwach seine Muskeln abzeichneten, und schwarze Hosen, die sich elegant um seine langen Beine schmiegten. Seine fast schon silbernen Haare waren in den Sommerferien länger geworden und gingen ihm schon bis zu den Schultern. Er trug sie immer mit einem Haarband gebändigt, doch vereinzelte Strähnen hatten sich gelöst und hingen ihm nun locker im Gesicht. Seine Züge waren kantiger, erwachsener geworden; nichts war mehr übrig von dem Kind, dass er mit elf Jahren kennen gelernt hatte.

Sein ganzes Aussehen verlieh ihm so etwas Verruchtes. Auch wenn er nicht auf Männer stand, musste er doch zugeben, dass Malfoy verdammt gut aussah.

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Im Schloss beeilten sie sich, voneinander wegzukommen. Harry lief schnellen Schrittes in seinen Schlafsaal. Dort stand Ron und diskutierte über irgendwas mit Neville.

„Danke Ron, vielen Dank!", motzte Harry los und zog sich gleich darauf ins Bad zurück. Er hatte jetzt keine Lust sich mit seinem rothaarigen Freund länger als notwendig abzugeben.

Nach einer schnellen Dusche, die er vorsorglich auf kalt gestellt hatte, ging er nur mit einem Handtuch um die Hüften zu seinem Koffer.

Ron saß auf seinem Bett und wartete auf Harry. Als dieser den Rothaarigen sah, verdunkelte sich sein Blick.

„Weißt du, du hättest mir ruhig ein bisschen Rückendeckung geben können…"

„Wozu denn? Wir haben zusammen mit den Slytherins beschlossen, dass eh kein Bedarf besteht… Ihr könnt euch auch alleine verkloppen… Ich hab dir viermal gesagt, dass wir jetzt gehen, weißt du?"

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Draco tigerte unterdessen in seinem Zimmer auf und ab. Er hatte sich mächtig vor Potter blamiert. Blaise war unbemerkt in das Zimmer seines Freundes geschlichen und beobachtete diesen nun vom Bett aus.

Draco hielt plötzlich inne und schnellte auf sein Bett zu, auf dem nun ein erschrockener Blaise saß. Was war denn jetzt los, so böse hatte Draco ja noch nie geguckt.

„Verdammt Zabini, wer hat dir erlaubt mein Zimmer zu betreten?", zischte Draco gefährlich.

„Schon gut, ich wollte nur wissen, was los ist", sein versöhnlicher Ton wurde jedoch durch ein dreckiges Grinsen Lügen gestraft – Zabinis Neugier war durch nichts zu überbieten (A/B – recht so!). Außerdem amüsierte ihn der Gedanke, dass Draco – als er denn endlich ihre Abwesenheit bemerkt hatte – mit fliegenden Fahnen untergegangen sein musste.

Die Situation zwischen Potter und Malfoy wurde immer prekärer. Sie gönnten sich nichts. Waren permanent am Streiten. Vor einer Woche ging das soweit, dass sie sich auf dem Quidditchfeld geprügelt hatten! Dabei merkte doch ein Blinder, dass sie sich eigentlich brauchten. Natürlich würde er das nicht laut vor Draco aussprechen, weil dieser ihm dafür wahrscheinlich einen schmutzigen Fluch aufhalsen würde.

„ZABINI!"

„Schon gut, geh ja schon, aber wenn du jemanden zum reden oder so brauchst, weißt ja wo du mich finden kannst. Beeil dich etwas, ich will pünktlich beim Essen sein… ich hab noch was vor."

Das war zu viel des Guten, Zabini hatte eine Verabredung und er nicht. Verdammt er musste mal wieder so richtig fen, das war ja nicht mehr zum aushalten.

Blaise Grinsen wurde noch eine Spur anzüglicher, er hatte den Blick seine Freundes sehr wohl deuten können und wusste was der gerade dachte. Selbstgefällig musterte er seine Fingernägel.

„Ja Draco, das solltest du wirklich mal wieder tun…" Danach rannte er um sein Leben, was auch besser so war, wenn man das mörderische Flackern in den Augen des Malfoysprosses bedachte.