Der Gang hinter den Schleier (von Inanna1967)
Disclaimer: Alle wiedererkannten Personen gehören irgendwem anders – ich spiele nur ein bißchen mit ihnen und gebe ihnen das, was sie sonst nur selten bekommen!
Rating: 17 aufwärts, teilweise Slash!
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KAPITEL 1:
Remus fiel es schwer, seine Nervosität zu verbergen, während Severus in seiner Robe nach dem richtigen Fläschchen Zaubertrank suchte, die ihnen die Tür zur Mysterienabteilung im Ministerium öffnen sollte. „Übe dich in Geduld, mein Freund", raunte der Dunkle dem Werwolf zu.
Lupin atmete schwer, als Snape das passende Elixier fand und das Schloss der Tür, einem Nebeneingang zur Abteilung für Mysterien, wie Butter in der Sonne schmolz. „Ich bin in der Tat ungeduldig. Du weißt, worauf wir uns einlassen. Es könnte kein Zurück geben."
„Es wird ein Zurück geben, da bin ich mir ganz sicher", entgegnete Severus mit seiner dunklen und machtvollen Stimme, „heute Abend ist Blue Moon und der Schleier wird sich in diese Welt hin öffnen und wir müssen nur noch wieder hindurch gehen."
Remus unterdrückte das Zittern das ihn befallen hatte, seitdem sie in diesen frühen Morgenstunden in das Ministerium eingebrochen waren. Wie sehr er doch die Stärke seines Freundes bewunderte! Vieles hatte sich in der Tat geändert seit jener schicksalshaften Nacht, als Sirius durch den Schleier fiel. Severus und Remus waren die Freunde geworden, die sie schon immer hätten sein sollen aber wegen Sirius und James nicht geworden waren. Gefährten der Nacht waren sie, der Werwolf und der, der ein ebenso dunkles Geheimnis trug. Fast zärtlich schob der Dunkle den Werwolf durch die nun geöffnete Tür und entzündete eine Kerze, um den Raum, in dem sie nun standen zu erleuchten.
Wie in einer Kathedrale hallten ihre Schritte durch die Dunkelheit und die beiden Männer blieben dicht beieinander. Zu Vieles war hier, das ihnen die Sinne betören und sie von ihrem eigentlichen Ziel abbringen konnte. „Zeige mir den Weg!", wies Severus seinen Freund an, der bereits einmal in diesen Hallen gewesen war und den Weg zum Raum mit dem Torbogen kannte. Remus nickte stumm und die wohltönende Stimme des anderen verhallte wie ihre Schritte in dieser unheimlichen Leere, die gleichzeitig so bedrückend eng war.
Remus übernahm die Führung und sein Freund folgte ihm wachsam, jede Bewegung beobachtend und aufmerksam lauschend. Schließlich betraten sie den Saal, in dem der verwittert aussehende Steinbogen mit jenem geheimnisvollen Schleier stand, der so viel Kummer über Harry, Remus und letztendlich auch Severus gebracht hatte. Schmerz erfüllte seinen Blick, als der Werwolf auf den Bogen zuschritt. „Ob er noch am Leben ist?", fragte er und Severus, der sich die Steinsitze vor dem Bogen genauer betrachtet hatte, runzelte die Stirn. „Ich spüre nichts. Weder seinen Tod noch seinen Herzschlag. Aber das wird sich ändern, sobald wir hinter den Schleier gegangen sind."
Entschlossen löschte der Dunkle die Kerze und trat auf den Bogen zu, doch Remus hielt ihn in Furcht zurück: „Ist es sicher oder werden wir ebenso enden wie er?"
Severus blickte ihm tief in die Augen und flüsterte: „Ich würde allein gehen, nur um ihn für dich und Harry zurück zu holen, doch ich bin auf dich angewiesen. Ohne dich würde ich mich verirren wie Sirius es wohl tat." Remus schluckte und flüsterte nun ebenfalls: „Ich vertraue dir!" Der Dunkle verwahrte die Kerze in den Tiefen seiner Robe und gemeinsam traten beide Männer nun zum Schleier vor. „Ich rieche Verderbtheit und Sünde...", sagte Remus und zögerlich traten beide durch den Schleier.
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Dichter Nebel umwallte die Männer auf der anderen Seite und die schwüle Feuchtigkeit kroch ihnen in die Kleidung. Es war weder hell noch dunkel wie in der Dämmerung und einzelne seltsame Vögel gaben ihr Morgenkonzert. „Wo sind wir?", fragte der Werwolf und fasste den Meister der Zaubertränke am Ärmel, um ihn nicht zu verlieren. So dicht war der Nebel, daß sie kaum den Boden zu ihren Füßen erkennen konnten. „Ich weiß es nicht genau, jedoch ist es bisher weit friedlicher als ich es erwartet hatte.", antwortete der Dunkle mit einem Beben in der Stimme, daß Remus wohl wahrnahm.
Die Minuten vergingen während sie langsam vorwärts drangen und es wurde zusehends heller und das Konzert der fremden Vögel wurde ihnen seltsam vertraut. Sie waren auf einem Pfad, der sie von dem Bogen, der auch hier zu erkennen war, hinweg führte. Und sie gingen ihn vorsichtig und abschätzend, so eng beieinander das der Eine das Pochen des Herzens des Anderen vernehmen konnte. Langsam stieg nun auch die Wärme an und als die ersten Strahlen einer fremdartigen Sonne begannen die Nebelschleier zu verdunsten stand beiden Männern der Schweiß auf der Stirn und sie öffneten Roben und Hemden.
Der Nebel lichtete sich und der Dunkle und der Werwolf erkannten nun mehr von der wundersamen Umgebung in der sie wanderten. Der Pfad hatte sie aus einem Wald heraus geführt und brachte sie nun vorbei an blühenden Wiesen, plätschernden Bächen und mächtigen Bäumen, die vereinzelt Schatten spendeten. Doch die feuchte warme Luft war zu erdrückend, als daß der Schatten die beiden Männer hätte kühlen können. Sie zogen ihre Roben aus und trugen sie über den Armen, während sie fortschritten. In der Ferne der flirrenden und vom schweren Duft exotischer Pflanzen erfüllten Luft hatten sie ein helles Gebäude ausfindig gemacht, auf das sie nun der Pfad zuführte.
„Ob er wohl dort ist?", fragte Remus hoffnungsvoll und Severus antwortete: „Wenn nicht, so können wir dort zumindest fragen."Er wollte lächeln, doch die Hitze hatte ihn so ermattet, daß ihm dieses nicht gelang. Quälend langsam kamen sie nur voran und großer Durst erfasste Remus. Als sie endlich das palastartige Gebäude erreichten, rannte er ungestüm vor um seinen Durst am Springbrunnen zu stillen, der im Hof plätscherte. Severus wollte ihn zurückhalten, doch dann beschleunigte auch er seinen Schritt und trat an den Brunnen, um mit dem Wasser der Schweiß von Gesicht und Hals zu waschen.
„Ihr dürft Euch auch im Bade erfrischen und etwas Wein zu Euch nehmen!", ertönte hinter ihnen eine Frauenstimme und die beiden Männer springen sofort auf, denn mit dem Schreck fiel auch die Müdigkeit und Erschöpfung von ihnen ab. Eine wohlgeformte und nur recht spärlich bekleidete blonde Schönheit schritt verführerisch lächelnd vom Eingang des Palastes auf sie zu und hielt erst direkt vor Severus: „Obwohl ich den Geruch eines Mannes sehr zu schätzen weiß..."Sanft schob sie ihre zarte und weiche Hand unter das aufgeknöpfte Hemd des Dunklen und presste ihren Körper nahe an den seinen, „Mein Name ist Venus und ich begrüße Euch in dem Haus der Götter!" Sacht reckte sie ihren Kopf vor und leckte spielerisch einen Schweißtropfen von der Brust des überraschten Meisters der Zaubertränke, wobei sie die rosige Knospe nicht unbeabsichtigt mit der heißen Zunge streifte.
Severus versuchte einen Schritt zurück zu gehen, doch der filigran gearbeitete Springbrunnen war in seinem Wege und Venus folgte ihm lächelnd, wobei ihre Hände noch fordernder wurden. Remus fand als erster das Wort wieder von den Männern und stellte sich der Dame vor: „Mein Name ist Remus Lupin und dies ist mein Freund Severus Snape. Wir sind auf der Suche..." „...nach guter Gesellschaft, hoffe ich!", unterbrach ihn eine dunkelhaarige Frau, deren Haut wie Porzellan schimmerte und sich ihm von der Seite näherte. „Ich begrüße Euch ebenfalls, edle Herren! Ich bin Aphrodite und meine Schwester kennt Ihr ja bereits."
Severus räusperte sich und ignorierte den wohligen Schauer, den die Berührungen der Venus in ihm auslösten: „Wir suchen einen Freund – Sirius Black. Er ist vor einiger Zeit durch den Schleier gefallen und nicht zurückgekehrt!"Sanft wehrte er die Berührungen der Dame ab, ebenso Remus, der sich nur ungern von Aphrodite trennte, die begonnen hatte, sein Hemd weiter zu öffnen. Es war die blonde Venus, die nun sprach: „Ja, wir kennen Euren Freund. Er ist bei uns Gast wie Ihr es auch seid, wenn Ihr es wünscht."Sie trat einen Schritt zurück und fasste Severus an der vor Erregung zitternden Hand und bedeutete ihm und dem Werwolf, ihr und ihrer Schwester in die Kühle des Marmorpalastes zu folgen.
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Erstaunt sahen sich die beiden Zauberer in der domartigen Eingangshalle des Palastes um und genossen die angenehmen Temperaturen im Inneren des Bauwerkes, das tatsächlich nur aus Marmor und Gold zu bestehen schien. In der Mitte der Halle fand sich ein weiterer filigran gearbeiteter Springbrunnen, umsäumt von exotischen Pflanzen, aus denen nun zwei makellose junge Männer hervortraten und die Gäste wohlgefällig beäugten. „Wir haben wieder Gäste – wie schön!", meinte jener freundlich, der sich als Eros vorstellte, sein Begleiter schwieg, lächelte aber freundlich und konnte seinen Blick kaum von Remus wenden. Eros stellte ihn als Apoll vor und strich sanft über die wohlgeformten Muskeln, die auf seinen unbedeckten Armen hervortraten und dem Schweigsamen etwas unglaublich männliches gaben.
Obwohl Severus und Remus darauf bestanden, gleich ihren Freund Sirius zu sprechen, wurden sie zunächst in eine Gemach geführt, wo frische (und den warmen Temperaturen angepasste) Kleidung für sie bereitlag. In einem der Nebenräume plätscherte Wasser in ein Bad, das verlockend nach Amber und Moschus duftete. „Sie sind sehr freundlich, nicht wahr?", fragte Remus seinen Freund und zog die verschwitze Kleidung aus. Severus nickte: „Ja. ZU sehr sogar. Ich frage mich, was für Dinge hier geschehen und warum wir Sirius noch nicht sehen durften!"Beschämt wendete er seinen Blick vom splitternackten Remus ab, der mit der frischen Kleidung auf dem Arm zum Bad strebte. „Wir haben noch Zeit bis heute Abend und der Rückweg wird nicht länger als 2 Stunden dauern. Warum also nicht genießen, was uns geboten wird?"Remus stieg ins Badewasser und seufzte vernehmlich. „Komm auch rein, Severus! Das Wasser ist herrlich!"
Severus war dies unangenehm, doch die verschwitzen Kleider klebten noch weit unangenehmer an ihm. Zögernd streifte er seine verstaubte Kleidung ab und ging mit der frischen auf dem Arm in das Bad, wo Remus lächelnd und mit geschlossenen Lidern in einer Wanne lag, die mehr einem runden Pool glich. Unsicher glitt er in das lauwarme Wasser und sträubte sich fast gegen das sofortig einsetzende Gefühl der Entspannung. Einige Minuten lagen beide Männer ruhig im Wasser mit geschlossenen Augen, als Severus plötzlich hoch schreckte – etwas war an seinem Bein entlang gestreift und es konnte nicht Remus unabsichtlich gewesen sein, da dieser fast 2 Meter entfernt am Beckenrand träumte. „So schreckhaft?", fragte eine exotisch anmutende Frau, die neben ihm aus dem Wassern auftauchte und ihre Hände über seinen nackten Körper gleiten ließ.
„Was tun Sie hier?", fragte Severus erschreckt und versuchte, die Frau von sich zu drängen.
„Wir sorgen für Euer leibliches Wohl, meine Herren!", erklärte eine Rothaarige, die ein Tablett mit Wein und Früchten am Beckenrand abstellte, bevor sie sich die spärliche Kleidung ab streifte und ebenfalls ins Wasser stieg, wo Remus sie lächelnd an seiner Seite empfing. „Ich bin Isis", erklärte die Exotische und reichte Severus einen Becher Wein, „und dies ist Ischtar. Es ist uns eine Freude, Euch in diesem Haus begrüßen und zu Willen sein zu dürfen!"
Zögerlich nahm der Meister der Zaubertränke den Becher entgegen und wich dem lüsternden Blick der Isis aus. Erst wollte er seinen Freund warnen, nicht zu trinken, doch dieser hatte bereits einen durstigen Schluck aus dem ihm gereichten Becher getan und schwärmte: „Trink, Severus! Der Wein ist köstlich!"Severus tat zuerst einen kleinen Schluck, doch als sich der Geschmack des honigsüßen Weines in seinem durstigen Mund ausbreitete trank er gierig: selten hatte er etwas derart köstliches geschmeckt! Als er den Becher bis auf den Grund geleert hatte, spürte er eine wohlige Wärme in seinem Körper aufsteigen, ebenso wie sein Geschlecht. Isis lächelte ihn verführerisch an und massierte seinen Liebesmuskel sanft weiter, wie sie es von Severus unbemerkt bereits seit seinem ersten Schluck tat.
Er stellte Becher auf den Beckenrand und konnte sich eines Stöhnens nicht erwehren. Ein Blick zur Seite genügte um zu wissen, daß Remus eben solch eine Behandlung erfuhr, denn dessen Hände spielten mit den vollen Brüsten seiner Partnerin Ischtar, die glockenhell lachte. Severus tat es seinem Freund gleich und er berührte zunächst sanft, dann fester die Brüste der Isis, die sich gierig die Lippen leckte und weiter an seinem Gemächt herum spielte. Hart und steif war dieses mittlerweile geworden und pulsierte im Rhythmus seines Herzens. Welch Genuß durchfuhr ihn, als die Exotin sich auf ihn setzte und den zuckenden Liebesstab in ihre warme Mündung führte! Sanft kreisend bewegten sich ihre Hüften und der Dunkle stöhnte laut auf – zu lang schon war es her, daß er solche Berührung gespürt hatte. Gierig fasste er seine Gespielin an den Hüften und presste sie stärker auf die seinen, drang noch tiefer in sie ein.
Völlig mit dem eigenen Akt beschäftigt, vergaß Severus die Anwesenheit von Remus und seiner Partnerin Ischtar, die den Werwolf ebenso genußvoll zuritt wie Isis ihn. Das Pochen in seinem Muskel der Wollust wurde immer stärker und unfähig, sich dagegen zu erwehren, ergoß er sich heiß die Liebeshöhle der exotischen Isis, die ihrerseits ebenso lustvoll stöhnte wie er es tat. Auch Remus und Ischtar beendeten ihren Akt mit wollüstigem Stöhnen und Zufriedenheit ließ die beiden Männer in einen Dämmerzustand fallen, aus dem sie einige Minuten später erwachten und feststellten, daß die beiden Frauen gegangen waren.
A/N: Dies war noch lang nicht das Ende – ist Sirius wirklich in diesem Palast? Wird er gefangen gehalten oder bleibt er freiwillig? Warum sind dort alle so... freundlich? Bitte viele viele Reviews!
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KAPITEL 1:
Remus fiel es schwer, seine Nervosität zu verbergen, während Severus in seiner Robe nach dem richtigen Fläschchen Zaubertrank suchte, die ihnen die Tür zur Mysterienabteilung im Ministerium öffnen sollte. „Übe dich in Geduld, mein Freund", raunte der Dunkle dem Werwolf zu.
Lupin atmete schwer, als Snape das passende Elixier fand und das Schloss der Tür, einem Nebeneingang zur Abteilung für Mysterien, wie Butter in der Sonne schmolz. „Ich bin in der Tat ungeduldig. Du weißt, worauf wir uns einlassen. Es könnte kein Zurück geben."
„Es wird ein Zurück geben, da bin ich mir ganz sicher", entgegnete Severus mit seiner dunklen und machtvollen Stimme, „heute Abend ist Blue Moon und der Schleier wird sich in diese Welt hin öffnen und wir müssen nur noch wieder hindurch gehen."
Remus unterdrückte das Zittern das ihn befallen hatte, seitdem sie in diesen frühen Morgenstunden in das Ministerium eingebrochen waren. Wie sehr er doch die Stärke seines Freundes bewunderte! Vieles hatte sich in der Tat geändert seit jener schicksalshaften Nacht, als Sirius durch den Schleier fiel. Severus und Remus waren die Freunde geworden, die sie schon immer hätten sein sollen aber wegen Sirius und James nicht geworden waren. Gefährten der Nacht waren sie, der Werwolf und der, der ein ebenso dunkles Geheimnis trug. Fast zärtlich schob der Dunkle den Werwolf durch die nun geöffnete Tür und entzündete eine Kerze, um den Raum, in dem sie nun standen zu erleuchten.
Wie in einer Kathedrale hallten ihre Schritte durch die Dunkelheit und die beiden Männer blieben dicht beieinander. Zu Vieles war hier, das ihnen die Sinne betören und sie von ihrem eigentlichen Ziel abbringen konnte. „Zeige mir den Weg!", wies Severus seinen Freund an, der bereits einmal in diesen Hallen gewesen war und den Weg zum Raum mit dem Torbogen kannte. Remus nickte stumm und die wohltönende Stimme des anderen verhallte wie ihre Schritte in dieser unheimlichen Leere, die gleichzeitig so bedrückend eng war.
Remus übernahm die Führung und sein Freund folgte ihm wachsam, jede Bewegung beobachtend und aufmerksam lauschend. Schließlich betraten sie den Saal, in dem der verwittert aussehende Steinbogen mit jenem geheimnisvollen Schleier stand, der so viel Kummer über Harry, Remus und letztendlich auch Severus gebracht hatte. Schmerz erfüllte seinen Blick, als der Werwolf auf den Bogen zuschritt. „Ob er noch am Leben ist?", fragte er und Severus, der sich die Steinsitze vor dem Bogen genauer betrachtet hatte, runzelte die Stirn. „Ich spüre nichts. Weder seinen Tod noch seinen Herzschlag. Aber das wird sich ändern, sobald wir hinter den Schleier gegangen sind."
Entschlossen löschte der Dunkle die Kerze und trat auf den Bogen zu, doch Remus hielt ihn in Furcht zurück: „Ist es sicher oder werden wir ebenso enden wie er?"
Severus blickte ihm tief in die Augen und flüsterte: „Ich würde allein gehen, nur um ihn für dich und Harry zurück zu holen, doch ich bin auf dich angewiesen. Ohne dich würde ich mich verirren wie Sirius es wohl tat." Remus schluckte und flüsterte nun ebenfalls: „Ich vertraue dir!" Der Dunkle verwahrte die Kerze in den Tiefen seiner Robe und gemeinsam traten beide Männer nun zum Schleier vor. „Ich rieche Verderbtheit und Sünde...", sagte Remus und zögerlich traten beide durch den Schleier.
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Dichter Nebel umwallte die Männer auf der anderen Seite und die schwüle Feuchtigkeit kroch ihnen in die Kleidung. Es war weder hell noch dunkel wie in der Dämmerung und einzelne seltsame Vögel gaben ihr Morgenkonzert. „Wo sind wir?", fragte der Werwolf und fasste den Meister der Zaubertränke am Ärmel, um ihn nicht zu verlieren. So dicht war der Nebel, daß sie kaum den Boden zu ihren Füßen erkennen konnten. „Ich weiß es nicht genau, jedoch ist es bisher weit friedlicher als ich es erwartet hatte.", antwortete der Dunkle mit einem Beben in der Stimme, daß Remus wohl wahrnahm.
Die Minuten vergingen während sie langsam vorwärts drangen und es wurde zusehends heller und das Konzert der fremden Vögel wurde ihnen seltsam vertraut. Sie waren auf einem Pfad, der sie von dem Bogen, der auch hier zu erkennen war, hinweg führte. Und sie gingen ihn vorsichtig und abschätzend, so eng beieinander das der Eine das Pochen des Herzens des Anderen vernehmen konnte. Langsam stieg nun auch die Wärme an und als die ersten Strahlen einer fremdartigen Sonne begannen die Nebelschleier zu verdunsten stand beiden Männern der Schweiß auf der Stirn und sie öffneten Roben und Hemden.
Der Nebel lichtete sich und der Dunkle und der Werwolf erkannten nun mehr von der wundersamen Umgebung in der sie wanderten. Der Pfad hatte sie aus einem Wald heraus geführt und brachte sie nun vorbei an blühenden Wiesen, plätschernden Bächen und mächtigen Bäumen, die vereinzelt Schatten spendeten. Doch die feuchte warme Luft war zu erdrückend, als daß der Schatten die beiden Männer hätte kühlen können. Sie zogen ihre Roben aus und trugen sie über den Armen, während sie fortschritten. In der Ferne der flirrenden und vom schweren Duft exotischer Pflanzen erfüllten Luft hatten sie ein helles Gebäude ausfindig gemacht, auf das sie nun der Pfad zuführte.
„Ob er wohl dort ist?", fragte Remus hoffnungsvoll und Severus antwortete: „Wenn nicht, so können wir dort zumindest fragen."Er wollte lächeln, doch die Hitze hatte ihn so ermattet, daß ihm dieses nicht gelang. Quälend langsam kamen sie nur voran und großer Durst erfasste Remus. Als sie endlich das palastartige Gebäude erreichten, rannte er ungestüm vor um seinen Durst am Springbrunnen zu stillen, der im Hof plätscherte. Severus wollte ihn zurückhalten, doch dann beschleunigte auch er seinen Schritt und trat an den Brunnen, um mit dem Wasser der Schweiß von Gesicht und Hals zu waschen.
„Ihr dürft Euch auch im Bade erfrischen und etwas Wein zu Euch nehmen!", ertönte hinter ihnen eine Frauenstimme und die beiden Männer springen sofort auf, denn mit dem Schreck fiel auch die Müdigkeit und Erschöpfung von ihnen ab. Eine wohlgeformte und nur recht spärlich bekleidete blonde Schönheit schritt verführerisch lächelnd vom Eingang des Palastes auf sie zu und hielt erst direkt vor Severus: „Obwohl ich den Geruch eines Mannes sehr zu schätzen weiß..."Sanft schob sie ihre zarte und weiche Hand unter das aufgeknöpfte Hemd des Dunklen und presste ihren Körper nahe an den seinen, „Mein Name ist Venus und ich begrüße Euch in dem Haus der Götter!" Sacht reckte sie ihren Kopf vor und leckte spielerisch einen Schweißtropfen von der Brust des überraschten Meisters der Zaubertränke, wobei sie die rosige Knospe nicht unbeabsichtigt mit der heißen Zunge streifte.
Severus versuchte einen Schritt zurück zu gehen, doch der filigran gearbeitete Springbrunnen war in seinem Wege und Venus folgte ihm lächelnd, wobei ihre Hände noch fordernder wurden. Remus fand als erster das Wort wieder von den Männern und stellte sich der Dame vor: „Mein Name ist Remus Lupin und dies ist mein Freund Severus Snape. Wir sind auf der Suche..." „...nach guter Gesellschaft, hoffe ich!", unterbrach ihn eine dunkelhaarige Frau, deren Haut wie Porzellan schimmerte und sich ihm von der Seite näherte. „Ich begrüße Euch ebenfalls, edle Herren! Ich bin Aphrodite und meine Schwester kennt Ihr ja bereits."
Severus räusperte sich und ignorierte den wohligen Schauer, den die Berührungen der Venus in ihm auslösten: „Wir suchen einen Freund – Sirius Black. Er ist vor einiger Zeit durch den Schleier gefallen und nicht zurückgekehrt!"Sanft wehrte er die Berührungen der Dame ab, ebenso Remus, der sich nur ungern von Aphrodite trennte, die begonnen hatte, sein Hemd weiter zu öffnen. Es war die blonde Venus, die nun sprach: „Ja, wir kennen Euren Freund. Er ist bei uns Gast wie Ihr es auch seid, wenn Ihr es wünscht."Sie trat einen Schritt zurück und fasste Severus an der vor Erregung zitternden Hand und bedeutete ihm und dem Werwolf, ihr und ihrer Schwester in die Kühle des Marmorpalastes zu folgen.
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Erstaunt sahen sich die beiden Zauberer in der domartigen Eingangshalle des Palastes um und genossen die angenehmen Temperaturen im Inneren des Bauwerkes, das tatsächlich nur aus Marmor und Gold zu bestehen schien. In der Mitte der Halle fand sich ein weiterer filigran gearbeiteter Springbrunnen, umsäumt von exotischen Pflanzen, aus denen nun zwei makellose junge Männer hervortraten und die Gäste wohlgefällig beäugten. „Wir haben wieder Gäste – wie schön!", meinte jener freundlich, der sich als Eros vorstellte, sein Begleiter schwieg, lächelte aber freundlich und konnte seinen Blick kaum von Remus wenden. Eros stellte ihn als Apoll vor und strich sanft über die wohlgeformten Muskeln, die auf seinen unbedeckten Armen hervortraten und dem Schweigsamen etwas unglaublich männliches gaben.
Obwohl Severus und Remus darauf bestanden, gleich ihren Freund Sirius zu sprechen, wurden sie zunächst in eine Gemach geführt, wo frische (und den warmen Temperaturen angepasste) Kleidung für sie bereitlag. In einem der Nebenräume plätscherte Wasser in ein Bad, das verlockend nach Amber und Moschus duftete. „Sie sind sehr freundlich, nicht wahr?", fragte Remus seinen Freund und zog die verschwitze Kleidung aus. Severus nickte: „Ja. ZU sehr sogar. Ich frage mich, was für Dinge hier geschehen und warum wir Sirius noch nicht sehen durften!"Beschämt wendete er seinen Blick vom splitternackten Remus ab, der mit der frischen Kleidung auf dem Arm zum Bad strebte. „Wir haben noch Zeit bis heute Abend und der Rückweg wird nicht länger als 2 Stunden dauern. Warum also nicht genießen, was uns geboten wird?"Remus stieg ins Badewasser und seufzte vernehmlich. „Komm auch rein, Severus! Das Wasser ist herrlich!"
Severus war dies unangenehm, doch die verschwitzen Kleider klebten noch weit unangenehmer an ihm. Zögernd streifte er seine verstaubte Kleidung ab und ging mit der frischen auf dem Arm in das Bad, wo Remus lächelnd und mit geschlossenen Lidern in einer Wanne lag, die mehr einem runden Pool glich. Unsicher glitt er in das lauwarme Wasser und sträubte sich fast gegen das sofortig einsetzende Gefühl der Entspannung. Einige Minuten lagen beide Männer ruhig im Wasser mit geschlossenen Augen, als Severus plötzlich hoch schreckte – etwas war an seinem Bein entlang gestreift und es konnte nicht Remus unabsichtlich gewesen sein, da dieser fast 2 Meter entfernt am Beckenrand träumte. „So schreckhaft?", fragte eine exotisch anmutende Frau, die neben ihm aus dem Wassern auftauchte und ihre Hände über seinen nackten Körper gleiten ließ.
„Was tun Sie hier?", fragte Severus erschreckt und versuchte, die Frau von sich zu drängen.
„Wir sorgen für Euer leibliches Wohl, meine Herren!", erklärte eine Rothaarige, die ein Tablett mit Wein und Früchten am Beckenrand abstellte, bevor sie sich die spärliche Kleidung ab streifte und ebenfalls ins Wasser stieg, wo Remus sie lächelnd an seiner Seite empfing. „Ich bin Isis", erklärte die Exotische und reichte Severus einen Becher Wein, „und dies ist Ischtar. Es ist uns eine Freude, Euch in diesem Haus begrüßen und zu Willen sein zu dürfen!"
Zögerlich nahm der Meister der Zaubertränke den Becher entgegen und wich dem lüsternden Blick der Isis aus. Erst wollte er seinen Freund warnen, nicht zu trinken, doch dieser hatte bereits einen durstigen Schluck aus dem ihm gereichten Becher getan und schwärmte: „Trink, Severus! Der Wein ist köstlich!"Severus tat zuerst einen kleinen Schluck, doch als sich der Geschmack des honigsüßen Weines in seinem durstigen Mund ausbreitete trank er gierig: selten hatte er etwas derart köstliches geschmeckt! Als er den Becher bis auf den Grund geleert hatte, spürte er eine wohlige Wärme in seinem Körper aufsteigen, ebenso wie sein Geschlecht. Isis lächelte ihn verführerisch an und massierte seinen Liebesmuskel sanft weiter, wie sie es von Severus unbemerkt bereits seit seinem ersten Schluck tat.
Er stellte Becher auf den Beckenrand und konnte sich eines Stöhnens nicht erwehren. Ein Blick zur Seite genügte um zu wissen, daß Remus eben solch eine Behandlung erfuhr, denn dessen Hände spielten mit den vollen Brüsten seiner Partnerin Ischtar, die glockenhell lachte. Severus tat es seinem Freund gleich und er berührte zunächst sanft, dann fester die Brüste der Isis, die sich gierig die Lippen leckte und weiter an seinem Gemächt herum spielte. Hart und steif war dieses mittlerweile geworden und pulsierte im Rhythmus seines Herzens. Welch Genuß durchfuhr ihn, als die Exotin sich auf ihn setzte und den zuckenden Liebesstab in ihre warme Mündung führte! Sanft kreisend bewegten sich ihre Hüften und der Dunkle stöhnte laut auf – zu lang schon war es her, daß er solche Berührung gespürt hatte. Gierig fasste er seine Gespielin an den Hüften und presste sie stärker auf die seinen, drang noch tiefer in sie ein.
Völlig mit dem eigenen Akt beschäftigt, vergaß Severus die Anwesenheit von Remus und seiner Partnerin Ischtar, die den Werwolf ebenso genußvoll zuritt wie Isis ihn. Das Pochen in seinem Muskel der Wollust wurde immer stärker und unfähig, sich dagegen zu erwehren, ergoß er sich heiß die Liebeshöhle der exotischen Isis, die ihrerseits ebenso lustvoll stöhnte wie er es tat. Auch Remus und Ischtar beendeten ihren Akt mit wollüstigem Stöhnen und Zufriedenheit ließ die beiden Männer in einen Dämmerzustand fallen, aus dem sie einige Minuten später erwachten und feststellten, daß die beiden Frauen gegangen waren.
A/N: Dies war noch lang nicht das Ende – ist Sirius wirklich in diesem Palast? Wird er gefangen gehalten oder bleibt er freiwillig? Warum sind dort alle so... freundlich? Bitte viele viele Reviews!
