„Dean. Es tut mir leid."

Dean antwortete nicht, er biss die Zähne zusammen und ballte die Fäuste.

„Dean, bitte – ich wollte nicht…" Cas' Ton war fast schon bettelnd.

„Lass es, ok? Lass es einfach. Geh. GEH!"

Dean starrte auf den Boden.

Cas zuckte zurück bei dem giftigen Ton in Deans Stimme.

„Es tut mir leid, bitte…"

„GEH!" schrie Dean. „Geh."

Cas stiegen Tränen in die Augen.

„Bitte Dean. Bitte tu das nicht, bitte…"

Dean sagt nichts, drehte sich nur weiter weg.

Etwas zerbrach in Cas, er hörte es fast schon zerklirren.

Flügelrauschen.

Dean konnte es nicht weiter aufrechterhalten. Er brach zusammen, presste die Fäuste auf seine Augen bis er Lichter unter seinen Lieder tanzen sah.

Verdammt. Nein. Nein. Das kann nicht sein. Nein. Bitte. Alles. Alles brach zusammen. Wieso? Wieso? Er hätte es besser wissen sollen. Er hätte sich nicht öffnen sollen. Nicht einmal Cas. Das kam davon. Nie wieder.

Es tat trotzdem weh, es tat so weh.

Dean war auf seinen Knien. Die Tränen liefen lautlos über seine Wangen, der Mund im stummen Schrei verzogen, das Gesicht durchfurcht.

Er konnte nichts herausbringen.

Es tat zu weh.

Wieso?

WIESO?

Er hatte alles gegeben. Alles. Er hatte ihm vollkommen vertraut. Hatte er ihm nicht alles gegeben? Hatte er sich nicht vollkommen in seine Arme ergeben? Wie er es sich gewünscht hatte?

Ja.

Und was hatte er davon?

Verletzt. Betrogen. Belogen.

Alles brach zusammen wie es schien, seine ganze Welt. Wie konnte er? Fühlte er sich nicht verantwortlich?

Wieso.

Dean hatte die Arme um sich geschlungen und presste sie gegen seinen Körper, wiegte sich selbst vor und zurück, immer noch weinend, bis nichts mehr übrig war, bis er trocken war und er als ausgelaugte, leere Hülle am Boden kauerte, nicht wagte, sich zu bewegen - er hatte Angst, er würde bei der kleinsten Bewegung zerbrechen.